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Bewertungen
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von Gabriele (Veröffentlicht am 02.10.2025)
Dieses Buch kann ein Anfang zur Aufarbeitung sein
Die Coronapandemie ist vorbei. Vieles ist inzwischen in Vergessenheit geraten, manches steckt einem noch in den Gliedern. Und wenn man selbst von den Folgen betroffen ist, wirkt alles nochmal so sehr nach.
Genau deshalb ist eine Aufarbeitung dieser Zeit unabdingbar.
In diesem Buch kommen 20 Leute zu Wort. Darunter sind u.a. Journalisten, Ärzte, Theologen, Schriftsteller und Politiker. Die Mischung ist gut, denn jeder blickt rückwirkend anders auf die Pandemie. So bekomme ich unterschiedliche Einsichten, die ich für sehr wertvoll halte.
Grundlegend komme ich zu dem Schluss, dass die Jahre der Pandemie uns verändert haben. Wie viele Gräben wurden gegraben, mitten durch Familien, durch Gemeinden.
Dieses Buch kann eine Hilfe sein, im Kleinen mit der Aufarbeitung zu beginnen. Bei sich selbst, in der Familie, in der Gemeinde. Ich kann für mich selbst festmachen, woran ich mich künftig halten will. In Notzeiten, die ziemlich wahrscheinlich kommen werden.
Mehrfach wird ein Bibelvers zitiert aus Johannes 16 Vers 33: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Wie gut, dies immer wieder zu lesen!
Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich im Nachgang mit der Pandemie, deren Folgen auseinandersetzen will. -
von Gabriele (Veröffentlicht am 02.10.2025)
Dieses Buch kann ein Anfang zur Aufarbeitung sein
Die Coronapandemie ist vorbei. Vieles ist inzwischen in Vergessenheit geraten, manches steckt einem noch in den Gliedern. Und wenn man selbst von den Folgen betroffen ist, wirkt alles nochmal so sehr nach.
Genau deshalb ist eine Aufarbeitung dieser Zeit unabdingbar.
In diesem Buch kommen 20 Leute zu Wort. Darunter sind u.a. Journalisten, Ärzte, Theologen, Schriftsteller und Politiker. Die Mischung ist gut, denn jeder blickt rückwirkend anders auf die Pandemie. So bekomme ich unterschiedliche Einsichten, die ich für sehr wertvoll halte.
Grundlegend komme ich zu dem Schluss, dass die Jahre der Pandemie uns verändert haben. Wie viele Gräben wurden gegraben, mitten durch Familien, durch Gemeinden.
Dieses Buch kann eine Hilfe sein, im Kleinen mit der Aufarbeitung zu beginnen. Bei sich selbst, in der Familie, in der Gemeinde. Ich kann für mich selbst festmachen, woran ich mich künftig halten will. In Notzeiten, die ziemlich wahrscheinlich kommen werden.
Mehrfach wird ein Bibelvers zitiert aus Johannes 16 Vers 33: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Wie gut, dies immer wieder zu lesen!
Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich im Nachgang mit der Pandemie, deren Folgen auseinandersetzen will. -
von Sabine (Veröffentlicht am 15.08.2025)
Spannendes Thema
In 17 Kapiteln wird die Coronapandemie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. In verschiedenen Darstellungen konnte ich mich wiederfinden andere werde ich noch einmal studieren müssen. Das Buch ist anspruchsvoll und lohnt sich als Unterstützung um die Krisenjahre für sich ganz persönlich aufzuarbeiten.
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von Henrik (Veröffentlicht am 14.08.2025)
Erste Versuche der Aufarbeitung
Die Corona-Jahre haben tiefe gesellschaftliche Spuren hinterlassen – von Angst und Polarisierung bis hin zu Fragen nach Verantwortung, Freiheit und Wahrheit. Das von Thomas A. Seidel und Sebastian Kleinschmidt herausgegebene Buch Angst, Glaube, Zivilcourage – Folgerungen aus der Corona-Krise versteht sich als Beitrag zur notwendigen Aufarbeitung. Verschiedene Autoren aus Theologie, Politik, Recht, Philosophie und Medizin beleuchten die Pandemie und ihre Folgen aus kritischer Distanz. Der Band will weder verharmlosen noch pauschal anklagen, sondern sachlich analysieren, geistlich deuten und Mut zu selbständigem Denken machen.
Wer sind die Herausgeber?
Thomas A. Seidel ist Theologe und Publizist mit evangelikal-konservativem Profil, der sich seit Jahren in kirchlichen und gesellschaftlichen Debatten engagiert. Sebastian Kleinschmidt ist Publizist und langjähriger Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form, mit einem Schwerpunkt auf philosophisch-kulturellen Fragestellungen. Beide eint das Anliegen, eine offene, verantwortliche und werteorientierte Debatte zu fördern.
Worum geht’s?
Das Buch ist in drei Hauptteile gegliedert:
Formen der Angst – Beiträge analysieren die Rolle von Angst in der Pandemiepolitik (z. B. als Steuerungsinstrument), beleuchten staatliches Handeln theologisch und juristisch und fragen, wann Schutzmaßnahmen verhältnismäßig sind.
Wege aus der Gefahr – Hier geht es um Strategien und Haltungen, um künftigen Krisen mit Sachlichkeit, Besonnenheit und Verantwortung zu begegnen. Besonders prägnant sind Beiträge zu Medienkritik, Freiheitsbewahrung und interdisziplinärer Risikoeinschätzung.
Für eine konsequente Aufarbeitung – Die Autoren plädieren für eine ehrliche Bestandsaufnahme, Auflösung verhärteter Fronten und die Wiedergewinnung von Vertrauen. Dabei wird die Rolle der Kirchen besonders kritisch beleuchtet, mit der Frage, ob sie in der Pandemie ihrem prophetischen Auftrag gerecht wurden.
Der geistliche Mehrwert liegt vor allem darin, dass mehrere Beiträge die Verantwortung der Christen betonen, nicht im Mainstream-Denken zu verharren, sondern Wahrheit zu suchen und Zivilcourage zu zeigen – im Vertrauen auf Christus statt in der Lähmung durch Angst. Der Band ruft dazu auf, biblische Maßstäbe für Freiheit, Nächstenliebe und Verantwortlichkeit neu ins Gespräch zu bringen.
Was gibt es Kritisches?
Die Beiträge sind teils sehr unterschiedlich im Stil und in der Tiefe. Leser ohne juristische oder medizinische Vorkenntnisse könnten bei manchen Texten Mühe haben, den Argumentationslinien zu folgen. Auch bleibt die theologische Einordnung im Vergleich zu den politischen und gesellschaftlichen Analysen stellenweise zu knapp. Wer eine umfassend biblische Deutung der Pandemie sucht, wird sie hier nur punktuell finden.
Wer sollte das Buch lesen?
Dieses Buch ist für Christen und gesellschaftlich Interessierte geeignet, die die Corona-Krise im Rückblick nüchtern analysieren wollen – ohne vorschnelle Schuldzuweisungen, aber mit dem Mut, unbequeme Fragen zu stellen. Es eignet sich für Gemeindeleiter, Pädagogen, politisch Interessierte und alle, die an einem Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Sichtweisen arbeiten möchten.
Was bleibt?
Angst, Glaube, Zivilcourage bietet eine facettenreiche Bestandsaufnahme und einen Weckruf, der nicht nur auf die Pandemie zurückschaut, sondern Christen ermutigt, in künftigen Krisen biblisch standhaft, wahrheitsliebend und mutig zu handeln. -
von Birgit E. (Veröffentlicht am 25.07.2025)
Ein mit teilweise neuen Sichtweisen die Coronapandemie betrachtendes Buch
Buchtitel und Buchillustration zeigen auf, um was es in diesem Buch geht:
um eine teilweise differenzierte, kritische Betrachtung der politischen, medizinischen, kirchlichen aber auch der eigenen Entscheidungen und Handlungen während der Coronakrise von unterschiedlichen Autoren beschrieben.
Sie beschreiben aus theologisch-kirchlicher, politischer oder medizinischer Sicht welche Entscheidungen und Handlungen während der Pandemie positiv bzw. negativ zu bewerten sind. Dabei ist zu betonen, dass jede vertretene Meinung aus persönlicher Sicht und Betroffenheit geschrieben wurde.
Ehrlich eine herausfordernde Aufgabenstellung für dieses Buch. Herausfordernd, etwas neues, noch nicht allgemein Bekanntes zu schreiben und herausfordernd es zu lesen.
Einerseits sich auf dieses Thema einzulassen und andererseits diese Texte zu verstehen. Mit letzterem hatte ich sehr häufig zu kämpfen, da anhand des Schreibstils festzustellen ist, dass hier von Medizinern, rechtskundigen Personen, wie z. B. Hans-Jürgen Papier (ehem. Bundesverfassungsrichter), diese Erläuterungen geschrieben wurden und für mich als Laiin so mancher Gedankengang schwer zugänglich war. Hier hätte ich mir gerne eine etwas einfachere Ausdrucksweise gewünscht.
Sehr oft taucht die Frage auf, ob Angst gerade bei uns Christen ein guter Ratgeber für unsere Entscheidungen in solchen Pandemien ist.
Oder die Beschreibung, wie zu Luthers Zeiten die Theologen mit der Pest und dem Selbstschutz umgegangen sind im Vergleich zu den Kirchen heute. Das sind Fragen, die mich zum Nachdenken brachten. Es gibt einige andere Fragen, die den Leser zum Be- und Neudenken der eigenen Meinung bewegen können.
Wer für sich und/oder seine Gemeinde kritische Anregungen mit diesem Thema lesen möchte und offen ist für andere Meinungen als der gängigen, sollte dieses Buch gerne lesen und sich und seine Meinung hinterfragen lassen.
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von Elfie (Veröffentlicht am 17.07.2025)
Kritische Betrachtungen
„...Der einzige Souverän ist das jeweilige Staatsvolk. Es teilt Macht aus und entzieht sie wieder. Es hebt die Daumen oder senkt ihn. Wenn alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht, muss jede Freiheitseinschränkung vor dem Volk begründet und von ihm legitimiert werden...“
Das Zitat stammt aus einem der Geleitworte zum Buch. Und es legt gleichzeitig die Finger in die Wunde, wenn es um den Rückblick auf die Pandemie geht.
In 17 Artikeln wenden sich verschiedene Autoren und Autorinnen der Aufarbeitung der Pandemie zu. Mediziner, Rechtswissenschaftler, Theologen und Journalisten kommen zu Wort.
Es ist ein Sachbuch. Dementsprechend gestaltet ist der Schriftstil. Wissenschaftliche Fakten werden allgemeinverständlich erläutert, setzen aber trotzdem ein gewisses Grundwissen vor allem auf dem Gebiet der Medizin voraus. Glaubensbezogene Inhalte werden durch Bibelzitaten unterstützt.
Das Buch gliedert sich in drei Kategorien. Im ersten Teil geht es um das Spiel mit der Angst. Danach werden die Wege aus der Gefahr analysiert. Zum Abschluss folgt die Aufforderung zu einer Aufarbeitung, die den Namen auch verdient. Im Mittelpunkt sollten nicht in erster Linie Schuldzuweisungen stehen, sondern konsequent Lehren für die Zukunft herausgearbeitet werden.
Ab und an wird auf die Bücher des Abtes und Benediktinermönches Notker Wolf verwiesen. Von ihm stammt auch das folgende Zitat:
„...Haben wir die schlimmste aller Coronalehren verinnerlicht, die da heißt: Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst?...“
Zum ersten Thema schreiben vor allem Theologen und Juristen. Es geht zum einen um die Frge, wie sich christlicher Glauben und Angst vereinbaren lassen, zum anderen um den Zusammenhang zwischen Angst und Einschränkung der Freiheitsrechte.
„…Menschen als Massen sind wie Kinder, leicht zu beeinflussen und noch leichter zu lenken, wenn man seine Botschaften gut verpackt und oft genug wiederholt...“
Betroffen machen in diesem Abschnitt die Schicksale dreier Impfgeschädigten, die von staatlichen Stellen allein gelassen werden, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Für mich persönlich war der zweite Abschnitt der spannendste. Das betrifft insbesondere die medizinischen Themen. Ja, ich habe mich relativ früh impfen lassen. Das hatte sehr persönliche Gründe. Ja, ich war mir bis zu einem gewissen Grade des Risikos bewusst. Erst jetzt weiß ich, was die Politiker und Mediziner uns alles verschwiegen haben.
Der eine oder andere Autor wagt es auch, die Entwicklung weiter zu denken und regt mich als Leser zum Nachdenken darüber an, was ich eigentlich will.
„...Die moderne Heilserwartung strebt traumwandlerisch dem Ziel der Verschmelzung von Mensch, Technik und künstlicher Intelligenz zu...“
Bei der Frage nach der Aufarbeitung werden ganz konkret auch die Kirchen mit einbezogen. Angesprochen hat mich dabei insbesondere der Verweis auf Schriften Luthers zum Verhalten bei der Pestepidemie.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ehrlich und reflektiert werden hier Fragen angesprochen, die viele bewegen. Dabei kann und muss man damit leben, dass es immer die ganz persönliche Ansicht des entsprechenden Autors ist, die im Hintergrund seiner Antwort steht. -
von Raphaela23 (Veröffentlicht am 02.07.2025)
Eine multiperspektivische Diskussion der Pandemie der Angst
Unter dem Leitgedanken der Jahreslosung („Prüft aber alles und das Gute behaltet“- 1. Thess 5,21), wurde ein Sammelwerk mit 17 Beiträgen verschiedener AutorInnen unterschiedlichster Profession veröffentlicht. Die einzelnen Beiträge sind zwischen 5 und 31 Seiten lang und ich würde sie als anspruchsvolle Texte, die häufig literarisch und philosophisch tiefgreifend dahergekommen, beschreiben. Einige der Artikel kann ich mir auch aufgrund der Bestückung mit weiterführender Primärliteratur gut für Besprechungen in Seminaren an Hochschulen oder anderen Bildungsstätten vorstellen.
In vielen Beiträgen geht es um (direkte) Kritik an politischen Entscheidungen und Vorgängen der letzten Jahre („demokratiegefährdend[..]“ S.24, „Demokratiekrise“ S.59, „Grundrechtseingriffe“ S.244). Manche der Artikel sind überarbeitete Versionen aus dem depublizierten vorausgehenden Band „Angst, Politik, Zivilcourage“ und sind inhaltlich sehr auf jenen Titel ausgerichtet – LeserInnen sollte also an vielen Stellen (unbedingt) politisches Interesse mitbringen.
Das Buch hat den Eigenanspruch, eine „vorurteilsfreie, sachgemäße und gründliche Aufarbeitung“ (S. 13) darzulegen.
Das erste Kapitel der Theologin und Politikerin Christine Lieberknecht sowie die reflexiven Gedanken Dorothea Wendebourgs haben mir diesbezüglich sehr gut gefallen. Die Geleitworte waren vielversprechend und differenziert; die folgenden Kapitel dann etwas schwankend mit einer leichten Bias zu den einzelnen Themenfeldern wie bspw. dem Impfskeptizismus.
Die Darlegungen einiger AutorInnen wirkten für mich mitunter polemisch gefärbt, obgleich das Buch im Ganzen für das genaue Gegenteil stehen möchte.
Die Pandemie samt den einhergehenden Interventionen ist ein Thema, das sehr polarisiert und nicht einfach aufzuarbeiten ist; manche AutorInnen legen ihren Standpunkt mit großer emotionaler Schlagkraft dar und schlüpfen nachdrücklich in eine advokatorische Rolle. Einzelne Kapitel waren für mich dabei zu plakativ und zu sehr bei den Problemen verweilend, wohingegen ich die wiederholte Fürsprache für Post-Vac-Syndrom-Geschädigte sehr lobenswert fand.
Einigen wenigen AutorInnen ist es gut gelungen, einen Bezug zur Bibel und gelebtem Glauben herzustellen; wohingegen viele Kapitel auch anderweitig publiziert hätten werden können und absolut keinen Glaubensbezug oder eine nur punktuelle bzw. sehr distanzierte Theologie aufweisen.
Ich persönlich hatte sehr gehofft, etwas zur Einordnung von Bibelstellen wie bspw. 1. Petr 2,13 (Verhältnis Christ - Staat) lesen zu können. Für meine eigenen Erwartungen war der im Titel inkludierte Themenbereich „Glaube“ zu selten und zu unverknüpft präsent und stattdessen an vielen Stellen zu viel von reinem Kritikgeist enthalten. Außerdem werden einzelne Argumentationsstränge von verschiedenen AutorInnen wiederholt aufgegriffen, wodurch sich die Kapitelinhalte wiederkehrend überschneiden - das hätte mMn besser aufeinander abgestimmt werden können.
Wahrscheinlich steht und fällt die Bewertung der Lektüre mit den eigenen Erwartungen an den Inhalt. Der Band ist durchweg informativ und macht solide sowie in großer Bandbreite auf Missstände und offene Fragen aufmerksam, zeitgleich jedoch ein wildes Sammelsurium unter einem Container-Titel, der die Richtung der Inhalte nicht ganz einfassen kann.
Das Buch ist eine kritische und differenzierte Diskussion verschiedenster Gedankenstränge, das zum Nachdenken anreget, mannigfaltige Impulse liefert und zu (geistlicher) Einordnung des generellen Umgangs mit der Angst anstößt.
Wer daran interessiert ist, kritische Meinungen aus verschiedenen Themenfeldern in fundierter und reflexiver Weise dargelegt zu bekommen, wird hier auf jeden Fall fündig.
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