Gutes muss nicht alt sein, ist es aber oft. Die vorliegende Kommentarreihe erschien erstmalig Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Dankbarerweise wurde sie wieder neu aufgelegt, um grundsätzliche Wahrheiten der Heiligen Schrift neu zu betonen, denn dies wird im 21. Jahrhundert immer wichtiger.

Autor:
Die Autoren sind bekannte und bewährte Bibelausleger, die über viele Jahre hinweg in englisch-sprachigen Ländern Gottes Wort verkündigt haben.

Theologische Ausrichtung:
Sie alle eint die Überzeugung von der wörtlichen und vollständigen Inspiration der Bibel durch den Heiligen Geist, der die Schreiber des Neuen Testaments leitete. Insgesamt vertreten die Verfasser Lehrstandpunkte, die in brüdergemeindlichem Kontext vorherrschen (z. B. Vorentrückungslehre, Tausendjähriges Reich, Trennung zwischen Israel und Gemeinde …).

Stärken des Kommentares
Die vorliegende Kommentierung des Neuen Testamentes vermittelt biblische Lehre kurzgefasst und prägnant. Die Autoren gehen dabei Vers für Vers unter Berücksichtigung des griechischen Grundtextes vor. Zahlreiche tiefgehende Wortstudien und Grammatikbezüge tragen dazu bei, tiefer in Gottes Wort einzutauchen. Die Kommentare sind sowohl erklärend als auch praktisch mit Anwendungen biblischer Kernaussagen auf das tägliche Leben. Da die Verfasser von der Sündlosigkeit Christi, der Jungfrauengeburt sowie des stellvertretenden Todes und der leibhaftigen Auferstehung überzeugt sind, vertreten sie diese Ansichten auch vehement gegenüber anderen Positionierungen. Der Kommentar liegt mittlerweile auch als kostengünstige CD-Rom (9,90€) vor, sodass er problemlos digital nutzbar ist.

Schwächen des Kommentares:
Aufgrund seiner tiefgehenden Analyse fordern die einzelnen Erläuterungen stellenweise zu aktivem Mitdenken heraus. Die theologische Ausrichtung des Dispensationalismus prägt die Kommentierung bzw. geben lediglich eine Sichtweise der Interpretation unter bibeltreuen Auslegern wieder.

Fazit:
Mit diesem Kommentar hat der Leser eine verständliche Hilfe in den Händen, um die klaren Lehren der Heiligen Schrift zu entdecken und zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da heutzutage oft in der Akzentuierung der Schriftauslegung schon Irrwege bestritten werden. So steht nicht der Mensch, sondern Gott im Zentrum der Auslegung.