Camino. Mit dem Herzen gehen (Buch - Gebunden)

Pilgern auf dem Jakobsweg

5 Sterne

Camino. Mit dem Herzen gehen (Buch - Gebunden)

Pilgern auf dem Jakobsweg

Den Camino geht man nicht mit den Füßen, sagt der Pater zum Abschied: «You have to go it by heart, not by foot». Aber wie geht man einen Weg mit dem Herzen, wenn die Füße davon nichts wissen und der Kopf sowieso seine eigenen Wege geht?!

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

«Den Camino geht man nicht mit den Füßen», sagt der Pater zum Abschied: «You have to go it by heart, not by foot.» Aber wie geht man einen Weg mit dem Herzen, wenn die Füße davon nichts wissen und der Kopf sowieso seine eigenen Wege geht?
Birgit Kelle zieht einfach los. 300 Kilometer zu Fuß, als Frau allein im Winter auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela. Dabei hat sie nicht nur das Nötigste auf dem Rücken, sondern schleppt auch ein paar wütende Fragen mit im Gepäck: Kämpfe ich gegen den Wind, gegen einen Widersacher, oder nur gegen mich selbst?
Auf dem Camino findet sie den Raum, um Dinge zu bewegen. Und trifft Menschen: «Es waren oft genau die richtigen zur richtigen Zeit. Wir waren Gefährten, alle auf demselben Weg, auch wenn man sich zeitweise aus den Augen verliert. Du musst hier keinem was erklären; ein unausgesprochenes gegenseitiges Verstehen liegt über diesem Weg.»
«Es hat etwas von Freiheit, aber auch etwas vom Davonlaufen. Jeder hat seine Gründe, zu gehen. Jeder hat Ballast im Rucksack. Vielleicht sind die steinigen Geröllhänge in Wahrheit die emotionalen Schuttberge, die Millionen Pilger hier in den letzten Jahrhunderten mitgebracht und abgeladen haben.» – Birgit Kelle

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783038482307
  • Auflage: 04.11.2021
  • Seitenzahl: 116 S.
  • Maße: 16,5 x 23,5 x 0,8 cm
  • Gewicht: 486g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erlebnisberichte

  • Vierfarbig mit Lesebändchen und vielen Fotos

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    von
    Meine Lust, auch selbst Pilgerin zu werden, führte mich zu diesem Buch von Birgit Kelle: „Camino. Mit dem Herzen gehen.“ Von einer Krise im Leben motiviert, die nicht näher benannt wird, macht sie sich recht spontan eine 300-km-lange Pilgerreise auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela: Alleine, als Frau, im Winter. Eine persönliche Krise im Rucksack mit entsprechend vielfältigen Gefühlen macht sie sich auf den Weg und stellt sich all diesen Fragen. Jeder Weg eine Pilgers scheint sehr individuell zu sein, und so wirkt ihr Weg stürmisch und herausfordernd. Aber sie kämpft – und kämpft sich einen Weg in ihre Freiheit.
    Dabei unterstützen sicherlich die vielen Gespräche auf dem Weg mit anderen Pilgern, die ihr begegnen, aber auch die Grenzerfahrungen in der wilden Natur. Dit Motivation: „Geh mit dem Herzen!“, die ihr am Startpunkt der Reise ein Mönch zugesprochen hat, beschäftigt sie immer wieder. Während sie zu Beginn noch sehr leistungsgetrieben ist, möglichst viel an einem Tag zu schaffen, um das Pensum auch zu halten, begreift sie immer mehr, dass ihre innere Reise viel wesentlicher ist als die äußere Pilger-Reise. Sie lässt immer mehr los – die Pläne der Pilgerreise aber auch ihr enges Lebens-Korsett voller Termine und Pläne und Idealen. Sie lässt los – und findet immer mehr Freiheit, was sie neu aufatmen lässt. Sie beschreibt ihre inneren Veränderungen – ohne den Leser näher an ihr Herz zu lassen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich sie wirklich kennenlernen würde durch das Lesen ihres Buches. Aber vielleicht war das auch ihr Wunsch, dass es genauso sein sollte.
    Das Buch sieht toll und gleichzeitig edel aus mit dem goldenden Schriftzug „Camino“ und der eingeprägten Jakobsmuschel im edlen weißen Cover-Gewand. Im Buch wird der Text immer wieder unterbrochen von persönlichen Bildern dieser Reise von Birgit Kelle, sowie freigestellten Zitaten auf einer Seite. Während der Text manchmal einen etwas schwer anmutenden Charakter hat, schafft dieses tolle Design es, das Buch leichter wirken zu lassen. Ich bin Birgit Kelle gerne auf ihrer Pilgerreise gefolgt und frage mich, wie denn nun meine Pilgerreise aussehen würde. Ich weiß eins: Auch ich würde mit dem Herzen gehen wollen. Und wer weiß – vielleicht schreibe ich darüber dann auch in Zukunft mein eigenes Buch? 
  • 4/5 Sterne

    Macht Lust auf eine eigene Pilger-Erfahrung

    von
    Meine Lust, auch selbst Pilgerin zu werden, führte mich zu diesem Buch von Birgit Kelle: „Camino. Mit dem Herzen gehen.“ Von einer Krise im Leben motiviert, die nicht näher benannt wird, macht sie sich recht spontan eine 300-km-lange Pilgerreise auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela: Alleine, als Frau, im Winter. Eine persönliche Krise im Rucksack mit entsprechend vielfältigen Gefühlen macht sie sich auf den Weg und stellt sich all diesen Fragen. Jeder Weg eine Pilgers scheint sehr individuell zu sein, und so wirkt ihr Weg stürmisch und herausfordernd. Aber sie kämpft – und kämpft sich einen Weg in ihre Freiheit.

    Dabei unterstützen sicherlich die vielen Gespräche auf dem Weg mit anderen Pilgern, die ihr begegnen, aber auch die Grenzerfahrungen in der wilden Natur. Dit Motivation: „Geh mit dem Herzen!“, die ihr am Startpunkt der Reise ein Mönch zugesprochen hat, beschäftigt sie immer wieder. Während sie zu Beginn noch sehr leistungsgetrieben ist, möglichst viel an einem Tag zu schaffen, um das Pensum auch zu halten, begreift sie immer mehr, dass ihre innere Reise viel wesentlicher ist als die äußere Pilger-Reise. Sie lässt immer mehr los – die Pläne der Pilgerreise aber auch ihr enges Lebens-Korsett voller Termine und Pläne und Idealen. Sie lässt los – und findet immer mehr Freiheit, was sie neu aufatmen lässt. Sie beschreibt ihre inneren Veränderungen – ohne den Leser näher an ihr Herz zu lassen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich sie wirklich kennenlernen würde durch das Lesen ihres Buches. Aber vielleicht war das auch ihr Wunsch, dass es genauso sein sollte.

    Das Buch sieht toll und gleichzeitig edel aus mit dem goldenden Schriftzug „Camino“ und der eingeprägten Jakobsmuschel im edlen weißen Cover-Gewand. Im Buch wird der Text immer wieder unterbrochen von persönlichen Bildern dieser Reise von Birgit Kelle, sowie freigestellten Zitaten auf einer Seite. Während der Text manchmal einen etwas schwer anmutenden Charakter hat, schafft dieses tolle Design es, das Buch leichter wirken zu lassen. Ich bin Birgit Kelle gerne auf ihrer Pilgerreise gefolgt und frage mich, wie denn nun meine Pilgerreise aussehen würde. Ich weiß eins: Auch ich würde mit dem Herzen gehen wollen. Und wer weiß – vielleicht schreibe ich darüber dann auch in Zukunft mein eigenes Buch?
  • 5/5 Sterne

    von
  • 5/5 Sterne

    von
    Wow, tolles Buch, wunderschöner Pilgerbericht
    Birgit Kelle geht los… auf dem Camino, 300km zu Fuß in nur zwei Wochen im Dezember 2019. Auf dem Rücken hat sie nicht nur den Rucksack mit den nötigsten Dingen, sondern auch jede Menge Fragen und Wut… In ihrem Buch lässt sie den Leser teilhaben an ihrem Weg. Sie schildert Orte und Begegnungen, aber auch ihre Gedanken und Gefühle. Sehr viele farbige Fotos ergänzen die Texte und machen das Buch zu etwas Besonderen.
    Der Camino reizt mich schon lange und so habe ich gern zu diesem neuen Buch aus dem Fontis-Verlag gegriffen. Es ist kein Reiseführer, sondern ein ganz persönlicher Bericht… von den Gründen sich im Winter auf den Weg zu machen, von wunden Füßen, von Begegnungen und Kameradschaft unterwegs, von Herbergen mit Freiluftdusche im Garten, von Sonnenaufgängen und Regentagen… Die Autorin versteht es gut mich mitzunehmen auf ihren Weg. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ich tauche ein, bin gefesselt. Die wunderbaren Fotos unterstützen das natürlich noch. Offen und ehrlich schildert Birgit Kelle ihre Eindrücke und Empfindungen. Da sind die schmerzenden Füße, aber auch:
    „Der andere Schmerz kommt immer unvermittelt, heftig und allumfassend… Und dann bin ich dankbar, allein unterwegs zu sein…. Weine mit dem Regen, schimpfe lauthals und bin wütend. Wütend auf mich, auf andere, auf Gott…“ (s.S. 72)
    Und dann wieder:
    „You look so happy“, sagt der Koreaner-Gefährte… Ja. Ich strahle wie ein Hohigkuchenpferd. Pure Freude über das hier und jetzt…. Und obwohl ich weiß, dass jetzt langsam der Fußschmerz einsetzen wird, ist alles egal…. Ich habe mein Tempo gefunden, meinen Rhythmus aus Gehen und Pausen. So, wie ich es brauche.“ (s.S. 89)
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Viel zu schnell war es zu Ende gelesen. „Camino. Mit den Herzen gehen“ ist ein wunderbares Buch, dass ich sehr gern weiterempfehle.
  • 5/5 Sterne

    Wow, tolles Buch, wunderschöner Pilgerbericht

    von
    Birgit Kelle geht los… auf dem Camino, 300km zu Fuß in nur zwei Wochen im Dezember 2019. Auf dem Rücken hat sie nicht nur den Rucksack mit den nötigsten Dingen, sondern auch jede Menge Fragen und Wut… In ihrem Buch lässt sie den Leser teilhaben an ihrem Weg. Sie schildert Orte und Begegnungen, aber auch ihre Gedanken und Gefühle. Sehr viele farbige Fotos ergänzen die Texte und machen das Buch zu etwas Besonderen.

    Der Camino reizt mich schon lange und so habe ich gern zu diesem neuen Buch aus dem Fontis-Verlag gegriffen. Es ist kein Reiseführer, sondern ein ganz persönlicher Bericht… von den Gründen sich im Winter auf den Weg zu machen, von wunden Füßen, von Begegnungen und Kameradschaft unterwegs, von Herbergen mit Freiluftdusche im Garten, von Sonnenaufgängen und Regentagen… Die Autorin versteht es gut mich mitzunehmen auf ihren Weg. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ich tauche ein, bin gefesselt. Die wunderbaren Fotos unterstützen das natürlich noch. Offen und ehrlich schildert Birgit Kelle ihre Eindrücke und Empfindungen. Da sind die schmerzenden Füße, aber auch:

    „Der andere Schmerz kommt immer unvermittelt, heftig und allumfassend… Und dann bin ich dankbar, allein unterwegs zu sein…. Weine mit dem Regen, schimpfe lauthals und bin wütend. Wütend auf mich, auf andere, auf Gott…“ (s.S. 72)

    Und dann wieder:

    „You look so happy“, sagt der Koreaner-Gefährte… Ja. Ich strahle wie ein Hohigkuchenpferd. Pure Freude über das hier und jetzt…. Und obwohl ich weiß, dass jetzt langsam der Fußschmerz einsetzen wird, ist alles egal…. Ich habe mein Tempo gefunden, meinen Rhythmus aus Gehen und Pausen. So, wie ich es brauche.“ (s.S. 89)

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Viel zu schnell war es zu Ende gelesen. „Camino. Mit den Herzen gehen“ ist ein wunderbares Buch, dass ich sehr gern weiterempfehle.
  • 5/5 Sterne

    von
    „...Es gibt nichts Besseres als Krisen, um der Wahrheit näher zu kommen, auch jener, die man nicht gerne hört und der man seit Jahren aus dem Weg geht...“
    Diese Worte stammen aus dem Vorwort des Buches. Seit Jahren wollte sie den Jakobsweg gehen, aber immer war etwas Anderes wichtiger. Jetzt nimmt sie sich die Zeit. Es sind 14 Tage im Advent, an dem sie die letzten 300 km in Angriff nimmt. Ihr Weg führt sie von Leon bis Santiago.
    Das Buch zeichnet sich durch eine hochwertige Aufmachung aus. Das betrifft die Papierqualität und die vielen eingearbeiteten Fotos. Auch ein Lesebändchen fehlt nicht. Eine Karte lässt mich die Reise mit verfolgen.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Hier allerdings hätte ich mir eine etwas größere Schrift gewünscht.
    Die Beschreibung der Reise ist so vielfältig, wie die Begleiter, die die Autorin auf ihren Weg kennenlernt. Es fehlt auch nicht an einer Spur Humor oder Sarkasmus. Bei der Ankunft am Gipfelkreuz liest sich das so:
    „...Man erwartet einen mystischen Ort, mit mindestens ein paar tanzenden Elfen am Wegrand, und bekommt einen riesigen Parkplatz mit einem trostlosen Steinhügel vorgesetzt...“
    Und dann gibt es kurze Sätze, fast Gedankensplitter, die einen Blick in den Seelenzustand dr Pilgerin erlauben.
    „…Vielleicht an einem anderen Tag, zu einer anderen Zeit,
    mit einem anderen Ich.
    Vielleicht mit weniger Frust, mit weniger Enttäuschung
    und weniger Erwartung...“
    Andererseits gibt es Szenen voller Hoffnung mit Blick in eine überwältigende Landschaft, Hilfe, wenn es nicht mehr weiter geht und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Im Winter ist der Pilgerweg nicht überlaufen. Das hat Vor- und Nachteile. Auch darauf geht die Autorin ein.
    Und der Pilgerweg ist nicht zuletzt eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Erinnerungen werden wach, manches überdacht und aufgeräumt.
    „...Es hat etwas von Freiheit, aber auch etwas von Davonlaufen. Jeder hat seine Gründe, den Camino zu gehen. Jeder hat Ballast im Rücksack...“
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hält eine gekonnte Balance zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.
  • 5/5 Sterne

    Wundervoller Pilgerbericht im Tagebuchstil

    von
    Birgit Kelle startet im Winter 2019 ihre Pilgerreise. Zwei Wochen wird sie pilgern. Schnell merkt sie, dass die Zeit gar nicht reicht. Und das im Winter zwar keine Hitze den Weg beschwert, aber geschlossene Herbergen und Geschäfte. Auf Ihrer Reise trifft sie, genau wie Hape Kerkeling, immer wieder auf sich selber. Doch natürlich begegnet sie auch anderen Menschen. Es macht viel Freude die anderen Mitpilgerer und auch Birgit selbst aus Ihren Augen zu sehen. Kalte Außenduschen, schlammige Wege und vor allem schmerzende Füße sind täglicher Begleiter. Trotzdem ist der Reisebericht oft beschwingt und fröhlich.Aber vor allem mit viel Humor. Die vielen tollen Bilder helfen mitzugehen. So darf man Thomas den Kreuzritter und viele andere Gestalten auf Fotos bewundern, auch wenn man größtenteils raten muss, wer wer ist.

    Zwischendurch, ganz fein gibt sie auch interessante Gedanken über Gott und ihre eigene Beziehung zu ihm preis. Auf Seite 103 sagt sie:"Ich musste erst in Trümmern liegen. Meine Schale leer und zerstört, um bereit zu sein, mich finden zu lassen. Ich musste die Kontrolle verlieren, kapitulieren. ER hat für mich gesorgt. Täglich und heute. Und ich habe die Zuversicht gewonnen, dass ich nicht nach morgen und übermorgen und nächstes Jahr fragen muss." Ich hatte den Bericht an dem Tag durchgelesen, als er mit der Post kam. Es war keine Minute langweilig. Weder zu wenig noch zu viele Details.

    Ich bin verliebt in diesen kleinen Pilgerbericht mit seinen Bildern und Emotionen, mit seinem Humor und den leisen Stimmen die sie mit uns teilt. Es hat in mir noch mehr die Sehnsucht geweckt ebenfalls irgendwann mal den Jakobsweg zu gehen. Gerne auch im Dezember. Aber dann mit passender App ;)
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