Stürme der Liebe (Buch - Gebunden)

4.5 Sterne

Stürme des Glaubens und der Liebe bringen das Leben von Gareth und Dorcas Morgan in Aufruhr, als Andrew Wakefield, der blonde, blauäugige Adlige, die Geschwister in Wales besucht. Noch ahnt er nicht, dass sein Lebensweg fortan untrennbar mit dem der Geschwister verknüpft sein wird.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Gareth Morgan ist ein leidenschaftlicher junger Mann, der Kämpfe und Herzen gewinnt, wo auch immer er hinkommt. Dorcas Morgan ist Gareths lebhafte Schwester, die lange um ihre große Liebe kämpft. Stürme des Glaubens und der Liebe bringen ihr Leben in Aufruhr, als Andrew Wakefield, der blonde, blauäugige Adlige, die Geschwister in Wales besucht. Noch ahnt er nicht, dass sein Lebensweg fortan untrennbar mit dem der Geschwister verknüpft sein wird. Durch das Feuer der Erweckung von John Wesley und George Whitefield entfacht, zwingt Gareth, Dorcas und Andrew eine Entscheidung zu treffen, die ihr weiteres Leben unwiderruflich verändern wird …

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775160247
  • Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 18.05.2020)
  • Seitenzahl: 400 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,3 cm
  • Gewicht: 624g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

  • Band 5

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Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Mehr Glaube in der Geschichte

    von
    Inhalt in meinen Worten:
    Es ändert sich gerade viel in England. Denn es brechen immer mehr christliche Strömungen hervor und jeder muss für sich den passenden Weg wählen, ob er nun dieser oder jener Richtung mehr zusagt. So geht es auch Dorca, die immer dachte sie sei nicht liebenswert, denn als Kind wurde ihre Hand verkrüppelt wegen einem Unfall. Doch sie wird gefunden und dann heiratet sie, doch soll diese Ehe ohne Liebe und ohne Intimität auskommen, doch kann eine Ehe so funktionieren oder wird es zu einem Zerrbruch führen? Das lest ihr, wenn ihr in dieses Abenteuer hinein taucht.

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Dieses Mal geht es sehr viel mehr um den christlichen Glauben als in den vier Vorgänger Büchern. Das finde ich gar nicht schlecht, zugleich ist es auch eine sehr deutliche Botschaft. Willst du dem Herrn Jesus wirklich nahe sein, eine Beziehung zu ihm pflegen und dich zu seinen Füßen nieder setzen und dich bewegen lassen sowie heilen lassen, oder möchtest du dir dein Heil erarbeiten? Zudem geht es darum das gewisse Menschen im Buch erkennen müssen was wirkliche Liebe ist und manche erkennen diese erst als alles zu spät scheint.
    So ist es dieses Mal ein Bangen um geliebte Figuren im Buch sowie aber auch ein Erkennen von den verschiedenen Glaubensrichtungen, und das sprach mich an, weil ich den Zerriss zwischen diesem und jenen Glauben kenne.

    Die Geschichte:
    Wenn man einen Unfall hatte und seitdem seine Hand versteckt und denkt man ist nicht liebenswert, weil man nicht ist wie man sein sollte, dann ist es eine große Überraschung, wenn das Leben einen ganz anderen Plan mit einem hat. So lernt Dorca das sie sehr wollt geliebt ist, wenn auch vor allem von Jesus Christus, aber auch ihr starkes auftreten, ja fast männliches Auftreten imponiert manchen andere arbeiten gegen sie und wollen ihr Schaden, doch wie gut das die Liebe das letzte Wort in diesem Falle hat.
    Dagegen entdeckt Sarah wen sie wirklich liebt und was es sie kosten könnte, wenn sie diesen Weg einschlägt.
    Doch Liebe kennt keine Grenzen.

    Zitat:
    Auf Seite 236 wird in einem Satz gut zusammengefasst, was für Kämpfe gewisse Menschen im Buch haben:
    ,,Predige den Glauben, bis du ihn selbst hast. Und dann predige den Glauben, weil du ihn hast."

    Spannung:
    Ich litt dieses Mal vor allem mit Dorca sehr mit, und fieberte mit ihr am Ende um ihr Leben. Und genau das machte das Buch auch sehr spannend zudem fand ich es spannend zu lesen, was für Glaubensrichtungen es gibt und was welche Glaubensrichtung bedeuten kann. Also ja es ist spannend.

    Charakter:
    Wie bisher immer gut heraus geformt und dargestellt, so das ich mir vorstellen könnte, das Dorca und Andrew direkt um die Ecke wohnen, wobei sie ja in der Vergangenheit spielen. Um ca. 1700. Doch genau diese Zeit finde ich gut eingefangen und auch interessant dargestellt

    Empfehlung:
    Ich empfinde, das man bisher jedes Buch aus der Wakefield Saga gut lesen kann, und wer in einem weiter fortgeschrittenen Band liest kommt trotzdem mit, weil an sich sind die Bücher abgeschlossen. Und in der Regel treffe ich auf neue Charaktere, und meist verabschiedete ich auch die Charakter ganz am Anfang. Obwohl manchmal auch Bezug auf die Vorgänger genommen wird. Dank einer Ahnentafel ist es jedoch so das man gut nachverfolgen kann, wen es vorher gab. Deswegen ja klare Leseempfehlung, auch wenn dieses Mal der christliche Glaube viel, viel mehr im Mittelpunkt stand als es bisher der Fall war.

    Bewertung:
    Ich vergebe fünf Sterne für eine Herzgeschichte, die mich schon neugierig auf die weiteren Wege der Wakefield Saga machen.
  • 4/5 Sterne

    Die Glaubensentwicklung der methodistischen Kirche

    von
    "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen." (Eph. 5, 25-26)
    England 1731:
    Gareth und Dorcas Morgan schlagen sich in Wales mehr schlecht als recht alleine durchs Leben. Eines Tages jedoch bekommen sie Besuch von Andrew Wakefield. Dessen Tante Hope möchte ihre Verwandten zu sich holen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Während Dorcas sich um Hope kümmert, soll Gareth sich in Oxford nützlich machen. Die Prediger John Wesley und George Whitefield entfachen mit ihren Evangelisationen eine neue Liebe zum Glauben unter der Bevölkerung. Methodisten nennt sich die neue Glaubensgemeinschaft, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Das dies der Kirche ein Dorn im Auge ist, bekommen die Prediger immer mehr zu spüren. Selbst zwischen Andrew, Gareth und Dorcas gibt es heftige Differenzen.

    Meine Meinung:
    Wieder einmal gefällt mir besonders das wunderschöne Cover dieses Buches. Der Schreibstil empfinde ich zwar unterhaltsam, jedoch auch ein wenig zäh und langatmig. Besonders die Glaubensreise von John Wesley und Andrew Wakefield nach Amerika konnte mich so gar nicht fesseln. Selbst wenn die kirchliche Entwicklung Englands in Zeiten von John Wesley sicherlich interessant gewesen wäre. Doch die schwierigen Zeiten in Georgia und dazu noch die Liebe zu Sophy konnte mich nicht so sehr begeistern. Selbst bei den Wakefield, die bisher immer für waghalsige Abenteuer und feurige Liebe standen, tat sich diesmal recht wenig. Andrew, der mir eigentlich zu Beginn an recht sympathisch ist, entwickelt sich für mich immer mehr zu Skeptiker und wird mir zusehends unsympathisch. Seine Ehe mit Dorcas fand ich überaus tragisch, besonders, weil ich nicht verstehen kann, dass ein Geistlicher sich so negativ entwickelt. Das die reformierte Kirche ein Problem mit der neuen Glaubensform der Methodistische und wesleyanische Kirchen hat, kann ich dagegen sehr gut nachvollziehen. So ganz habe ich jedoch nicht verstanden, warum John Wesley in Amerika nicht angenommen wurden. Erfreulich dagegen ist, das der junge George Whitefield mit seinen Evangelisationen die Bevölkerung erreicht. So, dass es die Menschen nicht in die Kirchen, sondern die Prediger zu den Menschen führt. So finden Gottesdienste im Freien statt, bei denen massenhaft Menschen herbeiströmen. Doch am traurigsten fand ich Andrews weiterer Werdegang als Pfarrer. Durch John Wesleys Missionsreise trifft er für sich die falschen Lehren und Entscheidungen. Dass er dabei immer mehr mit seinem eigenen Glauben hadert und sogar fast seine Ehe riskiert, fand ich schon beschämend. Dorcas dagegen ist für mich eine starke Frau, die trotz der widrigen Umstände weiter an ihrem starken Glauben festhält. Genauso fasziniert hat mich der tiefe Glaube von Hope, den ich bei ihr nicht vermutet hätte. Dass sie dabei ihre Verwandten in Wales nicht vergessen hat, hat mir gut gefallen. Trotz allem fand ich es erneut interessant mitzuerleben, wie sich der Glaube weiter in England entwickelt. Deshalb gebe ich für dieses Buch 4 von 5 Sterne.
  • 4/5 Sterne

    von
    Die Wakefield Saga von Gilbert Morris ist eine siebenteilige Familienreihe über Glaube, Reformation, Liebe und Macht. Es handelt sich um eine Neuauflage der ursprünglich in den 90er Jahren erschienenen Bücher.
    "Stürme der Liebe", der fünfte Band der Wakefield Saga, macht einen vergleichsweise großen Sprung ins 18. Jahrhundert, wo sich die Geschichte im Zeitraum von 1731 bis 1741 abspielt. In vier Teile untergliedert begleitet das Buch die Wakefield Brüder Andrew und George sowie ihre Großtante Hope. Diese bittet Andrew, ihre walisischen Verwandten, die Geschwister Dorcas und Gareth Morgan, zu besuchen. Er lädt sie ein, ihn nach England zu begleiten, wo Dorcas sich um Hope kümmert und Gareth mit Andrew nach Oxford geht. Dort begegnen sie dem „Klub der Heiligen“, der von den Brüdern John und Charles Wesley gegründet wurde. Die Erweckungsprediger John Wesley und George Whitefield spielen in "Stürme der Liebe" eine prominente Rolle. Gekonnt verflicht der Autor die Erzählung mit historischen Gegebenheiten. So findet man zum Beispiel Auszüge aus den Tagebüchern und Briefen Wesleys und Whitefields im Buch wieder.
    Morris hat mit Band 5 der Wakefield Saga ein weiteres historisches Lesevergnügen auf 390 Seiten geschaffen. Fans historischer Romane sollten sich diese Reihe nicht entgehen lassen. Ich empfehle allerdings mit Band 1 zu beginnen und die Reihe chronologisch zu lesen.
  • 4/5 Sterne

    Gelungene Fortsetzung und ein weiteres historisches Lesevergnügen

    von
    Die Wakefield Saga von Gilbert Morris ist eine siebenteilige Familienreihe über Glaube, Reformation, Liebe und Macht. Es handelt sich um eine Neuauflage der ursprünglich in den 90er Jahren erschienenen Bücher.

    "Stürme der Liebe", der fünfte Band der Wakefield Saga, macht einen vergleichsweise großen Sprung ins 18. Jahrhundert, wo sich die Geschichte im Zeitraum von 1731 bis 1741 abspielt. In vier Teile untergliedert begleitet das Buch die Wakefield Brüder Andrew und George sowie ihre Großtante Hope. Diese bittet Andrew, ihre walisischen Verwandten, die Geschwister Dorcas und Gareth Morgan, zu besuchen. Er lädt sie ein, ihn nach England zu begleiten, wo Dorcas sich um Hope kümmert und Gareth mit Andrew nach Oxford geht. Dort begegnen sie dem „Klub der Heiligen“, der von den Brüdern John und Charles Wesley gegründet wurde. Die Erweckungsprediger John Wesley und George Whitefield spielen in "Stürme der Liebe" eine prominente Rolle. Gekonnt verflicht der Autor die Erzählung mit historischen Gegebenheiten. So findet man zum Beispiel Auszüge aus den Tagebüchern und Briefen Wesleys und Whitefields im Buch wieder.

    Morris hat mit Band 5 der Wakefield Saga ein weiteres historisches Lesevergnügen auf 390 Seiten geschaffen. Fans historischer Romane sollten sich diese Reihe nicht entgehen lassen. Ich empfehle allerdings mit Band 1 zu beginnen und die Reihe chronologisch zu lesen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Stürme der Liebe (Band 5 der Wakefieldsaga)
    Kurzmeinung: Auch der 5. Band der christlichen Wakefieldsaga hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann diesen tiefgründigen historischen Roman nur empfehlen.
    Inhaltsangabe: Das Buch führt uns nach England im 18. Jahrhundert. Neben der Familie Wakefield geht es in diesem Band auch um die Brüder John und Samuel Wesley und George Whitefield.. , fallen und stehen wieder auf Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen vor allem Andrew und Georg Wakefield , Caroline Barksdale und die Geschwister Gareth und Dorcas. Alle ringen um den rechten Glauben und den Herausforderungen , die das Leben an sie stellt. Und sie müssen sich entscheiden. Um dem Inhalt nichts vorwegzunehmen möchte ich mehr über die Handlung nicht verraten.
    Über den Autoren: Gilbert Morris (1929-2016) war Pastor, Englisch-Professor und Bestsellerautor. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte er in Alabama, USA.
    Cover und Buch: Auch Band 5 der Wakefieldchronik erschien beim SCM Verlag, ist fest gebunden und hat 390 (spannende) Seiten. Mir gefällt das Cover sehr. Das Buch ist sehr schön und hochwertig gemacht. Zu Beginn des Buches ist ein Stammbaum, den ich praktisch finde.
    Meine Meinung: Ich schreib es schon in meinen anderen Rezensionen, für mich ist die Wakefieldsaga eine Perle unter den Büchern, etwas ganz Besonderes. Sie ist nicht nur eine unterhaltsame christliche Familiengeschichte, sondern ein christlicher Roman mit sehr viel Tiefgang, der mich überzeugt hat. Ich war ja schon von Band 1 so begeistert und würde Lesern auch empfehlen die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen, um das größte Lesevergnügen zu haben. Von Beginn an fand ich den Schreibstil des Autoren sehr einnehmend, ich war sofort im Geschehen, es war alles bildlich da, ohne zu sehr auszuschmücken.
    Die Charaktere waren auch diesmal sehr unterschiedlich und überzeugend dargestellt, mir gefiel in diesem Band von den fiktiven Personen besonders Dorcas . Ich finde es sehr bemerkenswert bei dieser Saga, dass der Autor immer wieder sehr glaubensstarke Frauen als Protagonistinnen hat. Aber der Leser gewinnt auch einen sehr interessanten Einblick vom Leben und Wirken John und Samuel Wesley und George Whitefield. Mir gefiel besonders, dass auch Susanna Wesley hier erwähnt wurde, die nach meiner Meinung eine herausragende christliche Persönlichkeit war.
    Natürlich gibt es auch in diesem Band etwas Liebe und Romantik, hier tat mir besonders Dorcas manchmal leid. Aber das ist nicht die Hauptsache. In diesem Band ging es Gilbert Morris besonders um die große christliche Erweckung und die Begründer der methodistischen Kirche. Das war mir stellenweise ein wenig zu langatmig und darum fand ich die Bände 1-4 spannender, aber das sieht sicher jeder Leser anders.
    Wie immer sind auch in diesem Band die historische Fakten sehr gut recherchiert, besonderen Schwerpunkt hat hier die Religion und das Leben der Zeit von 1731-1741.
    Bei so einer fesselnden Unterhaltung, die lange nachwirkt, ist es immer schade, wenn das Buch zu Ende ist. Aber ich freue mich schon auf Band 6 und werde die Bücher sicher öfters lesen.
    Fazit: Auch wenn mir die vorhergehenden Bände noch ein wenig besser gefielen, gebe ich doch auch hier verdiente 5 Sterne und finde die Saga sollte besonders bei christlichen Lesern historischer Romane nicht im Bücherregal ( oder auf dem E-Reader ) fehlen.
  • 5/5 Sterne

    Bewegender 5. Teil der sehr empfehlenswerten christlichen Wakefieldsaga

    von
    Kurzmeinung: Auch der 5. Band der christlichen Wakefieldsaga hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann diesen tiefgründigen historischen Roman nur empfehlen.

    Inhaltsangabe: Das Buch führt uns nach England im 18. Jahrhundert. Neben der Familie Wakefield geht es in diesem Band auch um die Brüder John und Samuel Wesley und George Whitefield.. , fallen und stehen wieder auf. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen vor allem Andrew und Georg Wakefield , Caroline Barksdale und die Geschwister Gareth und Dorcas. Alle ringen um den rechten Glauben und den Herausforderungen , die das Leben an sie stellt. Und sie müssen sich entscheiden. Um dem Inhalt nichts vorwegzunehmen möchte ich mehr über die Handlung nicht verraten.

    Über den Autoren: Gilbert Morris (1929-2016) war Pastor, Englisch-Professor und Bestsellerautor. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte er in Alabama, USA.

    Cover und Buch: Auch Band 5 der Wakefieldchronik erschien beim SCM Verlag, ist fest gebunden und hat 390 (spannende) Seiten. Mir gefällt das Cover sehr. Das Buch ist sehr schön und hochwertig gemacht. Zu Beginn des Buches ist ein Stammbaum, den ich praktisch finde.

    Meine Meinung: Ich schreib es schon in meinen anderen Rezensionen, für mich ist die Wakefieldsaga eine Perle unter den Büchern, etwas ganz Besonderes. Sie ist nicht nur eine unterhaltsame christliche Familiengeschichte, sondern ein christlicher Roman mit sehr viel Tiefgang, der mich überzeugt hat. Ich war ja schon von Band 1 so begeistert und würde Lesern auch empfehlen die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen, um das größte Lesevergnügen zu haben. Von Beginn an fand ich den Schreibstil des Autoren sehr einnehmend, ich war sofort im Geschehen, es war alles bildlich da, ohne zu sehr auszuschmücken.

    Die Charaktere waren auch diesmal sehr unterschiedlich und überzeugend dargestellt, mir gefiel in diesem Band von den fiktiven Personen besonders Dorcas . Ich finde es sehr bemerkenswert bei dieser Saga, dass der Autor immer wieder sehr glaubensstarke Frauen als Protagonistinnen hat. Aber der Leser gewinnt auch einen sehr interessanten Einblick vom Leben und Wirken John und Samuel Wesley und George Whitefield. Mir gefiel besonders, dass auch Susanna Wesley hier erwähnt wurde, die nach meiner Meinung eine herausragende christliche Persönlichkeit war.

    Natürlich gibt es auch in diesem Band etwas Liebe und Romantik, hier tat mir besonders Dorcas manchmal leid. Aber das ist nicht die Hauptsache. In diesem Band ging es Gilbert Morris besonders um die große christliche Erweckung und die Begründer der methodistischen Kirche. Das war mir stellenweise ein wenig zu langatmig und darum fand ich die Bände 1-4 spannender, aber das sieht sicher jeder Leser anders.

    Wie immer sind auch in diesem Band die historische Fakten sehr gut recherchiert, besonderen Schwerpunkt hat hier die Religion und das Leben der Zeit von 1731-1741.

    Bei so einer fesselnden Unterhaltung, die lange nachwirkt, ist es immer schade, wenn das Buch zu Ende ist. Aber ich freue mich schon auf Band 6 und werde die Bücher sicher öfters lesen.

    Fazit: Auch wenn mir die vorhergehenden Bände noch ein wenig besser gefielen, gebe ich doch auch hier verdiente 5 Sterne und finde die Saga sollte besonders bei christlichen Lesern historischer Romane nicht im Bücherregal ( oder auf dem E-Reader ) fehlen.

  • 4/5 Sterne

    Der Glaube auf verschiedenen Wegen

    von
    Im fünften Teil der Wakefield Saga "Stürme der Liebe" von Gilbert Morris erfährt der staunende Leser, wie intensiv Menschen im 18. Jahrhundert um den wahren Kern des Glaubens gekämpft haben.
    Die Geschichte setzt im Jahr 1731 in Großbritannien ein: Auf Wunsch von Tante Hope fährt Andrew nach Wales zu den Verwandten Gareth und Dorcas, um sie nach England einzuladen. Das Leben in Wales ist für viele sehr beschwerlich und fast schon so ärmlich, dass Einige hungern müssen.
    Dorcas kümmert sich auf dem Gut um die betagte Tante Hope während Gareth als Diener in Oxford arbeitet, wobei er nebenbei studieren kann.

    Das Gut führt der ältere Bruder George und somit muss der jüngere Bruder Andrew in Oxford Theologie studieren. Andrew schließt sich dem "Klub der Heiligen" an bei dem auch John und Charles Wesley Mitglieder sind. Sie singen, beten und lesen in der Bibel. Bischof Crawley beobachtet den Klub allerdings mit Misstrauen, denn er möchte Andrew für eine hervorragende Karriere in eine wichtige Kirche einsetzen. Andrew umwirbt schon seit einiger Zeit Caroline. Als diese ihn jedoch abweist und seinen Bruder George heiratet, ist er am Boden zerstört. Er fühlt sich verraten und geht mit John Wesley nach Amerika um zu missionieren. Haben
    die jungen Männer überhaupt eine Chance die Indianer zum christlichen Glauben zu bekehren?

    Ein hochinteressantes Hauptthema des Romans beschäftigt sich mit der Erweckungsbewegung, die von der englischen Kirche argwönisch beobachtet wurde. Auch der Einfluss der "Böhmischen Brüder" lässt sich bei John Wesley spüren, deren Gelassenheit und unbeschreibliches Gottvertrauen eine große Rolle spielte.
    Die Einflüsse des sehr beeindruckenden Theologen George Whitefield lassen sich im Roman sehr schön erkennen. Trotz seines jugendlichen Alters überzeugt er durch einen beachtlichen, quicklebendigen und intensiven Glauben an Gott. Sein Leben ist durch fasten und beten geprägt. Er spricht von der Herrlichkeit des Himmels und der Liebe Gottes, ist durch die Verinnerlichung seiner Theologie allzeit fröhlich und überzeugt die Menschen scharenweise mit seinem unerschütterlichem Glauben. Auch Gareth vermag sich dem nicht zu entziehen und seine Predigten sind, durch das Leben George Whitefields beeinflusst, feurig, enthusiastisch und von der unbedingten Liebe zu Gott getragen.
    Andrew ist ein gutaussehender Mann, der jedoch die Liebe als Schwäche wertet. Erst durch Dorcas erfährt er die wahre Liebe und erkennt dadurch, wieviel Freude er bislang in der Ehe entbehrte.
    Dorcas ist eine liebende und genügsame junge Frau, die Gott von ganzem Herzen liebt. Zu ihrem Bruder Gareth hat sie eine innige Beziehung und steht ihm stets treu zur Seite.

    Auch die Methodisten brauchten eine gewisse Zeit bis sie sich formiert haben, wobei dieser Prozess von vielen Widerständen und Diskussionen unter den Theologen begleitet war. Das einfache Volk jedoch fühlte sich durch diese Form des gelebten Glaubens das erste mal verstanden.
    Auch dieser Teil der Romanserie hat mir außerordentlich gut gefallen und so erwarte ich sehnsüchtig das Finale dieser beeindruckenden Saga; allerdings schon jetzt mit einem recht traurigen Gefühl, denn ich liebte den einfachen Schreibstil des Autors und leider scheint es keine weiteren Übersetzungen mehr zu geben.
    Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für die Produktion des wunderschönen Buches.
  • 4/5 Sterne

    Der Club der Heiligen im 18. Jahrhundert

    von
    Meine Meinung: Es geht weiter mit den Wakefields, welche mir im Laufe der letzten Bände sehr ans Herz gewachsen sind. Ihr unerschütterlicher Glaube, ihre Menschlichkeit, ihr Familienzusammenhalt, starke weibliche wie männliche Charaktere mit Vorbildfunktion und ihr Glaube an die Liebe finden bei mir fruchtbaren Boden und daher begleite ich sie sehr gerne auf ihren Lebensreisen.
    Dieses Mal sind wir mit den angehenden Geistlichen Andrew unterwegs, welcher im Auftrag seiner geliebten Tante dessen Verwandte Dorcas und Gareth zu einem besseren Leben verhilft. Wie Andrew seinen Weg geht, welche Verstrickungen und Irrungen ihn begleiten und ob sich Dorcas und Gareth zurecht finden, darauf finden wir hier Antworten. Zusätzlich handelt dieser Band auch sehr viel von John Wesely und George Whitefield, wie diese ihre Berufung im Glauben leben. Da ging mir der Fokus auf die Familie Wakefield etwas verloren. Gerne hätte ich mehr von Andrews Bruder und deren Mutter gelesen, welche auf Wakefield leben.
    Wiederrum historisch sehr gut recherchiert, die Sprache mag ich seit dem ersten Band und ich erfreute mich, dass ich Wakefield wieder besuchen konnte.
    Fazit: wie zu erwarten eine angenehm lesbare Fortsetzung der Wakefied Saga. Nur der Fokus auf mehr Wakefield Familie hat mir gefehlt, daher gebe ich 4 Sterne.
  • 4/5 Sterne

    Die Zeit der Erweckung

    von
    Wakefield-Saga, Band 5: England, 18. Jh. Andrew Wakefield ist auf dem Weg, ein Geistlicher zu werden; sein Bruder, Sir George Wakefield, hat das Familienunternehmen übernommen. Andrew reist auf Geheiss seiner Grosstante Hope nach Wales, um den verarmten Geschwistern Gareth und Dorcas Morgan zu helfen. Er unterbreitet ihnen ein Angebot, dass das Leben aller verändert…

    Erster Eindruck: Das Hardcover wirkt sehr hochwertig und passt ausgezeichnet zu einem historischen Roman.

    Dies ist Band 5 der Reihe und in sich abgeschlossen; ich würde dennoch empfehlen, mit Band 1 zu beginnen.

    Dieses Mal führt der Autor den Leser zurück ins England des 18. Jahrhunderts, nämlich 1731 - 1741. Einleitend gibt es einen Stammbaum der Wakefields (ab Robin Wakefield) – wie immer sehr hilfreich.

    Andrew Wakefield, der Enkel von Amos, war mir gleich sympathisch. Er wird ein Geistlicher, weil er der Zweitgeborene ist. Der Ältere übernimmt das Familienanwesen und der Jüngere hat der Kirche zu dienen. Er freut sich, zu lernen und Gott zu dienen. Ein Wiedersehen gibt es mit Hope – schön, dass sie und Andrew eine besonders innige Beziehung haben. Es hat mich auch gefreut, über Evan und Jenny und deren Nachkommen zu lesen: Enkel Dorcas und Gareth. Hope bittet Andrew, sich um die beiden zu kümmern, da sie in grosser Armut leben.
    Gareth wird ein Serviteur in Oxford, wo Andrew studiert, und Dorcas wird zur Gesellschafterin von Hope. Heute würde man sagen, dass dies eine Win-Win-Situation ist, oder? Gareth ist dankbar, aber nicht glücklich.
    In Oxford gibt es den sogenannten „Klub der Heiligen“ unter der Führung von John Wesley. Dieser Klub hat mich ein bisschen eingeschüchtert, da er unter einem sehr strengen Regime steht. Auch George Whitefield ist in diesem Klub, der später – ebenso wie vor ihm John und dessen Bruder Charles – in die Amerika-Mission geht. Bei der ersten Amerika-Mission ist auch Andrew Wakefield dabei.
    Der einzige Mann, dem man seinen Glauben auch vom ersten Moment an vollständig abnimmt, ist George Whitefield. Er brennt förmlich dafür. Die anderen Männer machen im Lauf der Zeit unterschiedliche Erfahrungen in Sachen Glaube.

    Dorcas und Gareth haben mir sehr gefallen. Der Glauben bedeutet ihnen sehr viel und sie sind in dieser Hinsicht auch kompromisslos. Gareth will seinen Glauben nicht verleugnen und trägt alle Konsequenzen, die sich dadurch ergeben.

    Auch der bereits fünfte Band der Reihe hat mich wieder begeistert. Die zentralen Themen der Wakefield-Saga sind Glaube und Liebe. Da der Protagonist Andrew zudem ein Geistlicher war, ist dieses Thema noch präsenter als sonst. Es war sehr interessant, Einblicke in die Leben der Erweckungsprediger John Wesley und George Whitefield sowie den Methodismus zu erhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
  • 4/5 Sterne

    Gut geschrieben, aber eher für Fortsetzungsleser als für Einsteiger in die Serie geeignet

    von
    „Stürme der Liebe“ ist der 5. Teil der Saga um die Familie Wakefield. Man kann eigentlich (siehe Fazit!) mit jedem Band neu in die Reihe einsteigen und benötigt kein Vorwissen, da die Saga fortlaufend ist und immer andere Personen im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Besonders spannend ist die Serie für alle Freunde historischer Romane und Kenner der englischen Geschichte, da der Autor historische Personen in die Handlung mit einbaut und die politischen Verhältnisse mit einfließen lässt.

    Den Titel fand ich diesmal erst etwas kitschig, aber letztlich ist er doch sehr passend, da die Protagonisten viele innere und wahrhaftige Stürme erleben. Die zentrale Figur aus dem Wakefield-Clan ist diesmal Andrew Wakefield. Die einzige Person, die man aus dem Vorgängerband bereits näher kennt bzw. theoretisch kennen kann, ist Hope Wingate (letzte Tochter von Christopher Wakefield), die inzwischen eine alte Frau ist. Als historische Personen stehen die Gründer der Methodisten John & Charles Wesley und der Erweckungsprediger George Whitefield im Mittelpunkt der Erzählung.

    Ich habe bisher alle Teile der Saga gelesen und entsprechend hoch waren meine Erwartungen. An dieser Messlatte ist „Stürme der Liebe“ leider gescheitert, obwohl es immer noch ein guter Roman ist, der viele aus dieser historischen Gattung in den Schatten stellt. Ich persönlich fand die Konzentration auf John Wesley und seine inneren und nach außen getragenen geistlichen Prozesse etwas langatmig. Hier wäre in meinen Augen weniger mehr gewesen.

    Andrew Wakefield ist ein ganz anderer Charakter als die anderen Kinder der Wakefield-Sippe und ich finde es spannend, wie Gilbert Morris immer wieder neue Persönlichkeitstypen zum Leben erweckt. Die Liebesgeschichte zwischen Andrew und seiner späteren Frau ist voller Tragik, aber auch Schönheit und gab bei mir letztlich auch den Ausschlag für die insgesamt positive Bewertung. Bewegend fand ich auch die Entwicklung, die der Waliser Gareth Morgan macht.

    Fazit: Wer auf der Suche nach einem guten historischen Roman mit Tiefgang ist, kommt hier auf seine Kosten. Man sollte allerdings beim Lesen bereit sein, sich auf geistliche Themen einzulassen, da sie in diesem Buch eine große Rolle spielen. Eher für Fortsetzungsleser als für Einsteiger in die Wakefield-Serie geeignet.
  • 4/5 Sterne

    von
    „...Wenn du einen Ehemann finden willst, musst du so gut wie möglich aussehen...“
    Diese Worte ihres Vaters hört die 17jährige Caroline, als sie sich zu ihrem ersten Ball in London begibt. Wir schreiben das Jahr 1731. Auf dem Ball lernt Caroline die Brüder George und Andrew Wakefield kennen. George als der Ältere führt das väterliche Gut, Andrew wird in Oxford studieren.
    Auf dem Gut lebt auch Hope, die Tante der jungen Männer. Sie bittet Andrew, sich um die Verwandten in Wales zu kümmern. Dort trifft er Dorcas und Gareth Morgan. Ihr Leben ist schwierig, denn der Bergbau, in dem Gareth gearbeitet hat, ist im Niedergang. Andrew nimmt sie mit in seine Heimat und gibt ihnen eine Perspektive.
    Der Autor hat erneut einen spannenden historischen Roman rund um die Familie Wakefield geschrieben.
    Die Geschichte lässt sich flott lesen. Schon der Ball verspricht eine interessante Konstellation. Andrew ist der Attraktivere und der Intelligentere der beiden Brüder. Allerdings weist eine der Damen auf der Veranstaltung darauf hin, was in ihren Kreisen wirklich zählt:
    „...Kein Mann, der dreißigtausend Pfund im Jahr wert ist, hat es nötig, intelligent auszusehen...“
    In Oxford schließt sich Andrew den Club der Heiligen an. Ihr Leiter ist John Wesley. Er ist ein begnadeter Prediger, aber ein schlechter Menschenkenner. Vor allem Frauen können ihn geschickt täuschen. Das sollte später zu schwierigen Situationen für ihn führen.
    Einen breiten Raum nimmt im Roman die Erweckungsbewegung ein. Von der etablierten Kirche wird sie anfangs mit Argusaugen betrachtet und sehr schnell abgelehnt.
    Interessant fand ich den Einfluss der Böhmischen Brüder um Ludwig Graf von Zinzendorf auf die Entwicklung in England. Allerdings gab es gravierende Unterschiede. Selbst Wesley bewundert deren erstaunliche Gelassenheit selbst in lebensgefährlichen Situationen. Zu Andrew sagt einer von ihnen in Bezug auf Wesley:
    „...Ja, er kennt die Bibel. Aber ich denke, es ist besser den Gott zu kennen, der die Bibel schrieb...“
    Andrew entschließt sich nach einer bitteren persönlichen Enttäuschung, Wesley nach Amerika zu folgen. Doch was sie erwartet haben, finden sie dort nicht. Fehlentscheidungen Wesleys zwingen sie zur Rückkehr. Ihre Wege trennen sich.
    Andrew entscheidet sich für den Dienst in der Kirche von England. Er muss durch ein tiefes Tal, bis er endlich seine Bestimmung in privater und beruflicher Hinsicht gefunden hat.
    „...Es gibt zwei Arten von Stürmen. Einer ist der physische Sturm, der zum Tode führen kann, aber der andere ist der Sturm in der Seele eines Menschen, und der ist schlimmer als alles andere!...“
    Noch eine zweite historische Persönlichkeit spielt in der Geschichte eine besondere Rolle. Dies ist George Whitefield, der das Feuer der Erweckung nach Amerika trägt.
    Es wird deutlich, dass die Entstehung und Entwicklung der Methodistischen Kirche kein geradliniger Weg war. Einerseits gibt es Widersprüche zwischen ihren Vertretern, andererseits braucht selbst Wesley lange, bis er zum Kern seines Glaubens vorgestoßen ist.
    Je größer die Bewegung, desto größer die Widerstände. Predigten wurden gestört und es gab persönliche Angriffe. Doch große Teile des einfachen Volkes fühlten sich das erste Mal wirklich ergriffen und angesprochen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
  • 4/5 Sterne

    Wenn das Leben nicht wie geplant verläuft...

    von
    "Stürme der Liebe" ist eigentlich eine Biografie von John Wesley und den Pionieren der großen Erweckungsbewegung im England des 18. Jahrhunderts. Trotz massiver Widerstände der etablierten Pfarrherren schafften sie sich Bahn. Weil die Kirche die einfachen Menschen verloren hatte, suchten diese jungen Prediger einen neuen, für damalige Verhältnisse revolutionären Weg: Sie predigten auf offenem Feld, unter freiem Himmel. Tausende von bisher unerreichten Bergarbeitern und andere Angehörige des "niederen Volkes" strömten zusammen, um das Evangelium zu hören. Viele kamen zum Glauben und suchten nach Möglichkeiten, ihrem Glauben Ausdruck zu geben, weil die Vertreter der anglikanischen Kirchen ihnen nichts Vergleichbares anbieten konnten.
    Das Buch schildert markante Details aus der "Karriere" von John Wesley, den man sonst nur von der erfolgreichen Seite kennt. Sein erster Einsatz als Pfarrer in Georgia, noch ohne persönliche Beziehung zu Christus (!), endete in einem Fiasko. Er musste das Land heimlich und überstürzt verlassen, um einer drohenden Verhaftung zu entgehen. Als Versager (auch in seinen eigenen Augen) kehrte er nach England zurück. Den Weg aus dieser selbstverschuldeten Sackgasse fand er ausgerechnet in einer schlichten Versammlung der "Böhmischen Brüder" (Zinzendorf). Der lebendige Gott redete zu ihm und John Wesley öffnete sich für eine persönlichen Beziehung zu ihm. Mit einem neuen Auftrag ausgestattet, begann er – seinem Vorbild George Whitefield folgend – auf dem freien Feld zu predigen, mit wachsendem Erfolg.
    Theologisch hochinteressant sind die Auseinandersetzungen Wesleys mit Vertretern der anglikanischen Kirche bei der Entstehung der methodistischen Bewegung und mit seinem Studienkollegen George Whitefield, der als überzeugter Calvinist die Prädestinationslehre vertrat. Nach harten Auseinandersetzungen war für die beiden klar: In ihren Gedanken blieben sie getrennt (jeder meinte, im Recht zu sein), aber nicht im Herzen. In gegenseitiger Wertschätzung blieben sie zeitlebens miteinander verbunden.
    Und mitten in diese kirchengeschichtlich bedeutsame Epoche malt der Verfasser verschiedene Liebesgeschichten – wie schon in früheren Ausgaben der Wakefield Saga. Nicht plump, sondern sehr dezent, oft mit dramatischen Passagen. Die unterschiedlichsten Beziehungsmöglichkeiten zwischen Mann und Frau werden beschrieben. Den Vogel abgeschossen hat in diesem Buch Andrew Wakefield, seines Zeichens Pfarrer einer grossen anglikanischen Kirche in London. Er war überzeugt: "Ein Geistlicher braucht eine Frau, die sich um das Haus kümmert, Gäste begrüßt und es muss Kinder geben." Es sollte eine reine Vernunftehe sein, "auf keinen Fall etwas Erotisches". Seine erste grosse Liebe hatte ihm einen Korb gegeben. Nun versuchte er es mit Dorcas, der bescheidenen Dienerin im Hause Wakefield. Diese hatte aber andere Vorstellungen, wollte ihm ihre Liebe schenken und hoffte auf eine Veränderung seiner Einstellung. Die Ehe wurde mehr und mehr zur Katastrophe, mit getrennten Schlafzimmern und höchst seltenen körperlichen Begegnungen. Es brauchte für Andrew einen totalen Zusammenbruch, körperlich und psychisch, bis er (der Pfarrer!) zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kam. Aber durch diese Wende wurde sein Leben völlig auf den Kopf gestellt.
    Ein spannendes Buch, das man stellenweise nicht mehr aus der Hand gibt. Die Frage, wie ich Gottes Willen erkennen kann, durchzieht das Buch in allen Phasen der Geschichte.
  • 5/5 Sterne

    Der bisher beste Band der Saga, großartige Historie der englischen Erweckung. Absolut empfehlenswert!

    von
    Das Buch „Stürme der Liebe“ ist fünfte Band der Wakefield Saga von Autor Gilbert Morris. Auch dieser Band kann unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden, doch ist es für das Gesamtverständnis vorteilhafter, wenn man die anderen Bücher kennt.

    Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Geschichte von Andrew Wakefield und Dorcas Morgan sowie ihres Bruders Gareth. Dorcas und Gareth leben nach dem Verlust ihrer Eltern in tiefer Armut in Wales, als Andrew Wakefield in ihr Leben tritt. Er lädt die beiden ein mit ihm nach England zu kommen. Dorcas wird die Gesellschafterin von Andrews Tante Hope und Gareth folgt Andrew an die Universität nach Oxford. Beide Männer kämpfen auf unterschiedlichen Wegen mit ihrem Glauben, als sie auf den „Klub der Heiligen“ um John und Charles Wesley sowie später George Whitefield stoßen. Wird das Feuer der Erweckung auch Andrew und Gareth erreichen? Welchen Einfluss wird es auf ihren Glauben nehmen?

    So unglaublich es klingt, aber die Wakefield Saga wird von Band zu Band besser und dabei war das erste Buch schon großartig. Der Autor Gilbert Morris schafft es in einer unvorstellbaren Weise historische Tatsachen in eine spannende Geschichte einzuweben, wie ich es kaum bei anderen Autoren gefunden habe. Der Schreibstil liest sich bestens und so fesselnd, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Die Charaktere der Protagonisten sind absolut gelungen und realitätsnah entwickelt worden. Die Zweifel und Meinungen der Handelnden sind so gekonnt und nachvollziehbar aufgebaut, dass es ein Leichtes ist, diesen zu folgen. In Dorcas hat Gilbert Morris erneut eine inspirierende Frau geschaffen. Die Geschichte der Erweckung in England und Amerika ist großartig recherchiert und wird gelungen vermittelt. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch wie auch schon die ersten Bände weiter. Die Leseprobe für den folgenden Band ist bereits wieder so spannend, dass die Vorfreude groß ist und ich das Erscheinen kaum erwarten kann.
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