Die Schleusen des Himmels (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Die Schleusen des Himmels (Buch - Gebunden)

Joseph Brooks lebt in einer Hütte fernab der Zivilisation - es müssen schon Menschen in Todesnot sein, die ihn dazu bringen, seine Deckung zu verlassen. Und sich mit einem Geheimnis auseinanderzusetzen, das sein Leben erschüttert hat - und das Leben der Frau, die ihm einst so viel bedeutete ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Joseph Brooks lebt zurückgezogen in einer Hütte fernab der Zivilisation – bis eine Einwandererfamilie auf der Flucht ihn dazu bringt, seine Deckung zu verlassen. Unerwartet führt die Reise mit seinen neuen Schützlingen ihn nach Cape San Blas, den Ort seiner Kindheit. Als er erfährt, dass seine Jugendliebe Allie gerade ihren zweiten Mann verloren hat, kann er nicht anders, als nach ihr zu sehen. Er bietet ihr seine Hilfe beim Wiederaufbau des Restaurants ihrer Eltern an. Doch vieles steht zwischen ihnen, nicht zuletzt ein fünfundvierzig Jahre lang gehütetes Geheimnis, das nicht nur Josephs und Allies Leben tief erschüttert hat …

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963621277
  • Auflage: 13.01.2020
  • Seitenzahl: 320 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,6 cm
  • Gewicht: 462g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Die Schleusen des Himmels

    von
    Charles Martin beginnt „Die Schleusen des Himmels“ mit einem kurzen Prolog, ein Ausflug in das Jahr 1964 – Joseph und Bobby Brooks, 9 und 11 Jahre alt, wurden gerade von ihrem Vater verlassen und erleiden dadurch einen tiefen Schmerz, der sie noch jahrzehntelang begleiten wird…

    Zeitsprung in die Gegenwart. Der Leser lernt Allie kennen, die am Telefon einen heftigen Streit mit ihrem Mann Jake hat; kurz darauf stirbt Jake bei einem schrecklichen Unfall. Außerdem trifft man Catalina und ihre Kinder Diego und Gabriela; die drei befinden sich seit Jahren in den Fängen des brutalen Drogenschmugglers Juan Pedro.
    Und man begegnet Joseph wieder. Er ist mittlerweile 62 Jahre alt und lebt allein in einer Hütte in den Bergen North Carolinas. In einer verschneiten Nacht landen Catalina und ihre Kinder bei ihm. Sie sind auf der Flucht vor Juan Pedro. Joseph hilft der kleinen Familie und bringt sie nach Florida in Sicherheit. Auf dem Rückweg lässt eine Rauchsäule nahe Cape San Blas, dem Ort seiner Kindheit, ihn anhalten. Er erfährt, dass bei dem Unfall, der sich hier vor kurzem ereignet hat, der Mann seiner Jugendliebe Allie ums Leben gekommen ist. Joseph zögert nicht, sondern besucht Allie und kümmert sich um sie. Und damit beginnt die Aufarbeitung des Schmerzes, der sich 53 Jahre zuvor tief in Josephs Brust gefressen hat…

    Charles Martin hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Er erzählt Josephs Lebensgeschichte so spannend und mitreißend, als wäre sie ein Krimi. Schon nach wenigen Seiten entwickelt sich das Buch zu dem grandiosen Pageturner, den der Klappentext verspricht.

    In „Die Schleusen des Himmels“ geht es um Liebe und Loyalität, um Opferbereitschaft und Vergebung und um die Hoffnung auf eine zweite Chance.
    Joseph und Bobby entwickeln sich nach dem prägenden Ereignis in ihrer Kindheit ganz unterschiedlich. Obwohl sich ihre Wege als Jugendliche trennen, verbindet die Brüder ein Geheimnis, das Josephs Lebensweg nachhaltig bestimmt. Physisch und vor allen Dingen psychisch versehrt aus dem Vietnamkrieg zurückgekehrt, hat er ganz unterschiedliche Phasen durchgemacht, aber nie in ein zufriedenstellendes Leben gefunden und sich deshalb schließlich in die Hütte in den Bergen zurückgezogen.
    In geschickt eingeflochtenen Rückblenden kann der Leser an Josephs Werdegang teilhaben. Man erlebt die zahlreichen Höhen und Tiefen, die er über die Jahre hinweg durchgemacht hat, intensiv mit und erfährt so, wie er zu dem Mann wurde, der er heute ist.

    Charles Martin wartet im Verlauf der Handlung mit einigen Wendungen und Überraschungen auf, die das Geschehen lebendig halten und die Sogwirkung bis zum Schluss nicht abreißen lassen.

    „Die Schleusen des Himmels“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, tiefgründiger Roman, der mit ausdrucksstarken Charakteren und einer mitreißenden Handlung zu überzeugen weiß.
  • 5/5 Sterne

    Ein fesselndes Buch

    von
    Die Geschichte beginnt an einem Tag im Jahr 1964 im Süden der USA am Golf von Mexiko, als Joseph und sein älterer Bruder Bobby Kinder sind. Ihr Vater verlässt die Familie. Alles wird anders.
    Über fünfzig Jahre später: Joseph lebt in einer einsamen Hütte in den Bergen. Ein Hund ist sein Gefährte. In einer kalten Nacht findet eine illegale Einwanderin aus Mexiko mit ihren beiden Kindern bei ihm Zuflucht, weil sie Angst hat, umgebracht zu werden. Joseph nimmt sich ihrer an und bringt sie in Sicherheit. Zur selben Zeit explodiert viele Kilometer weit entfernt ein LKW, in dem der Mann seiner Jugendliebe Allie sitzt.
    Diese Vorkommnisse führen Joseph und Allie wieder zusammen. Nach und nach werden die Ereignisse der letzten Jahrzehnte aufgerollt. Dramatische Dinge sind in diesen vergangenen Jahrzehnten geschehen, die das Leben der drei Hauptpersonen Joseph, Allie und Bobby verändert haben.
    Nach und nach erfährt man, was überhaupt geschehen ist. Ein großes Thema ist dabei das Trauma des Vietnam-Krieges.
    Charles Martin schreibt sehr anschaulich und unterhaltend und beschreibt die Charaktere des Buches ausgezeichnet. Die Geschichte ist sehr ergreifend und von Anfang bis Ende des Buches wird die Spannung erhalten.
    Ein Buch, das ich in kurzer Zeit durchgelesen hatte und das sehr zu empfehlen ist.
  • 5/5 Sterne

    Ein intensives Leseerlebnis

    von
    Joseph Brooks lebt sehr zurückgezogen. Als er in der Nähe seiner Hütte Hilfeschreie hört, gibt es für ihn kein Halten: Er rettet ein Mädchen, das mit seiner Mutter und seinem Bruder auf der Flucht ist. Er hilft ihnen, doch zugleich ist es auch eine Hilfe für ihn selbst, ist es doch Anlass, seine selbstgewählte Isolation aufzugeben. Sein Weg führt nach Cape San Blas, wo er aufgewachsen ist und seine Jugendliebe Allie immer noch lebt. Sie hat gerade ihren zweiten Ehemann verloren und ist finanziell ruiniert. Joseph will auch hier helfen, doch ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis scheint sich gewaltsam den Weg an die Oberfläche zu bahnen…

    Erster Eindruck: Das Cover mit einer Person von hinten und einem Hund vor einer endlosen Weite; der Himmel ist sowohl bedrohlich als auch erhellend – gefällt mir sehr gut.

    Nach dem Prolog, der ins Jahr 1964 zurückführt, zu einem neunjährigen Jungen und dessen elfjährigen Bruder Bobby, landet der Leser bereits in der Gegenwart bei verschiedenen Schauplätzen. Auf den ersten Blick scheinen diese überhaupt nichts miteinander zu tun zu haben, aber das Puzzle komplettiert sich mit jeder Seite ein bisschen mehr. Einerseits gibt es Joseph, der Diabetiker ist und noch andere gesundheitliche Beschwerden hat. Als der Arzt ihm sagt, dass er wohl einige Stents benötigte und Jo fragte „Hat das nicht Zeit?“, antwortete dieser „Das hängt davon ab, ob Sie weiterleben wollen.“ Okay, klare Ansage. Andererseits wird von Jake und seiner Frau Allie und deren Telefongespräch berichtet. Sie ist wütend auf ihn, da er es nach seiner Fernfahrertour nicht mehr schafft, gleichentags nach Hause zu kommen. Und dann ist da noch Juan Pedro Perez, der im wahrsten Sinne über Leichen geht. Catalina und ihre Kinder haben mir so leidgetan. Schlimm, wenn jemand andere Menschen physisch und psychisch so unter Druck setzen kann, so dass diese ständig in Angst leben.

    „Heilung steckt in beidem, im Erzählen und im Zuhören.“ Das ist eine schöne Aussage.

    Der Autor hat es geschafft, dass sich mir kurzerhand sehr viele Fragen stellten: Wieso setzt sich Jo so für Catalina und ihre Kinder ein? Was hat Jo erlebt? Wieso will er Allie helfen? Warum wurde aus ihnen in der Jugendzeit kein Paar? Was ist dieses jahrzehntelang gehütete Geheimnis? Und wieso bestellt Jo immer zwei Tassen Kaffee, trinkt aber nur eine?

    „Ich würde ihn bitten, mir zu vergeben. Dass ich ihn nicht nach Hause gebracht habe.“ Es bricht mir schier das Herz.

    Es ist schwierig, etwas über das Buch zu erzählen, ohne zu viel darüber zu verraten. Loyalität, Glaube, Krieg, Familie, Suchtprobleme – dies sind nur ein paar der behandelten Stichworte. Die Vergangenheit muss verarbeitet werden, um zu heilen. Für mich war es das erste Werk des Autors, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, war sehr intensiv, sehr emotional, und so gänzlich anders, als erwartet – 5 wohlverdiente Sterne! Ich freue mich auf weitere Lektüre von Charles Martin (doch vorerst suche ich mir eine etwas leichtere Lektüre).
  • 5/5 Sterne

    Pageturner mit Tiefgang und Emotionen

    von
    Allie und ihr Mann haben schon lange Zeit große Probleme. Ihr letztes Telefonat besteht von ihrer Seite nur aus Vorwürfen und bösen Worten. Nur noch wenige Meilen trennen Jake von Allie, als er mit dem Sattelzug einen katastrophalen Unfall baut.
    Joseph (Jo-Jo) Brooks lebt zurückgezogen in den Bergen. Aber dann eilt er einer jungen Frau mit ihren Kindern zur Hilfe, die auf der Flucht sind. Gleich zwie rasante Kapitel als Einstieg, bei denen es gleich am Anfang hart zur Sache geht, Leben auf dem Spiel stehen und es nicht zimperlich zugeht.
    Durch Zufall ist Jo-Jo kurz danach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Bei einem Abstecher, den er an seinen Heimatort machen will, eigentlich unerkannt und in aller Stille, erfährt er vom Unfalltod des Ehemannes seiner Jugendliebe Allie. Auch hier kann er nicht anders, er muss ihr helfen, nachdem er festgestellt hat, wie verzweifelt ihre Situation ist. Doch immer wieder wacht er schweißgebadet auf, immer wieder hat er Aussetzer, Ausraster, Ausfälle....seine Vergangenheit kann der 64jährige nicht abstreifen und nun muss er auch darum kämpfen sein lange gehütetes Geheimnis nicht preiszugeben.

    Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber nicht ein dermaßen packendes Buch! Hier wird man regelrecht hineingesogen. Ich jedenfalls konnte es kaum aus meinern Händen legen.
    Zum einen ist die Figur des Jojo sehr einfühlsam beschrieben, seine Ecken und Kanten, sein hilfreiches Wesen, dass so im Kontrast zu seiner eher rauen und verschlossenen Schale steht. Man wird lange nicht schlau aus seinem Verhalten, doch nach und nach bekommt seine Schale Risse, man kann hinter seine Fassade ins Innere schauen. Alles spannend und packend erzählt, so dass man peu á peu mehr erfährt und ihn immer mehr verstehen kann, aber auch emotional durch seine Geschichte berührt wird.
    Und das ist das zweite, was Charles Martin so fantastisch hinbekommen hat: nicht nur den Spannungsfaktor hoch zu halten, sondern auch den emotionalen Schalter an den richtigen Stellen umzulegen, so dass man am Ende die Figuren mit Wehmut zurück lässt.

    Der packende Erzählstil rundet das ganze noch ab. Die Dialoge, die Gedanken, die Wechsel der Perspektiven an den richtigen Stellen, der ein oder andere Cliffhanger, die überraschenden Wendungen, ergeben zusammen einen wahren Pageturner.
    Den Stoff zum Nachdenken in "Die Schleusen des Himmels" bieten posttraumatische Belastungstörungen, sowe die Themen Liebe ,Hass, Familienbande, Schuld, Vergebung, Erinnerungen und Vergessen-Können.

    FAZIT: Packender Erzählstil, ein Pageturner mit viel Stoff zum Nachdenken und Tiefgang, sowie vielen Emotionen
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