All die Jahre (Buch - Gebunden)

Eine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder. Die wahre Geschichte einer Mutter, die niemals die Hoffnung aufgab.

5 Sterne

All die Jahre (Buch - Gebunden)

Eine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder. Die wahre Geschichte einer Mutter, die niemals die Hoffnung aufgab.

Im Sommer 1928 vergeht sich ein fremder Mann an der 16-jährigen Minka. Neun Monate später bringt sie ihre Tochter zur Welt, die sie schweren Herzens zur Adoption freigeben muss. Geblieben ist Minka all die Jahre nur ein einziges Foto. 80 Jahre später hat die alte Frau den Mut, Gott um eine Begegnung mit ihrem Kind zu bitten. Diese wahre Geschichte erzählt von festem Glauben, befreiender Vergebung und der Liebe einer Mutter, die über viele Jahrzehnte nicht an Kraft verliert.

  • Artikel-Nr.: 817086000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: The Waiting
Auch erhältlich als:
Buch - Gebunden (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)
16,99 €
Inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten Lieferbar
Artikel ist bereits im Warenkorb.
Auf den Merkzettel

Ihnen gefällt dieser Artikel und Sie möchten Ihnen gerne weiterempfexhlen?

Das freut uns! Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen dafür zur Verfügung:

Ihre Vorteile:

Inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Details

  • Artikel-Nr.: 817086000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: The Waiting
Auch erhältlich als:
Buch - Gebunden (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Es ist fast achtzig Jahre her, seit sie ihre Tochter in fremde Hände geben musste. Geblieben war Minka all die Jahre nur ein einziges Foto. Muss sie nun endgültig die Hoffnung auf ein Lebenszeichen begraben?

Alles beginnt im Sommer 1928, als die 16-jährige Minka mit anderen Mädchen einen Ausflug ins Grüne unternimmt. Für ein paar Stunden kann sie der schweren Arbeit auf dem elterlichen Hof entkommen. Doch was dann geschieht, verändert ihr ganzes Leben. Unbemerkt von der Gruppe vergeht sich ein fremder Mann an ihr. Ein paar Monate später stellt sich heraus, dass sie schwanger ist. Da sie dem Baby keine Zukunft bieten kann, gibt sie es schweren Herzens zur Adoption frei. Allerdings vergeht kaum ein Tag, an dem Minka nicht in Gedanken bei ihrer Tochter ist. Ob es ihr gut geht? Und ob es jemals zu einem Wiedersehen kommt?

Diese wahre Geschichte erzählt von festem Glauben, befreiender Vergebung und der Liebe einer Mutter, die über viele Jahrzehnte nicht an Kraft verliert.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Zeitschrift Lisa:
    Unglaublich! Nach 77 Jahren finden Mutter und Tochter wieder zusammen.

    Elisabeth Mittelstädt, Gründerin und langjährige Herausgeberin der Zeitschrift "Lydia":
    Dieses Buch erinnert uns daran, dass Liebe Herzenskummer besiegen und Hoffnung zu erhörten Gebeten führen kann. Minkas Geschichte ermutigt uns, Gott auch auf der Langstrecke zu vertrauen. Denn: Es gibt immer noch Wunder ...

    Neues Leben:
    LaGrow zeichnet die rührende Geschichte ihrer Großmutter nach, die sie erst als Erwachsene kennen lernte. Sie erzählt das Leben einer gütigen Frau von
    wahrer Größe, die über 100 Jahre alt wurde. Ein wunderbares Buch!

    JOYCE:
    Völligst ergriffen lege ich diese wahre Geschichte zur Seite, um mir gleich nochmal den wunderbaren Einband des Buches anzuschauen. Diese alten Hände, die ein ganzes Leben lang zupackten und sich zum Gebet falteten.
    Voller Vertrauen trotz allem Verlust. Und darin das wertvolle einzige Foto des Kindes, welches sie aus Liebe weggab. Ich kann nur sagen: Bitte lesen!

    Lutherische Kirche:
    Das Buch, das Minkas Enkelin zusammen mit einer Ko-Autorin verfasst hat, ist eine erstaunliche Familien-Saga, spannend erzählt und ein berührendes Zeugnis von Hoffnung und Vergebung.
    -
    Leserattes Bücherwelt (http://leseratte1969.blogspot.de):
    Eine tolle Biografie über eine starke Frau und wie diese mit den Hürden, die man ihr auferlegt hat, umgeht. Das Buch ist sehr warmherzig und berührt den Leser von den ersten Seiten an. Einmal begonnen mochte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen.

    ERF Pop:
    Ich fand es beim Lesen total unglaublich, dass Minka nicht den Glauben an einen guten Gott verliert. Dabei hätte sie wirklich allen Grund dazu.

    Homer Hickam, Autor:
    Eine der erstaunlichsten wahren Geschichten, die ich kenne. Spannend erzählt, bewegend und faszinierend zugleich.

    Publishers Weekly:
    Aufrichtig und behutsam erzählt Cathy LaGrow die Lebensgeschichte von Minka, eine Geschichte über Vergebung,Treue und felsenfester Hoffnung.

    Travis Thrasher, Autor:
    Eine unglaubliche Geschichte, die uns zeigt, dass Gott Gebete hört und manchmal auch die geheimsten Träume wahr werden lässt.

    Glaube + Erziehung:
    Frauen werden dieses Buch lieben, aber auch Männer können es mit großem persönlichen Gewinn lesen.

    Miteinander unterwegs; Theo, Gemeindebrief der ev.freik. Gemeinde Worms:
    Gerade hier ermutigt diese sehr persönliche und emotionale Geschichte einer Mutter, für die Kinder zu beten. Die Auswirkungen solcher Gebete können wir wahrscheinlich gar nicht einschätzen.

    Cellesche Zeitung:
    Der erste Anruf, das erste Wiedersehen, der erste gemeinsam gefeierte Geburtstag: Alles das ist wirklich sehr anrührend. In Amerika wurde diese Geschichte groß in den Medien gewürdigt. Auch in Europa wird dieses
    einfühlsam und kurzweilig geschriebene Buch sicher geliebt werden.

    family:
    Cathy LaGrow, Minkas Enkelin, beschert uns atemberaubende Lesemomente. Eine traurige und doch hoffnungsvolle Geschichte.

    Rezension auf amazon.de:
    Es ist lange her, seit mich eine Biografie dermaßen zu Tränen rührte, und ich kann Minkas und Ruths Geschichte wirklich jedem ans Herz legen.

    ideaSpezial:
    Es ist eine unfassbare, zu Herzen gehende Geschichte. [...] Ein Buch, das zu Tränen rührt und gerade in der kalten Jahreszeit das Herz erwärmt.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957340863
  • Auflage: 5. Gesamtauflage (1. Auflage: 20.01.2016)
  • Seitenzahl: 376 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,3 cm
  • Gewicht: 612g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien

  • Mit Schutzumschlag
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Eine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder. Die wahre Geschichte einer Mutter die niemals die Hoffnung aufgab.
    Als ich das auf dem Cover des Buches las war ich extrem gefesselt. Da wusste ich, ich muss das Buch lesen. Und schwarz, als Coverhauptfarbe, passt so gut denn im Buch geht es um tiefen Schmerz.
    Minka, ein 16 jähriges Bauersmädchen, macht mit einigen Freundinnen einen Ausflug und wird von einem Mann vergewaltigt. Schon allein das ist unvorstellbar grausam, doch die Zeit damals um 1920 machte es gefühlt noch grausamer.
    Mädchen wurden nicht aufgeklärt und schon gar nicht so "früh" und Minka wusste gar nicht so recht was geschehen war. Sie schweigt darüber und auch das ist typisch, doch sie ist schwanger geworden und ihr Geheimnis wird sichtbar.
    So wird sie, als es immer deutlicher zu sehen ist, von zu Hause weggeschickt um im "Haus der Barmherzigkeit" (eine soziale Einrichtung) bis zur Geburt zu bleiben. Sie weiß das man von ihr erwartet das Baby zur Welt zu bringen und dann zur Adoption frei zu geben um "das Leben dann so weiterzuführen" als ob nichts gewesen wäre."
    Sie tut was man von ihr verlangt und gibt Betty Jane weg. Aber sie vermisst ihr Baby, täglich denkt sie an ihre Tochter und konnte doch nur ein Foto von ihr behalten. So lebt sie mit dem Schmerz und der Erinnerung.
    Fast 80 Jahre später sucht der Sohn ihrer Betty Jane nach ihr und Minka darf endlich ihre Tochter in die Arme schließen. Es bricht mir das Herz während ich das hier schreibe, dieser Schmerz, diese Sehnsucht und die große Freude am Ende - Gott ist Groß.
    Minka ist eine starke Frau und ich bewundere sie. Sie wird sehr authentisch beschrieben und Cathy LaGrow schafft es dieses Buch mit Emotionen aber ohne Schuldzuweisungen zu schreiben.
    Sie reißt einen mit in Minkas Leben und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es ist eine starke Biografie über eine schlichte Frau die ihren Weg geht, mit allen Schwierigkeiten und Nöten aber voller Vertrauen auf Gott.
    Ganz große Leseempfehlung
  • 5/5 Sterne

    eine tiefgehende und emotionale Geschichte

    Ein sehr tiefgehendes, spannendes Buch was ich schwer zur Seite legen konnte. Da sieht man wieder, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist.
    Sehr leicht und fließend zu lesen
  • 5/5 Sterne

    Die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter und ihr Vertrauen auf einen großen Gott

    Dieses Buch erzählt die spannendeLebensgeschichte von Minka, einer Frau mit holländischen Wurzeln, deren Eltern Anfang des 20. Jahrhunderst in die USA ausgewandert sind. Sie wächst zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Bruder auf einem Bauernhof auf und muss schon sehr früh hart arbeiten. Das Leben der 16-Jährigen verändert sich für immer, als sie auf einem Ausflug mit anderen gleichaltrigen Mädchen vergewaltigt und schwanger wird. Um ihren guten Ruf zu schützen, musste die Schwangerschaft geheim gehalten werden. Deshalb verbringt Minka die Zeit bis zur Geburt ihres Kindes in einem Haus für ledige schwangere Mädchen. Nur wenige Wochen darf sie mit ihrer kleinen Tochter verbringen. Dann wird Betty Jane zur Adoption freigegeben. Dieser unsagbare Verlust begleitet Minka ihr ganzes Leben lang. Sie kann ihre geliebte kleine Tochter niemals vergessen! Ihr Schmerz ist unendlich groß! Jahre später heiratet Minka und bekommt noch 2 weitere Kinder. In ihrem langen Leben geht sie durch Höhen und Tiefen. Dabei findet sie zu einer lebendigen Beziehung zu Gott. Das Gebet nimmt einen ganz wichtigen Stellenwert in ihrem Leben ein. Unendlich oft bittet sie Gott, dass er Betty Jane ein glückliches Leben schenken möge. Wird sie ihre Tochter jemals wiedersehen? Ich konnte dieses Buch kaum aus den Händen legen und musste beim Lesen so manche Träne vergießen. Es liest sich wie ein Roman und ist doch eine wahre Geschichte über eine tapfere Frau und ihre bedingungslose Liebe zu ihrer Tochter. Wichtig wurde mir auch wie Gott aus leidvollen Erfahrungen etwas Wunderbares schaffen kann, wenn man ihm -so wie Minka- ganz vertraut.
  • 5/5 Sterne

    DAS VERBRECHEN AM SEE

    „Niemand wird jemals erfahren, was war. Du kannst dein Leben so weiterführen, als ob nichts gewesen wäre…“

    Nachdem das junge Bauernmädchen Minka bei einem Nähausflug an den See von einem Fremden mit Cowboyhut vergewaltigt und damit brutal aus ihrer jungmädchenhaften Naivität gerissen wird, muss sie gemeinsam mit ihrer Familie eine schwere Entscheidung treffen. Voller Anteilnahme und Mitleid wird Minka von ihren Eltern und dem Pfarrer ihrer Gemeinde unterstützt. Sie findet im Evangelischen Haus der Barmherzigkeit nicht nur Aufnahme und fürsorgliche Zuwendung, sondern in deren Leiterin Bertha Bragstad auch eine gute Freundin. Im Bewusstsein, das Beste für ihr neugeborenes Kind zu tun, gibt sie es wenige Wochen nach der Geburt nach hartem inneren Ringen zur Adoption frei. Minkas Herz ist jedoch gebrochen, und sie trauert ihr ganzes Leben lang um ihre kleine Betty Jane. Trotz unzähliger Briefe erhält sie kaum Informationen über das Leben ihrer Tochter, ihre Gebete schließen das kleine Mädchen dennoch immerfort ein.

    Bereits im Prolog dieses Buches wird offenkundig, dass Minka Disbrows Geschichte ein gutes Ende gefunden hat. Eine lebenslange Sehnsucht, die sich letztendlich nach so vielen Jahren im hohen Alter erfüllt hat, eine Suche, die endlich zu Ende war. Minka söhnte sich endlich mit ihrer Vergangenheit aus, als sie „ihr kleines Mädchen“ nach 77 Jahren zum ersten Mal in ihre Arme schließen durfte.

    Ich muss gestehen, dass bereits das Coverfoto mich für dieses Buch eingenommen hat. Das in Schwarz-Weiß gehaltene Foto von Minkas gefalteten, von lebenslanger schwerer Arbeit gezeichneten Händen, die ihren kostbarsten Besitz, nämlich das einzige Foto ihres Babys, hüten, hat meine Seele berührt. Die in wundervollem Schreibstil erzählte Geschichte stellt nach Aussage der Autorin ein Projekt dar, das aus Liebe entstanden ist. Cathy LaGrow, die Enkelin von Minka, ist sehr detailliert auf die Lebensgeschichten aller Betroffenen eingegangen. Zwar konzentrierte sie sich in erster Linie auf das Leben der Großmutter, vermittelte ihren Lesern aber auch eine Fülle von Informationen über Minkas Eltern, Geschwister und Nachkommen. Auch Ruths (Betty Lees) Familie wird große Aufmerksamkeit zuteil. Auf diese Art und Weise wird man unweigerlich in diese Familiengeschichte mit einbezogen, die von großer Herzlichkeit, Liebe und tiefem Glauben erzählt. Cathy LaGrow erzählt die Fakten ohne Schuldzuweisungen, die Motive und Gedanken, das Abwägen für und wider eine Adoptionsfreigabe des Kindes werden sehr berührend dargestellt. Es ist lange her, seit mich eine Biografie dermaßen zu Tränen rührte, und ich kann Minkas und Ruths Geschichte wirklich jedem ans Herz legen.

    Im Nachwort schreibt Cathy LaGrow: „Für uns alle ist es tröstlich zu sehen, wie die Menschen auf die Geschichte von Minka reagieren. Omas Geschichte bewegt viele Leser und ermutigt sie, zu leben, fleißig zu sein und zu vergebe. So kann eine einfach Person, die integer lebt, gerne gibt und Gott und die Menschen liebt, viele andere berühren.“
  • 5/5 Sterne

    Minkas unermüdliche Sehnsucht

    Minkas Leben ist geprägt von harter Arbeit auf einem Bauernhof, und das 1928 als sie 16 ist. Sie hat Mädchenbekanntschaften mit denen sie sich trifft und einen Ausflug ins Grüne planen möchten. Im Sommer 1928 findet der Ausflug statt, worauf sich Minka schon so lange darauf gefreut hat. Dazu hat sie extra ein schickes Kleid sich genäht. Endlich raus, für ein paar Stunden, von der harten Arbeit vom elterlichen Hof.
    Es geht fröhlich los an den See. Die Gruppe Mädchen sind ausgelassen. Minka macht mit ihrer Freundin einen Spaziergang und sind ziemlich weit und unbemerkt von der Gruppe abhanden gekommen. Aufeinmal stehen mehrere Männer vor ihnen, wollen Fotos machen. Schlimmer noch, einer der Männer vergeht sich an Minka. Unaufgeklärt und unsicher, weiß das Mädel nicht was mit ihr geschehen ist.
    Ein paar Monate später bemerkt sie, dass sie schwanger ist. Ihre Eltern bestimmen, mit Hilfe des Pfarrers und eines angenehmen Heimes, dass Minkas Baby zur Adoption frei gegeben werden soll. Sie hätte ihr Kind nicht selber versorgen können.
    Nach der Entbindung darf Minka das Baby sechs Wochen im Heim noch versorgen. Sie liebt ihr Mädchen von Anfang an voller innigen Herzen, und bekommt den Namen Betty Jane.
    Minka macht eine einzige Fotoaufnahme von ihrem Baby. Nach sechs Wochen muss sie das Kind, schweren Herzens, abgeben. Frei für die Adoptiveltern, sie erfährt nichts wo sie sein könnte. Fast wäre Minka daran zerbrochen. Nur das Foto bleibt ihr.
    Aber eins konnte man ihr nicht nehmen: ihr Mädchen und Kind trotzdem zu lieben und für sie zu beten. Fast täglich sind ihre Gedanken und Gebete für und bei ihrer Tochter. Ob es ihr gut geht und ob sie sich wiedersehen würden?
    Minka beweist Stärke und Reift an ihrem Schicksal.
    Ein wahre Geschichte die mich von Anfang an beim Lesen berührt hat. Minka habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
    Das Leben geht für alle weiter, doch Minkas Sehnsucht bleibt ihr Lebenlang, und sie hofft, immer noch im hohen Alter auf ein Wunder. Ein Mutter die niemals ihre Hoffnung aufgab.
    Eine einfühlsame Geschichte, die sehr verständlich geschrieben wurde. Christliche Werte bekommen hier ihren Stellenwert, die sich auch auf die Protagonisten auswirken.
    "All die Jahre" hat mir eine Geschichte erzählt an die ich mich noch lange erinnern werde.
    Volle 5 Punkte
  • 5/5 Sterne

    „...Irgendwann werden wir uns im Himmel begegnen, dann werde ich Ihnen danken. Ich werde Ihnen dafür danken, dass Sie mein Kind geliebt haben...“

    Wir schreiben das Jahr 1928. Minka ist 16 Jahre und lebt in Aberdeen in Amerika. Sie freut sich auf den Ausflug mit der Nähschule. Als sie mit Clara am See entlang spaziert, stehen ihnen drei Männer gegenüber. Die Mädchen werden vergewaltigt. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass Minka schwanger ist. Die Autorin hat eine beeindruckende Biografie über das Leben ihrer Großmutter geschrieben. Minkas Schicksal hat mich schnell in seinen Bann gezogen.

    Minka lebt auf dem Hof des Stiefvaters. Dort wird jede Hand gebraucht. Deshalb musste sie die Schule abbrechen. Nach dem Bekanntwerden der Schwangerschaft wendet sich die Mutter an den örtlichen Pfarrer und bittet um Hilfe. Sie entscheiden, dass Minka die Zeit der Schwangerschaft bei ihrer Tante verbringen soll. Die Entbindung wird im Haus der Barmherzigkeit stattfinden. Dorrt kümmert man sich auch um mögliche Adoptionseltern. Minka, die bisher nicht aufgeklärt wurde, wird mit den Gegebenheiten vertraut gemacht.

    Im Haus der Barmherzigkeit dürfen sich die ledigen Mütter 6 Wochen lang um ihre Kinder kümmern. Sie sollen Zeit haben, ihre Entscheidung aus freien Stücken fällen zu können. Minka nennt ihre kleine Tochter Betty Jane.
    Der Schriftstil des Buches wechselt zwischen ernster Beschreibung und berührenden Szenen. Deutlich wird die harte Arbeit der damaligen Zeit dargestellt. Als alleinerziehende Mutter hätte Minka einen schweren Stand. Mit gefühlvollen und bewegenden Worten wird Minkas Kampf wiedergegeben. Soll sie ihr Kind behalten, es mitnehmen in ein Leben in Entbehrung und harter Arbeit? Soll sie ihr Kind in fremde Hände geben, wo es hoffentlich auch geliebt wird und eine gute Ausbildung erhalten kann? Sie möchte das Beste für ihr Kind und stimmt deshalb der Adoption zu, auch wenn ihr das Herz dabei bricht. Die Abschiedsszene ist eine der bewegendsten Stellen im Buch.
    Zwanzig Jahre lang schreibt Minka an das Heim, gibt von ihrem Wenigen für die dortigen Mütter ab und hofft auf Nachricht über ihre Tochter. Die Antworten kommen spärlich. Ein Teil der Briefe wurden kursiv abgedruckt. Sie zeugen von der ungebrochenen Liebe Minkas zu ihrem Kind. Auch die weiteren Lebensjahre von Minka halten wenig Licht und viel Schatten bereit. Trotzdem ist ihr Glaube unerschütterlich. Danken gehört zu ihren Tugenden. Außerdem betet sie immer wieder für eine segensreiche Entwicklung ihrer Tochter. Selbst im hohen Alter legt sich nicht die Hände in den Schoß, sondern ist an Neuem interessiert und bringt sich auf verschiedene Art und Weise ein. Mit 94 Jahren legt sie eine Bitte ins Gebet. Sie möchte ihre Tochter wenigstens einmal sehen. Sie weiß nicht, dass durch einen ihrer Enkelsöhne dafür der Weg schon geebnet wurde.
    Ihre Tochter Betty Jane wächst mit drei Geschwistern in einem Pfarrhaushalt auf. Sie heißt nun Ruth und hat eine schöne Kindheit und liebevolle Adoptionseltern. Die Eltern informieren sie relativ zeitig über die Adoption, denn ihr ältester Bruder ist auch adoptiert.
    Als Minka am Grabe von Ruths Adoptiveltern steht, fällt obiges Zitat. Der Kreis hat sich geschlossen.
    Das Buch enthält einen Stammbuch und etliche Fotos von Minka und ihrer Familie. Das ist eine schöne Ergänzung der Biografie.
    Das Cover ist sehr gut gelungen. Minka hält in ihren Händen das einzige Foto, dass sie von ihrer Tochter hatte und das sie über all die Jahre in Ehren gehalten hat.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt die Macht der Mutterliebe, die Kraft des Glaubens und eine nie versiegende Hoffnung.
  • 5/5 Sterne

    Ein unwahrscheinlich schönes, berührendes und persönliches Buch

    Minka, geb. 1912, wird im Sommer 1928 durch eine Vergewaltigung schwanger. Fern von der Heimat bringt sie ihre Tochter zur Welt und bleibt ein paar wenige Wochen im Haus der Barmherzigkeit. Da sie ihrer Tochter keine Zukunft bieten kann, trifft sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens: Sie gibt ihre Tochter zur Adoption frei! Sie kehrt nach Hause zurück, aber ihr Leben ist nicht mehr das gleiche, wie vorher. Fast achtzig Jahre bleibt ihr nichts als die Erinnerung sowie das einzig existierende Foto von ihrer Tochter. Eine wahre Geschichte – erzählt von Cathy LaGrow, unterstützt von Cindy Coloma.

    Erster Eindruck: Das schwarz-weisse Cover gefällt mir sehr gut. Die Hände zeigen, dass diese gewohnt waren, hart zu arbeiten. In den Händen dann das kleine Foto mit dem Baby. Mir gefallen Titel sowie Farb- und Schriftwahl. Schön, dass es auch ein paar Seiten mit Fotos gibt.

    Das Buch ist in drei große Teile gegliedert, und zwar: „Verlust“, „Sehnsucht“, „Vermächtnis“. Auf den ersten Seiten ist der Stammbaum der Familie DeYoung (lediger Name von Minka) abgebildet. Ich fand dies sehr hilfreich. Es beginnt mit grosser Freude und Aufregung, da nämlich ein Picknick am See stattfindet – endlich einmal aus dem gewohnten arbeitsreichen Alltag ausbrechen… Doch dann kommt es zu dem schlimmen Verbrechen, das Minkas Leben für immer verändert. Als sie dann ihre Tochter fernab der Heimat zur Adoption freigibt, bricht es ihr das Herz. Zu Hause muss alles weitergehen, wie vorher, doch nichts ist mehr, wie es war.

    Jahre später kehrt doch ein wenig Glück in Minkas Leben zurück: Sie heiratet Roy und gründet mit ihm eine Familie. Aber die sonnigen Zeiten werden bald weniger und die schattigen nehmen zu: Roys Bruder begeht Suizid. Er war, ebenso wie Roy, im Krieg und davon traumatisiert. Roy trinkt immer mehr Alkohol und verändert sich negativ. Es kommt zur Trennung. Die Jahre vergehen, aber Minka denkt immer an ihre erstgeborene Tochter und fragt sich, was aus ihr geworden ist. Sie betet darum, dass es ihr gut ergangen ist.

    „Irgendwann werden wir uns im Himmel begegnen, dann werde ich Ihnen danken. Ich werde Ihnen dafür danken, dass Sie mein Kind geliebt haben […].“ (Minka über die Adoptiveltern ihrer Tochter)

    Es fiel mir nicht leicht, die richtigen Worte für dieses großartige Buch zu finden, ohne zu viel über den Inhalt zu verraten. Nur wenn ich daran denke, kriege ich Gänsehaut. Das Buch geht im wahrsten Sinne unter die Haut… Und trotz aller Ausführlichkeit lässt sie einen nur erahnen, wie groß Minkas Verzweiflung über den Verlust ihres Kindes Betty Jane war. Minka, eine beeindruckende Frau, fest im Glauben und unwahrscheinlich geduldig. Sie zeigt mir, was Glaube, Hoffnung und Liebe wirklich bedeuten. Vielen Dank dafür!
  • 5/5 Sterne

    Die 16-Jährige Minka wird im Jahr 1928 von einem fremden Mann vergewaltigt. Sie wird schwanger und wird durch die Umstände gezwungen ihre Tochter wegzugeben. Ein langes Leben hindurch, das durch einige Höhen und viele Tiefen gezeichnet wird, vegißt sie die Liebe zu ihrer kleinen Tochter nie. Ihr Glaube an Gott und ihre vielen Gebete helfen ihr, nie die Zuversicht zu verlieren und mit 96 Jahren wird sie ihre Tochter und deren Familie wiedersehen.

    Der Leser erhält in diesem auf wirklichen Begebenheiten basierenden Roman einen guten Eindruck vom damaligen Leben in Amerika. Je nach Gesellschaftsschicht war es doch ein sehr hartes Leben. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Er ist sehr emotional aber auch flüssig zu lesen. Es entstehen keine Längen obwohl ja ein sehr langes Leben geschildert wird. Der Leser begleitet Minka fast durch 100 Jahre Lebensgeschichte, eine lange Zeit. Minkas starker Glaube wird immer wieder sichtbar. Er bestimmt ihr von einigen Schicksalsschlägen bestimmtes Leben, gibt ihr immer wieder Kraft Krisen zu überstehen und erfüllt ihr aber auch am Ende einen Lebenswunsch. Ihre Familie ist ihr immer das Wichtigste und am Ende bekommt sie noch viele Menschen zu ihrer großen Familie dazu.

    Das Buch wird von ihrer Enkelin noch zu Minkas Lebzeiten geschrieben. Einige Bilder dokumentieren und bereichern ihre Lebensgeschichte. Ein Buch das traurig macht, aber auch die Kraft eines gelebten Glaubens dokumentiert.
  • 5/5 Sterne

    „Doch in der letzten Zeit nagte der Gedanke an ihr, dass sie so gut wie keine Schulbildung besaß. Sie kam aus armen Verhältnissen, aber dafür hatte sie sich nie geschämt. Als Kind rannte sie fröhlich und selbstbewusst über die Farm des Onkels, auch wenn sie keine Schuhe besaß. Sie hatte nie das Gefühl, weniger wert zu sein als andere. Aber nun war sie sechzehn und außer Kühe melken konnte sie nichts. Würde sie ihr Leben lang einfach nur eine Melkerin sein?“


    Die sechszehnjährige Minka ist ein unkompliziertes, sanftmütiges, gehorsames Mädchen und harte Arbeit auf dem Hof gewöhnt. Sie darf leider nicht, wie andere Kinder, zur Schule gehen, und obwohl sie das Lernen sehr vermisst, beklagt sie sich nie. Ihre Pflicht stand für sie zeitlebens höher als ihr Vergnügen.
    Dann erlauben ihr ihre Eltern am Ausflug ihrer Nähschule teilzunehmen. Minka, die liebevoll auch Minnie genannt wird, ist voller Vorfreude. Für sie ist dieses Picknick am See etwas ganz besonderes. Ihr Herz klopft vor Freude und Aufregung. Endlich darf sie sich einmal wertvoll und frei fühlen wie die Gleichaltrigen.
    Das dieser Tag ihr Leben für immer verändern wird, ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
    Ein fremder Mann vergeht sich an ihr und lässt sie, unbemerkt von den anderen, beschämt und hilflos zurück. Brutal und endgültig wird sie aus dem Schutz ihrer kindlichen Naivität gerissen und muss sich plötzlich mit den Folgen dieser Vergewaltigung auseinandersetzen. Minka erwartet ein Baby.
    In einer Zeit, in der ledige Mütter gesellschaftlich verrufen waren, in der es große wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbrüche gab, muss sie sich nun der Frage stellen, was mit ihr und ihrem ungeborenen Kind werden soll. Schweren Herzens gibt sie ihr Mädchen zur Adoption frei und trägt über viele Jahrzehnte den Schmerz über den Verlust, aber auch die Liebe zu ihrem Kind, tief in ihrem Herzen.
    Wie geht es ihrem Kind? Wird sie es gut haben, da wo sie jetzt ist? Und wird sie sie jemals wiedersehen dürfen?

    „All die Jahre“ ist ein Buchprojekt, dass aus Liebe entstand. Es ist Minka gewidmet, einer Mutter, die ihr zur Adoption freigegebenes Baby nie vergessen und immer in ihrem Herzen getragen hat. Einer Frau, die bis ins hohe Alter an ihrem festen Glauben wächst und nie die Hoffnung aufgibt.
    „All die Jahre“ ist eine wahre Geschichte.

    „Eine bewegende Geschichte, die das Herz berührt. Sie liest sich wie ein Roman - und ist doch ein einzigartiges wahres Leben.“

    Es ist schwer zu beschreiben, wie sehr mich diese Geschichte berührt hat, OHNE dabei zu viel zu verraten. Es gab so viele Erlebnisse, die mich tief berührt zurückgelassen haben. Man sollte beim Lesen die Taschentücher also nie vergessen. Aufrichtig und behutsam erzählt die Autorin Cathy LaGrow, die eine ganz besondere Beziehung zu Minka hat, ihre Lebensgeschichte - „einer berührenden Geschichte über Vergebung, Treue und felsenfester Hoffnung“.

    „All die Jahre“ ist als Hardcover mit Schutzeinband im GerthVerlag erschienen. Das auf dem ersten Blick sehr düster erscheinende Cover gewinnt nach dem Lesen stark an Bedeutung. Denn auf dem Cover ist tatsächlich die Hauptperson des Buches abgebildet. Es sind ihre faltigen Hände, die das einzige Foto von sich und ihrer Tochter halten und fest an ihr Herz drücken. Ein Mutterherz, dass niemals vergessen und immer geliebt hat.
    Das Buch überzeugt neben einer erstaunlichen, wahren Geschichte durch seine sehr gute Verarbeitung, einer angenehmen Schriftgröße und mit kurzen Kapiteln. Im Buch finden sich außerdem auch originale Fotographien, ein Stammbaum und Auszüge aus den unzähligen Briefen und man erfährt im Nachwort, wie das Buch entstanden ist.


    Fazit:
    Ein bewegende, unglaubliche Geschichte, die ein Denkmal setzt für eine außergewöhnliche, starke Frau - verbunden mit ihrer Botschaft: „Seid mutig! Gebt niemals die Hoffnung auf! (und) Haltet am Glauben fest!“
  • 5/5 Sterne

    Sommer 1928;

    Minka unternimmt das erste Mal mit ihrer Nähschule einen Ausflug an den See. Die Vorfreude ist groß, doch sie ahnt nicht, dass der Tag ihr ganzes leben verändern wird. Die Idylle wird jählings unterbrochen, als sie während eines Spaziergangs mit ihrer Freundin von einem Mann missbraucht wird. Völlig unaufgeklärt weiß Minka gar nicht was hierbei mit ihr geschieht. Ihr ist lediglich klar, dass das Wegreißen Ihres Unterkleides sehr peinlich ist. Aus Scham erzählt sie niemandem von dem Geschehnis, bis ihre Mutter schließlich an ihr Veränderungen bemerkt. Erst da holt die Mutter die Aufklärung ihrer Tochter nach. Minka weiß nun auch, dass sie ein Kind erwartet.
    Mit Hilfe ihrer Mutter, ihres Stiefvaters und des Pfarrers entscheidet sie sich ins "Haus der Barmherzigkeit"- für ledige und schwangere Frauen - zu gehen bis das Kind geboren ist. Dort wird sie sehr verständnis - und liebevoll aufgenommen.
    Nach der Entbindung darf sie sich noch einige Wochen um ihre Tochter, die sie Betty Jane nennt, kümmern. Schließlich muss sie es schweren Herzens und aus Liebe zu dem Kind an eine gute Familie abgeben. Minka bleibt als einzige Erinnerung nur ein Foto ihrer Tochter. Sie kehrt wieder nach Hause zurück und von da an hat ihre Betty Jane einen festen Platz in ihrem Herzen. Jeden Tag betet sie für sie und es bricht ihr fortan fast das Herz wenn sie an ihre Tochter denkt. Der einzige Trost ist, dass man ihr versichert hat sie wäre bei einer sehr guten Familie untergekommen.

    Das Buch handelt um eine wahre Geschichte in der die treue Liebe einer Mutter zu ihrer unter entsetzlichen Bedingungen empfangenen Tochter dokumentiert ist. Erst nach 77 Jahren erfüllte sich der Wunsch der Mutter, ihre geliebte Tochter wieder sehen zu dürfen.

    Minkas Glauben an Gott wuchs, ist im Laufe des Lebens immer mehr. Sie vertraute auf Gott weil sie wusste, dass nur er ihr den Wunsch erfüllen kann, die geliebte Tochter noch einmal zu sehen. Immerzu betete und dankte sie für alles; auch dann, wenn ihr Leben - viel zu oft - nicht immer positiv verlief. Vielen Herausforderungen musste sich Minka stellen und wurde im Leben sehr geprüft.

    Dieses authentische Buch wurde von der Enkelin Cathy geschrieben. Minka selbst erlebt noch die Herausgabe des Buches. Dieses Buch ist authentisch und durch viele Abbildungen werden dem Leser die Personen nahe gebracht. Minka ist erst mit 102 Jahren gestorben, doch sie konnte acht wunderbare Jahre mit ihrer Tochter und ihrer neuen Familie erleben.

    Auch jetzt noch, nach der Lektüre, lässt mich dieses unglaublich ergreifende Buch nicht los. Es dringt über seine außergewöhnliche Story und seine enorme Tragweite tief in das Empfinden des geneigten Lesers vor. Die Gefühle um Minka fahren während der Lektüre die reinste Achterbahn. Trauer, Hoffnung, Freude und vieles mehr steigern sich zu einem wahren Sturm an Empfindungen, die den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr loslassen wollen.
    Die unglaubliche zeitliche Perspektive, zumal auch noch eine wahre Begebenheit beschreibend, lassen uns die Lebensgeschichte Minkas einfach nur fassungslos bestaunen.

    In dieser Biografie lernte ich, wie stark ein Mensch im Glauben werden kann und dass die Vergebung eine sehr wichtige Rolle im Leben spielt.

    Ich empfehle dieses meisterlich geschriebene Buch uneingeschränkt jedem. Es ist schier unmöglich, nicht von der Geschichte Minkas fasziniert zu sein.
    Vielen Dank an Gerth Medien für das Veröffentlichen dieses - schon alleine aus seiner Biographie heraus - ganz sicherlich einmaligen Werkes.
  • 5/5 Sterne

    Möge auch unser Leben einmal Wert sein, erzählt zu werden (S. 360)

    Minka hat es nicht leicht im Leben. Als kleines Kind verliert sie ihren Vater und muss mit Schwester und Bruder ein hartes Leben auf dem Bauernhof führen. Selbst die Kinder müssen arbeiten wie die Erwachsenen um zu überleben. Später leben sie bei ihrem Stiefvater Honus der eine Milchwirtschaft hat und auch hier müssen sie jeden Tag mitarbeiten, von früh bis spät. Umso mehr freut sich Minka auf den einen Sonntag im August 1928, als sie die Erlaubnis bekommt, mit den Mädchen ihres Nähkurses an den See zu fahren und den Tag einfach zu genießen. Doch dieser Tag wird ihr Leben für immer in eine andere Richtung führen. Als sie mit einer Freundin etwas abseits der anderen ist, treffen sie auf drei Männer, die sie vergewaltigen. Da Minka nicht aufgeklärt war, wusste sie garnicht, was hier geschah. Erst als ihre Mutter bemerkt, dass sie schwanger ist, bricht eine Welt für sie zusammen? Wie konnte das sein? Die Babys bringt doch der Storch! Nach einem Gespräch mit dem örtlichen Pfarrer verbringt Minka erst einige Monate bei einer Tante und dann kurz vor Geburt kommt sie ins „Haus der Barmherzigkeit“, ein Heim für ledige Mütter. Dort bringt sie Betty Jane zur Welt und kümmert sich 5 Wochen um sie. Es fällt ihr sehr schwer, aber sie gibt ihre Tochter zur Adoption frei, weil sie ein besseres Leben für ihr Kind will. Doch vergessen kann sie ihre Tochter nie. Jahrelang schreibt sie unzählige Briefe an ihre Tochter und betet beharrlich für sie. Auch als sie bereits eigene Kinder hat, vergisst sie nie ihre Erstgeborene. Am 77. Geburtstag von Betty Jane, die von ihren Adoptiveltern den Namen Ruth bekommen hat, betet Minka, inzwischen 94 Jahre alt, sie möchte noch einmal vor ihrem Tod ihre Tochter sehen. Und das Wunder geschieht – beide treffen sich nach fast 80 Jahren wieder und sind überglücklich, dass sie noch 8 gemeinsame Jahre verbringen dürfen und sich beide Familien plötzlich verdoppeln.

    Was klingt wie ein kitschiger Roman, ist aber doch die wahre Geschichte von Minka Disbrow. Ihre Enkelin Kathy LaGrow hat sich viel Zeit genommen, jedes Detail an das Minka sich erinnerte zu einer Geschichte zusammenzusetzen, die es Wert ist, erzählt zu werden. Minka erlebt immer wieder Tiefen im Leben, doch weiß sie sich getragen von Gott. Immer wieder geht sie zu ihm und betet sehr viel. Es ist erstaunlich, aber bis ins hohe Alter von 87 Jahren arbeitet sie Vollzeit, obwohl sie längst in Rente ist. Das Widersehen von Mutter und Tochter macht nur etwa ein Drittel des Buches aus, der andere Teil besteht aus der Lebensgeschichte von Minka. Immer wieder kommen mir beim lesen die Tränen, so berührt bin ich – von dem Gottvertrauen von Minka, ihrer großen Geduld und Beharrlichkeit im Gebet. Nur selten hört man sie jammern, alles nimmt sie hin und beklagt sich nicht. Auch aus Ruths Leben erfahren wir ein bisschen, aber nicht so ausführlich. Trotzdem ist das Lesen dieses Buches wie ein Abtauchen in eine andere Welt – beinahe ein ganzes Jahrhundert durchlebt der Leser zusammen mit Minka.

    Diese Geschichte wird mich noch lange begleiten, weil Minka ein echtes (Glaubens-) Vorbild ist. Als Mutter von zwei Kindern, habe ich richtig mitgelitten, als sie ihr Kind hergab und mich von Herzen gefreut, als sie ihre Tochter wieder in den Arm nehmen konnte. Wie schön, dass ihre Enkelin ihre Geschichte aufgeschrieben hat. Wer noch ein paar Bilder mehr entdecken will, kann bei Youtube einige Interviews mit Minka sehen, die sehr berührend sind.

    Dieses Buch muss man einfach lesen und an viele weiterverschenken, um die Geschichte weiterzuverbreiten.
  • 5/5 Sterne

    Geduld und beharrliches Gebet begleiten Minkas Leben

    "Möge auch unser Leben einmal Wert sein, erzählt zu werden." (S. 360)

    Minka hat es nicht leicht im Leben. Als kleines Kind verliert sie ihren Vater und muss mit Schwester und Bruder ein hartes Leben auf dem Bauernhof führen. Selbst die Kinder müssen arbeiten wie die Erwachsenen, um zu überleben. Später leben sie bei ihrem Stiefvater Honus der eine Milchwirtschaft hat und auch hier müssen sie jeden Tag mitarbeiten, von früh bis spät. Umso mehr freut sich Minka auf den einen Sonntag im August 1928, als sie die Erlaubnis bekommt, mit den Mädchen ihres Nähkurses an den See zu fahren und den Tag einfach zu genießen. Doch dieser Tag wird ihr Leben für immer in eine andere Richtung führen. Als sie mit einer Freundin etwas abseits der anderen ist, treffen sie auf drei Männer, die sie vergewaltigen. Da Minka nicht aufgeklärt war, wusste sie garnicht, was hier geschah. Erst als ihre Mutter bemerkt, dass sie schwanger ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Wie konnte das sein? Die Babys bringt doch der Storch! Nach einem Gespräch mit dem örtlichen Pfarrer verbringt Minka erst einige Monate bei einer Tante und dann kurz vor Geburt kommt sie ins „Haus der Barmherzigkeit“, ein Heim für ledige Mütter. Dort bringt sie Betty Jane zur Welt und kümmert sich 5 Wochen um sie. Es fällt ihr sehr schwer, aber sie gibt ihre Tochter zur Adoption frei, weil sie ein besseres Leben für ihr Kind will. Doch vergessen kann sie ihre Tochter nie. Jahrelang schreibt sie unzählige Briefe an ihre Tochter und betet beharrlich für sie. Auch als sie bereits eigene Kinder hat, vergisst sie nie ihre Erstgeborene. Am 77. Geburtstag von Betty Jane, die von ihren Adoptiveltern den Namen Ruth bekommen hat, betet Minka, inzwischen 94 Jahre alt, sie möchte noch einmal vor ihrem Tod ihre Tochter sehen. Und das Wunder geschieht – beide treffen sich nach fast 80 Jahren wieder und sind überglücklich, dass sie noch 8 gemeinsame Jahre verbringen dürfen und sich beide Familien plötzlich verdoppeln.

    Was klingt wie ein kitschiger Roman, ist aber doch die wahre Geschichte von Minka Disbrow. Ihre Enkelin Kathy LaGrow hat sich viel Zeit genommen, jedes Detail an das Minka sich erinnerte zu einer Geschichte zusammenzusetzen, die es Wert ist, erzählt zu werden. Minka erlebt immer wieder Tiefen im Leben, doch weiß sie sich getragen von Gott. Immer wieder geht sie zu ihm und betet sehr viel. Es ist erstaunlich, aber bis ins hohe Alter von 87 Jahren arbeitet sie Vollzeit, obwohl sie längst in Rente ist. Das Widersehen von Mutter und Tochter macht nur etwa ein Drittel des Buches aus, der andere Teil besteht aus der Lebensgeschichte von Minka. Immer wieder kommen mir beim lesen die Tränen, so berührt bin ich – von dem Gottvertrauen von Minka, ihrer großen Geduld und Beharrlichkeit im Gebet. Nur selten hört man sie jammern, alles nimmt sie hin und beklagt sich nicht. Auch aus Ruths Leben erfahren wir ein bisschen, aber nicht so ausführlich. Trotzdem ist das Lesen dieses Buches wie ein Abtauchen in eine andere Welt – beinahe ein ganzes Jahrhundert durchlebt der Leser zusammen mit Minka.

    Diese Geschichte wird mich noch lange begleiten, weil Minka ein echtes (Glaubens-)Vorbild ist. Als Mutter von zwei Kindern habe ich richtig mitgelitten, als sie ihr Kind hergab und mich von Herzen gefreut, als sie ihre Tochter wieder in den Arm nehmen konnte. Wie schön, dass ihre Enkelin ihre Geschichte aufgeschrieben hat. Wer noch ein paar Bilder mehr entdecken will, kann bei Youtube einige Interviews mit Minka sehen, die sehr berührend sind.

    Dieses Buch muss man einfach lesen und an viele weiterverschenken, um die Geschichte weiterzuverbreiten.
  • 5/5 Sterne

    Minka wächst als Halbwaise in bescheidenen Verhältnissen auf und muss von klein auf hart arbeiten. Ein Ausflug an den See ist für sie das Highlight ihres Sommers - bis sie dort von einem fremden Mann vergewaltigt wird. Niemandem erzählt sie davon und hofft, dass "es" dadurch verschwindet. Doch einige Monate später entdeckt ihre Mutter ihr Geheimnis - Minka ist schwanger. In jener Zeit, kurz vor der Weltwirtschaftskrise, waren ledige Mütter stigmatisiert, erst recht, wenn sie so jung waren. Deshalb bekommt Minka ihr Kind weit weg von ihrer Heimat, im „Haus der Barmherzigkeit“. Von der ersten Minute an liebt sie ihre Tochter über alles und möchte sie auf keinen Fall wieder hergeben. Als sie sich schließlich doch zur Adoption durchringt, weil sie das Beste für ihr Kind möchte, ist sie todunglücklich. Es dauert sehr lange, bis sie den Verlust überwindet. Doch auch danach vergisst sie ihr Kind nie. Fast 20 Jahre lang schreibt sie Briefe an das Heim für ledige Mütter, immer in der Hoffnung, etwas über ihre Tochter zu erfahren. Doch das Einzige, was sie hat, ist das Foto, das auch auf dem Cover des Buchs zu sehen ist.
    Mit dem Tod des Stiefvaters ändert sich die Lebenswelt von Minka und ihrer Familie. Sie lernt einen jungen Mann kennen, heiratet, bekommt Kinder, arbeitet und füllt Ehrenämter aus - doch nie erlischt die Liebe zu ihrer erstgeborenen Tochter. Sie betet täglich für sie, ohne auch nur das geringste Lebenszeichen von ihr zu haben. Ganz selten streut die Autorin (eine Enkelin von Minka) Parallelen ein - Zeiten und Orte, an denen Mutter und Tochter sich nahe waren, ohne es zu wissen. Schließlich betet Minka mit 94 Jahren ein besonderes Gebet: Einmal nur möchte sie ihre Tochter noch sehen.
    Der zweite Teil des Buchs beginnt mit einem Bericht über das Leben von Minkas Tochter. Sie hatte ein Leben, wie ihre Mutter es sich erträumt hatte, mit liebevollen Eltern, einer guten Ausbildung, sie einem guten Mann und lieben Kindern - und sie stellte sich nie die Frage nach ihrer leiblichen Mutter. Doch als sie selbst schon Großmutter war, änderte sich das. Und Minkas Wunder geschah ...
    Cathy LaGrow hat viel recherchiert und ihre Großmutter genauestens befragt, um das Buch so authentisch wie möglich zu schreiben. Trotzdem liest es sich nie wie ein trockener Tatsachenbericht, sondern bleibt immer gefühlvoll. Natürlich sind Beginn und Ende des Buchs am bewegendsten, dazwischen lebt Minka ein normales Leben, mit Höhen und Tiefen, auch einigen schrecklichen Erlebnissen, aber nichts, was normalerweise Bücher füllt. Trotzdem fiebert man mit und möchte gerne wissen, wie es dazu kommt, dass Mutter und Tochter sich doch noch treffen. Wer vorab die Bilder in der Mitte des Buchs betrachtet, kann die Neugier schon teilweise stillen.
    Minkas Liebe zu ihrem Kind, die so stark ist, dass sie fast 80 Jahre lang für es betet, ohne ein Lebenszeichen zu erhalten, ist der Grund für dieses Buch. Es zeigt, das Heilung nach einem Missbrauch möglich ist, und dass man nie die Hoffnung aufgeben sollte. Minkas Gebet und ihre Liebe hatten eine sichtbare Wirkung im Leben ihrer Tochter, auch ohne dass diese davon wusste. Minka ermutigt uns, weiterzubeten und weiterzulieben, auch wenn keinerlei Veränderung in Sicht ist.
    Eine atemberaubende Geschichte, deren Ende - von dem hier nur der Anfang verraten wurde - einfach nur verblüfft.
  • 5/5 Sterne

    Die Liebe einer Mutter

    Minka wächst als Halbwaise in bescheidenen Verhältnissen auf und muss von klein auf hart arbeiten. Ein Ausflug an den See ist für sie das Highlight ihres Sommers - bis sie dort von einem fremden Mann vergewaltigt wird. Niemandem erzählt sie davon und hofft, dass "es" dadurch verschwindet. Doch einige Monate später entdeckt ihre Mutter ihr Geheimnis - Minka ist schwanger. In jener Zeit, kurz vor der Weltwirtschaftskrise, waren ledige Mütter stigmatisiert, erst recht, wenn sie so jung waren. Deshalb bekommt Minka ihr Kind weit weg von ihrer Heimat, im „Haus der Barmherzigkeit“. Von der ersten Minute an liebt sie ihre Tochter über alles und möchte sie auf keinen Fall wieder hergeben. Als sie sich schließlich doch zur Adoption durchringt, weil sie das Beste für ihr Kind möchte, ist sie todunglücklich. Es dauert sehr lange, bis sie den Verlust überwindet. Doch auch danach vergisst sie ihr Kind nie. Fast 20 Jahre lang schreibt sie Briefe an das Heim für ledige Mütter, immer in der Hoffnung, etwas über ihre Tochter zu erfahren. Doch das Einzige, was sie hat, ist das Foto, das auch auf dem Cover des Buchs zu sehen ist.
    Mit dem Tod des Stiefvaters ändert sich die Lebenswelt von Minka und ihrer Familie. Sie lernt einen jungen Mann kennen, heiratet, bekommt Kinder, arbeitet und füllt Ehrenämter aus - doch nie erlischt die Liebe zu ihrer erstgeborenen Tochter. Sie betet täglich für sie, ohne auch nur das geringste Lebenszeichen von ihr zu haben. Ganz selten streut die Autorin (eine Enkelin von Minka) Parallelen ein - Zeiten und Orte, an denen Mutter und Tochter sich nahe waren, ohne es zu wissen. Schließlich betet Minka mit 94 Jahren ein besonderes Gebet: Einmal nur möchte sie ihre Tochter noch sehen.
    Der zweite Teil des Buchs beginnt mit einem Bericht über das Leben von Minkas Tochter. Sie hatte ein Leben, wie ihre Mutter es sich erträumt hatte, mit liebevollen Eltern, einer guten Ausbildung, sie einem guten Mann und lieben Kindern - und sie stellte sich nie die Frage nach ihrer leiblichen Mutter. Doch als sie selbst schon Großmutter war, änderte sich das. Und Minkas Wunder geschah ...
    Cathy LaGrow hat viel recherchiert und ihre Großmutter genauestens befragt, um das Buch so authentisch wie möglich zu schreiben. Trotzdem liest es sich nie wie ein trockener Tatsachenbericht, sondern bleibt immer gefühlvoll. Natürlich sind Beginn und Ende des Buchs am bewegendsten, dazwischen lebt Minka ein normales Leben, mit Höhen und Tiefen, auch einigen schrecklichen Erlebnissen, aber nichts, was normalerweise Bücher füllt. Trotzdem fiebert man mit und möchte gerne wissen, wie es dazu kommt, dass Mutter und Tochter sich doch noch treffen. Wer vorab die Bilder in der Mitte des Buchs betrachtet, kann die Neugier schon teilweise stillen.
    Minkas Liebe zu ihrem Kind, die so stark ist, dass sie fast 80 Jahre lang für es betet, ohne ein Lebenszeichen zu erhalten, ist der Grund für dieses Buch. Es zeigt, das Heilung nach einem Missbrauch möglich ist, und dass man nie die Hoffnung aufgeben sollte. Minkas Gebet und ihre Liebe hatten eine sichtbare Wirkung im Leben ihrer Tochter, auch ohne dass diese davon wusste. Minka ermutigt uns, weiterzubeten und weiterzulieben, auch wenn keinerlei Veränderung in Sicht ist.
    Eine atemberaubende Geschichte, deren Ende - von dem hier nur der Anfang verraten wurde - einfach nur verblüfft.
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung

Gerne möchten wir Sie dazu einladen, unsere Artikel in einer Rezension zu bewerten. Helfen Sie so anderen Kunden dabei, etwas Passendes zu finden und nutzen Sie die Gelegenheit Ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Ähnliche Produkte finden

Weitere Artikel von Cathy LaGrow

Feedback geben!