Tomas Sjödin schreibt auf den ersten Seiten im Buch: „Ich habe mehr als fünfzig Jahre auf der Welt verbracht, mehr als zehn Bücher geschrieben, es geschafft, mehr als dreißig Jahre Pastor unserer Gemeinde zu sein, drei Kinder gezeugt und zwei von ihnen verloren, getrauert und gelernt, mit Trauer zu leben. Aber erst jetzt habe ich begriffen, dass Menschsein heißt, seinen Platz zu finden.“
Doch wie finde ich meinen Platz? Woher weiß ich, dass ich am richtigen Ort angekommen bin?
Tomas Sjödin sucht nach Antworten: Er folgt der Spur seines „Zwillings“, des zweifelnden Apostels Thomas aus der Bibel. In ihm findet Sjödin einen Seelenverwandten, jemanden, den er versteht und von dem er sich verstanden weiß. Er begibt sich auf eine persönliche Spurensuche, bei der er die Stationen seines eigenen Lebens und die seines „Zwillings“ bereist. Durch Europa, an den See Genezareth bis zum indischen Kerala. Und er macht Entdeckungen, die er am heimischen Schreibtisch nicht gemacht hätte.
Hoffnungsvoll fordert das Buch heraus, alles zu hinterfragen, aus dem Vertrauten aufzubrechen und den eigenen Platz, die eigene Berufung zu finden. „Die Welt wartet auf deine Träume. Mach dich auf! Es kommt ein Wind auf. Zeit, die Segel zu setzen!“.