Damit sich der Nebel lichtet (Buch - Klappenbroschur)

Toxische Beziehungsmuster hinter frommen Fassaden erkennen und heil werden

5 Sterne

Damit sich der Nebel lichtet (Buch - Klappenbroschur)

Toxische Beziehungsmuster hinter frommen Fassaden erkennen und heil werden

Toxische Beziehungen sind geprägt von einer nur schwer durchschaubaren Atmosphäre. Saraj Stutz erklärt auf verständliche und nahbare Weise die Abläufe, Taktiken und Rollenverteilungen in destruktiven Beziehungen und gibt Ihnen damit eine »Nebelsichtbrille« an die Hand.

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

In Hannahs Familie sieht nach außen hin alles glänzend aus - doch hinter geschlossenen Türen weht ein anderer Wind. Ständig wird sie wegen Allem und Nichts in Fragegestellt. Dubiose Anschuldigungen im Wechsel mit Beschwörungen, wie sehr man sie lieben würde, halten Hannah in den vernebelten Winkeln des toxischen Labyrinths gefangen ...
Kennst du das Gefühl: Irgendetwas stimmt nicht in dieser Beziehung ... aber wenn du versuchst, es zu beschreiben, ist es ein Griff ins Leere? Toxische Beziehungen sind geprägt durch Verhaltensweisen, die bewusst oder unbewusst zum Ziel haben, das Gegenüber herabzusetzen, um den eigenen Selbstwert zu erhöhen. Aber wie dieses Unfassbare benennen? Im Nebel der Manipulation bleiben oft nur Verwirrung oder gar Verzweiflung zurück.
Ob in Familien, Ehen, Arbeitsverhältnissen oder Glaubensgemeinschaften - gerade im christlichen Umfeld wird vergiftende Manipulation kaum durchschaut, eine 'fromme' Fassade maskiert das Leid.
Saraj Stutz erklärt auf verständliche und nahbare Weise die Abläufe, Taktiken und Rollenverteilungen in destruktiven Beziehungen und gibt dir damit eine "Nebelsichtbrille" an die Hand. Einfühlsam zeigt sie den Weg aus den Mustern des narzisstischen Missbrauchs auf in ein neues Beziehungsland, in dem dein Leben wieder blühen darf.

Ein echtes Praxishandbuch - mit vielen Illustrationen und Übungen für Betroffene und Berater.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    »Saraj Stutz beschreibt toxische Beziehungen im religiösen und familiären Kontext mittels vier Fallgeschichten von Hannah, Philip, Liora und Ruth in vielen verschiedenen Facetten. Dabei gelingt es ihr hervorragend, die Theorie in der Praxis zu entfalten und ebenso fallspezifisch sinnvolle Lösungswege aufzuzeigen. Lesende bekommen so einen differenzierten Einblick in das reiche Arsenal manipulativer Verhaltensweisen und Taktiken sowie in toxische Systeme. Gleichzeitig fragt die Autorin auch nach den Ursachen für toxisches Handeln. Dieses Buch ist sowohl für Betroffene von toxischen Beziehungen geeignet, weil es zur Selbstwirksamkeit anleitet, als auch für seelsorgliche Beratende, weil es fachbezogene Informationen gibt.« MARTINA KESSLER, Theologin und psychologische Beraterin

    »Als Psychotherapeut und Supervisor mit einem gewissen Schwerpunkt auf Sexualität und Ehe bin ich oft herausgefordert mit dem Thema Narzissmus umzugehen aus Opfer- und Täterperspektive. Und da fängt schon die Tendenz zur Vereinfachung an. Es ist oft ein schwieriger Dschungelkampf, eine konstruktive und ausreichend differenzierte Perspektive zu gewinnen. In einer Veröffentlichung zum Thema besteht deshalb die Gefahr zu großer Einseitigkeit oder einer distanzierten Fachlichkeit. Die Autorin ist in keine diese beiden Fallen getappt. Saraj Stutz hat dieses Buch explizit als Praxishandbuch zur Unterstützung von Opfern narzisstischen Machtmissbrauchs in Familie, Beruf und religiösen Gemeinschaften geschrieben. Stilistisch musste ich mich erst ein bisschen an den fortlaufenden Wechsel zwischen praxisrelevanten Fachinformationen, dem durchgehend begleitenden Exodus-Narrativ, das zur Identifikation einlädt, sowie einfühlsamen Fallberichten, Bildern und Gedichten gewöhnen. Dann aber wirkte diese Kombination wie Farben, die zu einem tieferen ganzen Bild werden, in dem ich mich als Leser wiederfinden und orientieren kann. Das Buch beleuchtet das Thema so intensiv und trotzdem differenziert und einfühlsam, selbst Tätern gegenüber, dass ich es jederzeit meinen von narzisstischem Machtmissbrauch betroffenen Klienten empfehlen kann, sogar denen mit Tätertendenzen, obwohl das Buch ja nicht für diese Zielgruppe designt wurde. Mein Fazit: Ein ehrliches, in die Tiefe gehendes, für Betroffene – soweit ein Text das kann – heilsames und für professionelle Helfer hilfreiches Buch.«
    WOLFRAM SOLDAN, Arzt, Psychotherapeut, Supervisor (ACC)

    »Ist das Narzissmus? Ist da noch Hoffnung? Woran erkenne ich, ob ein Verhalten toxisch ist, und wie kann man das verändern? Auf diese Fragen geht Saraj mit fundiertem Wissen aus Psychologie, Theologie und Praxis ein und hilft mit konkreten Impulsen, toxische Muster zu verstehen und aus ihnen auszusteigen.«
    CHRISTINE POPPE, Beraterin für Traumaintegration und Autorin
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775162418
  • Auflage: 08.08.2024
  • Seitenzahl: 336 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2,9 cm
  • Gewicht: 418g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

  • Mit Illustrationen und Übungen
Angaben zum Hersteller nach GPSR
Hänssler
in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Str. 41
71088 Holzgerlingen
DEUTSCHLAND
info@scm-verlagsgruppe.de

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Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Aufschlussreiche und gewinnbringende Lektüre

    Das Taschenbuch kommt in einem ansprechenden Format und Design daher. Die mit illustrierten Kernaussagen verzierten Klappenseiten haben mich sofort angesprochen. Ebenfalls sehr gut gelungen ist die Formatierung innerhalb der Kapitel, durch welche der Lesefluss aufgebrochen und die Lektüre leichter verarbeitbar wird. Auch die sorgsam ausgewählten und regelmäßig platzierten somatischen und kognitiven Übungen zur Emotionsregulation sind lobend hervorzuheben.
    Die Sprache sowie der Schreibstil sind alltagsnah und gut verständlich. Trotz des hohen fachlichen Niveaus benutzt die Autorin keine gestochene Sprache, sondern formuliert ihre Sätze prägnant und anschaulich. Bei der gelegentlichen Verwendung von Fachtermini finden sich per Verweis genauere Erklärungen im Anhang, wodurch die Lektüre nicht gestört wird, das Buch jedoch für Personen jeden Standes an Vorwissen problemlos lesbar ist.

    Die Titelwahl stellt prägnant das dem Buch innewohnende Ziel der Arbeit mit Betroffenen dar: Manipulative Systeme verstehen lernen, um auf einer Metaebene klarer sehen und eigenmächtig handeln zu können. Die Inhalte tragen so einen großen Teil zum Empowerment Betroffener bei („Ahnungslose durchs Labyrinth zu scheuchen ist einfach, aber Wissende lassen sich nicht mehr so leicht herumjagen“ S.64).

    Die ersten beiden Drittel des Buches widmen sich primär der Analyse destruktiver Systeme (deren Entstehung, Charakteristiken, Darstellung verwendeter Taktiken sowie Funktionsweisen manipulativer Systeme).
    Das letzte Drittel des Buches beleuchtet dann die aktiven Schritte zum Ausstieg aus jenen und gibt dabei einen hoffnungsvollen Ausblick, wie Betroffene dem Nebel entsteigen können.
    Die Ausführungen sind eng verknüpft mit aktuellen Erkenntnissen der Psychologie/Soziologie und es finden sich durchgehend Verweise auf und Zitate von anderen fachkundigen Personen oder deren Veröffentlichungen. Der eigene reiche Erfahrungsschatz der Autorin ist deutlich erkennbar.
    Neben den theoretischen Ausführungen finden sich an zahlreichen Stellen praktische Tipps für Betroffene sowie Begleitende (z.B. Kriterien für die Wahl einer geeigneten Therapeutensuche (S.59f.)).
    Das gesamte Buch ist durchzogen mit den Erkenntnissen und Heilungsschritten von Klienten aus der Arbeitspraxis der Autorin. Dadurch werden die Darlegungen zum Thema nahbar und nachvollziehbar. Gut geschildert werden auch die Auswirkungen auf jene Betroffenen, sodass Leser einen guten Einblick dazu bekommen, wie toxische Muster zu destruktiven Glaubenssätzen und Verhaltensweisen führen können. Dies wird vor allem durch vulnerable Einblicke in die Gefühlswelt Betroffener (bspw. durch selbstgeschriebene Gedichte von Klientinnen) erreicht.

    Die Lektüre deckt manipulative Taktiken sowohl im großen, traumatisierenden, als auch im kleinen, marginal-manipulativen Stil auf und lädt zur Selbstreflexion darüber ein, in welchen bis dato unerkannten Kontexten man selbst Betroffener oder auch (unabsichtlich) Handelnder ist (bspw. Kapitel 7 „wie wird man zum Manipulator“).

    Durch die Beratungserfahrungen und persönlichen Überzeugungen der Autorin besitzt das Buch eine christliche Konnotation. Die Gliederung der Kapitel findet anhand einer historischen Begebenheit aus dem alten Testament statt (Exodus: der Auszug des Volkes Israel aus dem Land der Sklaverei und Gewaltherrschaft).
    Für potentielle Leser ist es jedoch nicht erforderlich, einen eigenen (christlichen) Glauben oder Bibelwissen mitzubringen. Vielmehr stellen die gelegentlichen Ausführungen zur religiösen Gewalt eine exkursartige Bereicherung dar, um auch diese häufig auftretenden Form von Manipulation enttarnen zu können.

    Mit gut 300 Seiten ist das Buch ein ausführlicher Ratgeber, der das Thema differenziert beleuchtet und abdeckt, aber durch die Veranschaulichungen und Übungen gekonnt aufgelockert daher kommt und wirklich gut zu lesen ist.
    Die Inhalte des Buches sind äußerst informativ, realitätsnah und nuanciert systematisch aufgearbeitet. Ich bin mir sicher, dass ich das Buch in Zukunft immer wieder aus dem Regal nehmen werde, da es schon jetzt mit Markierungen und Klebezetteln bestückt ist.
    Ich kann das Buch speziell Studenten und Berufseinsteigern empfehlen; insbesondere für Mitarbeiter klinischer Settings, systemischer Beratung, Jugendhilfe oder Seelsorge.
    Da „[p]sychische Gesundheit bedingt, sich allen Facetten des Ich zu stellen sowie lernfähig und berührbar zu bleiben oder zu werden“ (S.151), geht das Thema jedoch alle an.
  • 5/5 Sterne

    Schluss mit Manipulation

    Wir brauchen Beziehungen – Menschen, die das Leben mit uns teilen. Doch das Zusammensein mit anderen ist manchmal gar nicht so leicht. Wenn die gute Stimmung umschlägt und Partner oder Eltern plötzlich nur noch abwertende Worte finden, fragt man sich schnell, wie man das hätte verhindern können. Doch vielleicht sind das Anzeichen für eine toxische Beziehung.

    Es ist gar nicht so einfach festzustellen, wann eine Beziehung schädlich geworden ist. Die Suche nach Antworten kann sich anfühlen wie ein Umherwandern im Nebel. Meinungsverschiedenheiten sind schließlich normal und gehören zum Leben. Doch wenn ein Partner oder Elternteil den anderen manipuliert und benutzt, um sich selbst besser zu fühlen, handelt es sich vermutlich um eine toxische Beziehung.

    Am Beispiel der Geschichte vom Exodus des Volkes Israel aus Ägypten beschreibt die Autorin die Knechtschaft einer schädlichen Beziehung. Anschließend erklärt sie, wie der Weg in die Freiheit aussehen kann. Sie schildert, wie sich Manipulation anfühlt, nennt Taktiken der Täter und untersucht ihre Beweggründe. Die konkreten Handlungsschritte im zweiten Teil des Buches machen Mut und zeigen, dass Veränderung möglich ist.

    Die Schreibweise des Buches ist leicht verständlich. Die Autorin verzichtet größtenteils auf schwierige Fachbegriffe. Vier Fallbeispiele sorgen dafür, dass die Informationen leicht nachvollziehbar sind. Der Leser kann sich gut in den beschriebenen Personen wiederfinden und so klarer erkennen, ob eine Beziehung toxisch ist – sei es in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Gemeinde.

    Die meisten Beispiele in diesem Buch handeln von Verletzungen, die Eltern ihren Kindern zufügen, beispielsweise indem sie in der Öffentlichkeit ein anderes Gesicht zeigen als zuhause. Doch auch das Leiden am Ehepartner wird thematisiert, ebenso wie Probleme mit Vorgesetzten. Durch das breite Spektrum der Anwendungsbeispiele ist dieses Buch sicher für jeden interessant, der mit Menschen zu tun hat. Es ist wohltuend zu erleben, wie sich der Nebel beim Lesen lichtet und immer klarer zu erkennen ist, wo Menschen nicht richtig miteinander umgehen.

    Die Stimme der Autorin ist verständnisvoll und mitfühlend. Immer wieder fordert sie ihre Leser auf, innezuhalten und eine Pause zu machen, um das Gelesene besser zu verkraften. Sie liefert gleich Atem- und Bewegungsübungen für diese Zeiten mit.

    Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch für jeden, der sich einen klareren Durchblick bei Beziehungen wünscht. Es bietet viele Informationen, um toxische Beziehungen zu erkennen, und wertvolle Tipps, um Grenzen zu setzen und Missbrauch ein Ende zu bereiten.
  • 4/5 Sterne

    Interessant für alle, hilfreich für Betroffene

    In vielen Bereichen gibt es toxische Beziehungen, die uns manchmal gar nicht sofort auffallen. Wir merken, dass bestimmte Verhaltensweisen, die bewusst oder unbewusst zum Ziel haben, das Gegenüber herabzusetzen, uns umgeben. Ob in Familien, Ehen, Arbeitsverhältnissen oder im Glaubenskontext kommen solche Muster vor. Anhand von vier Personen erläutert Stutz bestimmte Abläufe und Mechanismen.
    Sie legt ebenso anhand der Geschichte des Volkes Israels auf verständliche und beispielhafte Weise die Taktiken und Rollenverteilungen in solchen Beziehungen dar und gibt Gedanken und Vorschläge, wie man sich aus diesen Mustern befreien kann. Missbrauch durch ein narzisstisches Gegenüber ist verletzend und gefährlich, aber nicht hoffnungslos.
    Mich hat das Buch bewegt und mir Handeln von und über Menschen gezeigt. Schnell verteidigt man Kommentare oder übersieht Verhaltensmuster, die aber auf Dauer Schaden anrichten können. Dieses Buch eignet sich für Betroffene in toxischen Beziehungen und für Seelsorger.
  • 5/5 Sterne

    Ein sehr gutes Buch über ein wichtiges Thema

    Die Autorin erklärt hier, anhand von fünf verschiedenen Personen aus ihrer Therapiearbeit, wie wichtig das Thema Narzissmus in Beziehungen ist.
    Sehr genau und ausführlich beschreibt sie die verschiedenen Gesichter und Stimmungen narzisstischer Personen.Es gibt Übungen, Dinge über die man nachdenken sollte und über allem zeigt sie uns auf, das man auch dann auf Gott vertrauen kann und er immer an unserer Seite ist.


    Es ist erschreckend, wozu solche Leute imstande sind..
    Dieses Buch hat mich vieles klarer sehen lassen und mir auch deutlich gemacht, das es auch hier Wege gibt um die Situation zu reflektieren und zu ändern. Sie betont aber auch immer, das es nicht einfach wird.
    Ein starkes Buch über ein wichtiges Thema und absolut zu empfehlen!


  • 4/5 Sterne

    Toxische Beziehungen erkennen und verarbeiten

    Saraj Stutz ist christlich-psychologische Beraterin und hat langjährige Erfahrung in der Begleitung von Personen, die in toxischen Beziehungen sind oder waren.

    In ihrem Buch "Damit sich der Nebel lichtet. Toxische Beziehungsmuster hinter frommen Fassaden erkennen und heil werden" nimmt die Autorin ihre Leser mit hinein in die fünf Stimmungen in einem manipulativen Beziehungsgefüge. Sie hilft zu verstehen, warum viele Personen lange brauchen, um sich einzugestehen, dass die Beziehung zu Eltern, Freunden oder Partnern ungesund ist und warum es auch im Anschluss daran so schwer ist, diese Beziehungen zu verlassen. Dabei hilft ein ausführlicher Blick in die manipulativen Verhaltensweisen und Taktiken, die narzisstische Persönlichkeiten bewusst oder unbewusst anwenden. Stutz gibt Einblick in die vier Phasen toxischer Beziehungszyklen, klärt über verschiedene Rollen in manipulativen Systemen auf und beschreibt einzelne Typen von Manipulatoren und ihre "Gesichter".

    Dem gegenüber setzt Stutz die fünf Lebensbereiche in gesunden Beziehungen und hilft, den nächsten Schritt auf dem Weg in die Freiheit zu gehen.

    Dieses Buch ist sehr informativ und leicht lesbar geschrieben. Ausdrucksvolle Zeichnungen, Gedichte von Stutz und Betroffenen sowie die Bibelgeschichte des Exodus machen die Lektüre kurzweilig und locker - trotz des schweren Themas. Immer wieder sind kleine Übungen eingestreut, die dabei helfen beim Lesen eine Pause zu machen und "zu verdauen".

    Mir hat das Buch ganz anders geholfen, als ich dachte. Tatsächlich ging es weniger um geistlichen Missbrauch als ich angenommen hatte und mehr um zerstörerische Familienbeziehungen. Auf jeden Fall zu empfehlen für jeden, der mit Manipulation zu tun hat - egal ob in Institutionen oder Familien.
  • 5/5 Sterne

    Aufschlussreiche und gewinnbringende Lektüre

    Das Taschenbuch kommt in einem ansprechenden Format und Design daher. Die mit illustrierten Kernaussagen verzierten Klappenseiten haben mich sofort angesprochen. Ebenfalls sehr gut gelungen ist die Formatierung innerhalb der Kapitel, durch welche der Lesefluss aufgebrochen und die Lektüre leichter verarbeitbar wird. Auch die sorgsam ausgewählten und regelmäßig platzierten somatischen und kognitiven Übungen zur Emotionsregulation sind lobend hervorzuheben.
    Die Sprache sowie der Schreibstil sind alltagsnah und gut verständlich. Trotz des hohen fachlichen Niveaus benutzt die Autorin keine gestochene Sprache, sondern formuliert ihre Sätze prägnant und anschaulich. Bei der gelegentlichen Verwendung von Fachtermini finden sich per Verweis genauere Erklärungen im Anhang, wodurch die Lektüre nicht gestört wird, das Buch jedoch für Personen jeden Standes an Vorwissen problemlos lesbar ist.

    Die Titelwahl stellt prägnant das dem Buch innewohnende Ziel der Arbeit mit Betroffenen dar: Manipulative Systeme verstehen lernen, um auf einer Metaebene klarer sehen und eigenmächtig handeln zu können. Die Inhalte tragen so einen großen Teil zum Empowerment Betroffener bei („Ahnungslose durchs Labyrinth zu scheuchen ist einfach, aber Wissende lassen sich nicht mehr so leicht herumjagen“ S.64).

    Die ersten beiden Drittel des Buches widmen sich primär der Analyse destruktiver Systeme (deren Entstehung, Charakteristiken, Darstellung verwendeter Taktiken sowie Funktionsweisen manipulativer Systeme).
    Das letzte Drittel des Buches beleuchtet dann die aktiven Schritte zum Ausstieg aus jenen und gibt dabei einen hoffnungsvollen Ausblick, wie Betroffene dem Nebel entsteigen können.
    Die Ausführungen sind eng verknüpft mit aktuellen Erkenntnissen der Psychologie/Soziologie und es finden sich durchgehend Verweise auf und Zitate von anderen fachkundigen Personen oder deren Veröffentlichungen. Der eigene reiche Erfahrungsschatz der Autorin ist deutlich erkennbar.
    Neben den theoretischen Ausführungen finden sich an zahlreichen Stellen praktische Tipps für Betroffene sowie Begleitende (z.B. Kriterien für die Wahl einer geeigneten Therapeutensuche (S.59f.)).
    Das gesamte Buch ist durchzogen mit den Erkenntnissen und Heilungsschritten von Klienten aus der Arbeitspraxis der Autorin. Dadurch werden die Darlegungen zum Thema nahbar und nachvollziehbar. Gut geschildert werden auch die Auswirkungen auf jene Betroffenen, sodass Leser einen guten Einblick dazu bekommen, wie toxische Muster zu destruktiven Glaubenssätzen und Verhaltensweisen führen können. Dies wird vor allem durch vulnerable Einblicke in die Gefühlswelt Betroffener (bspw. durch selbstgeschriebene Gedichte von Klientinnen) erreicht.

    Die Lektüre deckt manipulative Taktiken sowohl im großen, traumatisierenden, als auch im kleinen, marginal-manipulativen Stil auf und lädt zur Selbstreflexion darüber ein, in welchen bis dato unerkannten Kontexten man selbst Betroffener oder auch (unabsichtlich) Handelnder ist (bspw. Kapitel 7 „wie wird man zum Manipulator“).

    Durch die Beratungserfahrungen und persönlichen Überzeugungen der Autorin besitzt das Buch eine christliche Konnotation. Die Gliederung der Kapitel findet anhand einer historischen Begebenheit aus dem alten Testament statt (Exodus: der Auszug des Volkes Israel aus dem Land der Sklaverei und Gewaltherrschaft).
    Für potentielle Leser ist es jedoch nicht erforderlich, einen eigenen (christlichen) Glauben oder Bibelwissen mitzubringen. Vielmehr stellen die gelegentlichen Ausführungen zur religiösen Gewalt eine exkursartige Bereicherung dar, um auch diese häufig auftretenden Form von Manipulation enttarnen zu können.

    Mit gut 300 Seiten ist das Buch ein ausführlicher Ratgeber, der das Thema differenziert beleuchtet und abdeckt, aber durch die Veranschaulichungen und Übungen gekonnt aufgelockert daher kommt und wirklich gut zu lesen ist.
    Die Inhalte des Buches sind äußerst informativ, realitätsnah und nuanciert systematisch aufgearbeitet. Ich bin mir sicher, dass ich das Buch in Zukunft immer wieder aus dem Regal nehmen werde, da es schon jetzt mit Markierungen und Klebezetteln bestückt ist.
    Ich kann das Buch speziell Studenten und Berufseinsteigern empfehlen; insbesondere für Mitarbeiter klinischer Settings, systemischer Beratung, Jugendhilfe oder Seelsorge.
    Da „[p]sychische Gesundheit bedingt, sich allen Facetten des Ich zu stellen sowie lernfähig und berührbar zu bleiben oder zu werden“ (S.151), geht das Thema jedoch alle an.
  • 5/5 Sterne

    Narzisstische Verhaltensmuster erkennen und aus dem Machtbereich aussteigen

    Der Klappentext gibt sehr gut wieder, worum es in dem Buch geht. Auf verständliche weise und anhand von realen Erfahrungen zeigt die Autorin, wie sich narzisstisch manipulatives Verhalten zeigt und was dahinter steckt. Die verschiedenen Arten und Muster von Narzissten und deren versteckte Motive werden beleuchtet. Aber vor allem, wie kann ich mich davon distanzieren und aus diesem manipulativen Kreislauf aussteigen? Dabei geht Saraj Stutz sehr einfühlsam vor, gibt Fragen zur Reflexion mit und hilft durch praktische Körperübungen (oder auch mal einem Kuchenrezept) immer wieder abzuschalten und sich nicht zu stark einnehmen zu lassen.

    Diesen Weg geht sie anhand einer biblischen Geschichte und zeigt auf, wie man auch vor allem als Christ mit dem Thema umgehen kann. Dabei begleiten wir vier Personen, von ihrer ersten Therapiesitzung bis hin zum Ausstieg aus dem toxischen Beziehungsmustern. Sie gibt viele wertvolle Tips und erklärt auch, mit welchen Reaktionen man rechnen muss, wenn man aus diesem Einflussbereich aussteigt.

    In einem Kapitel spricht sie über gesunde Beziehungen, wie diese aussehen und was sie prägen. Hier geht Saraj Stutz sehr fein auf den christlichen Glauben ein und zeigt, wie dieser Glaube uns bei alledem helfen kann. Dabei setzte sie nicht voraus, dass der Leser bereits Christ ist. Demnach kann also das Buch sowohl von Christen als auch von Menschen ohne Glaubenshintergrund gelesen werden.

    Dieses Buch ist sicher interessant für Betroffene, Begleiter von Betroffenen oder wie in meinem Fall für einfach Interessierte. Ich habe vieles mitgenommen, auch Auslegungen zu diversen Bibelstellen, die ich hier nicht erwartet habe und mich sehr bereichert haben.
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