Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Die überwiegende Zahl der Menschen, die aktuell ihre Heimat verlassen, tun dies nicht, weil sie in Europa das Paradies erwarten, sondern weil in ihrer Heimat die Hölle herrscht. Sie flüchten vor Krieg und Bürgerkrieg, sie flüchten vor Umweltkatastrophen, vor zunehmenden Dürreperioden, sie flüchten vor existenziell bedrohlicher Armut und vor Zwangsheirat und Genitalverstümmelung.
Als Arzt habe ich Menschen auf ihrer Flucht in der ganzen Welt behandelt. Ich habe ihr Leid miterlebt, ihre Angst, ihren Schmerz, ihre Hoffnungslosigkeit. Aber auch ihre Dankbarkeit, ihre Freundlichkeit und soziale Intelligenz - trotz all dem Erlebten. Lassen Sie mich also versuchen, Ihnen die Lebensschicksale von flüchtenden Menschen näher zu bringen. Ich möchte all jenen, die als anonym-abstrakte Zahl durch die Medien geistern, ein Gesicht und eine Stimme geben, die zu oft nicht gehört und verstanden wird.
Gleichzeitig möchte ich Hoffnung und Mut machen, weil wir die Situation von Menschen in Not unmittelbar verbessern können - sofern wir unsere Augen vor dem Leid in dieser Welt nicht verschließen und unser Handeln von Verantwortung, Solidarität und Mitgefühl bestimmt wird.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783863343088
- Auflage: 09.09.2021
- Seitenzahl: 256 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 1,9 cm
- Gewicht: 585g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Zeitgeschehen/Geschichte
-
Mit Schutzumschlag, durchgehend farbig bebildert
Extras
Leseprobe
Bewertungen
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Seit seiner Nominierung zum Bundespräsidenten ist Gerhard Trabert vielen hierzulande kein Unbekannter mehr. Sein Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit“ ist eine Chronik seiner zahlreichen Hilfseinsätze als Arzt, beginnend 1992 im Jugoslawien-Krieg. Gleichzeitig ist es aber auch viel mehr als das. Es ermöglicht den Lesern, sich berühren zu lassen – von der Not und der Ungerechtigkeit, die Trabert nüchtern und doch empathisch beschreibt, und von den vielen, vielen Einzelschicksalen, die darin angerissen werden.
Ich muss gestehen, ich hatte etwas Angst vor dem Buch. Vor allzu detaillierten Schilderungen des Leids und Elends, dem Menschen auf der Flucht begegnen. Vor Hoffnungslosigkeit, die beim Lesen entstehen könnte – weil Hilfe immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann bei den Millionen von Geflüchteten, die es auf der Welt aktuell gibt.
Doch Trabert gelingt es, seine Leser abzuholen und gleichzeitig nicht zu überfordern. Er gibt Einblicke in seine persönlichen Erlebnisse und Empfindungen, die unter die Haut gehen. Ja, vieles ist schrecklich. Aber vieles lässt und ließe sich auch verändern. Deutlich zeigt er den politischen Handlungsbedarf auf und erzählt gleichzeitig von Mut machenden Fortschritten und Einsätzen, die sich gelohnt haben – sowohl für die Helfenden als auch die Hilfe empfangenden. Er beschreibt, wie Menschen, die alles verloren haben, ihren Helfern Hilfe anbieten. Menschlich sein und menschlich bleiben – dazu ermuntert dieses Buch.
Ich kann es nur wärmstens jedem empfehlen, der sich ein realistisches Bild über die Situation von Geflüchteten machen möchte (insbesondere in Europa), und selbst aktiv werden will.
Klare Kaufempfehlung! -
Berühren lassen! - Gerhard Trabert zeigt, wie es geht
Seit seiner Nominierung zum Bundespräsidenten ist Gerhard Trabert vielen hierzulande kein Unbekannter mehr. Sein Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit“ ist eine Chronik seiner zahlreichen Hilfseinsätze als Arzt, beginnend 1992 im Jugoslawien-Krieg. Gleichzeitig ist es aber auch viel mehr als das. Es ermöglicht den Lesern, sich berühren zu lassen – von der Not und der Ungerechtigkeit, die Trabert nüchtern und doch empathisch beschreibt, und von den vielen, vielen Einzelschicksalen, die darin angerissen werden.
Ich muss gestehen, ich hatte etwas Angst vor dem Buch. Vor allzu detaillierten Schilderungen des Leids und Elends, dem Menschen auf der Flucht begegnen. Vor Hoffnungslosigkeit, die beim Lesen entstehen könnte – weil Hilfe immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann bei den Millionen von Geflüchteten, die es auf der Welt aktuell gibt.
Doch Trabert gelingt es, seine Leser abzuholen und gleichzeitig nicht zu überfordern. Er gibt Einblicke in seine persönlichen Erlebnisse und Empfindungen, die unter die Haut gehen. Ja, vieles ist schrecklich. Aber vieles lässt und ließe sich auch verändern. Deutlich zeigt er den politischen Handlungsbedarf auf und erzählt gleichzeitig von Mut machenden Fortschritten und Einsätzen, die sich gelohnt haben – sowohl für die Helfenden als auch die Hilfe empfangenden. Er beschreibt, wie Menschen, die alles verloren haben, ihren Helfern Hilfe anbieten. Menschlich sein und menschlich bleiben – dazu ermuntert dieses Buch.
Ich kann es nur wärmstens jedem empfehlen, der sich ein realistisches Bild über die Situation von Geflüchteten machen möchte (insbesondere in Europa), und selbst aktiv werden will.
Klare Kaufempfehlung! -
Der Arzt und Sozialmediziner Gerhard Trabert setzt sich tatkräftig für soziale Gerechtigkeit ein, sowohl in der Politik als auch vor Ort an den Brennpunkten der Erde. So war er 2004 nach dem Tsunami in Sri Lanka und 2010 half er bei der Versorgung der Erdbebenopfer auf Haiti. Neben der Unterstützung von notleidenden Menschen nach Umweltkatastrophen, reist er zu Flüchtlingslagern rund um die Welt, immer mit dem Anliegen den armen Menschen dort so gut es geht zu helfen.
In diesem Buch berichtet der Autor von seinen Einsätzen in einer Vielzahl von Ländern im Laufe der letzten dreißig Jahren. Griechenland, Syrien, Bosnien, Afghanistan, Irak und Benin sind nur einige der Länder, von denen dieses Buch erzählt. Neben Berichten über seine medizinischen Dienste, erzählt der Autor von den persönlichen Schicksalen einiger Menschen, die er kennenlernt. Die Schilderungen werden von Infoblöcken unterbrochen. Diese Ergänzungen bieten hilfreiche Hintergrundinformationen über angesprochene Probleme. Dabei geht es beispielsweise um Genitalverstümmelung, Kinderhandel oder Prostitution.
Trotz seines großen persönlichen Einsatzes klingt eine wohltuende Demut aus den Worten des Autors. Er kommt nicht als weißer Retter zu den Armen. Er betont immer wieder, dass alle Menschen gleich wertvoll sind, darum ist es ihm sehr wichtig die Würde jedes Patienten zu wahren. Außerdem schildert er ehrlich seine Gefühle und berichtet auch von seinem Versagen. Diese Demut und Offenheit machen den Autor sehr sympathisch.
Auch wenn kaum explizit auf den christlichen Glauben hingewiesen wird, ist dieses Buch durchdrungen von den biblischen Prinzipien der Gerechtigkeit und tätigen Nächstenliebe. Denn, „Wegschauen, nicht handeln, bedeutet, selbst Teil eines Unrechtsystems zu sein.“
Fazit: Ein packender Bericht über medizinische Hilfseinsätze in den verschiedensten Ländern der Erde, der aufrüttelt und auf die große, ungerechtfertigte Not von Flüchtenden aufmerksam macht. Sehr empfehlenswert! -
Erschütternde Wahrheiten von den menschlichen Krisenherden der Welt. Absolut empfehlenswert!
Das neue Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit – Begegnungen mit Menschen auf der Flucht“ von Gerhard Trabert zeigt die Tiefen und das Leid von Menschen, die ihre Heimat aus den verschiedensten Gründen verlassen mussten.
Schon gleich zu Beginn des Buches erinnert der Autor daran, dass vor circa 75 Jahren auch Deutsche auf der Flucht waren. Flüchtlinge, die vor dem Kriegsgeschehen des zweiten Weltkrieges flüchten mussten und sich hier eine neue Existenz aufbauen mussten. Leider ist die Erinnerung daran in den nachfolgenden Jahren verloren gegangen und nur noch wenige wissen, was es heißt, die Heimat aufgeben zu müssen und vor dem Nichts zu stehen. Vor 30 Jahren kam Gerhard Trabert zum ersten Mal in den Kontakt mit Menschen aus Krisengebieten. Es begann mit dem Jugoslawien-Krieg und dem ersten Einsatz in einem Flüchtlingslager. Seitdem ist der Autor als Arzt um die halbe Welt gereist, zu immer wieder neuen Einsätzen für die Flüchtlinge in dieser Welt. Eine Karte am Anfang des Buches zeigt die vielen, vielen Einsatzorte und jeder Punkt auf dieser Karte steht für unendliches Leid. Gründe für eine Flucht gibt es viele, dass Leid sieht fast immer gleich aus. Menschen, die alles aufgeben mussten und nun ums Überleben kämpfen. Als Arzt kann Gerhard Trabert äußere Leiden lindern, aber die psychischen Folgen bleiben.
In 18 Kapitel berichtet der Autor, was er in den verschiedensten Lagern gesehen und behandelt hat, er erzählt aber auch, wie diese Menschen immer noch bereit waren, das wenige, was sie noch hatten, mit ihm zu teilen. Gastfreundschaft und Gemeinschaft, wenn es gar nichts anderes mehr gab.
Mich hat dieses Buch zutiefst beeindruckt und mir ist klar geworden, wie wenig wir eigentlich wissen über das, was Menschlichkeit heißt. Die Einsätze von Gerhard Trabert lindern Leid, aber ist es nicht auch an uns allen zu zeigen, dass wir nicht vergessen haben, was es bedeutet ein Mensch zu sein? Neben den vielen erschütternden Berichten aus den Flüchtlingslagern dieser Welt lässt der Autor auch immer wieder viele Sachinformationen und Hintergrundwissen miteinfließen, das ist eine große Hilfe, um mehr Wissen für das Handeln bzw. Nichthandeln der Politik zu erhalten. Ergänzt werden die Berichte zusätzlich mit Fotos aus den Einsatzorten und was mich sehr angesprochen hat, Gedichte oder Gebete des Autors, die einprägsam noch einen anderen Blick auf das Leid werfen lassen. Ich halte dieses Buch für absolut empfehlenswert. Mögen es auch die Menschen lesen, die für dieses Leid verantwortlich sind. -
„...Im Mittelmeer ertrinken derzeit auch die Menschenrechte. Die Menschenrechte sind die wesentliche Grundlage der europäischen Identität. Verlieren wir diese gemeinschaftliche Lebensbasis, verlieren wir uns...“
Harte und deutliche Worte, die der Autor hier ausspricht. Er ist Arzt und war bei Naturkatastrophen weltweit vor Ort. Außerdem hat er auch in den Flüchtlingslagern dieser Welt gearbeitet. Mit diesem Buch lässt er mich als Leser an seinem Erleben teilhaben.
Der Schriftstil ist über weite Phasen sachlich. Um so eindringlicher ist allerdings die Wirkung der Tatsachenberichte und der persönlichen Schicksale.
Der Autor geht allerdings nach weiter. Er beschreibt nicht nur. Er zieht Schlussfolgerungen, erläutert Zusammenhänge und fordert Änderungen. Dabei legt er gekonnt den Finger in die Wunden unsere Zivilisation. So registriert er bei seinem Besuch in den syrischen Kurdengebieten:
„… Der NATO – Partner Türkei führt hier eine völkerrechtswidrige Militäraktion durch und agiert Hand in Hand mit islamisch-fundamentalistischen Gruppen...“
Den deutschen Ärzten war es gelungen, einem kurdischen Krankenhaus einen Inkubator zur Verfügung zu stellen, damit Frühgeborene eine Überlebenschance haben. Den Angriff der türkischen Armee ist auch dieses Gerät zum Opfer gefallen.
Die Informationen werden fett gedruckt. Dabei geht es unter um Vergewaltigung, Genitalverstümmelung und Kinderhandel.
Seine persönlichen Schlussfolgerungen werden kursiv und in zartgrün wiedergegeben. So meint er nach einem Besuch in Afghanistan:
„...Zum Schluss bleibt die Frage oder sollte man es schon als Feststellung bezeichnen, ob man mit Stethoskop (medizinische Versorgung) und Kreidetafel (Bildung) nicht mehr gegen die Wurzeln des Terrorismus ausrichten kann als mit Gewehrkugeln und Bomben?!...“
Das Buch besticht durch die Ehrlichkeit des Autors. Dazu gehört, dass die eigenen Ängste nicht verschwiegen und erkannte Fehler benannt werden.
Schonungslos beschreibt er die Zustände in Lesbos und Bosnien. Er hinterfragt, wie so etwas in Europa möglich ist. Hier erzählt er etliche persönliche Schicksale. Dabei geht es vor allem um behinderte Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind.
Ab und an drückt der Autor seine Gedanken in einem Gedicht aus:
„...Eine Wurzel
der Macht des Krieges
ist der Glaube vieler Menschen,
dass die Mächtigen wissen,
was sie tun...“
Jeder Reise ist eine Karte des Landes vorangestellt. Viele Fotos vermitteln einen Eindruck vom den Menschen, denen der Arzt und Autor begegnet ist.
Vorangestellt sind im Prolog Aussagen von jungen Menschen, die 1945 auf der Flucht waren. Nach einer Einleitung folgen Zahlen und Fakten zur Flüchtlingsbewegung und eine Weltkarte, auf der die Arbeitsorte des Arztes gekennzeichnet sind.
Das Buch endet mit persönlichen Vorschlägen, was sich dringend bei der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen ändern muss und eine Petition an den Bundestag.
Das Buch hat mich sehr bewegt. Es rüttelt auf und zeigt, was so alles auch in Europa im Argen liegt. -
"Deine Schuld wird nie vergehen"
Es ist eine Schande und nicht nachzuvollziehen, wie Geflüchtete behandelt werden. Herr Trabert ist Arzt und als solcher in etlichen Camps unterwegs. In dem Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit“ schildert er seine Erlebnisse. Er lässt die Menschen selbst zu Wort kommen, beschreibt ihre Traumata und die Gefahren einer Flucht. Nein, es sind niemals Menschen, die denken, dass ihnen in Europa die „gebratenen Tauben“ in den Mund fliegen. Die Ursachen liegen tiefer. Wer hier urteilt, der sollte mit einleuchtenden Argumenten vom Gegenteil überzeugt werden.
Herr Gerhard Trabert war mir als Autor durch sein Buch „Der Straßen-Doc“ bereits bekannt. Sein Engagement für jene, die am Rande der Gesellschaft stehen, beeindruckte mich und ich freute mich auf „Am Abgrund der Menschlichkeit“. Aber dass es so ein bewegendes Buch ist, das erwartete ich nicht. Immer wieder musste ich abbrechen, weil Tränen mir das Lesen unmöglich machten. Nein, es sind keine erfundene Geschichten, die auf die berühmte Tränendrüse drücken sollen.
Herr Trabert besuchte sogar unter Lebensgefahr unter anderem die Flüchtlingslager in Syrien, Türkei oder Bosnien. Dass es nur wenige Kilometer von Deutschland entfernt solches Elend gibt, das hätte ich nie gedacht. Menschen hausen in Zelten, ohne ärztliche Versorgung oder gar Hilfe von Außen. Besonders Behinderte haben es schwer, da die Lager nicht den kleinsten Ansatz haben, rollstuhlgerecht zu sein. Fotos von Geflüchteten zeigen deutlich, wie erbarmungslos die Spezies Mensch zu seinesgleichen ist. Ja, es gibt einige, die nehmen sich der Not von Geflüchteten an. Aber es sind zu wenige und die hohen Herren und Damen der Politik, sie schweigen.
Am Schluss des Buches gibt es ausführliche Erläuterungen zu den Endnoten. Aber auch ein Hinweis des Arztes auf seine „Petition an den Bundestag zur Aufnahme Geflüchteter von den griechischen Inseln“ vom Oktober 2020. Wer dieses Buch mit wachem Geist liest, der wird eine andere Meinung gegenüber Menschen in Not erlangen. Oder gibt es Leute, die glauben, dass es ihr Verdienst ist, in einem sicheren Land leben zu dürfen? -
„Es gibt immer noch zu viele vergessene Menschen auf dieser Welt, in unserer Umgebung sogar.“ (S.10)
In seinem Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit“ möchte der Autor Gerhard Trabert, ein Arzt, der bereits viele Menschen auf der Flucht in der ganzen Welt behandelt hat, den Lesern einige Lebensschicksale von flüchtenden Menschen näherbringen und „damit denjenigen Menschen, die als anonym-abstrakte Zahl durch die Medien geistern, ein Gesicht und eine Stimme geben, die oft, zu oft, nicht gehört und verstanden wird“.
Der Leser begibt sich mit diesem Buch auf eine Reise durch die ganze Welt. Der Autor erzählt von Begegnungen mit Menschen auf der Flucht aus den verschiedensten Ländern, wie z. B. Slowenien, Bangladesch, Libanon, Griechenland oder Irak. Trabert erzählt die Erlebnisse aus seiner Sichtweise als Arzt, gibt aber auch weitere Informationen aus dem Leben der betroffenen Person und weitere Details und Fakten zu dem entsprechenden Land und der Kultur an den Leser weiter. Die Berichte werden ergänzt durch Karten, Fotos und Grafiken.
Optisch ist das Buch sehr ansprechend gestaltet und durch die Fotos bekommt das Ganze eine persönliche Note und wirkt viel authentischer und realer.
Seine Aussagen sind wissenschaftlich fundiert und belegt. Seine Erfahrungen sind sehr bewegend und ich kann es durchaus nachvollziehen, warum er sich entschieden hat ein Buch zu diesem Thema und seinen Erlebnissen herauszubringen.
Ich kann mich dem Autor nur anschließen. Ich bin auch der Meinung, dass über dieses Thema zwar schon viel gesagt wurde und doch immer noch zu wenig. Danke an jeden Einzelnen, der sich für Menschen auf der Flucht einsetzt, sie betreut und versorgt und auch an jeden, der sich für Menschenrechte im In- und Ausland einsetzt! -
immer noch zu viele vergessene Menschen auf dieser Welt
„Es gibt immer noch zu viele vergessene Menschen auf dieser Welt, in unserer Umgebung sogar.“ (S.10)
In seinem Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit“ möchte der Autor Gerhard Trabert, ein Arzt, der bereits viele Menschen auf der Flucht in der ganzen Welt behandelt hat, den Lesern einige Lebensschicksale von flüchtenden Menschen näherbringen und „damit denjenigen Menschen, die als anonym-abstrakte Zahl durch die Medien geistern, ein Gesicht und eine Stimme geben, die oft, zu oft, nicht gehört und verstanden wird“.
Der Leser begibt sich mit diesem Buch auf eine Reise durch die ganze Welt. Der Autor erzählt von Begegnungen mit Menschen auf der Flucht aus den verschiedensten Ländern, wie z. B. Slowenien, Bangladesch, Libanon, Griechenland oder Irak. Trabert erzählt die Erlebnisse aus seiner Sichtweise als Arzt, gibt aber auch weitere Informationen aus dem Leben der betroffenen Person und weitere Details und Fakten zu dem entsprechenden Land und der Kultur an den Leser weiter. Die Berichte werden ergänzt durch Karten, Fotos und Grafiken.
Optisch ist das Buch sehr ansprechend gestaltet und durch die Fotos bekommt das Ganze eine persönliche Note und wirkt viel authentischer und realer.
Seine Aussagen sind wissenschaftlich fundiert und belegt. Seine Erfahrungen sind sehr bewegend und ich kann es durchaus nachvollziehen, warum er sich entschieden hat ein Buch zu diesem Thema und seinen Erlebnissen herauszubringen.
Ich kann mich dem Autor nur anschließen. Ich bin auch der Meinung, dass über dieses Thema zwar schon viel gesagt wurde und doch immer noch zu wenig. Danke an jeden Einzelnen, der sich für Menschen auf der Flucht einsetzt, sie betreut und versorgt und auch an jeden, der sich für Menschenrechte im In- und Ausland einsetzt!
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