Theo ist ein Einzelgänger. Als auch noch seine beste Freundin Samantha nach England zieht ist das für ihn wie ein Weltuntergang. Gerade der berüchtigte Ben hat sich Theo ausgesucht um diesen immer wieder zu schikanieren und anzugreifen. Dann müssen Ben und Theo an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Kann das gut gehen? Zwei Jungs die so gar nicht miteinander auskommen. Und dann stellt man sich natürlich die Frage, warum ist Theo ein Einzelgänger und Ben dieser so aggressive Junge mit dem schlechten Ruf. Martina Groß hat dieses Thema auf eine ganz wunderbaren Art erzählt und gezeigt wie Gott mit Wut, Hass und Vorurteilen umgeht. Ein Buch das es wirklich schafft dieses heikle Thema spannend zu erzählen.

Drachenfurcht & Heldenmut ist ein gut gelungenes Buch für Jungs im passenden Alter (ca. 9 bis 12 Jahre). Meinem Sohn hat es so gut gefallen, dass er es ausgewählt hat, um es im Deutschunterricht vorzustellen - das sagt eigentlich schon alles.

Theo ist ein Einzelgänger, seitdem seine Freundin Samantha nach England umgezogen ist. Er ist ein guter Schüler, schlecht in Sport und trägt unmodische Kleidung. Ben steht ebenfalls alleine da, nachdem er seinem Klassenkameraden Paul etwas Schlimmes angetan hat. Selbst seine Freunde haben sich von ihm abgewendet, alle sehen in ihm nur noch den schlimmen Burschen. Durch ein Missverständnis müssen die beiden Jungen zusammen ein Projekt bearbeiten und merken, dass der andere gar nicht so ist, wie sie sich das gedacht haben. Theos Mutter hat kein Verständnis für diese neue Freundschaft und verbietet Theo kurzerhand mit Ben zusammen zu sein. Doch seine neue Freundschaft gibt Theo einen ungeahnten Mut. Schließlich geraten die beiden Jungen durch ihr Projekt in Lebensgefahr.
"Drachenmut & Heldenmut" ist ein Buch über Vorurteile und Freundschaft. Es möchte dazu ermutigen, Menschen nicht vorschnell abzustempeln und jedem eine zweite Chance zu geben.
Das Buch ist in der Gegenwart geschrieben, was ich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig für ein Buch für ältere Kinder fand. Es wird (in der dritten Person) aus der Sicht unterschiedlicher Personen, allen voran natürlich Ben und Theo, erzählt. Dadurch merkt man schnell, dass Ben gar nicht so herz- und gefühllos ist, wie man nach den ersten Seiten meinen könnte.
Nebenbei ist es natürlich auch ein christliches Buch. Der Glaube ist hier aber ganz natürlich und in kindgerechter Sprache eingebunden.
Fazit: Das Buch ist schön aufgemacht, spannend und lustig erzählt und greift Themen auf, die relevant sind.

Die Meinung meines Sohnes:
Das Buch ist gut, lustig und ein bisschen spannend (da es ein Kinderbuch ist, ist ja klar, dass sie überleben).