Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr (Buch - Paperback)

Roman

4 Sterne

Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr (Buch - Paperback)

Roman

Opa Elias bringt das heimelige Familienleben von René, Sven, Anna und ihrer Mutter gründlich durcheinander. Im Gottesdienst kommentiert er lautstark die Predigt und unternimmt ungeniert Annäherungsversuche an die Nachbarsfrau. Was hat sich die Familie da nur ins Haus geholt? Skurril, abgefahren, liebenswert - einfach typisch Albrecht Gralle.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Der 11-jährige René führt ein ziemlich normales Leben. Er mag gerne komische Wörter, ist verliebt in seine Klassenkameradin Leili, besucht den Gottesdienst seiner kleinen Gemeinde und streitet und versöhnt sich mit seinen Geschwistern Anna und Sven. Eines Tages teilt die Mutter den drei Kindern mit, dass ihr verwitweter Opa zu ihnen zieht. Alle sind gespannt, haben sie doch eher ... ungewöhnliche Geschichten von dem Alten gehört. Dass er komische Zeitungsberichte sammelt, raucht (Sünde!), mit Gott und dem Glauben so gar nichts anfangen kann und auch sonst eher nicht dem Bild von einem lieben Großvater entspricht. Und tatsächlich bringt Opa Elias das heimelige Familienleben kräftig durcheinander. Im Gottesdienst kommentiert er lautstark die Predigt und unternimmt ungeniert Annäherungsversuche an die Nachbarsfrau. Was hat sich die Familie da nur ins Haus geholt?
Die verrückte Geschichte von Opa Elias und wie er Leben in eine brave christliche Familie bringt. Tiefsinnig, unterhaltsam und einfach anders - typisch Albrecht Gralle.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783961400638
  • Auflage: 30.07.2018
  • Seitenzahl: 208 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 1,6 cm
  • Gewicht: 274g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Ein vergnügliches Buch mit viel mehr geistlichem Tiefgang als man zu Beginn erwarten mag.

    von
    Ich habe mit meinen eigenen Kindern zum Teil vergleichbares erlebt.
    Michael
  • 4/5 Sterne

    Opa zieht ein

    von
    In dem Buch "Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr" geht es um die Familie der alleinerziehenden Annika. Sie lebt nach dem Tod ihres Mannes mit ihren Kindern Sven, René und Anna im Haus eines Verwandten. Eines Tages zieht ihr 91 jähriger Vater nach dem Tod seiner Frau zu ihnen und bringt das Familienleben gehörig durcheinander.
    Der Titel hat mich neugierig gemacht und auch der Klappentext hörte sich interessant an, er versprach auch genau das was man in diesem Buch bekommt. Eine humorvolle Familiengeschichte einer freikirchlich organiserten Familie die den etwas verschrobenen Großvater aufnimmt.
    Die verschiedenen Kapitel werden immer abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Familienmitglieder geschildert. Da von Anna 7 über René 11, dem Theologiestudenten Sven und der erwachsenen Mutter viele unterschiedliche Altersgruppen vertreten sind ist das sehr abwechslungsreich und man erfährt gerade durch die Erinnerungen von Annika noch einge Details aus Großvater Elias Leben.
    Mir hätte es trotzdem noch besser gefallen, wenn alles aus der Sicht von René geschrieben worden wäre, denn sein Humor und seine Art an die Dinge heranzugehen, haben mir sehr gut gefallen.
    Da die Familie gläubig ist und der Großvater sein Leben lang damit so seine Schwierigkeiten hatte, drehen sich viele Gerpräche auch um den Glauben, warum man ihn hat oder auch nicht. Daneben gibt es aber auch noch einige Alltagsprobleme die die Familie beschäftigen und auf Trab halten.
    Zunächst musste ich mich an den Schreibstil des Autors etwas gewöhnen, aber nach den Anfangskapiteln war ich schnell in der Geschichte drin und gespannt was noch so passieren würde bis der Titel des Buches zur Erfüllung kam. Wer den besonderen Humor dieser Geschichte mag, wird hier gut unterhalten und wer wissen möchte wieso der heilige Geist die Lungen von innen putzt, der sollte das Buch unbedingt lesen.
    Neben all dem humorvollen sind auch einige nachdenkliche Gedanken in dieser Geschichte thematisiert nicht zuletzt das Abschiednehmen und der Tod, wie der Titel schon ahnen lässt.
    Die Geschichte nimmt noch eine unerwartete Wendung und einiges löst sich zum Ende hin auf. Das Ende kam mir dann ein bisschen zu schnell und passt zwar zum Inhalt des Buches ist aber nicht so mein Ding. Ich habe mich auch gefragt für welche Zielgruppe die Geschichte geschrieben wurde. Vorwiegend aus der Sicht des 11 jährigen René geschrieben ist sie zwar kein Kinderbuch und für Erwachsene auf jeden Fall lesbar. Man könnte vielleicht sagen, dass es ab ca. 14 Jahren geeignet ist.
    Insgesamt vergebe ich trotzdem 4 Sterne, weil mich die Geschichte wirklich gut unterhalten hat und an vielen Stellen witzig war.
  • 4/5 Sterne

    von
    „...Außerdem […] sollten wir alle etwas mehr Respekt vor den Hausschweinen haben. Sie bringen sich wenigstens nicht gegenseitig um. Also sind sie den Menschen in einer Hinsicht überlegen...“
    Annika macht ihre Kinder damit vertraut, dass Opa bei ihnen einziehen wird. Das Haus ist groß genug und Zimmer dafür frei. Sie ahnt, dass das Zusammenleben nicht einfach wird.
    Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Der Großteil der Geschichte wird von dem 11jährigen Renè erzählt. Ab und an aber kommt auch die Mutter Annika, die Witwe ist, Renès großer Bruder Sven und die 6jährige Anna zu Wort. Das hat den Vorteil, dass das Geschehen aus unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet wird.
    Das Buch lebt davon, dass unterschiedliche Lebens und Glaubensansichten aufeinander prallen. Annika Gehört zur Freikirche der Baptisten. Sie hält sich streng an die Bibel und nimmt viele Dinge wörtlich. Der Großvater gibt sich als Atheist. Sven, der Theologiestudent, hinterfragt beide Meinungen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Der Autor ist ein begnadeter Erzähler, der das Spiel mit den Worten, aber insbesondere den Aufbau spannender und informativer Gespräche ausgezeichnet beherrscht.
    Schon der erste Schlagabtausch zwischen Opa und Sven hat es in sich. Daraus stammt das Eingangszitat. Es gibt eine Meinung des Großvaters wieder.
    Für den humorvollen Part sorgt häufig Renè, denn er macht sich so seine eigenen Gedanken. Als sie ein Bild des Großvaters betrachten, der Elias heißt, denkt sich Renè:
    „...Jedenfalls sah der biblische Elias in der Bibel viel wilder aus als mein Großvater. Er trug einen langen Mantel mit Gürtel und einen Bart und geraucht hat er auch nicht...“
    Als sich der Großvater mit der Nachbarin trifft und die Mutter total dagegen ist, recherchiert Renè mit Hilfe einer Bibelkonkordanz, was dort zu Sex außerhalb der Ehe zu finden ist. Er kommt zu erstaunlichen Erkenntnissen.
    Der Großvater ist 92 Jahre. Demzufolge wird in den Diskussionen häufig das Thema Tod bzw. Leben nach dem Tod berührt. Auch hier gehen die drei Meinungen völlig auseinander.
    An vielen Stellen fand ich die Meinung der Mutter zu einseitig. Sie beharrt stur auf ihren Standpunkt. Der Großvater reagiert wesentlich flexibler und sieht bei anderen das Positive, wie das folgende Zitat zeigt:
    „...Annika, ich habe Hochachtung vor deinen Kindern. Sie fangen an, selbstständig zu denken, ohne die Bibel außen vor zu lassen. Du solltest stolz auf sie sein...“
    Den Kindern gelingt es auch, hinter ein Geheimnis des Großvaters zu kommen. Es gibt viele kleine Szenen, die einer Erwähnung wert wären, so zum Beispiel der Religionsunterricht in der Schule, der mit einem Klischee aufräumt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum selbstständigen Denken und Hinterfragen an. Nicht jede Meinung des Autors muss man dabei teilen.
  • 3/5 Sterne

    Eine Familie überdenkt ihren Glauben

    von
    Fünf Personen, drei Generationen, ein Haus. Als Annikas Vater Witwer wird, lädt sie ihn ein bei ihnen in einer Einliegerwohnung zu leben. Ihre Kinder haben zuerst Bedenken. Sie kennen ihren Opa kaum, haben aber gehört, dass er einige merkwürdige Gewohnheiten hat.

    Der Vater der drei Kinder ist vor zwei Jahren gestorben. Der älteste Sohn studiert Theologie, die Tochter ist Schulanfängerin. Die Geschichte wird hauptsächlich von Rene, dem mittleren Kind, erzählt, einem ganz normalen 11jährigen, der sich viele Gedanken über Gott und die Welt macht.

    Für die kleine Familie ist der Glaube ein selbstverständlicher Teil des Lebens. Umso verstörender ist es, dass der Großvater ihre Gewohnheiten und Überzeugungen hinterfragt. Annika und die zwei Söhne reagieren darauf unterschiedlich. Während die Mutter die Fragen ihres Vaters vor allem als Bedrohung auffasst, ist der größere Sohn sich sicher die besseren Argumente zu haben. Rene ist es nicht gewohnt, dass jemand den Glauben seiner Familie in Frage stellt. Er passt gut auf, wenn sein großer Bruder und Opa streiten, und versucht seinen eigenen Standpunkt zu finden.

    Opa bringt Aufruhr mit sich; ob es sein Besuch in der Gemeinde ist, oder sein Interesse an der hübschen Witwe nebenan. Dazu gibt es ein Rätsel, das die Kinder gerne lösen wollen. Warum sammelt Opa Zeitungsausschnitte mit skurrilen Geschichten? Und am Ende steht die Frage, was nach dem Tod kommt.

    Die Geschichte ist gut erzählt, die sympathische Familie wechselt sich beim Erzählen der Erlebnisse mit Opa ab. Die Gedanken und Erfahrungen wirken sehr authentisch. Das Hinterfragen von übernommenen Denkmuster ist gut und wichtig. Die Lösungsansätze des Autors überzeugen allerdings nicht.

    Im Laufe der Erzählung werden hin und wieder ethische und religiöse Fragen aufgeworfen. Ist für Christen Sex außerhalb der Ehe erlaubt? Wie vertragen sich Glaube und Wissenschaft? Stimmt der biblische Schöpfungsbericht? Kommen Menschen, die sich zu Lebzeiten gegen den Glauben entscheiden, in die Hölle? Die Antworten, die Rene und seine Familie finden, sind allerdings zweifelhaft. So wird die Vorstellung, dass Menschen nach dem Tod noch eine Möglichkeit der Läuterung haben, mit einer Vision des Inders Sundar Singh begründet. Das ist sicher eine angenehmere Vorstellung als ein endgültiges Gericht, aber ohne überzeugende biblische Begründung reicht diese Erklärung nicht aus.

    Fazit: Eine gut erzählte, unterhaltsame Geschichte, die aber theologisch nicht überzeugen kann.
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