Die Schweiz und ihr Geheimnis (Buch - Klappenbroschur)

Warum dieses Land anders ist

5 Sterne

Die Schweiz und ihr Geheimnis (Buch - Klappenbroschur)

Warum dieses Land anders ist

Kurt Beutler ist Interkultureller Berater bei der MEOS Ausländermission und verantwortlich für Arabischsprechende in Zürich. In dieser Funktion hat der mit einer Ägypterin ...

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Kurt Beutler ist Interkultureller Berater bei der MEOS Ausländermission und verantwortlich für Arabischsprechende in Zürich. In dieser Funktion hat der mit einer Ägypterin verheiratete Theologe schon mehrere Bücher zum Thema "Islam und Christentum" veröffentlicht. Doch diesmal schrieb er ein Buch, das nur indirekt mit dem Islam zu tun hat. Jetzt beschäftigt ihn unsere eigene Identität: das Gesicht und die Seele der westlichen Welt – und der Schweiz im Speziellen. Denn die Schweiz ist auf viele Weisen so ganz anders. Wie stellt sich dieses Land heute dar? Wo hat es seine Wurzeln? Was ist sein Weg? Und was seine Mitte? Beutler sagt es in deutlichen Worten: "Der Einfluss des christlichen Glaubens in der Schweizer Geschichte ist riesig. Ich glaube, dass eine Rückbesinnung jetzt dran ist, weil es bei der gegenwärtigen Bedrohung nicht mehr angeht, dass wir unseren eigenen Glauben und die eigenen Wurzeln mit Füßen treten. Es geht darum, zu einer neuen Wertschätzung zu finden, um anderen Religionen und Immigranten mit Selbstbewusstsein begegnen zu können. Fest und stark in dem Wissen, was uns im Tiefsten zusammenhält."

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783038481119
  • Auflage: 13.03.2017
  • Seitenzahl: 224 S.
  • Maße: 13 x 20,5 x 2 cm
  • Gewicht: 310g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Zeitgeschehen/Geschichte

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Die Schweiz und ihr Geheimnis

    von
    „Nur wer weiß, woher er kommt und wovon er geprägt wurde, kann überzeugend seine Zukunft gestalten. Darum wurde dieses Buch geschrieben.“ (Dr. Marco Gmür)

    Abgesehen von einigen wenigen Informationen aus meiner Schulzeit verband ich ehrlich gesagt bislang ebenfalls nur „Klischees“ mit der Schweiz. Die unvergessliche Kreation der „Heidi“, die bei ihrem Alpöhi und dem Geißenpeter lebte, begleitete meine frühesten Kindheitsjahre und weckte in mir bereits als kleines Mädchen eine große Begeisterung für die malerische Bergwelt der Schweiz und deren Bewohner. Auch die Schweizer Schokolade oder der Begriff der „neutralen Schweiz“ waren mir nicht unbekannt. Und dennoch hatte ich mich niemals intensiver mit diesem Land beschäftigt.

    Im vorliegenden Buch von Kurt Beutler durfte ich nun tief in die Materie eintauchen und erstaunliche Dinge erfahren. Viele markante Persönlichkeiten und Organisationen der Schweiz werden dem Leser vorgestellt. Der Autor geht auf die jeweiligen Personen und Organisationen sowie deren Lebensgeschichten und Wirkungsbereiche ein. So schreibt er beispielsweise über Johanna Spyri, die mit ihrem bereits erwähnten Roman „Heidi“ eines der bekanntesten Kinderbücher der Welt schrieb, deren Originalfassung jedoch in einem ganz bestimmten Punkt erheblich von jener dem Leser zugänglich gemachten Inhalt abwich. Man liest von Henry Dunant, dem Gründer des „Roten Kreuzes“, der als Mann mit liebevollem und toleranten Wesen und einer unglaublichen Vision dargestellt wird. Dunant gilt noch heute als historischer Ausgangspunkt des humanitären Völkerrechts, und die Beschreibung, wie es zur Gründung dieser weltweiten Hilfsorganisation kam, hielt einige äußerst interessante Einzelheiten für mich bereit. Abgesehen von diesen beiden weltweit bekannten Persönlichkeiten bietet der Autor eine Fülle von Berichten über Menschen, die – jeder auf seine Art und Weise – Großartiges geleistet haben. Kurt Beutler beschäftigt sich mit dem großen Kinderfreund Heinrich Pestalozzi und seinem Konzept der ganzheitlichen Erziehung und erzählt vom größten Wissenschaftler der Schweiz namens Leonhard Euler und dessen Erfindung. Er thematisiert die Geschichte der Reformation durch Huldrych Zwingli und Johannes Calvin und erwähnt abgesehen von der Heilsarmee und dem „Blauen Kreuz“ auch Menschen, die während des zweiten Weltkrieges Rettungsaktionen von Juden durchführten.

    Auf über zweihundert Seiten führt er eine Menge weiterer Beispiele vorbildhaften Wirkens an und erlaubt seinen Lesern Einblicke in das Leben dieser Menschen, deren Handeln von tiefer christlicher Nächstenliebe motiviert war. Er schreibt über die Einwanderung des christlichen Glaubens, die Befreiungskämpfe und wehrt sich gegen Vorverurteilungen angesichts historischer Gräueltaten, die im Namen Christi stattgefunden haben. Kurt Beutler befasst sich unter anderem mit den verheerenden Auswirkungen der Kreuzzüge, dem Papsttum der Renaissancezeit, der Verbrennung von Hexen oder der Verfolgung jener Menschen, die sich näher mit der Bibel beschäftigten und der Kirche aus diesem Grund misstrauisch gegenüber standen oder sie gar zu verurteilen wagten.

    Dieses Buch enthält eine regelrechte Fülle von interessanten Informationen über die Schweiz. Der rote Faden, der sich jedoch durch den gesamten Inhalt zieht, ist auf jeden Fall der christliche Glaube und eine Vielzahl von Menschen, deren Handlung von ihrem unerschütterlichen Glauben motiviert wurde.

    Die Covergestaltung dieses interessanten und informativen Buches ist schlicht, aber meiner Meinung nach perfekt: ein großes weißes Kreuz auf rotem Hintergrund, als weitere Blickpunkte lediglich Autorenname und Buchtitel in weißen Lettern. Schlicht, äußerst aussagekräftig und ein wahrer Blickfang! Ein Buch mit wunderschöner Optik und ausgezeichnetem Inhalt!
  • 5/5 Sterne

    Was ein Land wirklich ausmacht...

    von
    Als jemand, der seit fast 25 Jahren gleich hinter der Schweizer Grenze wohnt und viele Jahre im Land selbst gearbeitet hat, sprang mich der Buchtitel „Geheimnis der Schweiz“ förmlich an.
    Mit Interesse las ich von bekannten Persönlichkeiten, die allesamt Schweizer waren und Hervorragendes geleistet hatten. Von Johanna Spyri („Heidi“), über Henry Dunant (Gründer des „Roten Kreuzes“), Heinrich Pestalozzi bis hin zu Leonhard Euler – sie alle waren gebürtige Schweizer. Und brachten gravierende Veränderungen oft übers eigene Land hinaus…
    Was der Autor immer wieder betont – und darin liegt wohl das Geheimnis der „Andersartigkeit“ der Schweiz verborgen – ist die Entstehungsgeschichte des Alpenlandes. Der berühmte Schwur der ersten Eidgenossen war im Namen Gottes entstanden, beinhaltete brüderliches Miteinander und ein Füreinander-Eingestehen bei Angriffen sowie auch Richter, die weder fremd noch käuflich sein sollten. Immer wieder greift Beutler diese Abmachung auf, an die sich – wie er meint – auch Gott in allen Jahrhunderten gehalten hat und deshalb heute die Schweiz in vielen Bereichen so gut dasteht.
    Ob es um Neutralität geht, wirtschaftlichen Aufschwung oder dass das Volk (im Gegensatz zu vielen autoritären Staaten) selbst die jeweiligen Gesetze erlässt und die Regierung „Dienerin der Menschen“ ist – all das ist interessant erzählt und die Zusammenhänge gut erklärt. Dabei geht es auch um die Verschiedenartigkeit von diversen Schweizer Christen oder christlicher Gruppen.
    Im letzten Teil des Buches schreibt der Autor über sein kirchliches Verständnis von Bibel und Wahrnehmung von Christen durch Andere. Dabei schildert er – gut recherchiert – historische Entwicklungen der Kirche (während der Renaissance), Missverständnisse, die weit verbreitet sind und (ich vermute, das ist sein Steckenpferd) den Einfluss des Humanismus auf den christlichen Glauben. Letzteres wäre fast ein eigenes Buch wert.
    Insgesamt ist „Die Schweiz und ihr Geheimnis“ leicht zu lesen, hat viele Lerneffekte und erklärt tatsächlich, „warum dieses Land anders ist“.
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