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Der falsche Amerikaner (Buch - Gebunden)

Ein Doppelleben als deutscher KGB-Spion in den USA

5 Sterne

Der falsche Amerikaner (Buch - Gebunden)

Ein Doppelleben als deutscher KGB-Spion in den USA

1978 beginnt Albrecht Dittrich, ein junger, ehrgeiziger Student aus der DDR ein neues Leben in den USA. Sein neuer Name: Jack Barsky. Ein Jahrzehnt lang führt er unentdeckt zahlreiche Geheimoperationen als KGB-Spion aus. Bis er auf einmal alles in Frage stellt, an das er geglaubt hatte.

  • Artikel-Nr.: 395826000
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Originaltitel: Deep Undercover: My Secret Life and Tangled Allegiances
Auch erhältlich als:
Buch - Gebunden (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)
19,95 €
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Details

  • Artikel-Nr.: 395826000
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Originaltitel: Deep Undercover: My Secret Life and Tangled Allegiances
Auch erhältlich als:
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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

1978 beginnt Albrecht Dittrich, ein junger, ehrgeiziger Student aus der DDR ein neues Leben in den USA. Sein neuer Name: Jack Barsky. Ein Jahrzehnt lang führt er unentdeckt zahlreiche Geheimoperationen als KGB-Spion aus. Bis er auf einmal alles in Frage stellt, an das er geglaubt hatte.
"Der falsche Amerikaner" enthüllt die Geheimnisse eines Mannes ohne Heimatland und erzählt eine wahre Geschichte voller herzzerreißender Entscheidungen, schockierendem Verrat und von einem Doppelleben, das Barsky jahrelang führte.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    "Ein kalter Krieger mit fünf Kindern. Eine krasse Spionage-Biografie."
    Claas Meyer-Heuer, Spiegel TV

    "Jack Barsky starb 1955 und erwachte 1978 zu neuem Leben.
    Die außergewöhnlichste Doppelgänger-Story des Kalten Krieges."
    Dr. Christopher Nehring, Leiter Forschung, Deutsches Spionagemuseum

    "Eine Story aus dem James-Bond-Milieu. Nur alles ganz real. Und ein Hauptdarsteller, der sein Leben völlig neu justiert: ein Profi-Lügner, der mit Lebenslügen abrechnet. Unglaublich."
    Christoph Irion, Geschäftsführer | Christlicher Medienverbund KEP

    "Der Kalte Krieg aus der Nähe betrachtet: Selten gab es einen so nahen, authentischen und erhellenden Blick auf die Menschen hinter den Machthabern. Spannend bis zur letzten Zeile."
    Ralf Schuler, Leiter BILD Parlamentsredaktion

    "Jack Barsky weckt Erinnerungen an meine DDR-Kindheit mit ‚Pioniermanöver Schneeflocke' und dem damit verbunden ‚Kampf gegen den imperialistischen Klassenfeind.' Es ist eine fesselnde Story aus den Tagen des Kalten Krieges, die es loht in einem vereinten Deutschland mit Dankbarkeit gelesen zu werden."
    Rüdiger Jope, Chefredakteur des Männermagazins MOVO
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775158268
  • Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 21.02.2018)
  • Seitenzahl: 424 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,2 cm
  • Gewicht: 657g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien
  • Altersempfehlung: von 30 bis 50 Jahre

  • Mit Schutzumschlag, inkl. 8-seitigem Bildteil

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Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Spät, aber nicht zu spät: Ein Spion findet seine wahre Identität

    von
    Wirklich unglaublich, was sich die DDR-Regierung alles einfallen liess, um den in ihren Augen korrupten Westen mit Geheimdienstleuten zu unterlaufen. So holen sie zum Beispiel einen hervorragenden Wissenschaftler, der auf dem Sprung zu einer steilen Karriere als Universitätsprofessor ist, mit verlockenden Angeboten in ihr Boot und machen ihn mit einer jahrelangen Ausbildung zu einem Spitzendiplomaten des KGB. Albrecht Dittrich "stirbt", bekommt als Jack Barsky eine neue Identität und wird in die USA eingeschleust. Er lebt eigentlich zwei Leben und hat sowohl in Berlin wie in New York eine Frau und Kinder. 1988, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer, befreit er sich ausgerechnet mit einer weiteren Lüge ("Ich habe Aids!") aus den Fängen des KGB. Endlich kann er in den USA ein normales Leben aufbauen.
    In einem "Epilog" zieht der über 60-jährige Barsky eine kritische Bilanz seines Lebens: Für seine Generation in der DDR war es damals normal, "die Götter des internationalen Kommunismus anzubeten. Es gab keine andere Möglichkeit." Er liebte die Herausforderung, kritische Fragen wurden einfach ausgeblendet. Ohne Gottes Füh-rung fehlte die moralische Instanz, fehlten Massstäbe, mit denen man das herrschende System hätte hinterfragen können. "Aber diese Unwissenheit befreite mich nicht von meiner Schuld" – eine bittere Erkenntnis im Blick auf seine verlorenen Jahre als Spion.
    Der FBI-Beamte, der Jack Barsky monatelang observiert und später stundenlang verhört hatte, staunt darüber, dass der Geheimagent Barsky nach seinem Abschied vom KGB unter der Last seines verpfuschten Lebens nicht zusammengebrochen war: "Gescheiterte Ehen, im Stich gelassene Kinder, Kampf auf verlorenem Posten, finanzielle Ungewissheit, der ganze Müll eines Agentenlebens...". Jack Barsky hat die Kurve gekriegt und ist nicht abgestürzt. Auch wenn er viele Narben davongetragen hat, kämpft er weiter, ohne sich zu beklagen, und versucht, Verantwortung zu übernehmen und das Richtige zu tun.
    Ein Meisterstück von Gottes Massarbeit schildert der Autor gegen Ende des Buches. Die harte Schale des Geheimagenten zerbricht, als er die echte Liebe entdeckt, interessanterweise nicht zu einer Frau, sondern zu seiner kleinen Tochter Chelsea. Seine neue Assistentin, eine bewusste Christin, führt ihn behutsam zum christlichen Glauben. Durch sie lernt er eine lebendige Gemeinde kennen, für ihn etwas völlig Neues. Religion war zu DDR-Zeiten tabu. Er wendet sich bewusst an Jesus Christus, bittet ihn um Vergebung für seine problematische Vergangenheit und bekommt von ihm eine neue Identität. Gott schenkt ihm auch die Kraft, zerbrochene und jahrelang verschüttete Beziehungen zu heilen, auch zu seinen Kindern aus früheren Beziehungen. Kein Happy End zwar, aber Barskys Wende ist authentisch und beeindruckend.
  • 5/5 Sterne

    unglaubliche wahre Lebensgeschichte

    von
    "Der falsche Amerikaner" von Jack Barsky ist die unglaubliche wahre Lebensgeschichte eines Mannes, der gegen Ende des Krieges in Deutschland geboren wurde, in der DDR aufwuchs und später als russischer Spion in Amerika lebte. Ich habe das Buch mit seinen über 400 Seiten innerhalb von 2 Tagen verschlungen, denn es war so fesselnd und unterhaltsam zu lesen, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Der Autor erzählt unterstützt von einer weiteren Autorin ganz lebendig seine unglaubliche Lebensgeschichte und neben dem spannende Leben als Spion erfährt man auch viel über das Leben in der DDR in der damaligen Zeit. Sehr interessant fand ich es auch wie sich Barsky mit den verschiedenen Philosophien auseinandersetzte, die er in seiner Umgebung erlebte; so war er am Anfang überzeugter Kommunist, erlebte später das kapitalistische System in Amerika als ganz anders als es ihm immer erklärt worden war und wandte sich am Schluss dem christlichen Glauben zu.
    Ich kann dieses Buch absolut empfehlen vor allem weil es ein spannendes Zeitzeugnis ist und durch den sehr flüssigen Stil wunderbar als Lektüre eignet.
  • 5/5 Sterne

    Spannende Beschreibung eines außergewöhnlichen Lebens

    von
    Das Buch beschreibt das Leben eines Menschen, beginnend bei der Kindheit, über die Ausbildung und Integration zum/als Spion bis zum "Tod" und zur Enttarnung durch das FBI.

    Für mich war insbesondere der Erzählungsbogen von der anfänglichen Überzeugung der Richtigkeit des Tuns zur "Erlösung" gegen Ende des Buches bemerkenswert, aber sehr überzeugend. Immer wieder schafft es der Autor, durch Einblicke in seine persönliche Gefühlswelt und die detailierte Beschreibungen seiner Arbeit für den KGB, die Spannung zu steigern bzw. zu erhalten.

    Für mich eine absolut authentische Biographie, die zu einem unerwarteten Zeitpunkt eine ganz überraschende Wendung nimmt. Eine ganz klare Empfehlung: Dringend lesenswert, auch wenn man nicht auf Spionagegeschichten steht.
  • 4/5 Sterne

    Spannender Blick hinter die Spionage-Kulissen

    von
    Albrecht Dittrich, William Dyson, Jack Barsky – wer ist dieser Mann, der so viele Namen hatte? Im Auftrag des KGB wurde er im Kalten Krieg in die USA eingeschleust und begann dort unter dem Namen Jack Barsky ein Doppelleben zu führen. Nach außen ein ganz normaler Familienvater, aber insgeheim führte er Geheimaufträge für den KGB aus. Doch schließlich änderte sich seine Loyalität.
    Eine beeindruckende und überaus spannende Geschichte. Selten bekommt man so einen Einblick in das Leben eines Spions zur Zeit des Kalten Krieges. Dass es sie gab, wissen wir im Grunde alle, aber mehr auch nicht. Jack Barsky wagte einen mutigen Schritt, als er sich im Land des „Feindes“, das zu seiner Heimat geworden war, dazu entschloss, den KGB hinter sich zu lassen. Doch zunächst erfahren wir in seinem Buch, wie es überhaupt dazu kam, dass er Spion wurde. Seine Kindheit war dafür ebenso ausschlaggebend wie seine Schul- und Studienzeit. Schließlich erfordert es eine besondere Geisteshaltung, um Agent zu werden: Loyalität dem eigenen Land gegenüber, die bedingungslose Überzeugung, dass man im Recht ist und der andere der Feind, Abhärtung und Gefühlskälte. Über all dies verfügte Jack Barsky, zumindest eine Zeit lang. Im Nachhinein sagt er, dass er zu einer ungünstigen Zeit an einem ungünstigen Ort geboren wurde. Auch die ständige Knappheit an praktisch allem, die damals in Ostdeutschland vorherrschte, trug zu seiner Entwicklung bei.
    Er schreibt klar und spricht, schonungslos sich selbst gegenüber, von allen Fehlern, die er begangen hat und Entscheidungen, die er treffen musste. Eine Ehrlichkeit, die ihn sehr menschlich und sympathisch und das Buch lesenswert macht. Es war mit Sicherheit nicht einfach, über all diese Dinge zu berichten. Aber Jack wollte endlich mit der Vergangenheit abschließen und sich dem zuwenden, was er in den USA gefunden hat und was ihn schließlich verändert hat: den Menschen, die er liebt. Als er seine neugeborene Tochter das erste Mal sah, wurde er von solch einer bedingungslosen Liebe überwältigt, dass er sie später, als der Befehl zum Rückzug kam, nicht einfach im Stich lassen konnte.
    Fazit: Eine weitere Geschichte, die zeigt, was das Leben manchmal für merkwürdige Wege geht. Auf jeden Fall ein sehr spannendes Buch mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Jedoch, das ist mein einziger Kritikpunkt, steht größtenteils die spannende Geschichte zu sehr im Vordergrund, während Gedanken und Gefühle zurückstehen müssen. Oft werden Entwicklungen auch schon in Andeutungen vorweggenommen. Dennoch ein wirklich lesenswertes Buch.
  • 5/5 Sterne

    Ein Leben, dass ich so nicht leben möchte, aber darüber zu lesen war spannend ;-)

    von
    Auf das Buch „Der falsche Amerikaner“ wurde ich von meiner Frau aufmerksam gemacht und der Inhalt machte mich wider Erwarten tatsächlich neugierig auf das Buch.

    Jack Barsky wurde den Nachkriegsjahren in Ostdeutschland geboren und wuchs in der DDR auf.
    Von Kindesbeinen an wird er in der Ideologie des Sozialismus geschult und glaubt mit aller Inbrunst an das System. Von der Schule bis zum Ende des Studiums durchläuft er alle Phasen der Indoktrinierung innerhalb des Systems hinter dem Eisernen Vorhang. Als er aufgefordert wird für die Sowjetunion als Agent zu arbeiten stimmt er mit Begeisterung zu und lässt sich ausbilden, voller Überzeugung das Richtige zu tun. Er wird in die USA geschickt und soll sich dort unter einer falschen Identität ein neues Leben aufbauen.

    Trotz beginnender Zweifel bleibt Jack seiner Mission treu und baut sich ein bürgerliches Leben in den USA auf. Er heiratet und wird Vater von mehreren Kindern. Im Lauf der Jahre erkennt er, dass vieles nicht so klar ist wie es ihm beigebracht wurde und es kein reines Schwarz und Weiß gibt.
    Als er den Befehl zur Rückkehr bekommt ersinnt er eine List um in den USA bleiben zu können. Nur kurze Zeit später wird er enttarnt und das FBI beginnt mit den Verhören, bei denen er äußerst kooperativ mit arbeitet. Es kommt daraufhin anstelle einer Gefängnisstrafe zu einer Begnadigung.

    Alle Ereignisse, die ihn als Agent immer wieder vor einer Enttarnung bzw. Strafe geschützt haben, sieht er als Zeichen Gottes, schwört dem anerzogenen Atheismus ab und lässt sich taufen.

    Der Klappentext auf der Buchrückseite kündigt eine mitreißende Geschichte an und diesen Eindruck kann ich nach der Lektüre des Buches nur bestätigen.
    Dank eines leicht verständlichen Schreibstils wird man schnell in den Bann des spannend geschriebenen Lebensberichts mit seinen ulkigen Anekdoten, aber auch vielen ernsten Passagen gezogen.

    Wer allerdings einen Agenten ala James Bond 007 erwartet, wird hier eher enttäuscht werden. Den Leser erwartet stattdessen die Realität in einer noch nicht lange zurückliegenden Vergangenheit mit all ihren Illusionen und Ängsten, die solch ein Leben im Schatten mit sich bringt.

    Von mir bekommt die Biographie „Der falsche Amerikaner“ 5 Bewertungssterne!
  • 5/5 Sterne

    von
    Ein Leben wie ein Spionagefilm
    Ein ehemaliger Spion erzählt hier seine Lebensgeschichte. 1949 im Osten von Deutschland als Albrecht Dittrich geboren, erlebt er eine Kindheit mit den Entbehrungen der Nachkriegszeit. Die Gefühlsarmut der Eltern und ihr Fokus auf Gehorsam und gute Leistungen ließen ihn sehr schnell selbständig werden. Nach Schule und Abitur studierte er in Jena Chemie als der KGB auf ihn und seine Intelligenz aufmerksam wurde und ihn rekrutierte. Albrecht glaubte an den Kommunismus, liebte aber auch Abenteuer und so ließ er sich anwerben und wurde in Berlin und Moskau über Jahre ausgebildet und auf einen Spionageeinsatz in den USA vorbereitet.
    Ab 1978 lebte er als Jack Barsky in NewYork, verdiente sich Geld als Fahrradkurrier, studierte und arbeitete in der IT-Branche und hatte regelmäßig Kontakt zum KGB, bekam von dort seine Anweisungen und schickte Informationen. Aller zwei Jahre gab es Heimaturlaub, bei denen er in Moskau Bericht erstattete, aber auch in Berlin Frau und Sohn besuchte… Doch mit der Zeit baute er sich ein neues Leben in den USA auf und fast unmerklich änderte sich seine Einstellung. Als der Rückzugsbefehl kam, musste Jack Barsky eine weitreichende Entscheidung treffen….
    Meine Meinung:
    „Der falsche Amerikaner“ ist ein hochwertiges Buch mit Schutzumschlag und einem Fototeil in der Mitte. Das Cover ist dunkel mit dem rot angestrahlten Gesicht von Jack Barsky und weißer Schrift.
    Ich habe lange kein 400-Seiten-Buch in so kurzer Zeit durchgelesen. Die Biographie von Albrecht Dittrich alias Jack Barsky ist so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    Die Beschreibungen von Kindheit und Jugend in der DDR konnte ich gut nachempfinden. Ich bin zwar deutlich jünger, aber gerade bei Schulbildung und Ideologie hatte sich nichts geändert. So war ich schnell mittendrin in dem Buch. Jack berichtet sehr genau und detailliert wie er angeworben und ausgebildet wurde, er schildert seine Beweggründe, seinen Glauben an den Kommunismus. Als Leser wird man mit hineingenommen in Jacks Geschichte, spürt seine Emotionen… Sehnsucht nach Anerkennung, Ehrgeiz, Mut, Vertrauen in seine Auftraggeber, Glauben an seine Ideologie, Angst entdeckt zu werden, Verzweiflung, wenn etwas nicht gelang, Einsamkeit…. Man ist mit Jack unterwegs von der DDR über die Sowjetunion und dann über Kanada in die USA… Spuren verwischend, auf sich allein gestellt, immer in der Gefahr entdeckt zu werden… Sehr interessant ist es Jacks allmähliche Veränderung zu erleben. Er beginnt den Kommunismus zu hinterfragen, passt sich an das Leben in den USA an… Am meisten aber verändert ihn die Liebe zu seiner Tochter, für die er sein Leben ändert….
    Fazit:
    „Der falsche Amerikaner“ liest sich wie ein Spionagethriller… spannend, faszinierend, mit interessanten Einblicken. Absolut empfehlenswert!
  • 5/5 Sterne

    Ein Leben wie ein Spionagefilm

    von
    Ein ehemaliger Spion erzählt hier seine Lebensgeschichte. 1949 im Osten von Deutschland als Albrecht Dittrich geboren, erlebt er eine Kindheit mit den Entbehrungen der Nachkriegszeit. Die Gefühlsarmut der Eltern und ihr Fokus auf Gehorsam und gute Leistungen ließen ihn sehr schnell selbständig werden. Nach Schule und Abitur studierte er in Jena Chemie als der KGB auf ihn und seine Intelligenz aufmerksam wurde und ihn rekrutierte. Albrecht glaubte an den Kommunismus, liebte aber auch Abenteuer und so ließ er sich anwerben und wurde in Berlin und Moskau über Jahre ausgebildet und auf einen Spionageeinsatz in den USA vorbereitet.
    Ab 1978 lebte er als Jack Barsky in NewYork, verdiente sich Geld als Fahrradkurrier, studierte und arbeitete in der IT-Branche und hatte regelmäßig Kontakt zum KGB, bekam von dort seine Anweisungen und schickte Informationen. Alle zwei Jahre gab es Heimaturlaub, bei denen er in Moskau Bericht erstattete, aber auch in Berlin Frau und Sohn besuchte… Doch mit der Zeit baute er sich ein neues Leben in den USA auf und fast unmerklich änderte sich seine Einstellung. Als der Rückzugsbefehl kam, musste Jack Barsky eine weitreichende Entscheidung treffen….

    Meine Meinung:
    „Der falsche Amerikaner“ ist ein hochwertiges Buch mit Schutzumschlag und einem Fototeil in der Mitte. Das Cover ist dunkel mit dem rot angestrahlten Gesicht von Jack Barsky und weißer Schrift.
    Ich habe lange kein 400-Seiten-Buch in so kurzer Zeit durchgelesen. Die Biographie von Albrecht Dittrich alias Jack Barsky ist so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    Die Beschreibungen von Kindheit und Jugend in der DDR konnte ich gut nachempfinden. Ich bin zwar deutlich jünger, aber gerade bei Schulbildung und Ideologie hatte sich nichts geändert. So war ich schnell mittendrin in dem Buch. Jack berichtet sehr genau und detailliert wie er angeworben und ausgebildet wurde, er schildert seine Beweggründe, seinen Glauben an den Kommunismus. Als Leser wird man mit hineingenommen in Jacks Geschichte, spürt seine Emotionen… Sehnsucht nach Anerkennung, Ehrgeiz, Mut, Vertrauen in seine Auftraggeber, Glauben an seine Ideologie, Angst entdeckt zu werden, Verzweiflung, wenn etwas nicht gelang, Einsamkeit…. Man ist mit Jack unterwegs von der DDR über die Sowjetunion und dann über Kanada in die USA… Spuren verwischend, auf sich allein gestellt, immer in der Gefahr entdeckt zu werden… Sehr interessant ist es Jacks allmähliche Veränderung zu erleben. Er beginnt den Kommunismus zu hinterfragen, passt sich an das Leben in den USA an… Am meisten aber verändert ihn die Liebe zu seiner Tochter, für die er sein Leben ändert….

    Fazit:
    „Der falsche Amerikaner“ liest sich wie ein Spionagethriller… spannend, faszinierend, mit interessanten Einblicken. Absolut empfehlenswert!
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