Alle schwärmen für den zurückgekehrten Earl of Hawkesbury - alle außer Lavinia Ellison. Die Pfarrerstochter hält ihn für arrogant und rücksichtlos und ahnt nichts von seinen starken Schuldgefühlen. Als er auf Lavinia trifft, muss er sich dem Schmerz seiner Vergangenheit stellen!

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Stolz, Vorurteile und Vergebung
Lavinia Ellison setzt sich voller Leidenschaft für die Armen und Kranken in ihrem Dorf ein. Einen Ehemann zu finden, steht nicht auf ihrer Agenda - ihre vielen Verehrer sind ihr eher lästig. Als der Graf von Hawkesbury ins Dorf zurückkehrt, wird sie an ihre schmerzhafte Vergangenheit erinnert. Kann sie ihm und seiner Familie jemals vergeben?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775158558
  • Auflage: 19.12.2018
  • Seitenzahl: 384 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3 cm
  • Gewicht: 614g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    wundervoll romantisch

    Das ist mein erstes Buch von Carolyn Miller und ich bin direkt abgetaucht.
    Es war so wunderschön, ich habe keine anderen Worte dafür als das es wunderschön war. Es war eine Mischung aus Jane Austen und Elizabeth Gaskell - beides Autorinnenaus denren Feder meine Lieblingsromane stammen, Szennen weckten in mir Erinnerungen an Mr. Darcy (Stolz und Vorurteil) und Mr. Thornton (North and South).

    In diesem Roman geht es um Lavinia deren Herz für die Armen und Kranken im Dorf schlägt. Unermüdlich setzt sie sich ein und verschenkt Liebe und Wohltaten. Sie ist liebenswert und liebevoll. Ein wunderbarer Charakter mit Stärken und Schwächen.

    Ihre Schwäche, oder vielmehr ihr Schmerz zeigt sich als Graf von Hawkesbury ins Dorf auf sein Anwesen zurück kommt.
    Er ist ein stolzer Mann, wirkt oft kurz angebunden, überheblich und eingebildet.

    Und doch fand ich ihn sympathisch, ich konnte gut verstehen warum er so war, auch wenn ich nicht jede Handlung und Reaktion gut fand.

    Genauso bei Lavinia, auch ihren Schmerz, ihre Art, ihre Wünsche und daraus resultierenden Handlungen konnte ich fühlen.

    Beide Protagonisten sind fein und authentisch beschrieben. Ihre Charakterentwicklung war glaubhaft und gut geschildert.

    Carolyn Miller hat wunderbare zarte, warme und feine Worte für ihre Geschichte gefunden.

    Sie ist schmeichelnd und hüllt einen ein, sie schenkt Freude und Wohlfühlstunden.

    Auch den Glauben an Gott hat sie wundervoll eingearbeitet.
    Nicht aufgesetzt, sondern schlicht und doch eindrücklich. Sie hat so bewegend über die Suche eines Herzens nach Gott geschrieben das es mich tief berührt hat.

    Der Schreibstil ist harmonisch, weich, fesselnd und süß, zudem birgt die Geschichte Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte und das Ende, das Ende hat mich zerstört. Ich liebs einfach.

    "Die unnahbare Miss Ellison" spricht von Stolz, von Vorurteilen, von Missverständnissen, von harten Herzen aber auch von Liebe, Vergebung, Neuanfängen und Frieden.
  • 5/5 Sterne

    Das beste an diesem Roman: Er ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe!

    Lavinia Ellison ist Pfarrerstochter und Halbwaise, ihre Mutter starb bei einem tragischen Unfall, als sie noch ein Kind war. Schuld an diesem Opfer war die ortsansässige Grafenfamilie. Als einer der Grafen als neuer Herr zurück in die Gegend kommt, ist er sehr beliebt - nur bei Lavinia nicht. Die hat zwar ein gutes Herz und tut viel Gutes für die Menschen am Ort, aber der Graf kommt an sie nicht dran.

    Die Autorin Carolyn Miller spinnt eine wunderschön romantische Geschichte im aristokratischen England zu Beginn des 19. Jahrhunderts: herzig, spannend, voller Prickeln und gekonnter Dialoge.

    Die Autorin Carolyn Miller beginnt mit diesem Roman ihre neunteilige „Regency“-Reihe. Das Wundervolle an dieser Reihe ist, dass die Autorin die Geschichten wirklich immer weiterspinnt: Viele der Charaktere der ersten Bücher kommen in den Folgegeschichten vor, was das Weiterlesen umso spannender macht. Besonders Lavinia und der Graf kommen in allen weiteren Teilen vor, was ich sehr genossen habe.
  • 3/5 Sterne

    Ein Sittengemälde des englischen Regency - leider hat es mich nicht überzeugen können. Schade.

    Buchinhalt:
    England zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Pfarrerstochter Lavinia kümmert sich um die Armen ihres Dorfes, Landpächter derer von Hawkesbury. Der junge Lord kehrt eines Tages in das Dorf zurück und Lavinia wird von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt – der Bruder des Lords war seinerzeit verantwortlich für den Tod ihrer Mutter. Kann Lavinia jemals verzeihen?

    Persönlicher Eindruck:
    Ein typischer Regency-Roman, der ein Sittengemälde der damaligen Zeit in einer englischen Grafschaft bietet: Während die Töchter aus „besserem Hause“ sich ihre Zeit mit Teegesellschaften, Sticken und der Suche nach dem passenden Heiratskandidaten vertreiben, sorgt sich die bürgerliche Lavinia um das Wohlergehen derer, mit denen es das Schicksal weniger gut gemeint hat. Dennoch fiel es mir recht schwer, mit ihr warm zu werden: Lavinia ist eine kleine Giftspritze, die es dem Leser (und dem Grafen) nicht wirklich leicht macht.

    Der Roman hat eigentlich keinen Spannungsbogen. Lange Zeit geht es nur um die Schilderung der Begebenheiten und des Lebens der damaligen Zeit. Einige Handlungsfäden werden fallen gelassen und nie wieder aufgenommen, andere hinzugenommen, die meiner Meinung nach überhaupt nicht in den Kontext passen und von denen über 350 Seiten nie auch nur ansatzweise die Rede war. Was ist denn nun mit dem Verwalter, der die Gelder des Grafen veruntreute? Hier wurde eindeutig Spannung und Potential verschenkt.

    Lavinia verkörpert in ihrer Person den christlichen Bezug des Romans, Nächstenliebe und ein gottgefälliges Leben. Dazu passt meiner Meinung nach überhaupt nicht, wie leicht sie sich auf ihrer Londonreise „auf Linie bringen“ lässt und aus der gewöhnlichen Pfarrerstochter aus der Provinz schließlich ein Sternchen in der High Society wird. Entgegen ihrer Prinzipien lernt Lavinia reiten, lässt sich schicke Kleider anziehen und ist der Star auf Festen und Bällen. Nein, das hat mich leider gar nicht überzeugt, wie leicht sie sich in die vorher so verabscheute Dekadenz hinein ziehen lässt.

    Durch ein paar Kniffe der Autorin und einer unerwarteten Wendung zu Schluss ist Lavinia dann wie durch Zauberhand plötzlich standesgemäß und alle Probleme verpuffen in einer rosaroten, kitschigen Wolke.

    Nein, das hat mich alles andere als überzeugt – viele Ansätze verdorrten bereits im Keim und viele Wendungen waren überhaupt nicht ausgereift und dadurch nur wenig nachvollziehbar. Schade, ich hatte mir wirklich mehr versprochen.
  • 4/5 Sterne

    Ein schöner Roman nur nicht ganz so fesselnd

    Sehr schön christlich, mit vielen Gedanken, nur fehlte mir die Spannung und eine Wendung war mir etwas weit hergeholt. Sonst eine süße Geschichte über Vergebung.
  • 4/5 Sterne

    Geben oder nehmen, lieben oder geliebt werden?

    „Alles kann verziehen werden, wenn wir erkennen, wie vieles uns verziehen wurde....“
    Miss Lavinia Ellison lebt mit ihrem Vater und ihrer Tante als Pfarrerstochter im gemütlichen St.Hampton Heath und kümmert sich liebevoll um ihren Vater, die Gemeinde und besonders die Armen.
    Heiratspläne hat sie bislang keine, viel zu lang sind ihre Tage, wo sie versucht, auch den Armen ein erträgliches Leben zu bereiten, doch die Mängel an Versorgung und Unterkunft sind dramatisch und der Verwalter des Grafen von Hawkesbury vernachlässigt seine Pflichten. So ist auch der Kontakt zum zurückgekehrten Grafen und ihr sehr angespannt, denn seine Familie trägt die Schuld am Tod ihrer Mutter.
    Doch wie soll man vergeben, wenn die Narben und Wunden so tief sitzen, wenn auch der Graf oft eine unbeteiligte und desinteressierte Miene aufsetzt und ihre Bitten um bessere Versorgung der Armen scheinbar an ihm vorbeigehen, weil er sich nicht in ihre Situation versetzen kann?

    Dieses Thema um Vorurteile und Vergebung hat die Autorin so schön herausgestellt, viele Situationen, bei denen Lavinia am Verstand und Herzen des Grafen appelliert und verschiedene Umstände dazu beitragen, dass er seine Vorurteile überdenken muss. Lavinias Art, sich nicht auf die gleiche Schiene zu stellen, wie so viele aus der höheren Gesellschaft, ihr Bewusstsein, dass sie nie eine angemessene Frau für jemanden aus seiner Schicht wäre sind so berührend umschrieben, dass man am Ende des Buches ein emotionales Lesekino hat und man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte.
    Die vielen herrlich spritzigen Dialoge zwischen ihr und dem Grafen, der Kontrast zwischen arm und reich, Misstrauen und Hoffnung, Vergangenheit und Zukunft sind ein wahres Feuerwerk.

    Ein schwerer Zwischenfall verändert die Situation und seine Einstellung erheblich, doch Mut und Glauben können Berge versetzen und was erst unmöglich zu sein scheint, nimmt auf einmal eine ganz andere Wendung ein.
    Die Charaktere, ob Freunde oder Familie, sind sehr speziell umschrieben – Graf Nicholas Mutter, die ihre Vorurteile nicht verbirgt, ihr kaltes Herz auf der Zunge trägt und auch vor Intrigen nicht zurückschreckt. Im Vergleich dazu Lavinias Tante Miss West, die ein unglaubliches und überraschendes Geheimnis mit sich trägt, aber herrlich direkt und liebenswert ist, und auch Lavinia, die vor Lebensfreude und Gottvertrauen sprühende junge Frau, die jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert und Herzen berührt oder den stolz wirkenden, aber sehr verletzlichen Grafen, der es versteht, seine wahren Gefühle unter einem Schutzpanzer zu verstecken, doch eine großartige Veränderung durchlebt, die ihn absolut sympathisch macht und über die er selbst sehr überrascht ist.

    Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt, das Buch lädt zum Nachdenken ein, dazu, wie wichtig der Glaube ist, um Vorurteile zu überwinden, aber auch das Selbstvertrauen und die eigenen Wertmaßstäbe nicht aus den Augen zu verlieren, nur um anderen zu gefallen oder sich in eine Schablone pressen zu lassen.
  • 5/5 Sterne

    Mir bedeuten Menschen etwas, nicht Dinge.

    "Ich wünschte, die Leute dächten nicht, nur weil jemand arm ist, verdient er unseren Respekt nicht. Es sind Menschen, mit den gleichen Gefühlen und Träumen wie all die anderen, die zufällig in privilegiertere Umstände hineingeboren sind.“

    Lavinia Ellison wuchs in einem liebevollen und gemütlichen Zuhause in St. Hampton Heath, Cloucestershire, auf. Das Verhältnis zu ihrem Vater David ist innig und von großer Herzlichkeit erfüllt. Die Predigten des sanften und gutmütigen Landpfarrers handeln häufig von Liebe und Vergebung. Lavinias Tante Patience spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Die unabhängige und gebildete Frau unterrichtet in der Sonntagsschule, um die Kinder des Dorfes im Lesen und Schreiben zu unterweisen und ihnen den Glauben nahezubringen. Patience besitzt eine äußerst selbstbewusste und unverblümte Art, dem Adel steht sie misstrauisch und ablehnend gegenüber. Lavinia ist ebenso unkonventionell und unabhängig wie ihre Tante, besitzt einen wachen Verstand, ist bescheiden und unkompliziert. Sie kümmert sich mit großer Hingabe um die Armen und Kranken im Dorf. Als Nicholas Stamford, der neue Graf von Hawkesbury, Lavinia zum ersten Mal begegnet, ist er von ihrer ruhigen und gelassenen Selbstsicherheit irritiert. Die Tatsache, dass er die Tochter eines einfachen Geistlichen weder mit seinem Titel, noch mit seinem attraktiven Äußeren oder seinem überheblichen Gebaren beeindrucken kann, verunsichert ihn. Eine Liebe zwischen diesen beiden jungen Menschen scheint vollkommen ausgeschlossen, jenseits des Möglichen. Und dennoch besteht eine gewisse Anziehungskraft zwischen ihnen, die weder der distanzierte Nicholas, noch die unnahbare Miss Ellison leugnen können…

    Bereits auf den ersten Seiten dieses Romans, der in der Zeit des Regency angesiedelt ist, war ich vom wunderschönen Schreibstil und der gewählten Ausdrucksweise der Autorin fasziniert. Man spürt den Einfluss von Carolyn Millers Lieblingsschriftstellerinnen Jane Austen und Georgette Heyer, die beide das frühe 19. Jahrhundert in England als Schauplatz für ihre Romane wählten. Das gesellschaftliche Leben des niederen und hohen Adels, Konventionen und Standesdünkel werden dem Leser vor Augen geführt. Durch Lavinia Ellisons Einsatz für die Armen und Kranken in ihrem Umfeld wird darüber hinaus auch ein Bild der Lebensumstände der mittellosen ländlichen Bevölkerung gezeichnet. Die handelnden Personen wurden liebevoll charakterisiert, sie wirken ebenso überzeugend wie die Darstellung ihrer inneren Glaubenskämpfe und ihrer persönlichen Entwicklung. Dem Glauben wird in diesem Buch große Aufmerksamkeit zuteil, Gebete und Bibelzitate sind in kursiver Schrift dargestellt. Das zentrale Thema „Vergebung“ wurde gemeinsam mit einer zarten Liebesgeschichte zu einem eindrucksvollen Roman verwoben, wobei die Autorin mich mit einer völlig unerwarteten Wendung überraschte.

    FAZIT: „Die unnahbare Miss Ellison“ stellt für mich ein herausragendes Highlight dar, das meinem Lesegeschmack voll und ganz entsprochen hat. Ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten und genoss die stimmungsvolle Atmosphäre, die wunderschöne Sprache und die Überzeugungskraft der handelnden Figuren in vollen Zügen. Liebhaber dieses Genres werden sich nur allzu gerne in diesem Buch verlieren und tief in die Ereignisse im Jahre 1813 in der ländlichen Idylle des englischen Cloucestershire eintauchen.

  • 5/5 Sterne

    Die unnahbare Miss Ellison

    Gloucestershire, 1813. Die 23-jährige Pfarrerstochter Lavinia Ellison kümmert sich fürsorglich um die Armen und Kranken in dem kleinen Dorf St. Hampton Heath. Als Nicholas von Hawkesbury als neuer Graf einen Besuch auf seinen Landsitz ankündigt, sind die jungen Damen im Umkreis ganz aus dem Häuschen. Nur Lavinia ist weder von seinem guten Aussehen noch von seinem Titel beeindruckt – im Gegenteil, sie bietet dem selbstgefälligen und herablassend auftretenden Grafen die Stirn, wo es nur geht. Lavinia fordert Nicholas auf, sich um die bedürftigen Pächterfamilien zu kümmern, doch der Graf ist sich seiner Verantwortung gegenüber den Dorfleuten anfangs nicht bewusst und so Lavinia hofft zunächst vergeblich auf seine Unterstützung…

    In ihrem Roman „Die unnahbare Miss Ellison“ entführt Carolyn Miller den Leser in die Epoche des Regency und stellt die wichtigen christlichen Themen Nächstenliebe und Vergebung in den Mittelpunkt ihrer Geschichte.

    Carolyn Miller lässt zwei stolze Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten aufeinanderprallen. Beide haben eine Menge Vorurteile gegenüber dem jeweils anderen, die es im Laufe der Handlung zu erkennen und zu überwinden gilt.

    Die Autorin hat einen angenehm flott zu lesenden Schreibstil. Sie erzählt sehr anschaulich von den Höhen und Tiefen in Lavinias und Nicholas Leben und lässt den Leser intensiv an dem Miteinander und Gegeneinander der beiden teilhaben. Vor allen Dingen die Missverständnisse und die daraus resultierenden Wortgefechte sorgen für eine lebhafte Handlung und haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Überraschende Wendungen tragen dazu bei, dass die Geschichte bis zum Schluss nicht langweilig wird.

    Carolyn Miller kann auch mit dem Zeitkolorit punkten. Neben der Mentalität der Menschen fließen auch die Lebensweise und die gesellschaftlichen Gepflogenheiten in das Geschehen ein, so dass man sich ein gutes Bild von der damaligen Zeit machen kann. Eine geschraubte Sprechweise in den Dialogen sorgt zudem für eine Extraportion Authentizität.

    „Die unnahbare Miss Ellison“ hat mir sehr gut gefallen. Die gut ausbalancierte Mischung aus Historie und Romantik hat mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert.
  • 4/5 Sterne

    1813 in Gloucestershire: Die Pfarrerstochter Lavinia Ellison hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die vernachlässigten und armen Menschen im Dorf einzustehen. Dabei hat sie selbst schon früh ihre Mutter verloren und wird nun mit der Rückkehr des jungen Grafen von Hawkesbury wieder mit dem schrecklichen Unfall von damals konfrontiert ...
    Die Autorin Carolyn Miller hat hier einen wunderbaren christlichen Roman geschrieben, der von der Handlung her an Jane Austens Werk ,,Stolz und Vorurteil" erinnert. Auch wenn sie an die britische Schriftstellerin nicht ganz heran kommt, hat mich das Buch gut unterhalten und mir viele schöne Lesestunden beschert.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass hier der christliche Glaube im Mittelpunkt steht. Die junge Lavinia lebt christliche Nächstenliebe ganz praktisch aus und zeigt nicht nur durch fromme Worte, sondern durch Taten, wie die Nachfolge aussehen kann. Ich mochte sie sehr gerne und musste beim lesen oft über ihre schlagfertige und etwas freche Art schmunzeln. Gerade in den Gesprächen mit dem Grafen von Hawkesbury ist sie keineswegs auf den Mund gefallen und leistet sich den einen oder anderen Schlagabtausch.
    Hawkesbury konnte ich anfangs nicht richtig einschätzen. Er wirkte auf mich zwar sympathisch, aber irgendwie auch ein bisschen überfordert mit seiner Rolle als Graf. Doch spätestens, als er sich über einige Standesschranken hinweg setzt und wirklich auch seine Pflichten als Verwalter wahrnimmt, gewinnt er den Leser für sich.
    Beim lesen ist es besonders amüsant mitzuerleben, wie er und Lavinia miteinander debattieren und sich häufig dabei auch missverstehen. So ist es Carolyn Miller gelungen, einen tollen christlichen Roman mit einem gut lesbarem Schreibstil zu entwickeln. Dabei werden auch viele wichtige Themen wie die Entscheidung, mit Jesus zu leben und Nächstenliebe angesprochen.
    Auch wenn man natürlich ahnt, wie die Geschichte ausgeht, ist es doch unterhaltsam und zum Teil sogar spannend mitzuerleben, wie sich Miss Ellison und Nicolas langsam einander annähern und dabei den anderen immer wieder missverstehen.
    Insgesamt ist ,,Die unnahbare Miss Ellison" ein gut geschriebener christlicher Roman, der mich gut unterhalten, aber auch nachdenklich gemacht. Ich wünsche dem Buch viele Leser und empfehle es sehr gerne hier weiter.
  • 4/5 Sterne

    Ein unterhaltsamer christlicher Roman mit tollen Figuren

    1813 in Gloucestershire: Die Pfarrerstochter Lavinia Ellison hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die vernachlässigten und armen Menschen im Dorf einzustehen. Dabei hat sie selbst schon früh ihre Mutter verloren und wird nun mit der Rückkehr des jungen Grafen von Hawkesbury wieder mit dem schrecklichen Unfall von damals konfrontiert... .
    Die Autorin Carolyn Miller hat hier einen wunderbaren christlichen Roman geschrieben, der von der Handlung her an Jane Austens Werk ,,Stolz und Vorurteil" erinnert. Auch wenn sie an die britische Schriftstellerin nicht ganz heran kommt, hat mich das Buch gut unterhalten und mir viele schöne Lesestunden beschert.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass hier der christliche Glaube im Mittelpunkt steht. Die junge Lavinia lebt christliche Nächstenliebe ganz praktisch aus und zeigt nicht nur durch fromme Worte, sondern durch Taten, wie die Nachfolge aussehen kann. Ich mochte sie sehr gerne und musste beim Lesen oft über ihre schlagfertige und etwas freche Art schmunzeln. Gerade in den Gesprächen mit dem Grafen von Hawkesbury ist sie keineswegs auf den Mund gefallen und leistet sich den einen oder anderen Schlagabtausch.
    Hawkesbury konnte ich anfangs nicht richtig einschätzen. Er wirkte auf mich zwar sympathisch, aber irgendwie auch ein bisschen überfordert mit seiner Rolle als Graf. Doch spätestens, als er sich über einige Standesschranken hinweg setzt und wirklich auch seine Pflichten als Verwalter wahrnimmt, gewinnt er den Leser für sich.
    Beim Lesen ist es besonders amüsant mitzuerleben, wie er und Lavinia miteinander debattieren und sich häufig dabei auch missverstehen. So ist es Carolyn Miller gelungen, einen tollen christlichen Roman mit einem gut lesbarem Schreibstil zu entwickeln. Dabei werden auch viele wichtige Themen wie die Entscheidung, mit Jesus zu leben und Nächstenliebe angesprochen.
    Auch wenn man natürlich ahnt, wie die Geschichte ausgeht, ist es doch unterhaltsam und zum Teil sogar spannend mitzuerleben, wie sich Miss Ellison und Nicolas langsam einander annähern und dabei den anderen immer wieder missverstehen.
    Insgesamt ist ,,Die unnahbare Miss Ellison" ein gut geschriebener christlicher Roman, der mich gut unterhalten, aber auch nachdenklich gemacht. Ich wünsche dem Buch viele Leser und empfehle es sehr gerne hier weiter.
  • 5/5 Sterne

    Ein wundervoller Regency-Roman für Jane Austen Fans

    Lavinia Ellison führt ein ruhiges Leben im beschaulichen St. Hampton Heath. Als Tochter eines Pfarrers liegen ihr die Armen und Bedürftigen besonders am Herzen – im Gegensatz zu dem neuen Grafen. Nicholas hat den Grafentitel noch nicht lange und während er sein Anwesen unter die Lupe nimmt, begegnet er unweigerlich auch Lavinia. Diese verhält sich ihm gegenüber sehr zurückhaltend, fast abweisend.

    … womit das zusammenhängt, erfährt man, wenn man diesen Regency Roman liest, welcher mir außerordentlich gut gefallen hat! Carolyn Miller hat das Jane-Austen-mäßige wunderbar eingefangen, sowohl in Formulierungen, Redensweisen als auch von der Handlung her. Der Vergleich zu „Stolz und Vorurteil“ kommt nicht von Ungefähr, aber auch an andere Romane der berühmten Autorin fühlte ich mich erinnert, wie bspw. „Sinn und Sinnlichkeit“.

    Ähnlich, wie bei den Romanen von Jane Austen auch, fließt die Handlung ohne größere Spannungsbögen dahin. Man taucht ein in das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit und ein klein wenig habe ich dabei sogar noch dazu gelernt. Die Wendungen, die die Handlung immer wieder nimmt, sorgen jedoch für Überraschungen. Oftmals dachte ich die Geschichte zu Ende, aber es traten dann Geheimnisse zu Tage, die alles nochmals durchmischten. Nebenbei fließt der christliche Glaube in die Handlung ein, über den man damals etwas unverblümter sprach, und spielt im Handlungsverlauf eine bedeutende Rolle. So auch Lavinia, die ihr Herz auf der Zunge trägt und sich nicht scheut Missstände anzuprangern. Dispute mit einem gewissen Herrn sind da vorprogrammiert.
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