Die Ausreißer - Sehnsucht nach Meer (Buch - Klappenbroschur)

Jugendroman

5 Sterne

Die Ausreißer - Sehnsucht nach Meer (Buch - Klappenbroschur)

Jugendroman

Vier Jugendliche. Vier Gründe, alles hinter sich zu lassen. Ein Ziel: das Meer. Doch die Reise ans Meer läuft nicht ganz so glatt, wie die vier sich das zu Beginn vorgestellt haben, zumal nicht nur Trampen, Containern und Nächte unter freiem Himmel dazugehören, sondern auch der schmerzhafte Weg zu sich selbst.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Nele wird in der Schule wegen ihrer Schüchternheit und ihres Übergewichts gemobbt. Dass ihre Familie religiös und ihre Patentante ausgerechnet ihre Religionslehrerin ist, hilft natürlich auch nicht gerade. Lars’ Mutter ist vor Jahren gestorben. Seitdem hat er nur noch seinen Vater, und der investiert alles Geld und alle Zeit in Alkohol. Noah ist von zu Hause abgehauen und hält es nirgendwo lange aus. Seine einzige Gefährtin ist die Hündin Cassiopeia. Angel gibt nicht viel von sich preis – nicht, warum sie wegläuft, nicht, woher die Narben an ihren Unterarmen stammen, und schon gar nicht, warum sie solche Angst vor ihrem Stiefvater hat.
Vier Jugendliche. Vier Gründe, alles hinter sich zu lassen. Ein Ziel: das Meer.
Nele will ihren Vater suchen, Lars seinem endlich entkommen. Als die beiden den Aussteiger Noah kennen lernen, ergreifen sie ihre Chance und machen sich mit ihm und seiner Hündin Cassiopeia auf den Weg an die Nordsee. Unterwegs stößt die verschlossene Angel zu ihnen und macht die Gruppe komplett. Doch die Reise ans Meer läuft nicht ganz so glatt, wie die vier sich das zu Beginn vorgestellt haben, zumal nicht nur Trampen, Containern und Nächte unter freiem Himmel dazugehören, sondern auch der schmerzhafte Weg zu sich selbst

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783038481409
  • Auflage: 14.02.2018
  • Seitenzahl: 256 S.
  • Maße: 13 x 20,5 x 2 cm
  • Gewicht: 382g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Jugendbücher
  • Altersempfehlung: ab 14 Jahre

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    von
    Die Ausreisser - Sehnsucht nach Meer
    Nele, Lars, Angel und Noah verbindet das sie sich alle in ihrem Umfeld nicht wohl fühlen. Es hat unterschiedliche Gründe, doch sie alle sind verletzt und tragen Wunden in sich und so nehmen sie sich eine "Auszeit" und "reisen" ans Meer. Dabei lernen sie sich kennen, aber mehr noch sich selbst. 
    Ein fesselndes Jugendbuch das mir Freude gemacht hat. Am meisten habe ich mich mit Nele verbunden gefühlt, doch auch Noah und Lars waren wundervoll charakterisiert. Einzig Angel blieb mit etwas fremd, vielleicht weil ich mich nicht so in sie hineinversetzen konnte.
    Dieses Buch zeigt das Gott alles in der Hand hält und es auch in schwierigen Zeiten Dinge gibt für die man dankbar sein kann.
    "Die Ausreisser - Sehnsucht nach Meer" ist ein sehr spannendes Buch über junge Menschen die verzweifelt sind und Frieden suchen.
    Melissa, dir ist ein tolles Werk gelungen - danke für die Möglichkeit dieses Buch zu lesen, es ist nämlich sehr lesenswert, unterhaltsam, mit Freuden und Nöten, Abenteuern und Zusammenhalt.
    Ich finde es rundum gelungen.
  • 4/5 Sterne

    spannendes Jugendbuch

    von
    Nele, Lars, Angel und Noah verbindet das sie sich alle in ihrem Umfeld nicht wohl fühlen.
    Es hat unterschiedliche Gründe, doch sie alle sind verletzt und tragen Wunden in sich und so nehmen sie sich eine "Auszeit" und "reisen" ans Meer.
    Dabei lernen sie sich kennen, aber mehr noch sich selbst.

    Ein fesselndes Jugendbuch das mir Freude gemacht hat. Am meisten habe ich mich mit Nele verbunden gefühlt, doch auch Noah und Lars waren wundervoll charakterisiert. Einzig Angel blieb mit etwas fremd, vielleicht weil ich mich nicht so in sie hineinversetzen konnte.

    Dieses Buch zeigt das Gott alles in der Hand hält und es auch in schwierigen Zeiten Dinge gibt für die man dankbar sein kann.

    "Die Ausreisser - Sehnsucht nach Meer" ist ein sehr spannendes Buch über junge Menschen die verzweifelt sind und Frieden suchen.

    Melissa, dir ist ein tolles Werk gelungen - danke für die Möglichkeit dieses Buch zu lesen, es ist nämlich sehr lesenswert, unterhaltsam, mit Freuden und Nöten, Abenteuern und Zusammenhalt.

    Ich finde es rundum gelungen.
  • 5/5 Sterne

    Unterwegs mit Freunden

    von
    In dem Buch "Die Ausreißer - Sehnsucht nach Meer" beschreibt die Autorin Melissa C. Feurer wie die Schülerin Nele sich eines Tages mit Lars ihrem Mitschüler und dem geheimnsivollen Noah und seinem Hund aufmacht, um aus dem süddeutschen Karlstadt zur Nordesse zu gelangen. Mit ein paar Klamotten im Rucksack und kaum Geld in der Tasche machen sie sich zu Fuß auf den Weg.
    Natürlich nicht einfach so. Neles Vater hat die Familie verlassen und Lars, der unter der Gewalttätigkeit seines alkoholkranken Vaters leidet, bittet sie mit zukommen. Sie, die sonst kaum Freunde hat und von den anderen Mitschülerinnen gehänselt wird. Eigentlich würde Nele soetwas nicht tun, nicht ihre kleine Schwester und ihre alleinerziehende Mutter einfach so zurücklassen und sich auf ein unebkanntes Abenteuer einlassen. Aber ihr Mutter hatte ihr angekündigt, dass in der nächsten Woche im Religionsunterricht das Thema Mobbing dran wäre. Initiiert von der Lehrerin, die Neles Tante ist. Dem möchte sie sich auf keinen Fall aussetzen und lässt sich auf das Abenteuer ein. Sie will ihren Vater in Glückstadt finden und wieder anch Hause holen.
    Auf dem Weg lernen sich die Jugendlichen Stück für Stück besser kennen und als dann noch Angel zu ihnen stößt, Noahs frühere Freundin, wird klar, jeder von ihnen hat ein großes Paket zu schleppen. Wie werden sie es schaffen? Kommen sie am Ziel an und bewältigen sie dabei ihre Last? Nele ist gläubig aufgewachsen, hilft der Glaube in solchen schwierigen Situationen und Lebenskrisen? Wird sie ihren Vater finden und was wird dann geschehen?
    Mir hat der Jugendroman sehr gut gefallen. Die Themen betreffen viele von uns und jeder hat etwas anderes mit dem er sich auseinandersetzen muss. DIe Autorin beschreibt sehr schön die widerstrebenden Gedanken und Gefühle der vier Ausreisser und als Leserin und Mutter frage ich mich wieviel wir als Eltern oder Erwachsene wohl von den Sorgen unserer Kinder mitbekommen und ob wir es durch unser gutgemeintes Eingreifen nicht manchmal noch schlimmer machen, wie in Neles Fall.
    Wie können wir für sie da sein, so wie Nele es sich wünscht: "Aber das ist genau das was sie sich wünscht: Jemanden der sie auch dann tröstet, wenn sie selbst schuld ist. Wie bei dem Schaf in Noahs Geschichte". Noah hatte die Geschichte vom verlorenen Schaf aus der Bibel erzählt. So bringt die Autorin den christlichen Glauben mit ins Spiel, der uns einen Gott zeigt, der seine Geschöpfe so liebt wie sie sind. Auch wenn sie von sich aus weg laufen geht er ihnen nach und sucht nach ihnen, um sie wieder in seine schützende Geborgenheit zu holen.
    Eine sehr nachdenklich machende Geschichte, bei der einem die Protagonisten ans Herz wachsen und man mit ihnen bangt und für sie hofft, dass alles gut ausgeht.
    Empfoheln für Jugendliche ab 14 Jahren.
  • 5/5 Sterne

    4 Ausreißer, eine Reise zum Meer

    von
    Inhalt:
    Nele lebt mit ihrer Mutter und kleinen Schwester zusammen. In der Schule wird sie wegen ihrem Körper und Glauben gehänselt. Keiner steht zu ihr. Lars ist für alle unsichtbar und das soll am besten auch so bleiben. Sonst sieht noch jemand die blauen Flecken, die er immer wieder hat und dann würde jemand hinter die Alkoholprobleme seines Vaters kommen. Noah ist mit seiner Hündin schon seit langem von zu Hause fort. Angel vertraut nur Noah. Als diese vier aufeinander treffen beginnt eine spannende Reise ans Meer. Dabei haben alle ihr Päckchen zu tragen und helfen sich gegenseitig.

    Meine Meinung:
    Das Buch ist einfach nur super! Man kann sich gut in die Charaktere hinein versetzen. Bis jetzt eins der besten Bücher von der Autorin. Es wird nicht langweilig und es ist spannend bis zum Schluss. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich schon auf den nächsten Jugendroman der Autorin.
  • 5/5 Sterne

    von
    Vier Jugendliche aus vier kaputten Familien, so verschieden wie Feuer und Wasser, unterwegs zum Meer
    „Es gibt so viel Mist auf der Welt. Und die schlimmsten Dinge passieren in Familien. Diese glücklichen, netten Familien mit Vater, Mutter und zwei Musterkindern, die sich alle anstrahlen, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt – die gibt es doch nur auf Müslipackungen!“ (Lars)
    Der Halbwaise Lars glaubt nicht an eine heile Familienwelt. Er lebt bei seinem gewalttätigen alkoholkranken Vater, ist ein unscheinbarer und feinfühliger Junge, der sich hart und abweisend gibt und keine Freunde hat. In der Schule vermeidet er es konsequent, aufzufallen und wird von den meisten einfach übersehen. Lars ist ruhig, mag keinen Lärm, und hält sich tunlichst aus allem raus.
    Nele Zimmermann ist unsportlich und mollig, hat ebenso wie Lars keine Freunde und wird als unbeliebte Schülerin in ihrer Klasse gemobbt. Als braves Mädchen aus christlichem Elternhaus, deren Vater kürzlich die Familie verlassen hat und mit seiner neuen Freundin im Norden des Landes lebt, stellt sie ein begehrtes Zielobjekt für die Schikanen ihrer Mitschüler dar. Das Selbstbewusstsein des warmherzigen und einfühlsamen Scheidungskindes leidet fürchterlich unter dieser Situation, und als sie wieder einmal von ihren Mitschülerinnen grausam gehänselt und gekränkt wird, kommt ihr völlig unerwartet Lars zu Hilfe.
    Der ruhelose Einzelgänger Noah ist bereits seit seinem achtzehnten Geburtstag auf der Straße unterwegs. Eine zottige Mischlingshündin namens Cassiopeia begleitet ihn auf seiner Wanderschaft. Als der Hund in Karlstadt von einem Auto angefahren wird, ist Lars zufällig Zeuge dieses Zwischenfalls. Er hilft Noah, das Tier zu verarzten und besorgt den beiden eine Unterkunft. Der charismatische und stets gut gelaunte Noah erzählt Lars von seinem nächsten Ziel und lädt Lars spontan ein, ihn auf seiner Wanderschaft zur Nordsee zu begleiten. Durch einen Zwischenfall in der Schule eskaliert schließlich die Lage in Karlstadt und Lars packt tatsächlich seinen Rucksack. Er beschließt, abzuhauen und sich dem gewalttätigen Einfluss seines Vaters zu entziehen. Zugleich spitzen sich jedoch auch bei Nele die Dinge zu, bei ihr bahnt sich ebenfalls eine Katastrophe an. Als sich unterwegs auch noch Noahs Bekannte Angel zum Trio gesellt, sind kurz darauf vier Jugendliche und ein Hund unterwegs zum Meer.
    Melissa C. Feurer erzählt in diesem beeindruckenden Jugendbuch die traurigen Geschichten von vier jungen Menschen, deren hervorragende Charakterisierung sie dem Leser sofort ans Herz wachsen lässt. Die vier Protagonisten sind grundverschieden, haben jeder für sich einen Grund, abzuhauen. Die Wanderschaft stellt sich alles andere als einfach heraus. Nicht nur mangelnder Komfort, Hunger und die Suche nach Schlafplätzen machen ihnen zu schaffen, sondern auch ihre seelischen Wunden. Während ihrer Reise unterwegs zum Meer müssen sie sich ihren Gefühlen stellen. Das Verarbeiten ihrer Probleme und der damit einhergehende Veränderungsprozess werden von der Autorin eindrucksvoll beschrieben. Die handelnden Figuren sind vielschichtig dargestellt. Noah hält die ganze Gruppe zusammen und trägt dazu bei, eine Vertrauensbasis aufzubauen. Die harten Fassaden der Jugendlichen bröckeln langsam, und der Weg zum Meer wird zugleich auch zu einem Weg der Selbstfindung und Heilung.
    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst einnehmend. Behutsam und mit viel Feingefühl tastet sie sich nach und nach an die Probleme ihrer Figuren heran, offenbart in kleinen Schritten deren seelische Verletzungen. In Form von beeindruckenden und sehr tiefsinnigen Dialogen dürfen die traumatisierten Teenager gegenseitige Verständnis und Wertschätzung erfahren.
    „Die Ausreißer - Sehnsucht nach Meer“ ist ein sehr berührender Jugendroman, der schwierige familiäre Situationen und das Mobbing in Schulen zum Kernthema hat. Melissa C. Feurer legt zudem großes Gewicht auf den christlichen Glauben und wartet darüber hinaus mit einer Fülle von Lebensweisheiten auf. Sie plädiert dafür, die Hoffnung niemals aufzugeben und führt ihre Protagonisten letztendlich zur Erkenntnis, dass Zeit zwar nicht alle Wunden heilt, manche schmerzhaften Erfahrungen im Leben jedoch zur persönlichen Entwicklung beitragen.
    „Vielleicht geht es Menschen im Bezug auf Gott manchmal auch so. Sie sind wütend und enttäuscht, weil Gott ihnen eine schmerzhafte Erfahrung nicht erspart hat, und erkennen einfach nicht, dass er es gut mit ihnen meint.“
  • 5/5 Sterne

    von
    Nele leidet darunter, dass sie in der Schule nicht dazugehört. Sie wird wegen ihrem Übergewicht verspottet, außerdem fühlt sie sich wegen ihrem Glauben als Außenseiterin. Obwohl sie Kirchgänger sind, hat ihr Vater die Familie verlassen, und lebt nun mit einer anderen Frau zusammen. Die Mutter ist überfordert, da sie nun allein für die kleine Familie sorgen muss. Als Neles Tante, die Religionslehrerin der Klasse, auch noch Nele bei einem Gespräch über das Thema Mobbing als Beispiel nehmen will, reicht es Nele. Sie hat den Eindruck sie muss weg, denn das wäre einfach nur peinlich.
    Lars hat ganz andere Probleme. Seine Mutter starb als er noch klein war. Sein Vater kam damit nicht zurecht, also griff er zur Flasche. Inzwischen ist er fast immer betrunken, und dabei wird er auch Lars gegenüber gewalttätig.
    Noah ist ein Reisender. Er hat schon vor einer Weile, kurz vor dem Abitur, sein Zuhause verlassen. Unterwegs traf er auf einen Hund, der ihn von da an begleitet. Er ist gerade in Karlstadt, der Heimat von Lars und Nele, als sein Hund angefahren wird. Lars hilft ihm den Hund zu verarzten, und entschließt sich Noah auf seiner Reise zu begleiten, denn er hält es in seinem von Gewalt geprägtem Zuhause nicht mehr aus. Mit Nele bekommt die Reise ein Ziel. Sie möchte ihren Vater zurückholen.
    Unterwegs stößt noch eine Freundin von Noah dazu, die auch ihre Gründe hat auszureißen. Ihre Kälte und Unnahbarkeit zeigen wie tief sie verletzt wurde. Gemeinsam macht sich das Gespann auf den Weg nach Glücksstadt, um Neles Vater aufzusuchen, und danach ans Meer.
    Die Härten des Vagabundenlebens werden anschaulich beschrieben; die Sehnsucht nach einer Dusche oder einer warmen Mahlzeit, das lange Warten auf eine Fahrgelegenheit, aber auch die Streitigkeiten unterwegs. Auf dieser Reise kommen sich die vier Jugendliche näher. Schlafmangel und Hunger tragen ihren Teil dazu bei, dass die Vier schonungslos offen miteinander umgehen. Sie tauschen sich auch über Gott und die Welt aus. Dabei entdecken sie viel über sich selbst.
    In diesem Jugendbuch werden viele Themen angesprochen, die Jugendliche bewegen. Es geht um körperlichen und sexuellen Missbrauch, das Ritzen, die Sehnsucht nach Liebe, Vernachlässigung, Scheidung, Freundschaft und Familie. In den Gesprächen geht es auch immer wieder um Gott, der auch in den schweren Zeiten bei uns ist. Eine packende Geschichte, mit einer wertvollen Botschaft.
  • 5/5 Sterne

    Wenn der Weg das Ziel ist

    von
    Nele leidet darunter, dass sie in der Schule nicht dazugehört. Sie wird wegen ihrem Übergewicht verspottet, außerdem fühlt sie sich wegen ihrem Glauben als Außenseiterin. Obwohl sie Kirchgänger sind, hat ihr Vater die Familie verlassen, und lebt nun mit einer anderen Frau zusammen. Die Mutter ist überfordert, da sie nun allein für die kleine Familie sorgen muss. Als Neles Tante, die Religionslehrerin der Klasse, auch noch Nele bei einem Gespräch über das Thema Mobbing als Beispiel nehmen will, reicht es Nele. Sie hat den Eindruck sie muss weg, denn das wäre einfach nur peinlich.

    Lars hat ganz andere Probleme. Seine Mutter starb als er noch klein war. Sein Vater kam damit nicht zurecht, also griff er zur Flasche. Inzwischen ist er fast immer betrunken, und dabei wird er auch Lars gegenüber gewalttätig.

    Noah ist ein Reisender. Er hat schon vor einer Weile, kurz vor dem Abitur, sein Zuhause verlassen. Unterwegs traf er auf einen Hund, der ihn von da an begleitet. Er ist gerade in Karlstadt, der Heimat von Lars und Nele, als sein Hund angefahren wird. Lars hilft ihm den Hund zu verarzten, und entschließt sich Noah auf seiner Reise zu begleiten, denn er hält es in seinem von Gewalt geprägtem Zuhause nicht mehr aus. Mit Nele bekommt die Reise ein Ziel. Sie möchte ihren Vater zurückholen.

    Unterwegs stößt noch eine Freundin von Noah dazu, die auch ihre Gründe hat auszureißen. Ihre Kälte und Unnahbarkeit zeigen wie tief sie verletzt wurde. Gemeinsam macht sich das Gespann auf den Weg nach Glücksstadt, um Neles Vater aufzusuchen, und danach ans Meer.

    Die Härten des Vagabundenlebens werden anschaulich beschrieben; die Sehnsucht nach einer Dusche oder einer warmen Mahlzeit, das lange Warten auf eine Fahrgelegenheit, aber auch die Streitigkeiten unterwegs. Auf dieser Reise kommen sich die vier Jugendliche näher. Schlafmangel und Hunger tragen ihren Teil dazu bei, dass die Vier schonungslos offen miteinander umgehen. Sie tauschen sich auch über Gott und die Welt aus. Dabei entdecken sie viel über sich selbst.

    In diesem Jugendbuch werden viele Themen angesprochen, die Jugendliche bewegen. Es geht um körperlichen und sexuellen Missbrauch, das Ritzen, die Sehnsucht nach Liebe, Vernachlässigung, Scheidung, Freundschaft und Familie. In den Gesprächen geht es auch immer wieder um Gott, der auch in den schweren Zeiten bei uns ist. Eine packende Geschichte, mit einer wertvollen Botschaft.
  • 5/5 Sterne

    von
    Berührender Jugendroman über vier Jugendliche auf der Reise zu sich selbst
    Cover:
    Das Cover passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Am unteren Rand sehen wir die vier Jugendlichen und die Hündin Cassiopeia, um die es in diesem Buch geht. Im oberen Abschnitt ist das Meer zu sehen, wohin sie die gemeinsame Reise führt. Es gefällt mir sehr.
    Inhalt:
    Die schüchterne Nele wird von ihren Mitschülern wegen ihres Übergewichts und weil ihr Vater die Familie wegen einer anderen Frau verlassen hat gemobbt. Zudem wird ihre Situation zum Teil auch dadurch, dass sie Christin und ihre Patentante ihre Religionslehrerin ist, noch erschwert. Ihr Mitschüler Lars lebt bei seinem Vater. Dieser ist nach dem Tod der Ehefrau der Alkoholsucht verfallen und schlägt und erniedrigt seinen Sohn.
    Als die beiden auf den Aussteiger Noah und dessen Hündin Cassiopeia treffen, reißen Nele und Lars von zu Hause aus und wollen mit Noah ans Meer fahren. Unterwegs treffen sie auf Angel, Noahs Ex-Freundin, die sich ihnen auf ihrer Reise anschließt. Jeder hat seine Gründe, wieso er nur noch von zu Hause weg will.
    Auf ihrer Reise trampen sie, übernachten im Freien und versorgen sich mit Lebensmitteln aus den Containern von Supermärkten. Sie werden auf diesem Road Trip nicht nur Freunde, sondern finden auch den Weg zu sich selbst.
    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Geschichte ist in der Gegenwartsform geschrieben, was ich sehr passend fand, denn dadurch hatte ich das Gefühl live dabei zu sein. Das Buch ist aus der dritten Erzählperspektive von Nele, Lars und Noah geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Hier hätte ich mir auch gerne die Perspektive von Angel gewünscht, denn sie ist eine sehr verschlossene und nach außen hin eiskalte Persönlichkeit. Dies ist für sie jedoch lediglich eine Schutzmaßnahme, mit der sie ihre verletzliche Seite, nach den Geschehnissen in ihrer Vergangenheit, versteckt. Sehr gerne hätte ich mehr von ihr erfahren.
    Jeder der vier Aussteiger hat mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen und weist eine andere Persönlichkeit auf. Dadurch ist es möglich, dass jeder Leser eine Person findet, mit der er sich identifizieren kann. Das Buch hat für mich eine solche Sogwirkung entwickelt, so dass ich es nicht aus der Hand legen konnte und die vier Ausreißer sehr gerne auf ihrer Reise zum Meer begleitet habe. Vor allem die Gefühle, Sorgen und Gedanken der Charaktere wurden für mich sehr authentisch beschrieben, so dass ich sie schweren Herzens wieder habe gehen lassen.
    Ein großartiges Buch, das so realitätsnah beschrieben ist, dass ich das Gefühl hatte mit den Jugendlichen unterwegs zu sein. Die Probleme des Trampens, etc. werden nicht beschönigt, sondern sehr wirklichkeitsgetreu dargestellt. Das Ende ist etwas offen gehalten, aber man kann das Buch definitiv mit ruhigem Gewissen schließen.
    Fazit:
    Ein sehr berührender und wunderbarer Jugendroman mit sympathischen Charakteren, von denen jeder sein Päckchen zu tragen hat. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, Familie, Hoffnung und der Suche nach sich selbst. Der Glaube spielt für zwei der Charaktere eine wichtige Rolle, doch das Buch war in keiner Weise belehrend. Das Buch enthält wichtige Botschaften, unter anderem dass wir uns gegenseitig mit Achtung und Respekt begegnen sollten. Absolute Leseempfehlung.
  • 5/5 Sterne

    von
    "Es gibt Momente, da will man nicht reden. Da will man einfach nur seine sieben Sachen packen und ans Meer fahren." (VS)
    Nele hat es schwer in der Schule, von ihrer Klasse wird sie ständig gemobbt, sei es wegen ihrem Übergewicht oder weil ihr Vater ihre Mutter verlassen hat. Das dabei ihre Familie auch noch Christen sind und ausgerechnet ihre Patentante Bea die Religionslehrerin an der Schule macht das ganze nur noch schlimmer. Doch da gibt es noch Lars in ihrer Klasse, den Unsichtbaren, den er ist so still und ruhig, dass er kaum auffällt. Lars hat seine Mutter schon recht früh verloren, diesen Verlust hat sein Vater nicht verkraftet und ist dabei zum Alkoholiker geworden. Dabei muss Lars oft jede Menge einstecken, er hat keine Freunde und das bisschen Geld was sie haben versäuft sein Vater. Eines Tages begegnet ihm Noah mit seinem Hund Cassiopeia, der von einem Auto angefahren wurde. Noah ist ein Aussteiger, ihn hält es in keiner Stadt lange, sein nächstes Ziel ist das Meer. Zuletzt ist da noch Angel Noahs Freundin die sie durch Zufall auf ihrer Reise an Meer wieder treffen. Doch diesmal will sie Noah nicht im Stich lassen, den Angel hat schreckliches durchgemacht. Sie redet nicht viel, dafür sprechen ihre Unterarme um so mehr was mit ihr und ihrem Stiefvater passiert ist. Vier Jugendliche, vier Gründe, vier Probleme um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ans Meer abzuhauen. Nele will dabei ihren Vater zurückholen und Lars möchte mit Noah endlich seinem Vater entkommen. Jede Menge Abenteuer und Gebet ist nötig, bis sie am Ziel sind. Was es wohl mit Noahs Erbsen in seiner Tasche auf sich hat?
    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch von der C.S. Lewis Preisträgerin Melissa C. Feurer. Es ist für mich nicht einfach, dieses Buch jetzt aus Sicht einer 14-Jährigen zu beurteilen, den ab dieses ist das Buch. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut, auch wenn mir die Eindrücke der Eltern in der ganzen Geschichte ein wenig gefehlt haben. Aber das ist jetzt jammern auf hohem Niveau, den sonst war die Geschichte sehr interessant und gut. Die Autorin greift Probleme auf, wie sie heute viel zu oft vorzufinden sind. Scheidungskinder, Missbrauch, Mobbing, Ritzen, Liebesentzug, Alkoholismus das ist der Zeitgeist unserer heutigen Zeit, wie sie tagtäglich in vielen Familien vorzufinden sind. Davor sind auch christlichen Familien wie im Beispiel Nele nicht gefeit. So zeigt die Autorin auf, in welche Zwickmühle die Kinder geraten können, wenn sie abhauen. Sehr realistisch nimmt sie uns Leser mit auf die Reise ans Meer, mit all den Abenteuern und Problemen die, die Jugendliche erleben und über die sie sich auf ihrer Reise klarer werden. Wieder einmal merkt an der Geschichte, wie wichtig es für Eltern ist, das sie mit ihren Kindern über Probleme reden. Aber auch Lehrer sollten ihre Augen nicht verschließen vor Problemen wie Mobbing, Schlägerei.... Natürlich hätte ich gerne auch erfahren wie es den Eltern in dieser Situation erging, aber da es ein Buch für Jugendliche ist stehen natürlich diese im Mittelpunkt. Doch auch Fragen nach Gott, Gebet, Gottes eingreifen sind die Fragen die, die Ausreißer beschäftigt. Eine gute Road Story, die mir bestens gefallen hat und der ich 5 von 5 Sterne gebe.
  • 5/5 Sterne

    4 Jugendliche, 4 Gründe und die Reise ans Meer.

    von
    "Es gibt Momente, da will man nicht reden. Da will man einfach nur seine sieben Sachen packen und ans Meer fahren." (VS)
    Nele hat es schwer in der Schule, von ihrer Klasse wird sie ständig gemobbt, sei es wegen ihrem Übergewicht oder weil ihr Vater ihre Mutter verlassen hat. Das dabei ihre Familie auch noch Christen sind und ausgerechnet ihre Patentante Bea die Religionslehrerin an der Schule macht das ganze nur noch schlimmer. Doch da gibt es noch Lars in ihrer Klasse, den Unsichtbaren, den er ist so still und ruhig, dass er kaum auffällt. Lars hat seine Mutter schon recht früh verloren, diesen Verlust hat sein Vater nicht verkraftet und ist dabei zum Alkoholiker geworden. Dabei muss Lars oft jede Menge einstecken, er hat keine Freunde und das bisschen Geld was sie haben versäuft sein Vater. Eines Tages begegnet ihm Noah mit seinem Hund Cassiopeia, der von einem Auto angefahren wurde. Noah ist ein Aussteiger, ihn hält es in keiner Stadt lange, sein nächstes Ziel ist das Meer. Zuletzt ist da noch Angel Noahs Freundin die sie durch Zufall auf ihrer Reise an Meer wieder treffen. Doch diesmal will sie Noah nicht im Stich lassen, den Angel hat schreckliches durchgemacht. Sie redet nicht viel, dafür sprechen ihre Unterarme um so mehr was mit ihr und ihrem Stiefvater passiert ist. Vier Jugendliche, vier Gründe, vier Probleme um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ans Meer abzuhauen. Nele will dabei ihren Vater zurückholen und Lars möchte mit Noah endlich seinem Vater entkommen. Jede Menge Abenteuer und Gebet ist nötig, bis sie am Ziel sind. Was es wohl mit Noahs Erbsen in seiner Tasche auf sich hat?

    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch von der C.S. Lewis Preisträgerin Melissa C. Feurer. Es ist für mich nicht einfach, dieses Buch jetzt aus Sicht einer 14-Jährigen zu beurteilen, den ab dieses ist das Buch. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut, auch wenn mir die Eindrücke der Eltern in der ganzen Geschichte ein wenig gefehlt haben. Aber das ist jetzt jammern auf hohem Niveau, den sonst war die Geschichte sehr interessant und gut. Die Autorin greift Probleme auf, wie sie heute viel zu oft vorzufinden sind. Scheidungskinder, Missbrauch, Mobbing, Ritzen, Liebesentzug, Alkoholismus das ist der Zeitgeist unserer heutigen Zeit, wie sie tagtäglich in vielen Familien vorzufinden sind. Davor sind auch christlichen Familien wie im Beispiel Nele nicht gefeit. So zeigt die Autorin auf, in welche Zwickmühle die Kinder geraten können, wenn sie abhauen. Sehr realistisch nimmt sie uns Leser mit auf die Reise ans Meer, mit all den Abenteuern und Problemen die, die Jugendliche erleben und über die sie sich auf ihrer Reise klarer werden. Wieder einmal merkt an der Geschichte, wie wichtig es für Eltern ist, das sie mit ihren Kindern über Probleme reden. Aber auch Lehrer sollten ihre Augen nicht verschließen vor Problemen wie Mobbing, Schlägerei.... Natürlich hätte ich gerne auch erfahren wie es den Eltern in dieser Situation erging, aber da es ein Buch für Jugendliche ist stehen natürlich diese im Mittelpunkt. Doch auch Fragen nach Gott, Gebet, Gottes eingreifen sind die Fragen die, die Ausreißer beschäftigt. Eine gute Road Story, die mir bestens gefallen hat und der ich 5 von 5 Sterne gebe.
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