Die Verstoßene (Buch - Paperback)

4.5 Sterne

Schlesien, Sommer 1914. Als Lydia von Gedigk eine Stelle als Erzieherin im Forstschloss von Wölfelsgrund angeboten wird, glaubt sie, dass Gott ihr einen lang gehegten Wunsch ...

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Schlesien, Sommer 1914. Als Lydia von Gedigk eine Stelle als Erzieherin im Forstschloss von Wölfelsgrund angeboten wird, glaubt sie, dass Gott ihr einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Wäre da nur nicht der dunkle Fleck in ihrer Vergangenheit, der sie wie eine tickende Bombe in den Hochwald begleitet. Muss sie ihren neuen Dienstherrn, Graf Wedell, darüber in Kenntnis setzen? Wie würde er darauf reagieren? Doch kann es ihr überhaupt gelingen, das Geheimnis für sich zu behalten?
Kurz darauf löst das Attentat von Sarajevo den Krieg in Europa aus – und auch im Forstschloss explodiert die Bombe. Lydia sieht die einzige Chance zum Frieden für sich darin, dem Grafen ins Frontgebiet nach Frankreich zu folgen ...
Die Hochwald-Saga spielt in der schlesischen Grafschaft Glatz und der Provinzhauptstadt Breslau. Über drei Generationen, von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs, wird die wechselvolle Geschichte einer eng mit den schlesischen Wäldern verbundenen Familie erzählt.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783942258098
  • Auflage: 24.10.2019
  • Seitenzahl: 446 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 3,1 cm
  • Gewicht: 454g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Wunderschöne und spannende Liebesgeschichte in den Wirren des 1. Weltkrieg.

    von
    In dem Roman „Die Verstoßene“ von Michael Meinert geht es um die junge Frau Lydia in der Zeit vor und während des ersten Weltkrieges.

    In dieser Zeit, die von Standesdenken und gesellschaftlichen Regel bestimmt wird, begegnet der Leser/die Leserin einer jungen Lehrerin. Lydia versucht verzweifelt eine Stelle als Hauslehrerin zu bekommen, um aus dem Internat, in dem Sie unterrichtet und wo sie von der Direktorin auf Schritt und Tritt überwacht wird, zu entkommen. Da ist nur ein dunkler Fleck in ihrer Vergangenheit, denn sie hatte unverheiratet eine Fehlgeburt, was ihr und ihrer Familie den gesellschaftlichen Status kostete. Sie schafft es trotzdem eine Stelle als Hauslehrerin beim Grafen Wedell zu bekommen, aber sie traut sich nicht, ihn über ihr dunkles Geheimnis aufzuklären, zumal sie Gefühle für ihn entwickelt. Als der Graf durch die Direktorin erfährt, welche Vergangenheit Lydia hat, kündigt er ihr zum Jahresende 1914 und lässt sich auch nicht umstimmen. Wenig später beginnt der erste Weltkrieg und der Graf kommt an die Westfront nach Frankreich. Der Leser/die Leserin erlebt die Sinnlosigkeit und Menschenverachtung des Krieges. Die Schwester des Grafen und eine alte Schulfreundin von Lydia, die wegen des Krieges aus Ostafrika zurückgekehrt ist, beschließen nach Frankreich zu fahren und von Wedell zur Rede zu stellen. Nicht trotz, sondern wegen der Unkenntnis was sie erwartet, schaffen sie es als Frontschwestern angenommen zu werden.

    Vor diesem Hintergrund wird die Geschichte erzählt, wie der Glaube und die Liebe helfen kann, alle Hindernisse, die sich einem in den Weg stellen, zu überwinden. Ich habe beim Lesen oft innegehalten und mich über die Ungerechtigkeiten, die Lydia widerfahren sind, den Kopf geschüttelt und gebangt, dass doch alles gut ausgehen möge, zumal sich kein Ausweg abzuzeichnen schien. Letztendlich siegen Liebe und Glaube über alle Schwierigkeiten und ich konnte das Buch zufrieden und erfüllt schließen und mich auf ein weiteres Buch des Autors freuen. Mich hat dieser Roman begeistert und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.
  • 4/5 Sterne

    kurzweilig und abwechslungsreich

    von
    Wieder einmal hat mich Autor Michael Meinert mit seiner Hochwaldsaga fesseln können. Er kann einfach gute Geschichten erzählen.
    "Die Verstoßene" ist Band 5, da aber in jedem Band wechslende Protagonisten (verschiedene Personenen/Generationen einer Familie) die Hauptrolle spielen, kann jeder Band einzeln gelesen werden.

    Es ist das Jahr 1914. Baronesse Lydia von Gedigk bekommt durch Vermittlung ihrer einstigen Schulfreundin eine Erzieherinnenstelle. Doch ihrem Arbeitgeber Graf Wedell hat sie bisher noch nicht ihren dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit beichten können. Viele Momente verstreichen, irgendetwas kam immer dazwischen. Als sich wieder eine Gelegenheit bietet reinen Tisch zu machen, ist es zu spät....dem Graf wurde ein Brief übermittelt, der sie bloßstellt. Fast gelichzeitig bricht der Krieg aus und der Graf wird eingezogen. Lydia hat eine Gnadenfrist gewährt bekommen, soll aber am Jahresende das Gut verlassen.
    Lydia und auch die Grafenmutter versuchen Briefe zu schreiben um den Graf von seiner Meinung abzubringen, als er aber nicht reagiert, wagt Lydia im Januar 1915 die gefährliche Reise an die Westfront.

    Wieder einmal ein christlicher Roman, der mich sehr fesseln konnte. Diesmal etwas weniger mit der Figur der Lydia, deren Verhalten ich nicht immer nachvollziehen konnte, (auch wenn sie mir nicht unsymphatisch war). Wirklich gut punkten konnte der Roman mit den geschichtlichen Aspekten. Die Grabengefechte an der Westfront, die masiven Verluste, de Hölle, durch die die Männer an der Front und in den Lazaretten gehen mussten, man kann es regelrecht fühlen beim Lesen . Am Buchanfang sind Karten beigefüg, die die Situation der Grenzverläufe zur besseren Veranschaulichung verdeutlichen.

    Ein Hauptanliegen im Roman ist "Vergebung" bzw. Verzeihen. Muß man für ein Vergehen sein Leben lang büßen? Einmal sündig, immer sündig ? Graf Wedell ist in der Vergangenheit hintergangen worden, daher kann und vor allem will er nicht mehr glauben, dass Menschen sich ändern können. Seine Gewissenskonflikte werden gut beschrieben. Ein großer Pluspunkt im Roman sind auch die tiefsinnigen und anregenden Gespräche von Wedell mit einer französichen Krankenschwester, als sich der Graf in französicher Gefangenschaft befindet.

    Diesmal 4,5 Sterne von mir!

    Der Roman blieb die ganze Zeit über hochspannend und interessant und überaus fesselnd. Ich kann die Reihe nur jedem empfehlen, der wie ich den Mix aus Spannung, Romantik und christlichem Glaube mag.
  • 4/5 Sterne

    Band 5 der christlichen Hochwaldsaga

    von
    Kurzmeinung: Ein christlicher historischer Roman, der in der Zeit des 1. Weltkriegs spielt und den ich ganz unterhaltsam fand, der mir aber teilweise zu unrealistisch war und der mich nicht ganz überzeugen konnte.

    "Die Verstoßene" ist Teil 5 der christlichen Hochwaldsaga von Michael Meinert.

    Inhaltsangabe: Das Buch beginnt 1914 in Schlesien. Lydia von Gedigk, die Protagonistin des Romans nimmt eine Stelle als Erzieherin im Forstschloss von Wölfelsgrund an. Aber sie hat ein Geheimnis, was sie belastet. Noch bevor sie isch mit dem Grafen aussprechen kann, beginnt der 1. Weltkrieg.

    Über den Autoren: Michael Meinert (geb. 1979, verheiratet) wohnt in Datteln (im Ruhrgebiet) und schreibt neben seinem Beruf christliche historische Romane.

    Meine Meinung: Ich las bisher noch nichts von dem Autoren, er war mir aber schon wärmstens empfohlen worden. So begann ich nun mit Teil 5 der Saga und befürchtete zunächst, dass das sehr nachteilig ist. Aber ich muss sagen, ich kam auch als Quereinsteigerin zurecht, das Buch ist auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar. Insgesamt bin ich aber nicht so ein großer Fan von Serien und Reihen und schätze es meist mehr, wenn die Geschichte ein wenig straffer erzählt wird, das hätte mir auch hier besser gefallen. Das Buch las sich zwar schnell und flüssig, aber so ganz überzeugte mich der Schreibstil nicht, er war mir oft etwas zu ausführlich. Leider mochte ich die Protagonistin überhaupt nicht vor allem mit Fortschreiten des Buches wurde sie mir immer unsympathischer, ich fand ihr Handeln oft unvernünftig und zu riskant. Und manches kam mir ein wenig unrealistisch vor. Darauf gehe ich aber nicht genauer ein um nicht zu spoilern. Aber im Großen und Ganzen unterhielt mich der Roman gut und es gab einige Stellen, die mich zum Nachdenken anregten. Und es gab auch eine Christin, die mich durch ihre Vergebungsbereitschaft sehr beeindruckte: die Französin Denise. Einen großen Raum im Buch nahm auch der Weihnachtsfrieden ein, über den ich schon mal las und den ich für ein großes Wunder halte.

    Ich empfehle diesen Roman besonders all jenen, die gern christliche Liebesromane lesen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen. Auch wenn man als Quereinsteiger gut zurechtkommt, würde ich aber raten die ganze Reihe von Band 1 an zu lesen.
  • 4/5 Sterne

    Vergebung im Krieg?

    von
    Meine Meinung: Nach den ersten paar Seiten war ich enttäuscht: nämlich enttäuscht, dass ich jetzt erst in diese Saga eingestiegen bin! Es war genau mein Erzählstil, genau meine Zeit, ein gutes Kennenlernen der Hauptprotagonisten und ich mochte Lydia, eine der Hauptprotagonisten. Mit ihr geht es ins Forstschloss, wo sie Gouvernante eines entzückenden, vorlauten Mädchens wird. Der Ort und die Umgebung werden prächtig beschrieben, dass ich mich gleich heimelig fühlte. Da kam dann auch gleich meine Lieblingsfigur in Form der Großmutter Rahel ins Spiel, weil sie ein spüriger, weiser, liebevoll gläubiger, offener Mensch ist. Sofort würde ich mich zu ihr ins Forsthaus auf ein Pläuschchen setzen. Dass der alleinstehende Graf in dieser Geschichte eine entscheidende Rolle spielt, ist vorsehbar, doch dann muss er in den Krieg ziehen…
    Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Sicht von Lydia und aus der Sicht des Grafen Claudinand. Der Glauben prägt beide, er gibt vor allem dem Grafen Halt, als er in den ersten Weltkrieg an die Front muss. Genau hier entstand auch etwas mein Missfallen mit Lydia, weil ich ihre Handlungsweise teilweise nicht nachvollziehen konnte bzw. sie meiner Meinung nach als gute Christin andere nicht in ihre Angelegenheiten mithineinziehen sollte (ich möchte dazu nicht zu viel erzählen, um nicht zu spoilern). Genauso war ich irgendwann kurzweilig vom unbeugsamen Grafen genervt - gepaart mit etwas unrealistischen Handlungen. Doch insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und konnte die Wichtigkeit der Vergebung zwischen den Zeilen erspüren...
    Fazit: ein Roman mit guten Strukturen, wo der Glaube eine wichtige Rolle spielt, wobei ich manchmal ungläubig emotional den Kopf schütteln musste. Nachdem mich aber insgesamt die Erzählung berührt hat, obgleich der angeführten Kritik möchte ich 4 verzeihliche Sterne geben.
  • 5/5 Sterne

    Fünfte Folge der Hochwaldsaga

    von
    Die Familiensaga der Grünings und Wedells geht weiter! Im fünften Teil der Hochwald-Saga führt uns Michael Meinert zu den Anfängen des Ersten Weltkriegs. Claus Ferdinand muss als Soldat an die Front, während Franzi aus Ostafrika zurück in die Heimat kommt, um bei ihrer Tochter Viola zu sein. Als Franzi in Wölfelsgrund auf ihre alte Internatsfreundin Lydia trifft, ahnt sie nicht, dass diese ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt.

    Als Lydia Franzi ihre Schuld gesteht, ist es für die Freundin keine Frage, dass sie ihr in ihrer Not hilft. Gemeinsam fassen sie den Entschluss, als Frontschwestern an die französisch-deutsche Grenze zu gehen. Dass sie dabei vielen Gefahren ausgesetzt sind, liegt auf der Hand. Sie sind ein tolles Team: Hoffnungsvoll, waghalsig und immer mit Gott an ihrer Seite, schlagen sie sich bis ins Lazarett durch, krabbeln durch Kriegsgräben und landen schließlich sogar in französischer Gefangenschaft.

    Auch dieser Teil hat wieder alle meine Erwartungen an einen historischen Roman von Michael Meinert erfüllt. Er versteht es wirklich, die Spannung während des gesamten Buches aufrecht zu erhalten, so dass es schwerfällt, das Buch beiseite zu legen. Inzwischen fühle ich mich so eng mit den Charakteren verbunden, dass ich immer furchtbar mitfiebere, wenn jemand verletzt wird oder in Lebensgefahr gerät. Und ich freue mich so, dass es immer noch Rahel gibt - sie bleibt die gute Seele des Hauses.

    Franzi hat mich in diesem Teil echt überrascht. Im letzten Buch hat sie mich noch öfters zur Weißglut getrieben, aber inzwischen ist aus ihr eine tolle Frau geworden. Es ist beeindruckend, wie selbstlos sie Lydia und ihrem Bruder Claudinand hilft. Sie hat ja auch in Afrika einiges mitgemacht, deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass sie sich schon wieder in solch große Gefahr begibt.

    Doch auch, wenn man die Charaktere nicht kennt, lohnt es sich, einen Blick in den Hochwald zu werfen. Ich finde sogar, dass sich dieser fünfte Band besonders gut dazu eignet, neu in die Reihe einzusteigen. Die beiden Protagonisten sind für alle fast unbekannt, und Franzi schließt man bestimmt auch ohne Vorwissen ins Herz.

    Sehr schön hat der Autor auch diesmal wieder Glaubensthemen in die Geschichte verwoben. Vergebung ist ein großes Thema, besonders, wenn Gott bereits vergeben hat, aber Christen es untereinander nicht können. Die Auseinandersetzung damit fand ich in diesem Buch wieder sehr gelungen. Beide Seiten werden beleuchtet und sind nachvollziehbar. Wie oft richten gläubige Menschen übereinander, obwohl das Gericht allein Gottes Sache ist. Besonders bewegt hat mich in diesem Zusammenhang auch das Nachwort. Es ist immer ein Highlight für mich, das Vorwort und Nachwort dieser Bücher zu lesen, weil es die Geschichte in einen wahren Kontext setzt. Ich schätze diese persönlichen Zeilen von Michael Meinert sehr.

    Mir gefällt die Hochwaldsaga auch im fünften Band noch unheimlich gut und ich hoffe, dass es noch viele weitere Teile geben wird!
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