Der Korsar und das Mädchen (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Der Korsar und das Mädchen (Buch - Gebunden)

South Carolina, 1814: Die 17-jährige Catherine ist ein Wildfang. Als sie unfreiwillig auf einer Kriegsfregatte landet, gibt sie sich kurzerhand als Schiffsjunge aus. Lennart Montiniere, der Lieutenant Commander der Silver Eagle, findet den ungewöhnlichen „Jungen“ verdächtig – und interessant. Bald überschlagen sich die Ereignisse …

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

South Carolina, 1814: Die 17-jährige Catherine ist ein Wildfang, der Reiten, Fechten und auf Bäume klettern mehr schätzt als hübsche Kleider und Teekränzchen. Kein Wunder, hat sie doch in Ermangelung eines männlichen Erben von Kindesbeinen an die Erziehung eines solchen erhalten. Als sie und ihre Schwester Emily in den Wirren des Britisch-Amerikanischen Krieges unfreiwillig auf einer Kriegsfregatte landen, gibt sie sich erfolgreich als Schiffsjunge aus.
Lennart Montiniere, der attraktive Lieutenant Commander der "Silver Eagle" , findet den ungewöhnlichen jungen "Cato" gleichermaßen interessant wie verdächtig - und für Catherine wird es immer schwieriger, ihre wahre Identität und ihre Gefühle für Lennart zu verbergen. Als sie schließlich ihr Ziel in England erreicht, wo sie den Sohn eines Lords heiraten soll, überschlagen sich die Ereignisse

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Esther Lindner-Haehl, Korrektorin:
    Dieses Buch hat alles, was ein schöner Roman braucht: Spannung, Romantik und Humor.

    Christian Döring, Bücherändernleben (Blog):
    Elisabeth Büchle kombiniert Historie und das große Thema Liebe meisterhaft.

    Susanne Langer, klusiliest (Blog):
    Alle Situationen sind so lebendig und intensiv beschrieben, dass man sich sehr
    gut hineinversetzen kann, und so hat dieses Buch alles, was ich mir von einem
    guten Roman erwarte: Jede Menge Spannung, großartige Protagonisten, starke
    Schilderungen, eine gute Portion Romantik, Menschlichkeit und Herzenswärme
    und auch ein wenig historische Wissensvermittlung.

    Family:
    Elisabeth Büchle nimmt den Leser mit auf eine ausgiebige, ungewöhnliche Schiffsreise [...]. [Sie] schafft ein detailreiches Szenario und lässt den Leser tief in die Welt auf See eintauchen.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957341884
  • Auflage: 12.01.2017
  • Seitenzahl: 448 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,8 cm
  • Gewicht: 691g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    von
    Kurzrezension: Ein wirklich tolles Buch.... spannend und berührend, 5 Sterne sind noch zu wenig!
    Ich gebe es gern zu, ich bin ein Fan von den Elisabeth Büchle-Büchern, besonders denen mit historischem Hintergrund. Und auch mit diesem hat sie es wieder meisterhaft geschafft mich gut zu unterhalten. Ihre Charaktere sind sehr lebendig geschildert und haben ihre Fehler und Macken, mit denen sie es schaffen, dass man sich mit ihnen identifiziert. Die Handlung ist sehr spannend und der Inhalt wertvoll und berührend. Schön, dass es so gute christliche Bücher gibt. Dieses Buch ist aber auch für Nichtchristen gut lesbar und spannend. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen. Darum gibt es von mir 5 wohlverdiente glitzernde Sternchen.
  • 5/5 Sterne

    Spannendes und berührendes Abenteuer zur See

    von
    Kurzrezension : Ein wirklich tolles Buch.... spannend und berührend, 5 Sterne sind noch zu wenig!

    Ich gebe es gern zu, ich bin ein Fan von den Elisabeth Büchle-Büchern, besonders denen mit historischem Hintergrund. Und auch mit diesem hat sie es wieder meisterhaft geschafft mich gut zu unterhalten. Ihre Charaktere sind sehr lebendig geschildert und haben ihre Fehler und Macken, mit denen sie es schaffen, dass man sich mit ihnen identifiziert. Die Handlung ist sehr spannend und der Inhalt wertvoll und berührend. Schön, dass es so gute christliche Bücher gibt. Dieses Buch ist aber auch für Nichtchristen gut lesbar und spannend. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen. Darum gibt es von mir 5 wohlverdiente glitzernde Sternchen.
  • 5/5 Sterne

    Ich liebe die Romane von Elisabeth Büchle

    von
    Das Buch fesselt von Anfang an. Spannung, Liebe, Zeitgeschichte, Abenteuer, Glaube - von allem ist etwas dabei. Es liest sich gut und ich war Teil der Geschichte, habe mit gelitten und gehofft.
    Gerne empfehle ich dieses Buch weiter!
  • 5/5 Sterne

    einfach super

    von
    Es ist spannend von vorne bis zum Schluß. Man kann es einfach nicht aus der Hand legen bis man das Ende gelesen hat. Absolut empfehlenswert.
  • 5/5 Sterne

    von
    Super Buch. Hab es jetzt drei mal gelesen. Der Hammer.
  • 5/5 Sterne

    von
    Hab schon lange nicht mehr so ein schönes Buch gelesen! Sehr zu empfehlen.
  • 5/5 Sterne

    Achtung: gefährliche Hochspannung!

    von
    Schon vom Prolog an bis zum Ende komplette Spannung in der Geschichte - ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, bis ich es fertig gelesen hatte!

    Die vielen Segel- und Schiffbegriffe erschweren das Lesen etwas, aber da der Schauplatz des Romans hauptsächlich eine Fregatte ist, gehört es zum Feeling dazu. Der Spannung nimmt es nichts.
    Natürlich ist noch etwas Romantik beigemischt, die gegen Ende immer deutlicher hervortritt.

    Also: Wer eine Liebesgeschichte lesen will, die ganz und gar nicht aus Schmalz und Kitsch besteht, sondern aus spannenden, actionreichen Ereignissen - solltest Du das Buch kaufen und Dir eine Woche Urlaub einplanen - es wird Dich nicht loslassen, ehe Du es nicht bis zum Ende gelesen hast!
  • 5/5 Sterne

    von
    Inhalt:
    Catherine wächst mit ihrer Halbschwester auf der Plantage ihres gemeinsamen Vaters in South Carolina auf. Obwohl Amerika und England sich gegenseitig bekämpfen, soll Emily einen Briten heiraten, um die finanzielle Lage der Plantage zu stabilisieren. Catherine soll sie begleiten, um einerseits auf ihre ältere Schwester aufzupassen, aber andererseits auch um in Großbritannien ihren möglichen zukünftigen Ehemann zu treffen. Denn Catherine ist entgegen der gesellschaftlichen Erwartungen wie ein Junge mit Fecht-, Schieß- und Reitunterricht aufgewachsen und findet nicht bei jedem Gentleman gefallen.
    Doch aufgrund eines unvorhergesehenen Vorfalls, müssen Emily und Catherine das Schiff wechseln und, um nicht verdächtigt zu werden, verkleidet sich Catherine als Schiffsjungen. Nach einem anfänglichen schweren Start gewinnt sie bald als Junge die Sympathie der Mannschaft und wird zum persönlichen Laufburschen des Commanders Lennart. Doch dann entdeckt Lennart zufällig, dass sein Laufbursche überhaupt kein Junge ist …

    Meine Meinung:
    Ich habe mich von Anfang an auf das Buch gefreut, obwohl ich eigentlich nicht so gerne „normale“ Liebesgeschichten lese – also Liebesgeschichten außerhalb des Genres Fantasy. Doch da es sich um einen historischen Roman handelt, dreht sich die Geschichte nicht wie in den modernen Romanen um eine Beziehung nach der anderen: Erst wird die Frau verlassen, dann lernt sie jemand neuen kennen oder merkt, dass sie allein viel besser dran ist. So oder so ähnlich verlaufen viele Liebesromane. Dabei scheint es, als würde es immer nur eine Romanze nach der anderen geben und keine langfristigen Bindungen.
    In diesem Buch ist das zum Glück ganz anders. Wie in den guten Jane-Austen-Romanen entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die normalerweise in der entsprechenden Gesellschaft nicht möglich gewesen wäre. Die Liebe wächst langsam, aber stetig, überwindet lange räumliche und zeitliche Distanzen und sonstige Hindernisse. Es ist einfach eine unglaubliche Geschichte zum Schwärmen und Sich-Verlieben. Wer die Romane von Jane-Austen liebt, wird auch dieses Buch lieben. Ich habe es innerhalb weniger Tage regelrecht verschlungen. Zum Schluss habe ich den ganzen Sonntag bis spät in die Nacht hinein und gleich am nächsten Morgen weitergelesen – bis das Buch vorbei war. Bereits während des Lesens wurde „Der Kosar und das Mädchen“ in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen. Ich kann es nur weiterempfehlen!
    Auch wenn ich so von diesem Buch schwärme und es natürlich ein Happy End gibt, ist es doch nicht kitschig – oder zumindest nicht zu kitschig. Ganz im Gegenteil, manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Liebesgeständnisse von Lennart gewünscht, ein wenig mehr Aufklärung seiner Gefühle oder seines Verhaltens Catherine gegenüber. Aber seine unbeholfene Art ihr gegenüber gehört einfach zu seinem Charakter und macht ihn kein bisschen weniger liebenswert. Wenn man sich in eine Romanfigur verlieben kann, dann habe ich mich definitiv in Lennart verliebt. Und auch irgendwie in Catherine. Sie sind ein echt wundervolles Paar.
    Zudem dreht sich die Geschichte nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Lennart und Catherine. Sie handelt auch von einer bedingungslosen Vater- und Geschwisterliebe sowie einer unzertrennlichen Freundschaft zwischen Catherine und First, einem Sklavenjungen.
    Die Charaktere entwickeln sich und wachsen an den Herausforderungen, bleiben aber doch sie selbst. Zudem enthält der Roman sehr viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Mehr als einmal haben sich die Charaktere anders verhalten als erwartet oder es sind andere Ereignisse eingetroffen als gedacht.
    Wie bereits erwähnt ist wie in Jane Austens Romanen das Ende sehr schön. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass es noch einen Epilog gibt, der einen kurzen Einblick gibt, wie es mit Catherine und Lennart ein paar Jahre später weitergeht.


    Glaube:
    Der christliche Glaube spielt nur hin und wieder am Rande eine Rolle. Das macht sich dann dadurch bemerkbar, dass die Figuren beten oder sich an Gott richten, ihm bewusst vertrauen und ihr Leben in seine Hand legen. Es sind einzelne Sätze, die hin und wieder fallen. Demnach ist dieses Buch nicht sonderlich stark vom Glauben geprägt. Die einzelnen Sätze haben für mich als Christ das Buch noch schöner gemacht, allerdings sind es nicht diese Sätze gewesen, weshalb ich das Buch so gerne mag. Wen als nicht gläubiger Mensch ein paar gläubige Charaktere nicht stören, kann sich in dieses Buch genauso sehr verlieben wie ich.


    Schiffssprache:
    Am Ende des Buches – nach der Danksagung – befindet sich eine Zeichnung eines Schiffes. Ich nehme an, es soll die Korvette aus der Geschichte sein. Diese ist an bestimmten Stellen mit Nummern gekennzeichnet. Im Glossar befinden sich alle möglichen Begriffe rund um die Schiffsfahrt. Einzelne Bezeichnungen sind mit den Nummern von der Korvette gekennzeichnet. So weiß man, wie die einzelnen Teile eines Schiffes bezeichnet werden.
    Leider habe ich diese Zeichnung und das Glossar erst nach dem Lesen des Buches entdeckt. Dadurch konnte ich mit den meisten speziellen Begriffen aus der Schiffssprache nicht sonderlich viel anfangen. Allerdings hat mich das nicht weiter gestört, da ich dennoch die Handlung verstanden habe und es den Lesefluss nicht beeinträchtigt hat.
    Ein paar Begriffe sind sogar im Text mit Fußnoten versehen und man kann dann gleich auf der Seite die dazugehörige Erklärung lesen.


    Gestaltung:
    Sowohl das normale Cover als auch das Cover der Club-Ausgabe gefallen mir unglaublich gut. Da ich die normale Ausgabe besitze, kann ich nur deren weitere Gestaltung beurteilen:
    Die Innengestaltung ist schlicht ohne Schnörkeln oder dergleichen, aber dennoch liebevoll. Jedes Kapitel beginnt mit einer Initiale. Bei einem Wechsel der Erzählperspektive innerhalb eines Kapitels befindet sich dann doch eine kleine Verzierung zwischen den Absätzen, um diesen Wechsel zu betonen.

    Fazit:
    „Der Kosar und das Mädchen“ hat sich seinen Platz in der Reihe meiner Lieblingsbücher absolut verdient. Es ist eine Geschichte ganz nach Jane Austen und wird jeden ihrer Fans begeistern. Das gilt sowohl für christliche als auch für nicht gläubige Leserinnen. Und wie ich es von Jane Austen gewohnt bin, versteht es auch Elisabeth Büchle mein Herz zum Schmelzen zu bringen ohne dabei kitschig zu werden. So steht die Liebesgeschichte vielleicht im ersten Moment im Vordergrund, doch das täuscht. Ebenso spielen die Liebe zwischen Catherine und ihrer Schwester Emily, Catherine und ihrem Vater oder die Freundschaft zwischen Catherine und First eine bedeutende Rolle. Alles in allem kann ich einfach nur sagen: Ich habe schon lange keinen so guten Roman mehr gelesen – und erst recht nicht von einer gegenwärtigen Schriftstellerin!
  • 5/5 Sterne

    genauso atemberaubend wie Stolz und Vorurteil

    von
    Inhalt

    Catherine wächst mit ihrer Halbschwester auf der Plantage ihres gemeinsamen Vaters in South Carolina auf. Obwohl Amerika und England sich gegenseitig bekämpfen, soll Emily einen Briten heiraten, um die finanzielle Lage der Plantage zu stabilisieren. Catherine soll sie begleiten, um einerseits auf ihre ältere Schwester aufzupassen, aber andererseits auch um in Großbritannien ihren möglichen zukünftigen Ehemann zu treffen. Denn Catherine ist entgegen der gesellschaftlichen Erwartungen wie ein Junge mit Fecht-, Schieß- und Reitunterricht aufgewachsen und findet nicht bei jedem Gentleman gefallen.
    Doch aufgrund eines unvorhergesehenen Vorfalls, müssen Emily und Catherine das Schiff wechseln und, um nicht verdächtigt zu werden, verkleidet sich Catherine als Schiffsjungen. Nach einem anfänglichen schweren Start gewinnt sie bald als Junge die Sympathie der Mannschaft und wird zum persönlichen Laufburschen des Commanders Lennart. Doch dann entdeckt Lennart zufällig, dass sein Laufbursche überhaupt kein Junge ist …


    Meine Meinung

    Ich habe mich von Anfang an auf das Buch gefreut, obwohl ich eigentlich nicht so gerne „normale“ Liebesgeschichten lese – also Liebesgeschichten außerhalb des Genres Fantasy. Doch da es sich um einen historischen Roman handelt, dreht sich die Geschichte nicht wie in den modernen Romanen um eine Beziehung nach der anderen: Erst wird die Frau verlassen, dann lernt sie jemand neuen kennen oder merkt, dass sie allein viel besser dran ist. So oder so ähnlich verlaufen viele Liebesromane. Dabei scheint es, als würde es immer nur eine Romanze nach der anderen geben und keine langfristigen Bindungen.
    In diesem Buch ist das zum Glück ganz anders. Wie in den guten Jane-Austen-Romanen entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die normalerweise in der entsprechenden Gesellschaft nicht möglich gewesen wäre. Die Liebe wächst langsam, aber stetig, überwindet lange räumliche und zeitliche Distanzen und sonstige Hindernisse. Es ist einfach eine unglaubliche Geschichte zum Schwärmen und Sich-Verlieben. Wer die Romane von Jane-Austen liebt, wird auch dieses Buch lieben. Ich habe es innerhalb weniger Tage regelrecht verschlungen. Zum Schluss habe ich den ganzen Sonntag bis spät in die Nacht hinein und gleich am nächsten Morgen weitergelesen – bis das Buch vorbei war. Bereits während des Lesens wurde „Der Kosar und das Mädchen“ in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen. Ich kann es nur weiterempfehlen!
    Auch wenn ich so von diesem Buch schwärme und es natürlich ein Happy End gibt, ist es doch nicht kitschig – oder zumindest nicht zu kitschig. Ganz im Gegenteil, manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Liebesgeständnisse von Lennart gewünscht, ein wenig mehr Aufklärung seiner Gefühle oder seines Verhaltens Catherine gegenüber. Aber seine unbeholfene Art ihr gegenüber gehört einfach zu seinem Charakter und macht ihn kein bisschen weniger liebenswert. Wenn man sich in eine Romanfigur verlieben kann, dann habe ich mich definitiv in Lennart verliebt. Und auch irgendwie in Catherine. Sie sind ein echt wundervolles Paar.
    Zudem dreht sich die Geschichte nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Lennart und Catherine. Sie handelt auch von einer bedingungslosen Vater- und Geschwisterliebe sowie einer unzertrennlichen Freundschaft zwischen Catherine und First, einem Sklavenjungen.
    Die Charaktere entwickeln sich und wachsen an den Herausforderungen, bleiben aber doch sie selbst. Zudem enthält der Roman sehr viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Mehr als einmal haben sich die Charaktere anders verhalten als erwartet oder es sind andere Ereignisse eingetroffen als gedacht.
    Wie bereits erwähnt ist wie in Jane Austens Romanen das Ende sehr schön. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass es noch einen Epilog gibt, der einen kurzen Einblick gibt, wie es mit Catherine und Lennart ein paar Jahre später weitergeht.


    Glaube

    Der christliche Glaube spielt nur hin und wieder am Rande eine Rolle. Das macht sich dann dadurch bemerkbar, dass die Figuren beten oder sich an Gott richten, ihm bewusst vertrauen und ihr Leben in seine Hand legen. Es sind einzelne Sätze, die hin und wieder fallen. Demnach ist dieses Buch nicht sonderlich stark vom Glauben geprägt. Die einzelnen Sätze haben für mich als Christ das Buch noch schöner gemacht, allerdings sind es nicht diese Sätze gewesen, weshalb ich das Buch so gerne mag. Wen als nicht gläubiger Mensch ein paar gläubige Charaktere nicht stören, kann sich in dieses Buch genauso sehr verlieben wie ich.


    Schiffssprache

    Am Ende des Buches – nach der Danksagung – befindet sich eine Zeichnung eines Schiffes. Ich nehme an, es soll die Korvette aus der Geschichte sein. Diese ist an bestimmten Stellen mit Nummern gekennzeichnet. Im Glossar befinden sich alle möglichen Begriffe rund um die Schiffsfahrt. Einzelne Bezeichnungen sind mit den Nummern von der Korvette gekennzeichnet. So weiß man, wie die einzelnen Teile eines Schiffes bezeichnet werden.
    Leider habe ich diese Zeichnung und das Glossar erst nach dem Lesen des Buches entdeckt. Dadurch konnte ich mit den meisten speziellen Begriffen aus der Schiffssprache nicht sonderlich viel anfangen. Allerdings hat mich das nicht weiter gestört, da ich dennoch die Handlung verstanden habe und es den Lesefluss nicht beeinträchtigt hat.
    Ein paar Begriffe sind sogar im Text mit Fußnoten versehen und man kann dann gleich auf der Seite die dazugehörige Erklärung lesen.


    Gestaltung

    Sowohl das normale Cover als auch das Cover der Club-Ausgabe gefallen mir unglaublich gut. Da ich die normale Ausgabe besitze, kann ich nur deren weitere Gestaltung beurteilen:
    Die Innengestaltung ist schlicht ohne Schnörkeln oder dergleichen, aber dennoch liebevoll. Jedes Kapitel beginnt mit einer Initiale. Bei einem Wechsel der Erzählperspektive innerhalb eines Kapitels befindet sich dann doch eine kleine Verzierung zwischen den Absätzen, um diesen Wechsel zu betonen.


    Fazit

    „Der Kosar und das Mädchen“ hat sich seinen Platz in der Reihe meiner Lieblingsbücher absolut verdient. Es ist eine Geschichte ganz nach Jane Austen und wird jeden ihrer Fans begeistern. Das gilt sowohl für christliche als auch für nicht gläubige Leserinnen. Und wie ich es von Jane Austen gewohnt bin, versteht es auch Elisabeth Büchle mein Herz zum Schmelzen zu bringen ohne dabei kitschig zu werden. So steht die Liebesgeschichte vielleicht im ersten Moment im Vordergrund, doch das täuscht. Ebenso spielen die Liebe zwischen Catherine und ihrer Schwester Emily, Catherine und ihrem Vater oder die Freundschaft zwischen Catherine und First eine bedeutende Rolle. Alles in allem kann ich einfach nur sagen: Ich habe schon lange keinen so guten Roman mehr gelesen – und erst recht nicht von einer gegenwärtigen Schriftstellerin!
  • 5/5 Sterne

    von
    „Habe ich mich jemals daran gehalten, was andere weiße Frauen tun?“ – „Ja, immer dann, wenn es von Vorteil für Sie war.“

    Catherine Hanson, die 17jährige Tochter eines Plantagenbesitzers aus South Carolina, kam zwar in den Genuss einer exzellenten Ausbildung, ist aber im Gegensatz zu ihrer Halbschwester Emily vom Bild einer sanftmütigen und zarten Südstaatendame meilenweit entfernt. Der übermütige und unbekümmerte Wildfang verbringt seine Freizeit lieber damit, zu Schießen, zu Fechten und sich dem Reiten im Männersattel zu widmen, anstatt den feinen Teegesellschaften ihrer Schwester beizuwohnen. Catherines Trainingspartner ist der gleichaltrige Sklavenjunge First, der durch seinen Sonderstatus auf der Plantage auch gemeinsam mit den Hanson-Töchtern unterrichtet wird. Der gebildete und wortgewandte junge Mann besitzt eine anerzogene Zurückhaltung und ist Catherines bester Freund und Vertrauter. Catherines sorglose und unkonventionelle Kindheit und Jugend scheinen sich ihrem Ende zuzuneigen, als zwei britische Gentlemen um die Hand der beiden Plantagentochter anhalten. Die stolze und standesbewusste Südstaaten-Lady Emily macht sich mit ihrem Verlobten auf den Weg nach England, ihre Schwester Catherine soll das Paar begleiten und anschließend den Sohn eines englischen Viscount kennenlernen, ihren zukünftigen Ehemann. Zu ihrem Schutz wird First mit auf diese Reise geschickt.

    In einem zweiten Erzählstrang wird der fähige Offizier Lennart Montiniere zum Lieutenant Commander auf der Kriegsfregatte „Silver Eagle“ ernannt und mit einem geheimen Auftrag auf die Reise geschickt. Im Hintergrund des Britisch-Amerikanischen Krieges geraten Emily und Catherine auf ihrer Überfahrt durch das von Lennart befehligte Kriegsschiff in Bedrängnis und setzen ihre Reise in der Obhut des „Korsaren“ fort. Catherine gibt sich als Schiffsjunge namens Cato aus – ein Verwirrspiel, das durch ihre unkonventionelle Art und ihren wilden, rebellischen Geist nicht Gefahr läuft, aufgedeckt zu werden. Es beginnt ein Abenteuer auf See, das einerseits einige Spannung, andererseits eine Menge Humor bereit hält…

    Elisabeth Büchle hat mich mit dieser Neuerscheinung wieder von Beginn an in ihren Bann gezogen. Den Einstieg bildet ein hoch spannender Prolog, dessen brisanter Inhalt sich erst nach und nach im Verlauf des Buches offenbart. Die nachfolgende Beschreibung der beiden Hanson-Geschwister und die Rückblenden auf die unbeschwerte Kindheit Catherines werden ebenso detailliert und lebendig geschildert wie die Charaktere der handelnden Personen. Der Schauplatz dieses Romans ist die Kriegsfregatte Silver Eagle. Die Autorin hat durch eine detaillierte Skizze und den ausführlichen Beschreibungen der Fachausdrücke in der Seefahrt in ihrem Glossar am Ende des Buches für eine praktische und rasche Möglichkeit gesorgt, die verschiedenen Begriffe nachzuschlagen. Auch das Personenregister auf den ersten Seiten fand meinen Beifall – es stellt eine hilfreiche Sammlung von Informationen über die wichtigen Figuren eines Buches dar, die ich mir im Grunde für jeden Roman wünschen würde.

    Die Handlung wird durch das Verwirrspiel um die Verkleidung der Lady Catherine und der Ereignisse an Bord des Kriegsschiffes dominiert. Eine sich anbahnende zarte Liebesgeschichte zwischen dem rebellischen Wildfang und dem steifen, korrekten Kommandanten mit dem weichen Kern bildet den romantischen Part dieses Buches. Nicht zuletzt bringt Elisabeth Büchle durch den bösartigen Viscount Adam Adamson einen gewissen Spannungsbogen ein, der gegen Ende des Buches in einem dramatischen Finale gipfelt. Was mir ganz besonders gefallen hat war der feine Humor in den Dialogen der Protagonisten – ein Stilmittel, das ich mittlerweile bereits als eines der Markenzeichen der Autorin betrachte und sehr zu schätzen lernte.

    Fazit: Die Lektüre dieses Buches hat mir großes Lesevergnügen bereitet und ich kann diese spannende, humorvolle und romantische Geschichte wärmstens weiter empfehlen.
  • 5/5 Sterne

    Der Korsar und das Mädchen

    von
    „Habe ich mich jemals daran gehalten, was andere weiße Frauen tun?“ – „Ja, immer dann, wenn es von Vorteil für Sie war.“

    Catherine Hanson, die 17jährige Tochter eines Plantagenbesitzers aus South Carolina, kam zwar in den Genuss einer exzellenten Ausbildung, ist aber im Gegensatz zu ihrer Halbschwester Emily vom Bild einer sanftmütigen und zarten Südstaatendame meilenweit entfernt. Der übermütige und unbekümmerte Wildfang verbringt seine Freizeit lieber damit, zu Schießen, zu Fechten und sich dem Reiten im Männersattel zu widmen, anstatt den feinen Teegesellschaften ihrer Schwester beizuwohnen. Catherines Trainingspartner ist der gleichaltrige Sklavenjunge First, der durch seinen Sonderstatus auf der Plantage auch gemeinsam mit den Hanson-Töchtern unterrichtet wird. Der gebildete und wortgewandte junge Mann besitzt eine anerzogene Zurückhaltung und ist Catherines bester Freund und Vertrauter. Catherines sorglose und unkonventionelle Kindheit und Jugend scheinen sich ihrem Ende zuzuneigen, als zwei britische Gentlemen um die Hand der beiden Plantagentochter anhalten. Die stolze und standesbewusste Südstaaten-Lady Emily macht sich mit ihrem Verlobten auf den Weg nach England, ihre Schwester Catherine soll das Paar begleiten und anschließend den Sohn eines englischen Viscount kennenlernen, ihren zukünftigen Ehemann. Zu ihrem Schutz wird First mit auf diese Reise geschickt.

    In einem zweiten Erzählstrang wird der fähige Offizier Lennart Montiniere zum Lieutenant Commander auf der Kriegsfregatte „Silver Eagle“ ernannt und mit einem geheimen Auftrag auf die Reise geschickt. Im Hintergrund des Britisch-Amerikanischen Krieges geraten Emily und Catherine auf ihrer Überfahrt durch das von Lennart befehligte Kriegsschiff in Bedrängnis und setzen ihre Reise in der Obhut des „Korsaren“ fort. Catherine gibt sich als Schiffsjunge namens Cato aus – ein Verwirrspiel, das durch ihre unkonventionelle Art und ihren wilden, rebellischen Geist nicht Gefahr läuft, aufgedeckt zu werden. Es beginnt ein Abenteuer auf See, das einerseits einige Spannung, andererseits eine Menge Humor bereit hält…

    Elisabeth Büchle hat mich mit dieser Neuerscheinung wieder von Beginn an in ihren Bann gezogen. Den Einstieg bildet ein hoch spannender Prolog, dessen brisanter Inhalt sich erst nach und nach im Verlauf des Buches offenbart. Die nachfolgende Beschreibung der beiden Hanson-Geschwister und die Rückblenden auf die unbeschwerte Kindheit Catherines werden ebenso detailliert und lebendig geschildert wie die Charaktere der handelnden Personen. Der Schauplatz dieses Romans ist die Kriegsfregatte Silver Eagle. Die Autorin hat durch eine detaillierte Skizze und den ausführlichen Beschreibungen der Fachausdrücke in der Seefahrt in ihrem Glossar am Ende des Buches für eine praktische und rasche Möglichkeit gesorgt, die verschiedenen Begriffe nachzuschlagen. Auch das Personenregister auf den ersten Seiten fand meinen Beifall – es stellt eine hilfreiche Sammlung von Informationen über die wichtigen Figuren eines Buches dar, die ich mir im Grunde für jeden Roman wünschen würde.

    Die Handlung wird durch das Verwirrspiel um die Verkleidung der Lady Catherine und der Ereignisse an Bord des Kriegsschiffes dominiert. Eine sich anbahnende zarte Liebesgeschichte zwischen dem rebellischen Wildfang und dem steifen, korrekten Kommandanten mit dem weichen Kern bildet den romantischen Part dieses Buches. Nicht zuletzt bringt Elisabeth Büchle durch den bösartigen Viscount Adam Adamson einen gewissen Spannungsbogen ein, der gegen Ende des Buches in einem dramatischen Finale gipfelt. Was mir ganz besonders gefallen hat war der feine Humor in den Dialogen der Protagonisten – ein Stilmittel, das ich mittlerweile bereits als eines der Markenzeichen der Autorin betrachte und sehr zu schätzen lernte.

    Fazit: Die Lektüre dieses Buches hat mir großes Lesevergnügen bereitet und ich kann diese spannende, humorvolle und romantische Geschichte wärmstens weiter empfehlen.
  • 5/5 Sterne

    von
    South Carolina, 1814: Die 17-jährige Cathrine ist anders als andere Mädchen. Wo diese gern bei Teekränzchen Smalltalk führen und Klatsch und Tratsch austauschen, ist Catherine lieber draußen, reitet, klettert auf Bäume und fechtet. Ganz im Gegenteil zu ihrer Schwester Emily, die oft entsetzt ist von diesem Verhalten. Als beide mit dem Schiff nach England reisen sollen, damit Emily ihren Verlobten heiraten kann und Catherine einen aussichtsreichen Heiratskandidaten treffen soll, landen sie in den Wirren des Britisch-Amerikanischen Krieges auf einer Kriegsfregatte. Cahtrine gibt sich kurzerhand als Schiffsjunge aus, weil sie ahnt, dass sie sonst in großer Gefahr schweben. Ob sie ihre Rolle lange spielen kann? Vor allem der Lieutenan Commander Lennart Montiniere bemerkt als erste, dass mit dem jungen Cato etwas nicht stimmt – welches Geheimnis umgibt ihm?

    Elisabeth Büchle steht für mich immer für entspannte Lesestunden, die mich entführen in eine andere Welt. Auch diesmal gelingt der Autorin, den Leser mit auf dieses Kriegsschiff zu nehmen. Man kann das Meer förmlich riechen und bemerkt, wie man beim Lesen beinahe das Gefühl hat, man wird von einer Welle getroffen, als das Schiff in Turbulenzen gerät. Ich gebe zu, am Anfang muss man sich erst einmal einlesen und ein paar Begriffe rund um die Schifffahrt lernen, dazu gibt es im Anhang eine tolle Skizze und eine Begriffserklärung. Doch wenn man erstmal losliest, wird der Leser förmlich in die Geschichte gesogen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und wenn man denkt, man wüsste, wie es endet, dann wird man nochmal gewaltig überrascht. Wunderbar! Normalerweise mag ich dicke Bücher nicht so sehr, aber diesmal fand ich es sogar schade, als die Geschichte endete.

    Einzig die christlichen Elemente sind sehr verhalten in die Handlung eingebaut, was aber für die Autorin üblich ist, weil sie gern auch Nichtchristliche Leser ansprechen möchte.

    Sehr gut gefallen hat mir die Charakterentwicklung von Cathrine und Emily. Catherine war von Kindheit an gewohnt, ihre Freiheiten zu haben und muss nun lernen, sich anderen unterzuordnen. Das endet mehr als einmal in einem Schlagabtausch mit Lennart, denn ein Schiffsjunge muss Respekt haben vor dem Lieutenant Commander und diesem nicht ständig widersprechen. Auch Emily wandelt sich von der verwöhnten Tochter, die immer von Dienern umgeben war, zu einer Frau, die selbst mit anpackt und daran sogar Freude hat. Auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, man kann die Spannung zwischen den Beiden spüren beim Lesen.

    Für Fans von Elisabeth Büchle ein absolutes Muss, auch Liebhaber historischer Romane werden ihre Freude haben an diesem Buch. Ein echtes Highlight! Man sollte einfach loslesen und sich mit auf Große Fahrt nehmen lassen.
  • 5/5 Sterne

    Man kann das Meer förmlich riechen...

    von
    South Carolina, 1814: Die 17-jährige Cathrine ist anders als andere Mädchen. Wo diese gern bei Teekränzchen Smalltalk führen und Klatsch und Tratsch austauschen, ist Catherine lieber draußen, reitet, klettert auf Bäume und fechtet. Ganz im Gegenteil zu ihrer Schwester Emily, die oft entsetzt ist von diesem Verhalten. Als beide mit dem Schiff nach England reisen sollen, damit Emily ihren Verlobten heiraten kann und Catherine einen aussichtsreichen Heiratskandidaten treffen soll, landen sie in den Wirren des Britisch-Amerikanischen Krieges auf einer Kriegsfregatte. Cahtrine gibt sich kurzerhand als Schiffsjunge aus, weil sie ahnt, dass sie sonst in großer Gefahr schweben. Ob sie ihre Rolle lange spielen kann? Vor allem der Lieutenan Commander Lennart Montiniere bemerkt als erste, dass mit dem jungen Cato etwas nicht stimmt – welches Geheimnis umgibt ihm?

    Elisabeth Büchle steht für mich immer für entspannte Lesestunden, die mich entführen in eine andere Welt. Auch diesmal gelingt der Autorin, den Leser mit auf dieses Kriegsschiff zu nehmen. Man kann das Meer förmlich riechen und bemerkt, wie man beim Lesen beinahe das Gefühl hat, man wird von einer Welle getroffen, als das Schiff in Turbulenzen gerät. Ich gebe zu, am Anfang muss man sich erst einmal einlesen und ein paar Begriffe rund um die Schifffahrt lernen, dazu gibt es im Anhang eine tolle Skizze und eine Begriffserklärung. Doch wenn man erstmal losliest, wird der Leser förmlich in die Geschichte gesogen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und wenn man denkt, man wüsste, wie es endet, dann wird man nochmal gewaltig überrascht. Wunderbar! Normalerweise mag ich dicke Bücher nicht so sehr, aber diesmal fand ich es sogar schade, als die Geschichte endete.

    Einzig die christlichen Elemente sind sehr verhalten in die Handlung eingebaut, was aber für die Autorin üblich ist, weil sie gern auch nichtchristliche Leser ansprechen möchte.

    Sehr gut gefallen hat mir die Charakterentwicklung von Cathrine und Emily. Catherine war von Kindheit an gewohnt, ihre Freiheiten zu haben und muss nun lernen, sich anderen unterzuordnen. Das endet mehr als einmal in einem Schlagabtausch mit Lennart, denn ein Schiffsjunge muss Respekt haben vor dem Lieutenant Commander und diesem nicht ständig widersprechen. Auch Emily wandelt sich von der verwöhnten Tochter, die immer von Dienern umgeben war, zu einer Frau, die selbst mit anpackt und daran sogar Freude hat. Auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, man kann beim Lesen die Spannung zwischen den Beiden spüren.

    Für Fans von Elisabeth Büchle ein absolutes Muss, auch Liebhaber historischer Romane werden ihre Freude haben an diesem Buch. Ein echtes Highlight! Man sollte einfach loslesen und sich mit auf Große Fahrt nehmen lassen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Das harmonische Cover in Brauntönen besticht mit einem alten Segelschiff, das prima zur ungewöhnlichen Seereise von Catherine und Lennart passt. Es lässt keinen Zweifel aufkommen, dass der Roman sich hauptsächlich auf dem Meer abspielt. Hinzu kommen die Personenliste am Anfang des Buches und die Zeichnung zum Schiff gegen Ende, was sehr hilfreich ist.
    Der Prolog lässt nichts Gutes ahnen und es bleibt offen, was mit der flüchtenden jungen Frau passiert und welche Verbindung sie zu den anderen Charakteren des Romans hat.
    2. Unabhängigkeitskrieg zwischen England und Amerika im Jahr 1814:
    Im Mittelpunkt des historischen Romans stehen Catherine Hansen und Lieutenant Lennart Montiniere, die zunächst nichts gemeinsam haben und aus völlig verschiedenen Familien und Welten stammen. Lennarts Wunsch, endlich Kapitän auf einem Schiff zu sein, wird überschattet von der Aufgabe, die damit verbunden ist: er soll im Auftrag der amerikanischen Regierung mit der Silver Eagle die Stärke der feindlichen, englischen Schiffe ausspionieren. Er gilt somit als „Freibeuter“ und hat keinerlei Schutz von seiner Regierung zu erwarten, sollte er auffliegen.
    Die eigensinnige und belesene Catherine Hansen ist die Tochter eines Plantagenbesitzers, die eine ungewöhnliche Erziehung genossen hat. Im Gegensatz zu ihrer damenhaften Schwester Emily ist Catherine eine freiheitsliebende Kämpferin im wahrsten Sinne des Wortes. Da ein männlicher Erbe ausblieb, hat ihr Vater sie in verschiedenen Kampftechniken und im Reiten ausbilden lassen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die 17jährige zu einem richtigen Wildfang entwickelt hat.
    Auf ihrer Reise nach England zur Familie von Emilys Verlobten geraten Catherine, ihr Freund und Kampfgefährte First, Emily und ihr Verlobter unter Beschuss der Silver Eagle. Emilys Verlobter verschwindet und so sehen sich die beiden Frauen und First ganz alleine Lieutenant Montiniere gegenüber. Er nimmt die drei mit auf sein Schiff. Catherine sieht die ganze Schiffsreise als einziges Abenteuer und so ist es nicht verwunderlich, dass sie auf die Idee kommt, sich gegenüber Lennart und seiner Besatzung als Schiffsjunge auszugeben. Ihre Schwester Emily ist davon gar nicht begeistert und macht sich Sorgen, dass alles auffliegt. Nach anfänglichen Misshandlungen durch den Schiffskoch bringt der Schiffsjunge Cato (Catherine) an Bord bald zu einem gewissen Ansehen, denn er ist flink wie ein Affe, hat vor nichts Angst und bringt ein immenses Wissen über die Schifffahrt mit. Lennart hat immer ein Auge auf Cato und beschützt ihn zeitweise vor seiner wilden Mannschaft. Doch er muss dabei vorsichtig sein, nicht die Moral der Mannschaft zu untergraben, wenn er Cato zu viel Aufmerksamkeit schenkt.
    Im Umgang mit Männern ist die wilde, ungestüme und freiheitsliebende Catherine nicht besonders gewandt. Sie wurde im Kämpfen unterrichtet und wuchs wie ein Junge zusammen mit dem Sklavenjungen First auf. Deshalb interessiert sie sich auch herzlich wenig für Kleidung, Etikette und höfliche Zurückhaltung. Genau das ist es, was Lennart gefällt – als er herausfindet, dass es sich bei dem Schiffsjungen Cato um eine junge Frau namens Catherine handelt. Da Lennart dieses Wissen nur seinem Freund Tucker mitteilt, kann er weiterhin Catherines Geheimnis wahren und ihr gleichzeitig den einen oder anderen Denkzettel verpassen.
    Eine ungewöhnliche, abenteuerliche und spannende Seereise mit ungewissem Ende und vielen geschichtlichen Details fesselt den Leser, so dass ein Weglegen der Lektüre kaum möglich ist.
    Die Hauptcharaktere Catherine und Lennart sind ausführlich und liebevoll beschrieben und stets authentisch. Beide haben eine raue Schale und einen weichen Kern. Ganz langsam entwickelt sich ihre Liebesgeschichte, die von der Autorin liebevoll und mit einem Augenzwinkern erzählt wird. Durch die schönen Unwetter- und Kampfszenen hatte ich oft das Gefühl, selbst an Bord der Silver Eagle zu sein und den Seegang zu spüren. Das harte Leben an Bord ist gut dargestellt und die Charaktere der weiteren Protagonisten machen es dem Leser leicht, sie zu mögen oder nicht. Romantik, Menschlichkeit und Herzensbildung kommen auch nicht zu kurz und driften dabei nicht ins Kitschige ab.
    Elisabeth Büchle erschafft mit ihrem lebendigen und plastischen Schreibstil, vielen Elementen zur Seefahrt und Hintergrundwissen zum zweiten Unabhängigkeitskrieg eine fantastische Reise in einer Männerwelt, in der sich eine Frau dennoch behaupten kann. Sie versetzt den Leser in eine andere Zeit und vermittelt ein lebhaftes Abenteuer, das nicht nur auf dem Meer spannend ist. Dieser historische Roman hat mich stets gefesselt und ich habe in jeder freien Minute gelesen. So muss es sein!
  • 5/5 Sterne

    Mein Lesehighlight 2017

    von
    Typisch für den Titel findet man auf dem Cover ein Segelschiff. Dieses gehört wohl zum Anfang des Titels, nämlich dem Kosaren. Das Mädchen ist jedoch nicht zu erkennen. Aufgrund der Farbgestaltung zieht das Cover meinen Blick magisch an. Es wirkt so ein bisschen Retro, was mich neugierig macht.

    Ein kurzer Blick auf den Rückentext zeigt, dass neben dem Abenteuer auch die Liebe nicht zu kurz kommen wird. Ob es wohl eher ein Liebes- als ein historischer Roman sein wird?

    Noch schnell einen Blick auf den Preis des Buches. Oh, den findet man erst nach der Recherche. Ein T(r)ick des Verlages? Nun ja, 17,00 € für ca. 440 Seiten. Für mich wäre es etwas überteuert. Okay, es ist ein Hardcover. Dennoch lese ich für gewöhnlich ein Buch nur ein Mal. Und dann 17,00 €... hm. Dieses Kriterium lasse ich jedoch nicht in meine Bewertung einfließen, da es eine Entscheidung des Verlages ist und nichts mit dem Werk der Autorin zu tun hat.

    Aber gehen wir nun zum Innenteil, wo den Leser ein ausführliches Personenverzeichnis erwartet. Nach einer kurzen Einleitung gelangt man zum Prolog, der im Jahr 1797 spielt. Dort angekommen, ist man bereits nach zwei Sätzen mitten im Geschehen. Weshalb ist ihr Mann so grausam? Und wer war der Tote?

    Und schon startet die Story, allerdings 17 Jahre später. Wir lernen Cathrine kennen. Sie ist, trotz ihrer 18 Jahre, noch immer ein richtiger Wildfang. Reitet, geht mit Waffen um,...wie ein Mann. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Emily, die sehr weiblich ist. Als Catherine ihre Schwester auf einer Reise nach Übersee begleiten soll, wird es an Bord etwas brenzlig und sie muss eine andere Identität annehmen. So wird aus Catherine, der Schiffsjunge Cato, der es nicht immer leicht haben wird. Gerade mit dem Koch kommt es sehr schnell zum Eklat. Aber Kapitän Lennart spürt, dass in dem Schiffsjunge mehr steckt.
    Mehr möchte ich nun aber wirklich nicht verraten.

    Mit sehr viel Fingerspitzengefühl beschreibt die Autorin nicht nur die zarte Liebesgeschichte, die auch mit einem Quentchen Humor belegt ist, sondern auch die Gefechts- und Unwetterszenen. Ich hatte hierbei oft das Gefühl mittendrin zu sein, den rauen Wind und die Gischt des eiskalten Wassers zu spüren. Aber auch das Miteinander an Bord wird hervorragend dargestellt. Sehr schnell entwickelte ich, durch den bildhaften Schreibstil, Sympathie oder Antipathie für die unterschiedlichen Charakteren.

    Von der ersten bis zur letzten Seite war die Spannung und Hoffnung auf ein schönes Ende stets gegeben. Kein Kapitel glich dem Anderen und alle waren mit Spannung und Cliffhanger gefüllt. Der Roman übte schon fast eine Sogwirkung auf mich aus.

    Fazit:

    Wie bei Ihren anderen Romanen, so hat es die Autorin, Elisabeth Büchle, auch dieses Mal geschafft, dass ich während des Lesens, Raum und Zeit vergessen konnte. Ja, stellenweise musste ich mich wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Stets wollte ich wissen, wie alles weiter geht.
  • 5/5 Sterne

    von
    Der Korsar und das Mädchen: Spannend, humorvoll, romantisch

    Inhalt:
    South Carolina, zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten schickt Frederick Hansen seine beiden Töchter Emily und Catherine nach England. Dort wartet auf Emily ihr Verlobter Stattford, auch für ihre 17-jährige Halbschwester Catherine gibt es da schon einen Ehemann. Die beiden Mädchen sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Emily ist auf dem besten Weg, eine Dame zu werden, Catherine hat anscheinend mehr männliche als weibliche Gene mitbekommen. Sie kleidet und benimmt sich am liebsten wie ein Junge.
    Während der Überfahrt nach Europa wird das Schiff gekapert und die beiden Mädchen landen zusammen mit ihrem Sklaven und Freund First auf dem Schiff von Commander Lennart Montiniere. Catherine gibt sich als Schiffsjunge Cato aus, eine gefährliche Aktion! Sie stürzt von einem Abenteuer ins andere, auch Emily und First werden mit hineingezogen. Dem Commander fällt der Wildfang auf, er hat ein Auge auf ihn bzw. sie. Nach turbulenten Wochen gehen Emily, Catherine und First von Bord. Damit ist die Geschichte aber noch lange nicht zu Ende.....

    Meine Meinung:
    Eigentlich.... mag ich keine historischen Romane.
    Aber..... hier wurde ich eines Besseren belehrt. Elisabeth Büchle hat ein Buch geschrieben, das mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Wäre ich nicht durch eine Leserunde "ausgebremst" worden, hätte ich es bestimmt in einem Rutsch gelesen.
    Die Autorin ist bekannt dafür, dass sie perfekt recherchiert. Das trifft auch für diese Geschichte zu! Sie nimmt uns mit auf ein Freibeuterschiff, das in Kriegshandlung gerät. Sie schildert die alltäglichen (und die nicht alltäglichen) Abläufe an Bord mit einer Selbstverständlichkeit , die den Leser glauben lässt, die Schreiberin hätte ihr bisheriges Leben auf hoher See verbracht. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass das NICHT so ist. Am Ende des Buches findet der Leser ein Glossar, in dem alle Fachbegriffe genau erklärt werden. Die Schilderungen der geschichtlichen Hintergründe lesen sich nicht wie aus dem Geschichts-Lehrbuch, sondern wie selbst erlebt. Auch in den Diskussionen im Rahmen der Leserunde zeigte sich das fundierte Geschichts-Wissen der Autorin. Hut ab vor dieser Recherchearbeit!
    Die Protagonisten sind so liebevoll und authentisch gezeichnet, dass man sie allesamt gern haben muss - oder eben auch nicht. Die "Bösen" sind ebenso überzeugend dargestellt wie die "Guten".
    Am meisten beeindruckt hat mich Emily, die sich von einem ängstlichen, verwöhnten Mädchen zu einer mutigen und tapferen jungen Frau mausert, die weiß was sie will. Sie will eine Frau sein. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Catherine, der Titelheldin. Sie ist mehr Junge als Mädchen. Ihre Rolle als Schiffsjunge Cato spielt die so gut, dass sie (fast) alle überzeugt. Sie ist mutig und intelligent, mit ihrer vorwitzigen und schlagfertigen Art erobert sie alle Herzen im Sturm. Auch das von Lennart,dem anderen Titelhelden. Er wehrt sich vehement aber erfolglos dagegen.
    Im letzten Abschnitt überschlagen sich die Ereignisse. Für meinen Geschmack passiert ein bisschen zu viel, teilweise ist es auch verwirrend und es gibt sehr viele Zufälle. Wie gesagt, das ist mein persönlicher Eindruck und tut dem Lesegenuss keinen Abbruch.
    Der christliche Glaube spielt auch eine Rolle. Das kommt aber keineswegs aufgesetzt missionarisch rüber. Es passt einfach in die jeweilige Situation. Einerseits die Dankbarkeit für Gottes wunderbare Schöpfung, andererseits die Gewissheit, sich in Notsituationen an ebendiesen Gott wenden zu können.

    Fazit:
    Viel Dramatik, viel Spannung, ein bisschen Romantik und eine gehörige Prise Humor. All das beinhaltet dieses tolle Buch für alle, die gerne historische Romane mögen. Und auch für die, die sie eigentlich nicht mögen. Eine absolute Leseempfehlung!
  • 5/5 Sterne

    von
    „Der Korsar und das Mädchen“ von Elisabeth Büchle ist ein fesselnder historischer Roman, der 1814 in Amerika spielt. Dort findet der Unabhängigkeitskrieg der Amerikaner gegen die Briten statt. Lieutnant Lennart Montiniere befehligt ein amerikanisches Schiff, die Kriegskorvette "Silver Eagle", und soll Schiffe der Briten bzw. mit ihnen Verbündeter aufbringen. Auf einem der Schiffe, das unter spanischer Flagge segelt, kann Montiniere gefangene amerikanische Soldaten befreien, was den Schiffsbesitzer verdächtigt, für die Briten zu arbeiten. Da der Besitzer nicht auffindbar ist, nimmt die "Silver Eagle" seine Verlobte Emilys und ihre Begleiter als Geiseln. Eine davon ist Emilys 17-jährige Schwester Catherine, die sich aber als Mann verkleidet hat und zum Schiffsjungen wird…
    Die Geschichte klingt etwas klischeehaft und tatsächlich entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen Kapitän und dem verkleideten Mädchen, aber es ist erfreulicherweise keine Piraten-Schmonzette, sondern ein Roman mit Tiefgang, wie ich es von Elisabeth Büchle kenne. Themen sind neben der mir vorher nicht bekannten historischen Situation des Unabhängigkeitskriegs Fragen nach der Gestaltung des eigenen Lebens unter bestimmten Voraussetzungen, der Umgang mit Minderheiten, der christliche Glaube und wie sich jemand unter schwierigen Umständen bewähren kann. Das Buch ist flüssig geschrieben, unterhaltsam und spannend.
    Ich kann „Der Korsar und das Mädchen“ sehr empfehlen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Die Story spielt in Nordamerika um das Jahr1814 in der Zeit des Unabhängigkeitskriegs gegen die Briten.

    Während dieser unruhigen Zeit schickt der Plantagenbesitzer Frederick Hansen seine Töchter Emily und Catherine auf die Reise nach England zu Emilys Verlobten. Die 17jährige Catherine soll bei dieser Gelegenheit ihren Bräutigam kennen lernen.
    Während der Überfahrt landen die Schwestern unfreiwillig auf der Kriegskorvette "Silvester Eagle" die unter dem Kommando des attraktiven Lieutnant Lennart Montiniere steht. Catherine gibt sich als Schiffsjunge aus und nennt sich zur Tarnung "Cato". Nun kommt ihr es sehr gelegen, dass sie seit ihrer Kindheit eine sehr gute Erziehung in Fechten, Schießen und Reiten erhalten hat. Damit findet sie sich in der neuen Rolle als Schiffsjunge hervorragend zurecht.

    Der Commandeur wird auf "Cato" aufmerksam, findet "ihn" sehr interessant, sogar ungewöhnlich wendig. Ganz langsam und allmählich kommt ihm der Verdacht auf, es könne sich mehr hinter dem "Jungen" Cato verbergen. Auch Cato fällt es immer schwerer ihre Identität zu verstecken, zumal sie sich immer mehr zu dem Commandeur hingezogen fühlt.

    Diese recht interessante Geschichte ist bestens für Leser geeignet, die sich mit Begriffen der Seefahrt gut auskennen. Als ausgesprochene "Landratte" gelang es mir daher zu Beginn nur recht mühsam in der Story Fuß zu fassen. Geholfen hat mir das Glossar im Anhang des Buches. Hier sind die Fachworte gut erklärt. Auch findet man dort die Zeichnung eines Schiffes mit den entsprechenden Begriffen dazu. Das fand ich sehr hilfreich, denn in der Geschichte ist es schon notwendig sich in dieser Materie gut auszukennen.
    Die Autorin entwickelte viele herrlich abwechslungsreiche Charaktere, die sich sehr lebhaft und authentisch in der Story bewegen. Hat man sich erst in das Genre des Romans hineingedacht, möchte man ihn daher nicht mehr so schnell aus der Hand legen. Die vielen Abenteuer die Cato auf dem Schiff erlebt und die frischen Dialoge ließen mich die spannende Reise auf unterhaltsame Weise miterleben. Am besten gefielen mir dabei die Dialoge zwischen "dem" frechen und schlagfertigen Cato und dem Commandeur. Sie waren erfrischend humorvoll und ließen die Story beschwingt dahin fließen.
    Auch Emily, die zu Beginn des Abenteuers eher an eine zarte Blume der Südstaaten erinnerte, hat sich auf dem Schiff sehr verändert. Sie merkt welche Kraft in ihr steckt und leistet auf der Fahrt wertvolle Arbeit an den Kranken. Sie wird folglich schon sehr bald ein unersetzliches Mitglied der Mannschaft.

    Wie immer gelang es Elisabeth Büchle einen fantastisch unterhaltsamen Roman zu verfassen, dessen Story die vielen Seiten nur so dahin fliegen lässt. Sie hat einen wunderbar anschaulichen und bildhaften Schreibstil, der klar und sehr leicht verständlich ist. Vielleicht hätte eine kleine Straffung des allgemeinen Geschehens auf dem Schiff dem Roman gut getan. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache.

    Elisabeth Büchle ist eine begnadete Autorin, die weiß wie man spannende Romane für uns Leser schreibt. Sie schenkt uns mit ihren Werken viele packende Stunden und brilliert mit eindrucksvollen Nuancen in der Ausarbeitung liebevoll gestalteter Personen. Wie immer habe ich einige von diesen in mein Herz geschlossen und fieberte bis zum Ende der Geschichte mit ihnen.
    So haben wir hier einen großartigen, spannenden Abenteuerroman auf See vor uns, der solide mit historischen Fakten unterlegt ist. Ich kann dieses schöne Werk nur jedem empfehlen, der dieses Genre - rund um die Seefahrt - mag.
  • 5/5 Sterne

    Der Korsar und das Mädchen

    von
    South Carolina, 1814. Die Halbschwestern Catherine und Emily Hansen wachsen auf einer Plantage auf. Während Emily sich zu einer Südstaatendame entwickelt und sich für Teekränzchen und Mode interessiert, ist Catherines Erziehung ein wenig unkonventioneller verlaufen. Sie trägt am liebsten Männerkleidung und hat Reiten, Fechten, Schießen und Klettern gelernt.
    Lennart Montiniere bekommt das Kommando über die Korvette „Silver Eagle“ und damit einen heiklen Auftrag zugeteilt: Er soll das unter spanischer Flagge segelnde britische Handelsschiff „Santiago de Cuba“ aufbringen und amerikanische Seeleute befreien.
    Auf eben diesem Schiff befinden sich auch die Schwestern Hansen. Catherine und Emily sind auf dem Weg nach England, um dort zu heiraten. Als Lennart mit seinen Leuten das Handelsschiff betritt, um die Gefangenen zu retten, bekommt Catherine es mit der Angst zu tun. Um nicht aufgrund ihrer Heiratspläne als Landesverräterin zu gelten, denkt sie sich eine Maskerade aus, landet als Schiffsjunge Cato auf der „Silver Eagle“ und stolpert von einem Schlamassel in das Nächste…

    In ihrem historischen Roman „Der Korsar und das Mädchen“ entführt Elisabeth Büchle den Leser in das 19. Jahrhundert mitten hinein in den Zweiten Unabhängigkeitskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Hauptschauplatz ist eine Kriegskorvette, die in geheimer Mission im Golf von Mexiko unterwegs ist.

    Die Geschehnisse an Bord der Korvette schildert Elisabeth Büchle in sehr intensiven Bildern. Ruckzuck wird man von der besonderen Atmosphäre eingefangen, kann die Seeluft schnuppern, den Wind und das unaufhörliche Schwanken spüren, das Knattern der Segel und Sirren der Leinen hören. Auch kann man sehr gut nachvollziehen, dass der Alltag auf der „Silver Eagle“ kein Zuckerschlecken ist. Nicht nur der beengte Raum, die rauen Sitten und die Wetterkapriolen machen Cato und Emily zu schaffen, auch Gefechte müssen überstanden und Verwundete versorgt werden.

    Die Figuren haben Persönlichkeit und werden von Elisabeth Büchle allesamt lebhaft und facettenreich dargestellt. Jeder Einzelne spielt die ihm zugedachte Rolle ausgezeichnet und auch die zahlreichen Nebenfiguren bereichern mit ihren Eigenarten und ihrem Tun das Geschehen außerordentlich. Besonders begeistert hat mich, dass die Akteure immer wieder für eine Überraschung gut sind und manchmal ganz anders handeln bzw. sich ganz anders entwickeln, als ich es von ihnen erwartet habe.

    Neben einer angenehmen Prise Humor ist auch eine gute Portion Romantik mit an Bord – die Liebesgeschichte zwischen Lennart und Catherine entwickelt sich langsam und wird dann zum Ende hin richtig dramatisch.

    „Der Korsar und das Mädchen“ hat mich durchweg begeistert – eine fesselnde, spannend erzählte Geschichte voller Abenteuer und Romantik. Absolute Leseempfehlung!
  • 5/5 Sterne

    Cato Ahoi

    von
    1797. Eine junge Frau wird Zeugin eines Mordes, ausgeführt von ihrem brutalen Ehemann. Die Frau flieht in die dunklen Wälder, ohne Zukunft.

    1814 lebt auf einer Plantage in South Carolina eine Familie recht harmonisch. Vater Hansen hat zwei Töchter die er gerne, gut, ohne Zwang, verheiraten möchte um seine Plantage evtl. zu retten. Catherine ist ein Wildfang, erzogen wie ein Junge. Klettern, reiten und fechten, stehen täglich auf dem Programm. Ganz anders Emily, eher die Teekränzchendame.

    Für beide geht es auf einem Schiff, das Richtung England fährt, los, wo die Heiratskanditaten warten. Unfreiwillig kommen sie in die Wirren des Britisch-Amerikanischen Krieges und landen dadurch auf einer Kriegsfregatte namens Silver Eagle.
    Wie es anders nicht sein kann, willl sich Catherine als Schiffsjunge ausgeben: Haare ab, lange Hosen an, drüber eine weite Weste, ihre Abenteuerlust ist geweckt. Ihre Begleiter halten dicht, sind aber skeptisch. Cato ist ihr neuer Name.
    Lennart Montiniere ist der attraktive Lieutenant der Silver Eagle. Er ist über Catos Art verwundert, doch auch gleichzeitig begeistert was der Junge so alles kann. Cato wird sein Äffchen.
    Wie lange kann Cato ihre wahre Identität geheimhalten? Ihre Gefühle für Lennart muss sie geschickt verbergen. Und sie sind lange zusammen, auf dem turbulenten Schiff und auf der stürmischen See.

    Dieser Roman hat mich ausgesprochen spannend, turbulent, gefühlvoll und mit viel Witz unterhalten. Von Anfang an haben mich zwei Schlüsselfragen durch das Buch begleitet. Der Roman war so lebendig beschrieben, dass ich oft das Gefühl hatte selbst dabei zu sein. Es war der Autorin wichtig, einige Werte des menschlichen Miteinanders einzubringen. Besonders auch auf den Bezug des damaligen Sklavenhandels. Auch das Thema des schlechten Gewissens war Romaninhalt. Neuentwicklung einiger Charaktere hatten auch ihren Stellenwert. Gerechtigkeit ist ebenfalls zum Thema geworden.
    Somit ist ein abwechslungsreicher Mix an charakterlichen Protagonisten entstanden. Unheimliche starke Szenen an Bord und Land haben mich ans Buch gefesselt und das Ende hat mich sichtlich überrascht.
    Eine absolute Leseempfehlung. Ein Muss für Elisabeth Büchle Fans oder die es werden wollen.
  • 5/5 Sterne

    Ein großartiges Leseerlebnis

    von
    1814: Catherine reist mit ihrer Schwester Emily und deren Verlobten Stafford nach England, um dort selbst einen potenziellen Heiratskandidaten kennenzulernen. Doch unterwegs werden sie von Lieutenant Commander Montiniere überrascht, der auf ihrem Schiff amerikanische Kriegsgefangene befreit. Ungewollt kommen so die beiden jungen Damen auf das Kriegsschiff ,,Silver Eagle", wobei es Catherine gelingt, sich als ein Schiffsjunge namens Cato auszugeben und schnell zum ,,Lieblingsäffchen" des Commander zu avancieren... .
    Auch mit ihrem neuen Roman ist es Elisabeth Büchle gelungen, mir ein großartiges Leseerlebnis zu ermöglichen. Ihre Geschichte spielt dieses Mal zur Zeit des zweiten Unabhängigkeitskriegs in Amerika und das nicht nur an Land, sondern meistens auf hoher See. Man erlebt richtig mit, wie es auf einem Kriegsschiff zugeht, welche Tätigkeiten dort unter oft schwierigen Bedingungen ausgeführt werden müssen und wie die Mannschaft auf sehr engem und beschränkten Raum zusammenlebt.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht fast die ganze Zeit über Catherine, die von Kindheit an wie ein Junge erzogen worden ist. Sie hat daher gelernt zu fechten und kann reiten, aber stellt so natürlich nicht die perfekte junge Dame aus einer höheren Schicht dar. Auf der ,,Silver Eagle" kommt ihr die männliche Erziehung und das rege Interesse an der Seefahrt natürlich zu Gute. Sie bewegt sich beeindruckend leichtfüßig auf der Takelage und verschafft der Mannschaft gute Laune, indem sie mit ihrem Ausbildungspartner und freigelassenem Sklaven First einige Kämpfe austrägt. Mir persönlich ist sie beim Lesen richtig ans Herz gewachsen und ich musste oft über sie und ihr ungewöhnliches Verhalten schmunzeln. Aber auch die anderen Figuren wirken sehr authentisch und keineswegs klischeehaft. So ist zum Beispiel Emily einerseits eine junge Dame, die stets gute Manieren an den Tag legt, aber trotzdem auf dem Schiff über sich hinaus wächst und sich auf ihre ganz eigene Art und Weise in die Mannschaft einfügt. Besonders gut gefallen hat mir auch der Commander Lennart Montiniere, der zwar eine harte äußere Schale zur Schau trägt, aber sich sehr um seine Leute kümmert. Ihm sind Ordnung und auch Disziplin auf dem Schiff äußerst wichtig und daher ist er von Cato anfangs nicht sehr angetan und es ist interessant, welche Überlegungen und Vermutungen er über ihn anstellt.
    Elisabeth Büchle schreibt auch hier wieder sehr gut lesbar. Besonders die verschiedenen Tätigkeiten auf dem Schiff beschreibt sie anschaulich und detailliert, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Den Spannungsbogen hält sie stets aufrecht und überrascht mit immer neuen Wendungen, die kaum vorherzusehen sind. Auch gibt es eine Liebesgeschichte, die nach und nach entwickelt wird und alles andere als kitschig wirkt. Wie in ihren anderen Büchern wird auch hier der christliche Glaube an einigen Stellen zum Thema gemacht. So äußerst zum Beispiel der Feuerwerker Wall sein Gottvertrauen und es wird auch in einigen Situationen ein Gebet gesprochen.
    Mich hat ,,Der Korsar und das Mädchen" vollends überzeugt. Wer spannende Abenteuerromane liebt und dabei gut unterhalten sein möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen.
  • 4/5 Sterne

    Weiblicher Schiffsjunge und Lieutenant zur See

    von
    Emily ist eine Südstaatenlady, ihre jüngere Schwester Catherine dagegen ein Wildfang. Da ihr Vater keinen Sohn hat, wurde sie wie ein Junge erzogen. In First, einem jungen Sklaven, hat sie einen guten Freund und Ausbildungspartner. Zu dritt machen sie sich mit Emilys Bräutigam auf den Weg nach England. Auf ihrem Schiff sollen sich allerdings auch amerikanische Kriegsgefangene befinden, weshalb der Lieutenant Lennart es mit seiner Korvette angreift. Unter seiner harten Schale verbirgt der junge Mann einen weichen Kern. Neben den Kriegsgefangenen nimmt er auch Emily, First und die als Schiffsjunge verkleidete Catherine an Bord, da er die Dame nicht schutzlos in Havanna zurücklassen möchte, nachdem ihr Bräutigam verschwunden ist.
    Als Schiffsjunge gerät "Cato", wie sie sich nun nennt, mehrfach in gefährliche Situationen. Trotzdem liebt sie das Leben auf dem Schiff. Während sie Lennarts weiche Seite entdeckt, wandeln sich ihre Gefühle für ihn und es fällt ihr immer schwerer, ihr wahres Ich zu verstecken.
    Gefahr droht Catherine aber nicht nur durch Krieg und Unwetter. Ein reicher Engländer hat es auf sie abgesehen und mehrere Kopfgeldjäger auf sie angesetzt. Wie leicht kann ein Schiffsjunge doch bei einem Sturm über Bord gehen ...
    Die Geschichte ist spannend erzählt, man erhält viele Einblicke in das Leben in den USA und auf einem Kriegsschiff vor etwa 200 Jahren. Catherine ist nicht auf den Mund gefallen und so ergeben sich einige lustige Dialoge. In der Mitte hat das Buch eine kleinere Länge, da die Handlung sich ein wenig wiederholt (noch ein Sturm, noch ein Angriff). Dafür fehlt mir vereinzelt die Reaktion von Cato/Catherine auf eine Handlung, wenn diese aus der Sicht von Lennart erzählt wird. Hier hätte ruhig noch etwas mehr erzählt werden können.
    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und nicht statisch. Emily beispielsweise bleibt nicht nur Catherines blasse Schwester, sondern wächst auf dem Schiff ebenfalls über sich hinaus.
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