Die Herberge von Ivy Hill (Buch - Paperback)

5 Sterne

Die Herberge von Ivy Hill (Buch - Paperback)

Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus „The Bell“. Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter und die Not schweißt die beiden Frauen zusammen.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus „The Bell“. Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um „The Bell“ zu erhalten?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775157865
  • Auflage: 30.05.2017
  • Seitenzahl: 496 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,8 cm
  • Gewicht: 657g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    von
    Starke Frauen in der Zeit von Jane Austen
    Cover: Das Cover ist wunderschön und lässt mit seinem traumhaften Garten gleich auf den Inhalt des großartigen Buches, welches in der Vergangenheit spielt, schließen.
    Inhalt (dem Klappentext entnommen): Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus „The Bell“. Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um „The Bell“ zu erhalten?
    Meinung: Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Perspektive von mehreren Charakteren geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Bereits nach wenigen Sätzen ist man völlig in dieser traumhaften und großartigen Geschichte versunken und hat alles förmlich vor Augen. Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut dargestellt und beschrieben worden. Zudem entwickeln sie sich im Laufe der Geschichte realistisch weiter. Sehr gefühlvoll zeigt die Autorin auf, wie Frauen zur damaligen Zeit von Männern abhängig waren und wie schnell sie unverschuldet in Not geraten können, z.B. die unverheiratete Tochter steht nach dem Tod des Vaters quasi auf der Straße.
    Besonders begeistert hat mich in diesem Roman Jane Bell, die sich nach dem Verlust ihres Mannes welcher ihr die Herberge hinterlassen hat, stetig weiterentwickelt, weiterkämpft und im Laufe der Geschichte immer mehr Selbstbewusstsein entwickelt und für sich und ihre Angestellten einsteht.
    Da ich bereits vor dem Lesen wusste, dass dies eine Reihe ist, kann ich mit dem Ende des Buches sehr gut leben, ansonsten wäre ich eher enttäuscht gewesen. Es gibt einige potentielle Liebespaare, doch in welche Richtung es gehen könnte, ist noch völlig offen. Aber es geht ja weiter und ich freue mich sehr Ivy Hill und dem Bell wieder einen Besuch abzustatten.
    Der Glaube spielt eine eher dezente Rolle und zeigt sich hier vor allem in dem starken Gemeinschaftsgefühl des Dorfes, so dass sich das Buch sehr gut als Einstieg in das Genre der christlichen Romane/Inspirational Romance eignet.
    Wer Romane von Jane Austen liebt oder historische Romane mit einem Gemeinschaftsgefühl, Dorfidylle und starken Frauenfiguren wird hier wunderbare Lesestunden genießen dürfen und sollte sich diese tolle Reihe nicht entgehen lassen. Ich bin sehr froh, dass ich eine neue Lieblingsautorin für mich entdecken konnte.
    Fazit: Ein wunderbarer und gefühlvoller Auftakt zur Ivy-Hill-Reihe mit authentischen und sympathischen Charakteren sowie einem realistischen Blick in die Vergangenheit. Das war das erste Buch der Autorin und es ist sicherlich nicht das letzte gewesen, welches ich von ihr gelesen habe.
  • 5/5 Sterne

    Starke Frauen in der Zeit von Jane Austen

    von
    Cover:
    Das Cover ist wunderschön und lässt mit seinem traumhaften Garten gleich auf den Inhalt des großartigen Buches, welches in der Vergangenheit spielt, schließen.

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus „The Bell“. Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um „The Bell“ zu erhalten?

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Perspektive von mehreren Charakteren geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Bereits nach wenigen Sätzen ist man völlig in dieser traumhaften und großartigen Geschichte versunken und hat alles förmlich vor Augen. Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut dargestellt und beschrieben worden. Zudem entwickeln sie sich im Laufe der Geschichte realistisch weiter. Sehr gefühlvoll zeigt die Autorin auf, wie Frauen zur damaligen Zeit von Männern abhängig waren und wie schnell sie unverschuldet in Not geraten können, z.B. die unverheiratete Tochter steht nach dem Tod des Vaters quasi auf der Straße.
    Besonders begeistert hat mich in diesem Roman Jane Bell, die sich nach dem Verlust ihres Mannes welcher ihr die Herberge hinterlassen hat, stetig weiterentwickelt, weiterkämpft und im Laufe der Geschichte immer mehr Selbstbewusstsein entwickelt und für sich und ihre Angestellten einsteht.
    Da ich bereits vor dem Lesen wusste, dass dies eine Reihe ist, kann ich mit dem Ende des Buches sehr gut leben, ansonsten wäre ich eher enttäuscht gewesen. Es gibt einige potentielle Liebespaare, doch in welche Richtung es gehen könnte, ist noch völlig offen. Aber es geht ja weiter und ich freue mich sehr Ivy Hill und dem Bell wieder einen Besuch abzustatten.
    Der Glaube spielt eine eher dezente Rolle und zeigt sich hier vor allem in dem starken Gemeinschaftsgefühl des Dorfes, so dass sich das Buch sehr gut als Einstieg in das Genre der christlichen Romane/Inspirational Romance eignet.
    Wer Romane von Jane Austen liebt oder historische Romane mit einem Gemeinschaftsgefühl, Dorfidylle und starken Frauenfiguren wird hier wunderbare Lesestunden genießen dürfen und sollte sich diese tolle Reihe nicht entgehen lassen. Ich bin sehr froh, dass ich eine neue Lieblingsautorin für mich entdecken konnte.

    Fazit:
    Ein wunderbarer und gefühlvoller Auftakt zur Ivy-Hill-Reihe mit authentischen und sympathischen Charakteren sowie einem realistischen Blick in die Vergangenheit. Das war das erste Buch der Autorin und es ist sicherlich nicht das letzte gewesen, welches ich von ihr gelesen habe.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ivy Hill/ England 1820: Jane hat überraschend die Herberge „Bell Inn“ geerbt. Nun, ein Jahr nachdem ihr Mann verstorben ist, steckt sie in großen finanziellen Schwierigkeiten. Die Bank setzt ihr eine Frist von drei Monaten um das hohe Darlehen zurück zu zahlen oder einen glaubhaften Plan vorzulegen, um die Herberge aus der Krise zu führen. Thora, Janes Schwiegermutter taucht plötzlich wieder auf. Beide hatten nie ein gutes Verhältnis und dies macht die aktuelle angespannte Lage nicht einfacher. Zumal Thora immer noch darunter leidet, dass sie von ihrem Sohn nicht im Testament bedacht wurde, sondern Jane die neue Besitzerin der Herberge wurde. Wie schwarze Wolken hängt über allem die Frage, ist die Herberge zu retten?
    Meine Meinung
    Julie Klassen nimmt den Leser mit auf die Reise in das kleine idyllische Dorf Ivy Hill inmitten Englands im Jahre 1820. “Die Herberge von Ivy Hill“ ist der erste Teil, der Ivy Hill Reihe. Direkt zu Beginn gefällt mir sehr gut, dass es eine Karte von Ivy Hill gibt. So kann man beim Lesen immer wieder nachschlagen und sich in die Örtlichkeiten versetzen. Auch die Beschreibung der Handlungsorte gefällt mir sehr gut, sodass man sich ins Geschehen reinversetzen kann und Ivy Hill bildlich vor sich hat.
    Jane und Thora wurden sehr schön in ihrer charakterlichen Entwicklung dargestellt. Besonders Thora`s Rolle mit ihrer etwas grimmigen, leicht bissigen Rolle und ihr Wandel haben mir gut gefallen. Aber auch die Nebenfiguren wie Rachel, Mercy Grove, Walter Talbot, Gabriel Locke sowie Charlie Frazer haben mir gut gefallen.
    Patrick, Janes Schwager ist für mich immer noch eine Person mit vielen Fragezeichen. Man kann ihn nicht wirklich einschätzen. Er ist attraktiv, tritt sehr selbstsicher auf – in seiner Vergangenheit gab es jedoch so einige Probleme und sein Ruf ist nicht der Beste.
    Abgerundet wird dieser gelungene Roman durch das wunderschöne Cover – die in schwarz gekleidete Frau, inmitten der Cottages die mit Efeu bewachsen sind und hübsche Blumen die Wege links und rechts schmücken.
    In dem Nachwort verweist die Autorin auf ihre Webseite, die finde ich wirklich klasse. Man bekommt hier guten Eindruck rund um die Ivy Hill Geschichten. Man findet dort erneut die Karte, Fotomaterial und Videos usw.
    Ich habe mich in dem Roman als Liebhaber historischer Romane sehr gut unterhalten gefühlt. Die bildhaften Beschreibungen haben mich mitgenommen in die beeindruckende Landschaft Englands rund um Ivy Hill. Die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere in Verbindung mit den eingearbeiteten Spannungsmomenten haben mich an die Geschichte gefesselt. Mir gefällt gut, wie immer wieder kleine Glaubenselemente in der Geschichte verpackt sind.
    Ich freue mich auf weitere schöne Geschichten aus dem idyllischen Ivy Hill...
  • 5/5 Sterne

    die spannende Idylle von Ivy Hill

    von
    Ivy Hill/ England 1820: Jane hat überraschend die Herberge „Bell Inn“ geerbt. Nun, ein Jahr nachdem ihr Mann verstorben ist, steckt sie in großen finanziellen Schwierigkeiten. Die Bank setzt ihr eine Frist von drei Monaten um das hohe Darlehen zurück zu zahlen oder einen glaubhaften Plan vorzulegen, um die Herberge aus der Krise zu führen. Thora, Janes Schwiegermutter taucht plötzlich wieder auf. Beide hatten nie ein gutes Verhältnis und dies macht die aktuelle angespannte Lage nicht einfacher. Zumal Thora immer noch darunter leidet, dass sie von ihrem Sohn nicht im Testament bedacht wurde, sondern Jane die neue Besitzerin der Herberge wurde. Wie schwarze Wolken hängt über allem die Frage, ist die Herberge zu retten?

    Meine Meinung
    Julie Klassen nimmt den Leser mit auf die Reise in das kleine idyllische Dorf Ivy Hill inmitten Englands im Jahre 1820. “Die Herberge von Ivy Hill“ ist der erste Teil, der Ivy Hill Reihe. Direkt zu Beginn gefällt mir sehr gut, dass es eine Karte von Ivy Hill gibt. So kann man beim Lesen immer wieder nachschlagen und sich in die Örtlichkeiten versetzen. Auch die Beschreibung der Handlungsorte gefällt mir sehr gut, sodass man sich ins Geschehen reinversetzen kann und Ivy Hill bildlich vor sich hat.
    Jane und Thora wurden sehr schön in ihrer charakterlichen Entwicklung dargestellt. Besonders Thora`s Rolle mit ihrer etwas grimmigen, leicht bissigen Rolle und ihr Wandel haben mir gut gefallen. Aber auch die Nebenfiguren wie Rachel, Mercy Grove, Walter Talbot, Gabriel Locke sowie Charlie Frazer haben mir gut gefallen.
    Patrick, Janes Schwager ist für mich immer noch eine Person mit vielen Fragezeichen. Man kann ihn nicht wirklich einschätzen. Er ist attraktiv, tritt sehr selbstsicher auf – in seiner Vergangenheit gab es jedoch so einige Probleme und sein Ruf ist nicht der Beste.
    Abgerundet wird dieser gelungene Roman durch das wunderschöne Cover – die in schwarz gekleidete Frau, inmitten der Cottages die mit Efeu bewachsen sind und hübsche Blumen die Wege links und rechts schmücken.
    In dem Nachwort verweist die Autorin auf ihre Webseite, die finde ich wirklich klasse. Man bekommt hier guten Eindruck rund um die Ivy Hill Geschichten. Man findet dort erneut die Karte, Fotomaterial und Videos usw.
    Ich habe mich in dem Roman als Liebhaber historischer Romane sehr gut unterhalten gefühlt. Die bildhaften Beschreibungen haben mich mitgenommen in die beeindruckende Landschaft Englands rund um Ivy Hill. Die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere in Verbindung mit den eingearbeiteten Spannungsmomenten haben mich an die Geschichte gefesselt. Mir gefällt gut, wie immer wieder kleine Glaubenselemente in der Geschichte verpackt sind.
    Ich freue mich auf weitere schöne Geschichten aus dem idyllischen Ivy Hill...
  • 5/5 Sterne

    Ich kann immer noch nicht glauben, dass die „Belle“ des Belle zurück ist!

    von
    Die Herberge „The Bell“ war der Mittelpunkt des Dorfes Ivy Hill in Wiltshire, England. Sämtliche Kutschen machten in dem Familienbetrieb Halt, die Kutscher wechselten die Pferde, ihre Gäste stärkten sich oder buchten eine Übernachtung. Mit dem tragischen Unfalltod des jungen Inhabers John Franklin Bell wurde die Herberge jedoch an dessen Ehefrau Jane vererbt. Jane Fairmont Bell litt sehr unter Johns Tod, ihr charmanter und erfolgreicher Ehemann war ihr stets in inniger Verbundenheit zugetan gewesen. Als Tochter aus vornehmem Haus, die weit unter ihrem Stand geheiratet hatte, war Jane zwar eine intelligente und gebildete vollendete Dame, hatte als Geschäftsfrau und Gastwirtin jedoch keinerlei Erfahrungen aufzuweisen. Der Besuch ihrer Schwiegermutter Thora Stonehouse Bell stellte einerseits eine Erleichterung und eine Hoffnung auf eine Weiterführung des Betriebes dar, war jedoch andererseits berechtigter Grund zur Besorgnis. Thoras dominante Persönlichkeit, ihr herrisches, missbilligendes und schroffes Wesen sorgten bereits in der Vergangenheit für Unstimmigkeiten. Den beiden Frauen blieb jedoch keine andere Wahl, als miteinander an ihrem großen Ziel zu arbeiten: den Familienbetrieb zu retten und das „Belle“ wieder als beliebte Station auf dem Weg der Reisenden zu etablieren.

    Julie Klassen erzählt im vorliegenden Roman eine interessante Familiengeschichte, in dessen Zentrum die Herberge „The Bell“ steht. In einnehmendem Schreibstil schildert die Autorin die Geschichte dieses Betriebes und der Familie Bell. Bei den beiden Protagonisten handelt es sich um zwei Frauen, die zwar einerseits sehr unterschiedlich sind, beide jedoch eine große innere Stärke aufweisen. Sowohl Jane als auch Thora leiden unter dem Verlust des geliebten Ehemannes und Sohnes und müssen nun gemeinsam eine Strategie festlegen.
    Die beiden Frauen wurden sehr gut dargestellt, auch ihre charakterliche Entwicklung war meiner Meinung nach besonders bei der reizbaren und grimmigen Thora sehr gut ausgearbeitet. Julie Klassen stellt ihren Protagonisten stets sympathische und einnehmende Nebenfiguren zur Seite, so auch in diesem Buch. Mein besonderes Augenmerk lag auf Walter Talbot, den ehemaligen Geschäftsführer der Herberge, sowie Janes Freundin Mercy Grove. Mercys Verwirklichung ihres Lebenstraumes entgegen aller Hindernisse und ihre tief unter der Oberfläche wirkende Schönheit sowie ihr inneres Strahlen machten sie zu einer meiner favorisierten Figuren dieser Handlung. Ein wenig enttäuschend empfand ich die Tatsache, dass Colin McFarland, der als Nachfolger die Geschäfte von „The Bell“ führte, für meinen Geschmack zu wenig Aufmerksamkeit zuteilwurde. Sein interessanter Hintergrund und seine Familiengeschichte hätten durchaus zusätzlichen Stoff für diese Handlung geliefert, er blieb jedoch weitgehend im Hintergrund. Zu gerne hätte ich auch mehr über Rachel Ashford gelesen, die ebenfalls nur eine kleine Rolle im Buch einnimmt. Ausgezeichnet gefallen haben mir hingegen der geheimnisumwitterte Gabriel Locke sowie Charlie Frazer, der gut aussehende Kutscher der Royal Mail mit dem charmanten schottischen Akzent. Die einzige Person, deren Handlungsmotive ich bis zuletzt nicht einschätzen konnte, war Janes charmanter Schwager Patrick. Der attraktive und selbstsichere junge Mann mit dem üblen Ruf, der in seiner Vergangenheit stets in Schwierigkeiten steckte, schien seiner Mutter und seiner Schwägerin gegenüber die besten Absichten zu hegen…

    Mein besonders Augenmerk galt dem wunderschönen Coverfoto dieses Buches, auf dem eine im Regency/Empire-Modestil gekleidete Frau zwischen idyllisch wirkenden Cottages wandelt. Das Bild wurde mit einem Weichzeichner aufgenommen, die Cottages sind umgeben von grünen Hecken, malerischem Efeu und leuchtenden Blumen. Besonders beeindruckend fand ich das Gedicht auf der ersten Buchseite, das meiner Meinung nach perfekt zur optischen Aufmachung des Buchcovers passt.

    Fazit: „Die Herberge von Ivy Hill“ ist eine ausgezeichnete Lektüre, um sich tief ins England des Jahres 1820 hinein zu versetzen. Die lebhafte Schilderung der beeindruckenden Landschaft, die einnehmenden Figuren und eine mit etlichen Spannungselementen bereicherte Handlung sorgen für sehr gute Unterhaltung. Leider wurde dem Glauben nur sehr wenig Aufmerksamkeit zuteil, was ich bei einem Buch aus einem christlichen Verlag wirklich bedaure. Ansonsten kann ich „Die Herberge von Ivy Hill“ jedem Leser mit einem Faible für historische Romane aus der Zeit Jane Austens ans Herz legen.
  • 5/5 Sterne

    von
    „...Das Dorfleben ist wie Efeu an einer alten Eiche. Wenn sie dem Efeu die Wurzeln abschneiden, vertrocknen die Blätter. Wir sind alle miteinander verbunden...“

    Wir schreiben das Jahr 1820. In dem kleinen Ort Ivy Hill lebt Jane Fairmont Bell. Sie ist seit einem Jahr Witwe. Ihr Mann John hat ihr die Herberge hinterlassen, doch dort kümmert sich momentan ihr Schwager Patrick um die Geschäfte. Drei Tage später kommt Thora Stonehouse Bell, Janes Schwiegermutter, zurück nach Ivy Hill. Sie war nach dem Tode ihres Sohnes zu ihrer Schwester gezogen. Deren Lebensverhältnisse haben sich aber geändert. Zwischen Thora und Jane allerdings herrschten früher latente Spannungen.
    Dann erscheint der Bankier Mr. Blomfield bei Jane. Er teilt ihr mit, dass ihr Mann ein Darlehen von 15000 Pfund aufgenommen hatte. Eine Verlängerung sei nur möglich, wenn Jane innerhalb von drei Monaten ein Geschäftsprojekt vorlegt, dass höhere Einnahmen der Herberge ermöglicht. Ansonsten empfiehlt er ihr, das Haus zu verkaufen.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Jane stammt aus einem begüterten Haus. Sie hat unter ihrem Stand geheiratet. Ihr Mann John wollte, dass sie zu Hause bleibt und nicht in der Herberge mitarbeitet. Nach seinem frühen Tod ist sie wie gelähmt. Die neue Situation allerdings fordert von ihr eine schnelle Entscheidung.
    Thora dagegen kennt sich in den Abläufen der Herberge sehr gut aus. Sie ist den Umgang mit dem Personal gewöhnt. Auch sie ist Witwe, doch das Haus ging damals an ihren Sohn. Thora ist sehr selbstbewusst.
    Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. Sehr ausführlich wird das Leben auf einem englischen Dorf beschrieben. Mit obigen Zitat macht Gabriel Locke, der Pferdetrainer, Jane klar, wie sehr die Dorfbewohner davon abhängig sind, dass es der Herberge gut geht. Einerseits bietet sie Arbeitsplätze, andererseits sichert sie unter anderem dem Fleischer und dem Bäcker ein regelmäßiges Einkommen. Gleichzeitig sind auch die Beziehungen im Ort sehr diffizil. Alte Freundschaften, Eifersucht und veränderte Lebensverhältnisse wirken unmittelbar auf alle ein.
    Als Jane aus ihre Lethargie aufwacht und um den Erhalt ihres Erbes kämpft, zeigt sich, auf wen sie sich verlassen kann. Trotzdem bleibt das Verhalten einiger Personen undurchsichtig. Dazu zählen ihr Schwager Patrick und Gabriel Locke. Auch die Verwendung des Darlehens bleibt lange im Dunkeln. Kurze Einblicke in die Vergangenheit informieren darüber, wie John gestorben ist. Gut wiedergegeben wird, wie Jane und Thora nach und nach Verständnis für den anderen zeigen. Nur zusammen haben sie eine Chance, den Forderungen der Bank nachzukommen. Christliche Fragen spielen nur margínal eine Rolle.
    Positiv zu erwähnen ist außerdem die Karte von Ivy Hill, die sich am Anfang des Buches befindet.
    Das Cover mit der Ortsansicht wirkt ansprechend.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, was mit gemeinsamen Tun möglich ist.
  • 5/5 Sterne

    von
    Dieser Roman ist als Auftakt einer Serie gedacht, dessen Handlung um das Jahr 1820 spielt.

    In dieser Episode erfährt der Leser viele Details aus dem Leben der jungen Witwe Jane Fairmont Bell. Ihr Mann John hinterließ ihr nach seinem tödlichen Unfall die Herberge "The Bell", die jedoch noch über einen Kredit finanziert, noch abgezahlt werden muss. Die in geschäftlichen Dingen völlig unerfahrene junge Frau ist nun auf die Hilfe der launischen Schwiegermutter Thora angewiesen, die in der Branche schon recht erfahren ist und jetzt helfen muss, "The Bell" vor dem wirtschaftlichen Untergang zu bewahren.

    Die Autorin Julie Klassen hat für diesen herrlichen Roman sehr authentisch und lebendig wirkende Personen geschaffen.

    Jane ist eine sehr starke und liebevolle Person, die in Ihre neue und für sie recht schwere Aufgabe einer Geschäftsführerin hineinwächst ohne jedoch jemals ihr Herz zu vergessen. Ihr wurden im Roman charaktervolle Personen zur Seite gestellt, wie beispielsweise Gabriel Locke, ein hilfreicher Freund ihres Mannes und Pferdeknecht, der immer einen guten Rat für sie bereit hält. Auch ihr Konkurrent James Drake, ein recht erfolgreicher Geschäftsmann, gibt Jane ohne Vorbehalte Tipps - und man könnte fast meinen, er würde damit um Jane werben. Charlie und Walter Talbot sind liebenswerte Charaktere, die sich rührend um die verwitwete Thora bemühen und damit zahlreiche recht humorvolle Szenen in die Handlung bringen, die das Lesen des Romans auf beste Weise zur Unterhaltung werden lässt.
    Auch Janes Freundinnen Rachel und Mercy werden in dieser Episode der geplanten Romanserie häufiger erwähnt und so kann man schon damit rechnen, dass diese im nächsten Teil im Fokus spannender und unterhaltsamer Wandlungen stehen und zu ihrem Glück finden dürfen.
    In diesem Roman findet jedoch nur eine Person ihr wahres - und in meinen Augen ganz zurecht verdientes - Glück. Mein Herz freut sich mit ihr.
    Die Handlung der Story wurde von der Autorin in einer anmutig schöne, idyllische Gegend rund um das kleine Örtchen "Ivy Hill" inszeniert und gehört nach meinem Empfinden eher zu der angenehm stillen und ruhigen Art von romantischer Liebe geprägter Werke. Der Glaube ist nach meinem Geschmack leider etwas zu kurz gekommen, aber dafür spielte das Thema "Vergebung und Neuanfang" eine große Rolle in der Handlung.

    Das Buch brilliert durch die Liebe zum Detail und die auf angenehme Weise sprachliche Dichte ihrer Beschreibung. Geschickt gewählte Handlungsbögen und eine dynamische Sprache lassen die Lektüre niemals langweilig werden und so haben wir hier einen herzerfrischenden, idyllischen Roman mit vielen Geheimnissen rund um sympathische Protagonisten mit lebensechten Ecken und Kanten vor uns, was insgesamt eine Garantie für sehr gute Unterhaltung ist. Ich freue mich sehr, diese mir recht lieb gewordenen Romanfiguren in der nächsten Episode wieder zu treffen und kann daher das Erscheinen des nächsten Teils kaum erwarten.


    Ein besonderes Highlight dieses Buches ist, dass den Leser gleich zu Beginn eine schöne Orientierungskarte begrüßt. Zu sehen ist die Ortschaft Ivy Hill samt den Gebäuden, Straßen und Anwesen. Diese Karte fand ich sehr hilfreich, denn so konnte ich mir die Entfernungen und örtlichen Gegebenheiten viel besser vorstellen. Ich finde es ist eine sehr schöne Idee diese Karte gleich am Anfang eines Buches anzubringen.

    Ein herzlicher Dank geht an SCM Hänssler Verlag für die Veröffentlichung dieses schönen und niveveauvollen Werkes.
  • 5/5 Sterne

    Ein Neuanfang

    von
    Dieser Roman ist als Auftakt einer Serie gedacht, dessen Handlung um das Jahr 1820 spielt.

    In dieser Episode erfährt der Leser viele Details aus dem Leben der jungen Witwe Jane Fairmont Bell. Ihr Mann John hinterließ ihr nach seinem tödlichen Unfall die Herberge "The Bell", die jedoch noch über einen Kredit finanziert, noch abgezahlt werden muss. Die in geschäftlichen Dingen völlig unerfahrene junge Frau ist nun auf die Hilfe der launischen Schwiegermutter Thora angewiesen, die in der Branche schon recht erfahren ist und jetzt helfen muss, "The Bell" vor dem wirtschaftlichen Untergang zu bewahren.

    Die Autorin Julie Klassen hat für diesen herrlichen Roman sehr authentisch und lebendig wirkende Personen geschaffen.

    Jane ist eine sehr starke und liebevolle Person, die in Ihre neue und für sie recht schwere Aufgabe einer Geschäftsführerin hineinwächst ohne jedoch jemals ihr Herz zu vergessen. Ihr wurden im Roman charaktervolle Personen zur Seite gestellt, wie beispielsweise Gabriel Locke, ein hilfreicher Freund ihres Mannes und Pferdeknecht, der immer einen guten Rat für sie bereit hält. Auch ihr Konkurrent James Drake, ein recht erfolgreicher Geschäftsmann, gibt Jane ohne Vorbehalte Tipps - und man könnte fast meinen, er würde damit um Jane werben. Charlie und Walter Talbot sind liebenswerte Charaktere, die sich rührend um die verwitwete Thora bemühen und damit zahlreiche recht humorvolle Szenen in die Handlung bringen, die das Lesen des Romans auf beste Weise zur Unterhaltung werden lässt.
    Auch Janes Freundinnen Rachel und Mercy werden in dieser Episode der geplanten Romanserie häufiger erwähnt und so kann man schon damit rechnen, dass diese im nächsten Teil im Fokus spannender und unterhaltsamer Wandlungen stehen und zu ihrem Glück finden dürfen.
    In diesem Roman findet jedoch nur eine Person ihr wahres - und in meinen Augen ganz zurecht verdientes - Glück. Mein Herz freut sich mit ihr.
    Die Handlung der Story wurde von der Autorin in einer anmutig schöne, idyllische Gegend rund um das kleine Örtchen "Ivy Hill" inszeniert und gehört nach meinem Empfinden eher zu der angenehm stillen und ruhigen Art von romantischer Liebe geprägter Werke. Der Glaube ist nach meinem Geschmack leider etwas zu kurz gekommen, aber dafür spielte das Thema "Vergebung und Neuanfang" eine große Rolle in der Handlung.

    Das Buch brilliert durch die Liebe zum Detail und die auf angenehme Weise sprachliche Dichte ihrer Beschreibung. Geschickt gewählte Handlungsbögen und eine dynamische Sprache lassen die Lektüre niemals langweilig werden und so haben wir hier einen herzerfrischenden, idyllischen Roman mit vielen Geheimnissen rund um sympathische Protagonisten mit lebensechten Ecken und Kanten vor uns, was insgesamt eine Garantie für sehr gute Unterhaltung ist. Ich freue mich sehr, diese mir recht lieb gewordenen Romanfiguren in der nächsten Episode wieder zu treffen und kann daher das Erscheinen des nächsten Teils kaum erwarten.

    Ein besonderes Highlight dieses Buches ist, dass den Leser gleich zu Beginn eine schöne Orientierungskarte begrüßt. Zu sehen ist die Ortschaft Ivy Hill samt den Gebäuden, Straßen und Anwesen. Diese Karte fand ich sehr hilfreich, denn so konnte ich mir die Entfernungen und örtlichen Gegebenheiten viel besser vorstellen. Ich finde es ist eine sehr schöne Idee diese Karte gleich am Anfang eines Buches anzubringen.

    Ein herzlicher Dank geht an SCM Hänssler Verlag für die Veröffentlichung dieses schönen und niveveauvollen Werkes.
  • 5/5 Sterne

    Ein schöner Regency Roman à la "Cranford" (Band 1 der Ivy Hill Trilogie)

    von
    Jane, 29 Jahre alt, erfährt ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes, dass sie nicht nur die Herberge, sondern auch eine Menge Schulden vererbt bekam. Bislang hat sie sich aus den Geschäften rausgehalten und ihrem Mann, ihrer Vergangenheit in der gehobenen Gesellschaft nachgetrauert. Doch dann steht plötzlich Thora, ihre Schwiegermutter, vor der Herbergstür. Sie möchte nach dem Rechten sehen.

    Jane tut sich schwer mit der Entscheidung, ob sie die Herberge weiterführen oder verkaufen soll. Hat diese trotz der Schulden eine Überlebenschance? Und wie geht es mit ihr weiter, verwitwet und ohne Kinder?

    Thora dagegen möchte die Herberge ungern aufgeben. Sie verbindet damit viele Erinnerungen an ihren verstorbenen Ehemann. Warum hat ihr Sohn ausgerechnt der unfähigen Jane die Herberge vermacht?

    Die beiden Frauen müssen sich wohl oder übel zusammenraufen. Allen Vorurteilen zum Trotz!

    Mit diesem Buch beschreitet Julie Klassen neue Wege: Sie hat damit nicht nur den ersten Teil einer Trilogie geschrieben, sondern sie beschreibt auch mehr das gesellschaftliche Umfeld. Somit ebnet sie den folgenden Romanprotagonistinnen den Weg. In diesem Fall handelt es sich um die unverheiratete Rachel, eine »alte Jungfer« Mitte 20.

    Die Handlungsebenen wechseln sich ab, manchmal fließen sie ineinander über. Hauptsächlich natürlich mit Jane und Thora. Aber auch Rachel tritt mit der Zeit mehr und mehr in den Fokus des Lesers.

    Romantik und Liebe sind eher schmückendes Beiwerk. Eine Romanfigur darf ihr Glück finden, alle anderen werden wohl noch etwas warten müssen. Das ist mal sicher, doch Julie Klassen lässt sich diesmal schwer in die Karten gucken, welche Partner sie für die Damen auserwählt hat. Es stehen meist mehrere Kandidaten zur Auswahl.

    Insgesamt hatte ich viel Freude, in das gesellschaftliche Leben des fiktiven Dörfchens Ivy Hill einzutauchen. Es gibt einige Geheimnisse aufzudecken, kleine Intrigen, und die Höhen und Tiefen, die Jane mit ihrer Herberge hat. Ich fand es spannend und interessant zugleich, wie Leben und Arbeiten in einer Herberge im Jahre 1820 ausgesehen haben. Am Ende bleibt noch manches offen, was in meinem Fall die Vorfreude auf den zweiten Teil schürt. Ich freue mich auf Rachel und hoffe, dass Jane und Thora nicht so sehr von der Bühne verschwinden, da sie mir sehr ans Herz gewachsen sind.

    (Anmerkungen für den Verlag: Leider haben sich in den Roman einige Rechtschreibfehler eingeschlichen)
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