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Daniel, mein jüdischer Bruder (Buch - Gebunden)

Eine Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes

5 Sterne

Daniel, mein jüdischer Bruder (Buch - Gebunden)

Eine Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes

Starr vor Schrecken sieht Daniel, wie seine Eltern in ein Auto gezerrt und abtransportiert werden. Als seine jüdischen Eltern deportiert sind, besorgt ihm seine Nachbarsfamilie falsche Papiere und gibt ihn nach ihrem Umzug aufs Land als ihren leiblichen Sohn aus. Trotz der Angst davor, bei der Hitlerjugend entdeckt zu werden, verleben Marianne und Daniel eine frohe Kindheit. Doch die ist bedroht, als Daniel eines Tages zum Arzt muss und sein Geheimnis entdeckt wird...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Starr vor Schrecken sieht Daniel, wie seine Eltern von der Gestapo in ein Auto gezerrt und abtransportiert werden. Er wird sie nie wiedersehen. Die Nachbarn, die Eltern der gleichaltrigen Rosalie, nehmen den Jungen bei sich auf. Nach einem Umzug besorgen sie Daniel falsche Papiere und geben ihn als ihren leiblichen Sohn aus.
Trotz der Angst davor, bei der Hitlerjugend als Jude entdeckt zu werden, verleben Rosalie und Daniel eine frohe Kindheit. Die ist bedroht, als Daniel eines Tages zum Arzt muss und sein Geheimnis entdeckt wird.
Wie es Rosalies Familie gelingt, Daniel trotzdem zu retten, ist eine sehr spannende, ergreifende autobiografische Geschichte, erzählt von Rosalie, die sich später Marianne nennt

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783765509476
  • Auflage: 14.01.2016
  • Seitenzahl: 304 S.
  • Maße: 14 x 21 x 2,5 cm
  • Gewicht: 473g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Sehr berührend!

    von
    Meine Meinung:
    Dieses Buch musste ich erst ein paar Tage sacken lassen, bevor ich mich hier zu einer Rezension entschließen konnte. Es hat mich einfach auf der einen Seite zu sehr berüht und auf der anderen Seite aufgewühlt.
    Ich komme (zum Glück) aus einer anderen Zeit und kann überhaupt nicht nachvollziehen, was die Menschen während der Weltkriege mitgemacht haben müssen. Trotzdem verschließe ich meine Augen nicht davor und interessiere mich dafür.
    Genau aus diesem Grund hat mich dieses Buch interessiert. Eine Freundschaft zwischen Christen und Juden unter dem Haken-Kreuz erwartet man nicht wirklich.
    Das ganze Buch über, musste ich den Kopf schütteln, weil mich die verschiedenen Szenen erschüttert oder gewundert haben. Zum einen, weil das alles so schlimm ist, zum anderen, weil ich es wirklich faszinierend fand, wie die Familien alles gemeistert haben. Da muss man wirklich den Hut ziehen.

    Die komplette Geschichte ist ziemlich einfach geschrieben, da aus Rosalies Sicht erzählt wird, wie sie alles miterlebt hat. Ich finde es aber sehr angenehm zu lesen. Gerade dieser Schreibstil hat es geschafft, mir einiges näher zu bringen.
    Mir bringt es nicht, tausend Geschichtsbücher zu lesen. Gerade Erlebniserzählungen bringen einem erst wirklich nahe, was genau passiert ist.

    Auch wenn meine Rezi ziemlich kurz ausfällt, möchte ich hier nicht mehr schreiben, denn das Buch verdient selbst gelesen zu werden.

    Fazit:
    Unbedingt lesen!
  • 5/5 Sterne

    Freundschaften, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe

    von
    Daniel wohnt mit seiner Familie nebenan. Er ist ein paar Wochen jünger als Rosalie und die beiden sind von Geburt an befreundet. Jeden Tag verbringen sie viel Zeit zusammen. Die Familien sind eng befreundet und respektieren einander.
    Als die Nazis an die Macht kommen müssen die Familien vorsichtig sein. Und dann geschieht das schreckliche, die Eltern von Daniel werden von der Gestapo verhaftet.

    Marianne J. Voelk hat in diesem Buch ihre Kindheitserinnerungen aufgeschrieben und sehr eindringlich geschildert, wie sie die Zeit erlebt hat.
    Die Geschichte nimmt den Leser von Anfang an gefangen. Man erlebt die glücklichen Zeit, die Angst und das Kriegsende. Am Ende ist Rosalie 12 Jahre alt. Und genau dieser Erzählstil ist, der mich dieses Buch auch Jugendlichen empfehlen lässt. Es ist verständlich erzählt, ohne das viel erklärt werden muss. Wer nur ein Minimum über die Nazi-Zeit weiß kann in diesem Buch sehr viel über das Leben und die Zwänge erfahren, aber auch viel Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.
  • 4/5 Sterne

    Daniel, mein Jüdischer Bruder - Autobiografische Erzählung einer Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes

    von
    Eine Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes - so lautet der Untertitel dieses autobiografischen Werks.
    Und das ist es auch, was das Buch ausmacht: zwei befreundete Nachbars-Familien behalten diese Freundschaft auch in der Nazizeit bei. Sie finden Mittel und Wege, sich trotzdem zu besuchen und die Kinder wachsen in enger Freundschaft auf.

    Beeindruckend ist der Respekt und die Offenheit der beiden Familien gegenüber der Religion der anderen Familie. Feste werden gemeinsam gefeiert und den Kindern Normalität im Anderssein der Rituale vermittelt.

    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Tochter Rosalie (später Marianne genannt) der arischen Familie. Sie beginnt mit den ihr zugetragenen Erzählungen ihrer und Daniels Geburt in 1933 und endet nach Kriegsende. Beide Familien sind recht wohlhabend und leben in größeren Häusern mit Angestellten in Nürnberg, die Kinder lernen Instrumente zu spielen. Daniels große Schwester geht zum Studium zu Verwandten in die Schweiz.

    Zum Bruder wird Daniel für Rosalie als seine Eltern deportiert werden und er fliehen kann. Rosalies Mutter nimmt Daniel heimlich auf und gibt ihn nach der Evakuierung ins Nürnberger Umland als eigenen Sohn aus. Der Vater von Rosalie wird in Stalingrad vermisst. Es gibt auch brenzlige Situationen durch den "falschen" Sohn, aber glückliche Fügungen helfen immer wieder weiter.

    Nach dem Krieg zieht die Mutter mit den Kindern zurück nach Nürnberg und richtet eine Modell-Kleider-Nähstube ein. Uner anderem gibt es engere Kntakte zu einem amerikanischen Colonell, der die Mutter verehrt und die Familie mit Lebensmitteln unterstützt. Als er Daniels Schwester in der Schweiz ausfindig macht, holt sie ihn ab und geht mit ihm nach Amerika. Rosalie/Marianne bleibt traurig und sehnsuchtsvoll zurück und spart Geld um ihn zu besuchen.

    Ende ...

    Irgendwie ist das Ende für mich keines - ich wüßte gern ob, wann und wie Röschen ihren Daniel wieder sieht. Ob der Vater Stalingrad überlebt hat. Ob die Mutter sich (falls er gefallen ist) sich doch auf den Colonell einlässt. Ob Daniels Eltern im KZ umgekommen sind.
    Viel zu viele Fragen bleiben offen - da würde ich mir zumindest einen klärenden Anhang wünschen. Auch die Infos zur Autorin helfen da nicht wirklich weiter - dafür mein Punktabzug, weil ich "unbefriedigt" zurück bleibe.
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