Die hinreißende Lady Charlotte (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Charlotte ist auf der Suche nach der großen Liebe, doch der Wunschkandidat Ihres Vaters entspricht ganz und gar nicht ihren eigenen Vorstellungen. Und dann ist da noch seine Vergangenheit, die die Liebe im Keim zu ersticken droht. Beliebte Regency-Romantik - Jetzt zum Sonderangebot!

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Charlotte ist jung, hübsch und begehrt - und auf der Suche nach der großen Liebe. Der wohlhabende Herzog William Hartwell ist der Wunschkandidat Ihres Vaters, doch er entspricht ganz und gar nicht ihren Vorstellungen. Und dann ist da noch seine Vergangenheit, die die Liebe im Keim zu ersticken droht.
Die Autorin Carolyn Miller lebt in New South Wales in Australien. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und liebt es zu lesen und Bücher zu schreiben. Ihre Romane handeln von Vergebung, Liebe und anderen Herausforderungen. Bei SCM Hänssler erschien bereits ihr Roman "Die unnahbare Miss Ellison". Carolyn Millers Lieblingsautorin ist natürlich Jane Austen.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775159715
  • Auflage: 16.08.2019
  • Seitenzahl: 384 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,1 cm
  • Gewicht: 618g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    süß und wohltuend

    Ein süßer und angenehmer Roman um eine junge Lady die ihr Herz erforscht und rausfinden möchte was (wahre) Liebe ist.

    Charlotte soll, wenn es nach ihren Eltern geht, den wohlhabenden Herzog William heiraten. Doch sie hat andere Vorstellungen, andere Hoffnungen und ein anderes Verständnis von Liebe und Verliebtsein.

    Zudem passiert um William eine ganze Menge und Charlotte wird hinein gezogen in den Strudel der vielen Fragen, Missverständnisse, Intrigen, Versagen und erlebt gleichzeitig einen Kampf in ihrem Herzen. Sie ist immer noch auf der Suche nach der Bedeutung der echten Liebe und das ist herausfordernder als gedacht.

    Der Schreibstil ist auch in diesem Buch angenehm, wohltuend, süß und leicht. Anfangs ist der Spannungsboden recht flach, steigert sich aber dann bis sich die Ereignisse fast überstürzen.

    Charlotte selbst fand ich nicht so ausdrucksstark, aber sehr wohl liebenswert. William hatte mehr Tiefgang und hat mich fasziniert. Vor allem sein Glauben an Gott und sein Vertrauen in Gottes Wegen haben mich beeindruckt. Er spricht oft und ganz natürlich mit Gott und möchte nach seinem Willen leben.

    Die Geschichte war schön zu lesen und hat wunderbar gezeigt das Liebe, wahre und echte Liebe, sehr leise sein kann, denn Liebe ist etwas tiefes und mächtiges, sie ist ein Versprechen einander zu beschützen und das Beste des anderen zu suchen.
    Liebe ist Vertrauen, völlig und bedingungslos, und dann übersteht sie auch schwere Zeiten.
  • 5/5 Sterne

    Wirkliche Liebe übersteht auch schwere Zeiten, sie gibt niemals auf und vertraut.
    „Ich möchte nicht nur aus Pflichtgefühl heiraten, nur weil ich zufällig als Tochter eines Marquis zur Welt gekommen bin. Ich wünsche mir eine Ehe voller Leidenschaft, die in Liebe gefasst ist.“ (Lady Charlotte Featherington)
    „Das Wichtigste bei einem potenziellen Ehemann sind sein Einkommen, sein Landbesitz und sein Titel. Attraktivität spielt keine Rolle. Ob du glaubst, ihn zu lieben, spielt keine Rolle. Persönliche Qualitäten wie Glaube sind unerheblich.“ (Lady Constance, Charlottes Mutter)
    Die Vorstellungen der attraktiven Lady Charlotte Featherington gehen in keiner Weise mit jenen ihrer ehrgeizigen Mutter konform, die fest entschlossen ist, ihre Tochter zur Herzogin zu machen. Der verwitwete Herzog William Hartwell ist das erklärte Ziel von Lady Constances Plänen, sie hält alle anderen Verehrer um die Hand ihrer achtzehnjährigen Tochter vehement fern. Seit Charlotte in die Gesellschaft eingeführt wurde, ist sie umschwärmter Mittelpunkt eines jeden Festes, besonders der charmante Lord Freddy Fanshawe und der attraktive Lord Markham bemühen sich um die Gunst der hübschen jungen Tochter eines Marquis. Der Beharrlichkeit von Charlottes Mutter sind erste Begegnungen zwischen Charlotte und dem Herzog geschuldet, der nach einer riesengroßen Enttäuschung keiner Frau mehr sein Vertrauen schenken möchte. Und auch Charlotte empfindet den dreißigjährigen William als spießig und langweilig, sie begehrt gegen die Heiratspläne ihrer Eltern auf. Doch mit der Zeit erwacht Charlottes Interesse und ihr Herz scheint sich William zuzuwenden. Eine tragische Verkettung von Ereignissen zerstört jedoch abrupt die zarte Hoffnung auf ein großes Glück…
    Nach dem großartigen Erstlingswerk der Autorin war meine Erwartungshaltung angesichts der aktuellen Neuerscheinung entsprechend hoch und ich möchte gleich vorab feststellen, dass Carolyn Miller diese weit übertroffen hat. Christliche Werte stellen auch im vorliegenden Buch die Basis dar und werden hochgehalten. Der Glaube und das Vertrauen in die Liebe, bittere Enttäuschung und aufkeimende Hoffnung, Vergebung und neue Chancen stellen die zentralen Themen dar.
    Carolyn Millers Geschichte ist in der Zeit des Regency angesiedelt, sie punktet mit einem wunderschönen Schreibstil und tiefen Emotionen, den handelnden Figuren ist eine gewählte Ausdrucksweise zu eigen. Die Autorin präsentiert mit ihrer Protagonistin Charlotte eine vermögende Debütantin, eine wahre Schönheit, die jedoch vielmehr mit ihrer ungekünstelten Art, ihrer Fürsorge und Freundlichkeit, sowie ihrem selbstlosen gütigen Wesen die Herzen der Menschen gewinnt. Das junge Mädchen wirkt wie ein Lichtstrahl, der sich seinen Weg in das Leben des verwitweten Herzogs, und schließlich auch in dessen Herz bahnt. Die männliche Hauptfigur William Hartwell wird zur Abwechslung nicht als unfassbar attraktiv und verführerisch dargestellt. Der Witwer wird vielmehr als nicht besonders gutaussehend beschrieben, er legt nach einer schlimmen Erfahrung in seiner ersten Ehe eine zurückhaltende und kühle Art an den Tag. Sein fürsorgliches, gütiges und einfühlsames Wesen verbirgt sich hinter einem düsteren Aussehen, die Vielschichtigkeit seines Charakters offenbart sich erst nach und nach.
    Im vorliegenden Roman trifft man darüber hinaus immer wieder auf Figuren aus dem Vorgängerbuch – die Einhaltung der Reihenfolge beim Lesen der Bücher von Carolyn Miller ist zwar nicht zwingend notwendig, ich würde sie jedoch jedem Leser für das Verständnis um die Vorgeschichte der Familie ans Herz legen. Sämtliche Figuren dieses Buches wurden liebevoll charakterisiert, sie wirken ebenso überzeugend wie die Darstellung ihrer inneren Glaubenskämpfe und ihrer persönlichen Entwicklung. Dem Glauben wird äußerst große Aufmerksamkeit zuteil, Gebete und Bibelzitate sind in kursiver Schrift dargestellt. Das zentrale Thema „Vergebung“ wurde gemeinsam mit der Liebesgeschichte zwischen Charlotte und William zu einem eindrucksvollen Roman verwoben, der darüber hinaus mit tiefen Emotionen aufwartet.
    FAZIT: „Die hinreißende Lady Charlotte“ war ein herausragendes Lese-Highlight, das mich ausgezeichnet unterhalten hat. Ich genoss die stimmungsvolle Atmosphäre, die wunderschöne Sprache, die starke Einbindung des Glaubens und die Überzeugungskraft der handelnden Figuren in vollen Zügen. Liebhaber dieses Genres werden sich nur allzu gerne in diesem Buch verlieren und tief in die Ereignisse im Jahre 1814 in England eintauchen. Völlig begeisterte fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
  • 5/5 Sterne

    Ein wahrhaftig hinreißender Regency-Roman!
    Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass…Jane Austens zeitlos sensationeller Schreibstil bisher oftmals imitiert worden ist, diese Versuche mich jedoch nie begeistern konnten. Folglich rief die Tatsache, dass die Autorin Carolyn Miller (ebenso wie ich) eine bekennende Janeite ist, eine kribbelnde Neugier und hohe Erwartungshaltung in mir hervor. Und tatsächlich: Endlich mal ein Regency-Roman, der diese Bezeichnung verdient! Das zauberhafte Cover hält, was es verspricht. Ich war selig!
    Zunächst muss ich erwähnen, dass es sich bei diesem Werk um den zweiten Teil einer Roman-Reihe ("Regency Brides") handelt. Der Vorgängerband war mir nicht bekannt gewesen, dies war allerdings zu keiner Zeit spürbar. Alle relevanten Informationen (- welche Figur in welchem Verhältnis zu anderen Charakteren steht, welche Ereignisse zuvor stattgefunden hatten, etc. -) sind angenehm dezent in die Geschichte eingeflochten worden. Immer mal wieder lässt die Autorin diesbezüglich in passenden Szenen ein Detail einfließen, was einen absolut stimmigen Eindruck erweckt. (Oftmals werden Rückblicke in Romanen zu Beginn der Handlung lediglich oberflächlich in den Gedankengang einer einzigen Person hineingepresst, z.B. in Form einer Erinnerung oder im Rahmen einer Gesprächsäußerung; hier ist dies zum Glück nicht der Fall.) Die Geschichte hat eine in sich geschlossene Handlung und eignet sich hervorragend zum Hineinschnuppern in die Buchreihe.
    Ganz in Austen-Manier ist das Streben nach einer vorteilhaften Verbindung ein zentrales Element der Handlung. Die junge Lady Charlotte Featherington ist zwar noch ein wenig naiv und anfällig für Schmeicheleien, hat aber das Herz am rechten Fleck. Sie träumt von einer Liebesehe, möchte eines Tages so glücklich werden wie ihre Cousine (und beste Freundin) Lavinia es mit dem Grafen Stamford ist; ihre Mutter Constance hingegen hat vor allem die finanzielle Absicherung der Tochter im Sinn. Niemand Geringerer als der wohlbetuchte Herzog von Hartington ist ihr Wunschkandidat für Charlotte – und sie setzt alles daran, die beiden miteinander zu verkuppeln. Natürlich geht sie dabei äußerst subtil vor…meint Lady Exeter zumindest. Die Parallelen zu Mrs. Bennet in Austens Klassiker 'Stolz und Vorurteil' waren frappierend, einfach köstlich! Tatsächlich sind ihre Kuppel-Manöver den Beteiligten – bzw. den 'Betroffenen' – mehr als peinlich. Insbesondere Charlotte ist unglücklich darüber, schwärmt sie doch längst für einen anderen jungen Mann. Außerdem kursieren allerlei unschickliche Gerüchte über den Herzog.
    Erzählt wird aus Charlottes sowie aus Williams Perspektive. Letzterer hat in den vergangenen Jahren viel Unglück ertragen müssen und konnte sich dennoch sein Gottvertrauen und seine Aufrichtigkeit bewahren. Es hat mir enorm gefallen, dass dem christlichen Aspekt in diesem spannenden historischen Roman eine bedeutungsschwere Rolle zukommt, ohne das dies jemals moralisierend oder belehrend wirkt. Die unermessliche Geduld und Güte des Herzogs habe ich immer wieder bewundert.
    Carolyn Miller hat sich durchgehend authentischer Wortwahl und treffender Beschreibungen bedient; man fühlt sich direkt in den Handlungszeitraum, das Jahr 1814, hineinversetzt. Auch die Kapitellänge habe ich als äußerst adäquat empfunden.
    Fazit: Ein vortrefflicher Regency-Roman, der mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich restlos begeistert hat. Ideal für Fans von Jane Austen!
  • 5/5 Sterne

    Ist William der wahre Partner für Charlotte?

    Auch der zweite Teil "Die hinreißende Lady Charlotte" der Romanserie "Regency Brides" von Carolyn Miller ist aus meiner Sicht einfach nur bezaubernd schön.      
    Charlotte ist eine junge und äußerst hübsche Frau, die sich nach wahrer Liebe sehnt. Von den vielen Verehrern die sie begehren, hört sie unzählig viele schöne Worte und Komplimente, die ihr schmeicheln und daher kaum objektiv entscheiden lassen. Die Kraft einer stillen wahren Liebe nimmt sie nicht wahr.
    Als die Eltern bemerken, dass Charlotte Zuneigung für die aus ihrer Sicht falschen Kandidaten empfindet, und damit obendrein auch noch einen gesellschaftlichen Skandal auslösen könnte, entscheiden sie, dass der wohlhabende Herzog William Hartwell die richtige Wahl als Ehemann sei.

    William entspricht nun aber gar nicht Charlottes Vorstellung. Er ist ihr zu ruhig, kein redegewandter Charmeur und hat auch noch eine gravierende Vergangenheit, die ihr einen gehörigen Schrecken einjagt. Ihre Jugend lässt sie nicht darüber nachdenken ob das was die Menschen über ihn reden überhaupt der Wahrheit entspricht.
    William macht Charlotte ein wunderschönes Angebot und lädt sie zusammen mit ihrer Mutter auf sein Anwesen ein, um einander besser kennen zu lernen. Er möchte ihr während dieser Zeit einen Zugang zu seinem Charakter ermöglichen und damit die Angst vor seinem Wesen nehmen.

    William ist als etwas älterer Mensch bereits gereift, klug, gläubig, sehr gebildet und engagiert sich sozial. Sein verschlossener Charakter lässt es nicht zu sich seinen Mitmenschen rasch zu öffnen, sondern kämpft Probleme im Stillen mit sich selbst aus.
    Charlotte ist jung, hübsch, anmutig, blond und ein zartes Geschöpf. Ihr Lächeln erhellt jeden Winkel seines Herzens. Sein introvertierter, grundsolider Charakter macht es ihm unmöglich dieser jungen Frau mit oberflächlichen Komplimenten den Hof zu machen. Bis Charlotte endlich erkennt wie William wirklich ist, vergeht eine geraume Zeit.
    Dieser Roman fasziniert nicht nur über eine sehr ansprechende Story, sondern ist durch seine zahlreichen christlichen Gebete und Bibelzitate zu tiefst berührend. Die Grundbotschaft, dass Liebe geduldig ist, findet in Lavinias Überzeugung "der Herr wendet alle Dinge zum Guten" angesichts eines herben persönlichen Verlustes ein bemerkenswertes für den Leser emotionell mitreißendes Beispiel.

    Der Autorin gelang es mit dem Roman "Die hinreißende Lady Charlotte" auf zu tiefst überzeugende Weise die Bedeutung der Liebe, gerade in schweren Zeiten des Verlustes oder Betruges in der Ehe, herauszuarbeiten.
    Wie es Menschen gelingt auch in solchen Extremsituationen mit der Hilfe Gottes aus dem emotionellen freien Fall heraus wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen wird in diesem Roman über eine spannende und überzeugende Story veranschaulicht. Gott alleine ist es, der dann noch hilfen kann.

    Carolyn Miller hat mit diesem eindrucksvollen Roman die große Bedeutung einer Ehe - gerade in heutiger Zeit - unterstrichen und dabei die Rolle der Ehegatten herausgearbeitet. Mit meiner mittlerweile 30 Jahre währenden Ehe kann ich die Sichtweise der Autorin nur bestätigen und begrüße es zutiefst, dass Sie diesen wunderbaren Roman zu einem mehr als bedeutungsvollen Thema schrieb. Die Lektüre dieses wunderschönen Romans empfehle ich deswegen auf jeden Fall auch möglichst vielen jungen Lesern.

    Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Carolyn Miller und empfehle jedem diese außergewöhnliche und hervorragend geschriebene Geschichte zu lesen.
    Einen herzlichen Dank für die Veröffentlichung des erstklassigen Romans an den Verlag SCM Hänssler.
  • 4/5 Sterne

    Liebe ist so anders

    Auch der zweite Teil von Carolyn Miller hat mir wirklich gut gefallen. Wie schon auf der Rückseite steht: Liebe ist so anders, so kann man es in diesem Roman in verschiedener Hinsicht spüren. Viele bekannte Charaktere aus dem vorherigen Band kommen auch wieder zum Vorschein, man kann ihre Geschichte, die diesmal auch sehr emotional ist, weiterverfolgen. Ihre Cousine Charlotte erlebt hier, wie es ist, als adelige Tochter aufzuwachsen und von den Eltern gedrängt zu werden, nur standesgemäß heiraten zu dürfen. Natürlich hat man mit 18 noch nicht so die Reife und ganz andere Vorstellungen davon, was Liebe bedeutet und so schwankt auch Charlotte zwischen Verehrern, die ihr immer wieder signalisieren, sie wäre eine Schönheit, aber reicht das alleine, um mit einem Partner auf Dauer glücklich zu sein, gerade wenn die eigenen Eltern suggerieren, dass Liebe nicht zwingend erforderlich ist, Hauptsache der Titel stimmt und die Erben stellen sich ein.

    So ist Charlotte von ihren Gefühlen hin und hergerissen, denn der Herzog von Hartington hält um ihre Hand an, hat aber selber schon durch erste Ehe schreckliches erlebt und viele Gerüchte umgeben ihn. Mag er auch keine Schönheit sein, so wie Charlotte sich das vorstellt, so merkt man hier, wie ihre Cousine Lavinia durch ihren tiefen Glauben Charlotte bewegt, vieles aus einer anderen Perspektive zu sehen. Viele Unglücke, die Charlotte beobachtet und sie zum Umdenken anregen.

    Was mir gut gefallen hat, dass es nicht nur um die Liebe geht, die Charlotte als junge Frau erlebt, mit all den Gefühlswirren, die so eine Eheschließung mit sich bringt, nein auch was das zwischenmenschliche angeht, frisch verheiratet zu sein und Nachwuchs zu bekommen, Verluste hinnehmen zu müssen, elterliche Gefühle, Ablehnung durch die eigene Familie, Vorurteile oder auch, wenn man von seinem Partner betrogen wird. All das wurde hier miteinander verwoben, um herauszustellen, was Liebe wirklich bedeutet!

    Die Autorin hat es wunderbar verstanden, den Leser auf eine Reise in eine Zeit zu entführen, wo das Standesdenken sehr ausgeprägt ist, wo gerade Töchter nicht viel zu ihrer eigenen Zukunft zu sagen haben und dem unterworfen sind, was die Eltern entschieden hatten. Doch immer wieder kann man sehen, wie sie versuchen, ihren Glauben in Gott zu stärken, Vertrauen zu haben, dass ihm nichts egal ist, dass er im Leben eine große Rolle spielen sollte und auch schlimme Umstände mit seiner Hilfe bewältigt werden können. Dieses Zusammenspiel von Glauben, Vertrauen und Hoffnung zieht sich durch das gesamte Buch und fügt sich wunderbar in die Geschichte ein.

    Zusammen mit einem großartigen Spannungsfaktor ist die Geschichte zwar schon absehbar, allerdings toll aufgebaut und es macht sehr viel Spaß, sich mit den unterschiedlichsten Charakteren auseinanderzusetzen, wo man erstaunt ist, wieviele Nebenfiguren eine in meinen Augen sehr sympathische wichtige Rolle spielen und sie ganz besonders machen.

    Ich hab mich wunderbar unterhalten gefühlt und lege dieses Buch jedem ans Herz, bei dem Glauben eine wichtige Rolle spielt oder gerade am Zweifeln ist, ob es Gott überhaupt gibt.
  • 5/5 Sterne

    Zweckehe oder wahre Liebe – eine Regency-Romanze mit Tiefgang

    Endlich ist Charlottes großer Tag da! Sie ist jetzt endlich eine erwachsene Frau. Als Adelige wird sie am Hof präsentiert. Das ist der Startschuss für die große Liebe, denn nun dürfen heiratswillige Männer um ihre Hand anhalten. Charlotte ist sehr aufgeregt. Bei ihrer Cousine Lavinia beobachtet sie, wie eine liebevolle Ehe aussieht. Wer wird wohl der Richtige für sie sein?
    Es mangelt nicht an charmanten, gutaussehenden Verehrern. Aber mit so einer hübschen Tochter hegen Charlottes Eltern große Hoffnungen auf eine besonders gute Partie. Zu dieser Zeit, im Jahr 1814, werden schließlich meistens Zweckehen eingegangen. Es gilt standesgemäß zu heiraten und einen Erben zur Welt zu bringen.
    Charlotte ist hin und her gerissen. Soll sie entgegen den Wünschen ihrer Eltern ihren Favoriten wählen? Oder soll sie zustimmen den verwitweten Herzog zu heiraten, den sie unattraktiv und schrecklich langweilig findet?

    Dieser Roman spielt in England, in der beliebten Regency Ära. Die Besonderheit dieser Zeit wird sehr gut eingefangen. Zusammen mit Charlotte und ihren Freunden erlebt der Leser aufregende Bälle, eine bunte Parade und anstrengende Kutschenfahrten.
    Charlotte ist am Anfang des Buchs etwas selbstsüchtig und oberflächlich. Doch durch das Vorbild ihrer Cousine lernt und reift sie. Sie bemüht sich beispielsweise bewusst nicht eigensinnig zu sein, und sie lernt zu vergeben. Sie überdenkt auch ihre Beziehung mit Gott. Besondern in Schwierigkeiten erweist sich ihr Vertrauen auf Gott als Stütze.
    Dem Herzog fällt es schwer sich zu öffnen und zu vertrauen, denn er wurde stark enttäuscht. Auch er findet Trost in seinem Glauben. Obwohl stets präsent, wirkt der Glaube sehr natürlich. Der Leser wird nicht angepredigt, stattdessen spürt er, wie Menschen durch ihren Glauben Kraft finden.

    In diesem Buch ist Liebe ein Hauptthema. Dabei geht es nicht um romantische Gefühle, sondern um eine opferbereite Liebe, wie in 1. Korinther 13 beschrieben. Die Szenen, in denen sich die Liebenden näher kommen sind berührend, ohne kitschig zu wirken.

    Und nicht zuletzt fliegen die Seiten auch deshalb, weil es Geheimgänge, Übeltäter und Rätsel gibt. Vor allem am Ende des Buchs wird es spannend und dramatisch.

    Fazit: Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen! Die Charaktere wachsen dem Leser schnell ans Herz. Einige Gedanken fordern zum Nachdenken über das eigene Leben heraus. Empfehlenswert für alle, die gern Romane lesen, und besonders wertvoll für junge Erwachsene, die sich fragen, was wahre Liebe auszeichnet.
  • 5/5 Sterne

    Was als leichter Liebesroman beginnt, endet in einem spannenden Krimi.

    „Die hinreißende Lady Charlotte“ ist die Fortsetzung von „Die unnahbare Miss Ellison“ der Autorin Carolyn Miller und entführt den Leser/die Leserin zunächst nach London zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Dieser Band kann auch unabhängig von dem ersten Band gelesen werden.

    Für die hinreißenden Lady Charlotte beginnt eine aufregende Zeit. Nach ihrem Debut und der Vorstellung bei der Queen folglich ihrer Einführung in die Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach der großen Liebe. Doch entgegengesetzt ihrer eigenen Vorstellungen versuchen ihre Eltern, insbesondere ihre Mutter, sie davon zu überzeugen, dass eine Ehe mit dem wohlhabenden Herzog William Hartwell nicht nur ein gesellschaftlicher Aufstieg bedeuten würde, sondern sie auch für alle Zeit versorgt wäre. Doch auch der Herzog hat seine eigenen Geheimnisse und eine gemeinsame Zukunft scheint so gut wie unmöglich zu sein…

    Mit der unabhängigen Fortsetzung von „Die unnahbare Miss Ellison“ ist der Autorin erneut ein hervorragender Roman gelungen. Der Schreibstil liest sich so leicht wie der Anfang der Geschichte um Lady Charlotte, doch der Spannungsbogen wird im Laufe des Buches immer höher und höher, bis man es zum Schluss nicht mehr aus der Hand legt, um die Lösung des Dramas zu erfahren. Die Charaktere der Protagonisten sind gut und liebenswert ausgearbeitet. Auch die Schilderung der verschiedenen Handlungsorte bis hin zur Beschreibung der einzelnen Kleider ist fantastisch und bildhaft vorstellbar. Besonders beeindruckt hat mich der christliche Hintergrund, vor dem die Geschichte spielt. Gebete sowie die Themen wie Liebe und Vergebung sind gelungen in den Roman eingebunden, insofern hebt er sich deutlich von anderen Romanen ab, da durch den Glauben eine besondere Tiefe der Geschichte vermittelt wird. Ich empfehle diesen Roman, den ich mit Begeisterung gelesen habe, gerne weiter.
  • 5/5 Sterne

    Zweifel & Vertrauen - ein Roman in Jane-Austen-Manier

    „Liebe ist so viel mehr als ein Gefühl.“ (S. 93)

    Der Klappentext des Buches hat mich in keiner Weise auf diese emotionale Geschichte vorbereitet. Eine Geschichte, voller unperfekter Romanfiguren: Der naiven, jungen und unerfahrenen Charlotte, die möglichst ebenbürtig verheiratet werden soll und unter der Fuchtel einer ziemlich anstrengenden Mutter steht (wer Stolz & Vorurteil kennt: Charlottes Mutter steht Lizzys in nichts nach). Und William Hartington, der Herzog mit den dunklen Brauen und der noch dunkleren Seele. Beide sind sich absolut nicht zugetan – William u.a. aufgrund der Erfahrungen in seiner jüngsten Vergangenheit.

    Carolyn Miller hat einen Roman geschrieben, der das Prädikat „christlicher Roman“ definitv verdient hat! In die emotionale Achterbahnfahrt um Zweifel und Vertrauen und der Suche nach der echten, wahren und treuen Liebe hat sie so viele biblische Weisheiten an den passenden Stellen eingearbeitet, wie ich selten erlebt habe. Mit jeder Seite, die ich las, ging mein Herz weiter auf für diese talentierte Autorin! Habe ich den ersten Band noch mit Julie Klassen verglichen, muss ich sagen, dass Carolyn Miller noch eine Prise mehr Jane-Austen-Feeling verbreitet.

    Übrigens: Wer den ersten Band „Die unnahbare Miss Ellison“ gelesen hat, wird wieder Bekanntschaft machen mit Lavinia, die quasi eine Glaubens-Mentorin für Charlotte wird. Es war toll, sie und ein paar andere Romanfiguren wieder zu „treffen“. Aber keine Angst, man kann den zweiten Band auch losgelöst von Band 1 lesen.

    Sowie Charlotte als auch Williams Perspektiven wechseln sich ab. Anfangs musste ich mich ein wenig einlesen, aber mit voranschreitender Handlung konnte ich immer schwerer aufhören zu lesen, sodass ich das Buch ab der Hälfte in einem Rutsch gelesen habe. Die Entwicklung der beiden braucht etwas Geduld vonseiten des Lesers (sie machen es echt spannend!), aber irgendwie hat sie mich auch wahnsinnig berührt.

    Ich möchte diesen Roman ganz besonders jungen Lesern ans Herz legen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, was Liebe ist und wie man sie erkennt. Das wird ganz hervorragend verdeutlicht. Und ich hoffe, dass noch viele weitere Romane der Autorin übersetzt werden – dieser darf sich jedenfalls nun zu meinen Lieblingsbüchern zählen.
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