Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Der Arzt Logan West zieht mit einer Nichte Molly nach Hope Harbor.In der beschaulichen Kleinstadt will er dem elternlosen Mädchen ein neues Zuhause schaffen.Doch diese Aufgabe gestaltet sich schwerer als gedacht. Zum Glück springt ihm wenn auch eher widerwillig seine Nachbarin Jeannette Mason zur Seite. Sie ist Besitzerin einer Lavendelfarm und betreibt einen Teesalon. Doch sie hat ihre Gründe, warum sie den Kontakt zu ihren Mitmenschen eigentlich scheut ...
Als eine Familie syrischer Christen in Hope Harbor strandet, schweißt die Not dieser Geflüchteten das ganze Städtchen zusammen. Und plötzlich wagt sich auch Jeannette ausihrem Schneckenhaus. Doch können zutiefst verletzte Herzen tatsächlich Heilung finden? Und kann Hope Harbor seinem Ruf, ein Hafen der Hoffnung zu sein, wirklich gerecht werden?
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783963621499
- Auflage: 08.06.2020
- Seitenzahl: 352 S.
- Maße: 13,5 x 20,5 x 3 cm
- Gewicht: 404g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Berührende Geschichte
„...Falls es ein Geheimrezept gab, wie man einem trauernden kleinen Mädchen ein Lächeln entlocken konnte, kannte er es nicht...“
Der Arzt Logan West ist nach Hope Harbor gezogen, um dort die Notfallpraxis zu übernehmen. Die geregelte Arbeitszeit gibt ihm mehr Freiraum, sich um seine Nichte Molly zu kümmern. Das kleine Mädchen hat vor kurzem ihre Großmutter verloren, bei der sie aufgewachsen ist.
Die Autorin hat einen berührenden Roman geschrieben. Der Schriftstil verknüpft gekonnt mehrere Lebensgeschichten miteinander und lässt viel Raum für die Emotionen der Protagonisten.
Logan hat sich einen kleine n Hund zugelegt. Der ist allerdings völlig unerzogen und gräbt gern bei Jeanette, der die benachbarte Lavendelfarm gehört, die jungen Pflanzen aus. Dadurch lernen sich Logan und Jeanette kennen. Letztere hat sich ihr Leben in Einsamkeit ausgesucht und bleibt auf Distanz. Auch Logan hat momentan andere Probleme, als sich in eine Frau zu verlieben. Er tut alles für seine kleine Nichte, kommt aber trotzdem nicht an sie heran.
Die Gemeinde von Hope Harbor hat einer syrischen Familie ein neues Zuhause gegeben. Die Familie besteht aus der Großmutter Miriam, ihren Sohn Thomas und der Enkelin Elisa. Die liebevolle Aufnahme kann jedoch nicht alle Schmerzen der Vergangenheit tilgen. Das klingt bei Thomas so:
„...“Ich habe meinen Glauben in unserer zerbomben Kirche in Syrien zurückgelassen.“ Bitterkeit schwang in seinen trotzigen Worten...“
Wenn Thomas seine kleine Tochter sieht, sieht er gleichzeitig das Bild seiner verstorbenen Frau. Deshalb geht er auf Distanz zu dem Kind. Miriam schenkt Elisa ihre ganze Liebe, kann aber die Trauer über das Verhalten des Vaters nicht von ihr nehmen.
Ein besonderer Mensch im Ort ist Charly. Er findet immer die richtigen Worte und hat manche Lebensweisheiteen auf Lager.
„...Abeer Stürme haben eine erstaunliche Macht. Sie können für Veränderungen sorgen und verborgene Schätze ans Licht bringen...“
Es wird schnell klar, dass dies auch für die Stürme des Lebens gilt.
Es bedarf Zeit, bis sich die Verhältnisse zum Guten wenden. Sehr berührend werden dabei die inneren Kämpfe der Protagonisten geschildert. Gleichzeitig werden Glaube und Gebet behutsam thematisiert.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Er bräuchte viele Orte wie Hope Harbor, wo die Bewohner füreinander einstehen, aber jeder trotzdem seinen Freiraum hat. -
Ein lesenswertes Buch!
Dies war mein erster Besuch in Hope Harbor, aber der nächste ist schon geplant. ?
Die Autorin hat einen sehr schönen, fesselnden Schreibstil. Schon ab der zweiten Seite wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätte ich das Buch bestimmt an einem Tag durchgelesen.
Die Geschichte ist humorvoll und lebensnah. Man fühlt und hofft mit den Charakteren mit. Und irgendwie bekommt man dadurch selbst die Hoffnung, dass Gott alles zum Guten wenden kann. -
,,Die Lavendelfarm“ ist der 5. Band der Hope Harbour Reihe von Irene Hannon aus dem francke Verlag und hat ca 350 Seiten.
Für mich war es der 1. Band aus dieser Reihe, den ich gelesen habe und ich darf schreiben, dass es gar kein Problem war, mit diesem Band anzufangen. Schnell war ich auch zuhause im Städtchen und ,,fand mich super darin zurecht“.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Trotz ernstem Hintergrund fand ich die Geschichte schon fast eine Wohlfühlgeschichte, gerne wäre ich auch im Städtchen Hope Harbour oder hätte der Lavendel-Teestube einen Besuch abgestattet oder hätte mich am Strand ,,durchpusten“ lassen. Wohlfühlen ist in dem Sinne gemeint, dass die Einwohner füreinander da sind und sich gegenseitig helfen, man fühlt sich einfach aufgefangen in der Gemeinschaft.
Worum geht es?
Der Arzt Logan West zieht zusammen mit seiner kleinen Nichte neu in die Kleinstadt Hope Harbour. Zunächst weiß der Leser nicht viel über den Hintergrund des Umzugs und die Kombination Onkel-Nichte.
Auch Nachbarin Jeannette ist noch nicht so lange im Städtchen und scheint auch eine schwere Vergangenheit hinter sich lassen zu wollen.
Und da ist auch noch eine syrische Flüchtlingsfamilien, Oma, Papa, Enkelin, die neu in Hope Harbour ankommt und von der gesamte Bevölkerung offen aufgenommen wird.
So entspinnt sich in diesem Spannungsfeld die Geschichte des Romans und der Leser erfährt so nach und nach über die ,,Päckchen“, die jeder mit sich rumträgt und darf teilnehmen an deren Leben, Gedanken und Sorgen. Schnell wachsen einem die Hauptfiguren Logan, seine Nichte Molly, die Nachbarin Jeannette, aber auch die syrische Familie, Thomas, Miriam, Elina ans Herz und man fiebert und hofft mit.
Ein wunderbarer Roman mit christlicher Botschaft, der für mich den Anstoß gab, die anderen Bücher der Autorin Irene Hannon zu lesen.
Gebe es mehr als 5 Sterne, würde ich das gerne ausnützen. -
Must-Read mit Tiefgang
Hope Harbor bekommt Zuwachs. Gleich zwei Familien treffen kurz nacheinander dort ein und versuchen, ein neues Leben aufzubauen. Auch wenn beide große Verluste ertragen mussten.
Logan West ist plötzlich noch der Einzige, der seiner kleinen Nichte ein zu Hause geben kann. Die fünfjährige Molly tut sich schwer, sich in der neuen Situation wohlzufühlen, obwohl ihr Onkel alles für sie tut.
Die Familie Shabo musste aus ihrer Heimat flüchten und hat viele geliebte Familienmitglieder verloren. Besonders Familienvater Thomas leidet darunter und entfremdet sich immer mehr von seiner kleinen Elisa.
Mollys Nachbarin Jeannette, Inhaberin der Lavendelfarm, bringt beide Familien zufällig zusammen. Endlich findet Molly die langersehnte Freundin...Elisa. Aber auch Jeannette selbst baut eine Bindung zu den Familien auf. Besonders zu Logan - obwohl sie sich geschworen hatte, die Einsamkeit ihrer Lavendelfarm nicht mehr zu verlassen.
Durch so manche tragische und wunderschöne Ereignisse fügt sich alles zusammen und alle finden ihren Platz in Hope Harbor und in ihren Familien.
Dies war nun nicht mein erstes Buch rund um Hope Harbor, aber ich bin nach wie vor ganz bezaubert von der Autorin und der idyllischen Hafenstadt sowie deren Bewohner. Definitiv lohnt es sich für Neulinge, die anderen vier Bücher der Reihe zu lesen, auch wenn alle unabhängig voneinander gelesen werden können.
Der Schreibstil von Irene Hannon ist leicht und flüssig. Das Buch liest sich unheimlich schnell…schade eigentlich. Wie in den anderen Bänden verliert sie sich nicht zu sehr in Orts- und Personenbeschreibungen. Das ist aber absolut positiv gemeint. Alles ist ausreichend bildhaft geschrieben, man bekommt von Hope Harbor und seinen Einwohnern einen sehr sympathischen Eindruck. Dafür widmet sie sich auch sehr der emotionalen Ebene der Charaktere, beschreibt ihre Gefühle und Gedankengänge. Das macht ihre Bücher so rund und ausgeglichen. Es bleibt bis zum Ende spannend und nicht wirklich vorhersehbar.
Die Kapitel sind abwechselnd auf Logan, die Familie Shabo und Jeannette ausgerichtet. Aber irgendwie sind trotzdem alle miteinander verbunden. Somit bekommen alle wichtigen Akteure ihren Raum um die Probleme zu bewältigen und sich zu finden. Dabei nehmen sie den Leser bei ihren emotionalen und tiefgründigen Gedanken mit. Diese sollte man stets gut nachwirken lassen. Es macht die Charaktere sehr liebenswert und man kann ihre Handlungen und Reaktionen viel besser nachvollziehen und mit ihnen mitfühlen. Man spürt auf jeder Seite, wie durchdacht die Autorin ihre Protagonisten gestaltet hat.
Auch dieser Teil der Hope Harbor Bücher hat mich rundum überzeugt. Was für ein Lesevergnügen. Die Reihe ist definitiv ein Must-Read! -
Must-Read mit Tiefgang
Hope Harbor bekommt Zuwachs. Gleich zwei Familien treffen kurz nacheinander dort ein und versuchen, ein neues Leben aufzubauen. Auch wenn beide große Verluste ertragen mussten.
Logan West ist plötzlich noch der Einzige, der seiner kleinen Nichte ein zu Hause geben kann. Die fünfjährige Molly tut sich schwer, sich in der neuen Situation wohlzufühlen, obwohl ihr Onkel alles für sie tut.
Die Familie Shabo musste aus ihrer Heimat flüchten und hat viele geliebte Familienmitglieder verloren. Besonders Familienvater Thomas leidet darunter und entfremdet sich immer mehr von seiner kleinen Elisa.
Mollys Nachbarin Jeannette, Inhaberin der Lavendelfarm, bringt beide Familien zufällig zusammen. Endlich findet Molly die langersehnte Freundin...Elisa. Aber auch Jeannette selbst baut eine Bindung zu den Familien auf. Besonders zu Logan - obwohl sie sich geschworen hatte, die Einsamkeit ihrer Lavendelfarm nicht mehr zu verlassen.
Durch so manche tragische und wunderschöne Ereignisse fügt sich alles zusammen und alle finden ihren Platz in Hope Harbor und in ihren Familien.
Dies war nun nicht mein erstes Buch rund um Hope Harbor, aber ich bin nach wie vor ganz bezaubert von der Autorin und der idyllischen Hafenstadt sowie deren Bewohner. Definitiv lohnt es sich für Neulinge, die anderen vier Bücher der Reihe zu lesen, auch wenn alle unabhängig voneinander gelesen werden können.
Der Schreibstil von Irene Hannon ist leicht und flüssig. Das Buch liest sich unheimlich schnell…schade eigentlich. Wie in den anderen Bänden verliert sie sich nicht zu sehr in Orts- und Personenbeschreibungen. Das ist aber absolut positiv gemeint. Alles ist ausreichend bildhaft geschrieben, man bekommt von Hope Harbor und seinen Einwohnern einen sehr sympathischen Eindruck. Dafür widmet sie sich auch sehr der emotionalen Ebene der Charaktere, beschreibt ihre Gefühle und Gedankengänge. Das macht ihre Bücher so rund und ausgeglichen. Es bleibt bis zum Ende spannend und nicht wirklich vorhersehbar.
Die Kapitel sind abwechselnd auf Logan, die Familie Shabo und Jeannette ausgerichtet. Aber irgendwie sind trotzdem alle miteinander verbunden. Somit bekommen alle wichtigen Akteure ihren Raum um die Probleme zu bewältigen und sich zu finden. Dabei nehmen sie den Leser bei ihren emotionalen und tiefgründigen Gedanken mit. Diese sollte man stets gut nachwirken lassen. Es macht die Charaktere sehr liebenswert und man kann ihre Handlungen und Reaktionen viel besser nachvollziehen und mit ihnen mitfühlen. Man spürt auf jeder Seite, wie durchdacht die Autorin ihre Protagonisten gestaltet hat.
Auch dieser Teil der Hope Harbor Bücher hat mich rundum überzeugt. Was für ein Lesevergnügen. Die Reihe ist definitiv ein Must-Read!
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Zusammen ist man weniger einsam
Die elternlose, fünfjährige Molly lebt seit dem Tod der Großmutter bei ihrem Onkel, dem Arzt Logan West. Gemeinsam ziehen sie in den beschaulichen Küstenort Hope Harbor um dort eine neue Heimat zu finden. Logan tut alles für seine Nichte, er kauft sogar einen Hund, dennoch bleibt das Mädchen verschlossen. Hund Toby dagegen ist fröhlich und rennt mit Vorliebe auf die benachbarte Lavendelfarm und buddelt dort die Pflanzen aus. So lernen Logan und Molly die zurückgezogen lebende Besitzerin der Farm kennen. Jeannette Mason fühlt sich zu der traurigen Molly und ihrem attraktiven Onkel hingezogen, doch immer wieder zieht sie sich in die Einsamkeit zurück. Als dann eine syrische Flüchtlingsfamilie in Hope Harbor Zuflucht findet muss Jeannette eine Entscheidung treffen… Wird Hope Harbor ein Hafen der Hoffnung sein?
„Die Lavendelfarm“ ist das 5. Buch der Hope-Harbor-Reihe. Jeder der Romane ist in sich abgeschlossen und kann für sich gelesen werden. Wenn man allerdings mehrere Geschichten kennt, dass ist es wie ein Heimkommen.
Die Autorin Irene Hannon versteht es ein wunderbares Bild von dem Küstenort und seinen verschiedenen Bewohnern zu zeichnen. Die einzelnen Protagonisten sind sehr sympathisch und man kann ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen. Jeannette hat Schweres erlebt und ist dadurch sehr sensibel für ihre Mitmenschen. Davon profitiert zuerst Molly, das traurige kleine Mädchen, aber auch Logan und die syrische Flüchtlingsfamilie. Mit jedem Menschen, denen Jeannette sich öffnet, bröckelt aber auch die hohe Mauer, die sie um ihr Herz gezogen hat. Denkanstöße bekommt sie immer wieder von Charley, dem Künstler und Taco-Koch des Ortes. So sagt er zB. Bei einem zufälligen Treffen am Strand:
„Was die Schönheit von Stürmen angeht (…..) muss man sich wahrscheinlich einfach mehr Mühe geben, sie zu entdecken. Sonnenschein und blauer Himmel werden allseits gerühmt. (….) Aber Stürme haben eine erstaunliche Macht. Sie können für Veränderung sorgen und verborgene Schätze ans Licht bringen.“ (s.S. 267)
Logan gibt sich sehr viel Mühe mit Molly, aber er hat die Sprache der Liebe, die Molly versteht, noch nicht entdeckt. Ähnlich ist es in der Flüchtlingsfamilie, wo der Vater den schweren Verlust und die Flucht nicht verarbeitet hat und sich so seiner Tochter nicht zuwenden kann. Wie schön, dass die beiden Mädchen schnell Freundinnen werden.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, wird zum Ende hin aber spannend. Mir hat der Roman von der 1. Seite an gut gefallen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
„Die Lavendelfarm“ ist ein gelungener 5.Roman der Hope-Harbor-Reihe… emotional und tiefgründig mit liebenswerten Personen. Gern vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung! -
Zusammen ist man weniger einsam
Die elternlose, fünfjährige Molly lebt seit dem Tod der Großmutter bei ihrem Onkel, dem Arzt Logan West. Gemeinsam ziehen sie in den beschaulichen Küstenort Hope Harbor um dort eine neue Heimat zu finden. Logan tut alles für seine Nichte, er kauft sogar einen Hund, dennoch bleibt das Mädchen verschlossen. Hund Toby dagegen ist fröhlich und rennt mit Vorliebe auf die benachbarte Lavendelfarm und buddelt dort die Pflanzen aus. So lernen Logan und Molly die zurückgezogen lebende Besitzerin der Farm kennen. Jeannette Mason fühlt sich zu der traurigen Molly und ihrem attraktiven Onkel hingezogen, doch immer wieder zieht sie sich in die Einsamkeit zurück. Als dann eine syrische Flüchtlingsfamilie in Hope Harbor Zuflucht findet muss Jeannette eine Entscheidung treffen… Wird Hope Harbor ein Hafen der Hoffnung sein?
„Die Lavendelfarm“ ist das 5. Buch der Hope-Harbor-Reihe. Jeder der Romane ist in sich abgeschlossen und kann für sich gelesen werden. Wenn man allerdings mehrere Geschichten kennt, dass ist es wie ein Heimkommen.
Die Autorin Irene Hannon versteht es ein wunderbares Bild von dem Küstenort und seinen verschiedenen Bewohnern zu zeichnen. Die einzelnen Protagonisten sind sehr sympathisch und man kann ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen. Jeannette hat Schweres erlebt und ist dadurch sehr sensibel für ihre Mitmenschen. Davon profitiert zuerst Molly, das traurige kleine Mädchen, aber auch Logan und die syrische Flüchtlingsfamilie. Mit jedem Menschen, denen Jeannette sich öffnet, bröckelt aber auch die hohe Mauer, die sie um ihr Herz gezogen hat. Denkanstöße bekommt sie immer wieder von Charley, dem Künstler und Taco-Koch des Ortes. So sagt er zB. Bei einem zufälligen Treffen am Strand:
„Was die Schönheit von Stürmen angeht (…..) muss man sich wahrscheinlich einfach mehr Mühe geben, sie zu entdecken. Sonnenschein und blauer Himmel werden allseits gerühmt. (….) Aber Stürme haben eine erstaunliche Macht. Sie können für Veränderung sorgen und verborgene Schätze ans Licht bringen.“ (s.S. 267)
Logan gibt sich sehr viel Mühe mit Molly, aber er hat die Sprache der Liebe, die Molly versteht, noch nicht entdeckt. Ähnlich ist es in der Flüchtlingsfamilie, wo der Vater den schweren Verlust und die Flucht nicht verarbeitet hat und sich so seiner Tochter nicht zuwenden kann. Wie schön, dass die beiden Mädchen schnell Freundinnen werden.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, wird zum Ende hin aber spannend. Mir hat der Roman von der 1. Seite an gut gefallen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
„Die Lavendelfarm“ ist ein gelungener 5.Roman der Hope-Harbor-Reihe… emotional und tiefgründig mit liebenswerten Personen. Gern vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung! -
Logan zieht mit seiner Nichte in das beschauliche Hope Harbor. Nach dem Tod seines Bruders und seiner Mutter, muss er sich allein um seine Nichte kümmern. Die Beziehung der beiden ist mehr als problematisch. Auch seine Nachbarin Jeannette, die eine Lavendelfarm und ein Teesalon betreibt, hat ihre Probleme. Sie zieht sich sehr zurück und vermeidet jeglichen persönlichen Kontakt. Desweiteren kommt eine Flüchtlingsfamilie nach Hope Harbor und die Gemeinde muss zusammen halten um die neuen Bewohner zu unterstützen.
Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin Irene Hannon gelesen habe. Und ich bin positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig und ruhig. Dadurch ist das Lesen ein Vergnügen.
Die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet und durchdacht. Man merkt wie sehr die Autorin sich um den Charakteraufbau Gedanken gemacht hat. Die unterschiedlichen Eigenschaften fügen sich ausgezeichnet zusammen.
Jeannette war mir von Anfang an sympatisch. Sie trägt eine tiefe Trauer in sich und doch betreibt sie ihre Teesalon mit so viel Liebe und Herzensgüte. Als Logan und Molly in ihr Leben treten, beginnt ihre Zurückgezogenheit zu bröckeln. In ihr wächst eine große Sehnsucht nach Zuneigung und Nähe.
Fazit:
Ein wunderbar einfühlsamer Roman, über das Leben, nach einem großen Verlust und das Streben, diesen zu verarbeiten.
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