Auf Wiedersehen, Elias!
Dem Unsagbaren Worte schenken

Der Tod gehört zum Leben. Und doch macht es uns sprachlos, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Wie fühlen sich Kinder in einer solchen Situation? Mit der Fabel „Auf Wiedersehen, Elias!“ gibt die Autorin Susanne Ospelkaus auch dem Unsagbaren einen Ausdruck. Ein Bilderbuch für die ganze Familie.

Nichts ist im Leben so selbstverständlich wie der Tod. Wenn wir geboren werden, steht fest, dass wir eines Tages sterben. Trotz dieser Tatsache vermeiden wir es, über den Tod zu sprechen aus Schmerz oder Unsicherheit. Je weniger Worte und Bilder wir haben, umso schwieriger ist der Umgang mit dem Thema und umso schmerzvoller verläuft die Trauerarbeit.

Geborenwerden und Sterben sind Geheimnisse und wecken Neugier. Wenn Kinder ein Geschwisterchen bekommen, wissen sie, dass etwas Besonderes passiert. Die Kleinen haben Fragen. Je nach Alter interessiert es sie, wo das Baby herkommt oder wie es in den Bauch gelangt. Kinder besitzen einen gesunden Selbstschutz. Sie wollen nicht mehr wissen, als sie verarbeiten können. Wenn jemand stirbt, beobachten sie, dass die Menschen traurig sind. Sie fragen, wo der Verstorbene ist und ob er wiederkommt. Ältere Kinder wollen wissen, warum man stirbt und was passiert mit dem toten Körper? Kinder haben ein Recht auf diese Fragen, selbst wenn wir manche nicht beantworten können.

Erwachsene wollen Kinder nicht belasten und verschweigen oder verharmlosen eine traurige Situation. Doch Kinder spüren, dass etwas Bedeutsames geschieht. Es ängstigt und verunsichert sie, wenn Erwachsene nicht ehrlich sind. Oftmals fühlen sie sich sogar schuldig. Wortlosigkeit belastet Kinder, aber Worte, Bilder und Lieder haben eine tröstende Kraft. Manchmal braucht es Fakten und manchmal braucht es Geschichten, damit ein Kinderherz nicht verzweifelt.

Als die Autorin Susanne Ospelkaus vor zwölf Jahren ihren Mann an Leukämie verlor, suchte sie nach Worten, um ihren kleinen Söhnen zu erklären, dass der Papa nie mehr nach Hause kommt. Dabei entstand eine Geschichte über die Libellenlarve Elias. Nun wurde sie als Bilderbuch veröffentlicht.
Elias lebt mit seinen Freunden in einem schönen See. Verwundert beobachtet er, wie die älteren Larven eine nach der anderen verschwinden: Sie durchdringen die Wasseroberfläche und keiner weiß, was dann mit ihnen geschieht. Elias nimmt sich vor, dass er zurückkommen und seinen Freunden davon berichten wird, wenn er das Wasser verlassen muss. Doch Elias kann sein Versprechen nicht halten.
 
Susanne Ospelkaus will dem Thema Tod den Schrecken nehmen. Sie schreibt für Erwachsene und Jugendliche und erzählt in ihren Geschichten über Möglichkeiten und Grenzen des Lebens. Mit „Auf Wiedersehen, Elias!“ spricht sie nun Kinder an. Denn Trauer wird uns und Kindern begegnen, aber sie darf uns nicht stumm werden lassen.

 

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Auf Wiedersehen, Elias!

Elias, der Libellenlarvenjunge, lebt mit seinen Freunden in einem schönen See. Verwundert ...

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Stimmen zum Buch:

Durch die feinfühlige Metapher eignet sich das Buch auf jeden Fall, um das Thema Tod und Sterben auch mit noch eher kleinen Kindern aufzugreifen – sei es aus einem traurigen Anlass oder beispielsweise im Religionsunterricht, wo es schlichtweg zum Lehrplan gehört. Das Bild von den zwei Welten unter und über der Wasseroberfläche öffnet Türen und Gesprächsmöglichkeiten für die Kinder.
Melissa C. Feurer, Kinder- und Jugendbuchautorin

Ein wunderbares Buch, um mit Kindern über Sterben, Trauer und Hoffnung ins Gespräch zu kommen! Und auch Erwachsenen gibt es eine Sprache an die Hand, wie sie das oft tabuisiere Thema verständlich und kindgerecht aufgreifen können.
Isabell Friedrich, Leiterin des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Märkisch Oderland

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Regelmäßig bekomme ich diese Fragen im Religionsunterricht gestellt. Kinder tragen ein Verlangen in sich, auf die großen Fragen der Menschheit Antworten zu finden, die ihnen Orientierung geben.
„Auf Wiedersehen, Elias!“ ist eine solche Antwort. Das Bilderbuch von Susanne Ospelkaus ist eine lebenbringende Fabel.
Tanja Sauer, Grundschullehrerin und Gründerin von Clever & Stark

Mit der Geschichte der Libellenlarve Elias lädt uns Susanne Ospelkaus ein, uns mit dem Tod zu befassen. Wir können Elias ins Leben integrieren und den Kindern den Druck nehmen, der durch das Ausblenden des Themas entsteht.
Mit Sätzen wie „Gänseblümchen spannten ihre Schirmchen auf“, können wir auf poetische Weise mit Kindern auf eine fantasievolle Reise gehen. Wer die wunderschöne Libelle sieht, fragt selten nach der Larve. Doch gerade ihre Verwandlung ist tröstlich.
Beate Poldermann, Glaskünstlerin & Leiterin einer Kinderkunstwerkstatt

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