Eine kleine Geschichte der Reformation (Buch - Taschenbuch)

5 Sterne

Eine kleine Geschichte der Reformation (Buch - Taschenbuch)

Martin Luther war auf der Suche nach einem gnädigen Gott und wollte es genau wissen – und provozierte dabei viel Ärger … Lassen Sie sich mitnehmen in die Welt des ausgehenden Mittelalters, die von ein paar gewöhnlichen Disputationsthesen eines Theologieprofessors aus Wittenberg plötzlich aus den Angeln gehoben wurde.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Jörg Kailus erzählt von Ketzerverbrennern und Ablassverkäufern - und wie ein paar gewöhnliche Disputationsthesen eines Theologieprofessors aus Wittenberg plötzlich die Welt aus den Angeln hoben.
Er berichtet von politischen Verwicklungen, vom Bauernkrieg und von denen, die auch von den Protestanten als Ketzer verfolgt wurden. Aber auch von der Gewissheit Martin Luthers, diesen gnädigen Gott gefunden zu haben.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783765543074
  • Auflage: 31.08.2016
  • Seitenzahl: 336 S.
  • Maße: 12 x 18,6 x 2,4 cm
  • Gewicht: 280g
  • Sachgebiet: Theologie/Kirchengeschichte

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Klein und Informativ

    von
    Martin Luther. Dieses Jahr hat er ein Jubiläum, das Jahr der Reformation. Es sprießen viele Informationen aus allen erdenklichen Medien. Sebst wusste ich wirklich auch nicht viel darüber, so hat mich "Eine kleine Geschichte der Reformation", als Buch angesprochen.

    Wer als Neuling in das mittelalterliche Leben und Wirken rund um Luther und seine bewegende Geschichte eintauchen möchte, liegt mit diesem Bändchen von Jörg Kailus genau richtig.
    Interessant zu lesen, was Luther bewegt Mönch zu werden. Vor allem zum Schrecken seines Vaters.
    Von dem damaligen kirchlichem Glauben, der Bevölkerung, erfährt man einiges. So dann, Abgaben und Verhalten führten zum wahren geschätzt werden vor Gott. Besonderst hoffte man noch vor seinem Tot, das man genügend Verdienste vorzuweisen hatte, um nicht im Fegefeuer zu landen.
    Hier kommen dann die ersten Zweifel von Martin Luther zu Tage. Er will die kirchlichen Gesetze ändern, den wahren Inhalt an die Menschheit bringen. Seine Mission beginnt, ohne zu ahnen, was dies für die Kirche im Glaube, und Bibel in der Zukunft für eine bedeutung haben wird.
    Es war damals seine Aufgabe, die ihn von innen raus bewegt hat.

    Eine bewegende, spannende Zeitreise und Geschichte kommt hier ins Rollen. Von den ersten Frauenbewegungen in Klöstern bis hin zu Skepiktern gegenüber Luther. Besonderst nach der Heirat einer Nonne, die ihm sechs Kinder gebar.
    Von seiner Ankunft in Wittenberg und seiner unermüdlichen Schaffenskraft, kann man hier lesen wie in einem Roman. Das er Psalm 23 erfunden hat wusste ich so auch nicht. Oder das, das Sprichwort, wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein, ebenfalls aus seiner Feder stammt.
    Sein Glück nicht als Ketzer verbrannt zu werden, hat mich ebenfalls, spannend unterhalten.
    Seine Kämpfe mit den kirchlichen Obrigkeiten, sein Fehler gegenüber den Bauern machten sein Leben nicht gerade einfach. Auch Auseinandersetzungen mit anderen Reformatoren haben ihre Spuren hinterlassen.
    Der langsame Fluss an Informationen damals, überzeugte die Bevölkerung eben, nicht aus dem Stehgreiff.
    Doch hat er es geschafft, seine Spuren so zu hinterlassen, das sie heute noch Wirken.
    Kurz vor seinem Tot, brachte Luther immer weiter verbesserte Bibeln in deutscher Sprache raus. Somit florierte das Wittenberger Buchdruckgewerbe.
    Dank sei auch seinen getreuen Begleitern und seiner Frau.
    Mehr an geschichtlichen Informationen, hält dieses Buch bereit. Z.B. Mit Kapiteln über Melanchton, Ärger mit dem Mönch, Verfolgten der Reformation, Streit mit den Schweitzern und vielem mehr.
    Lesenswert, sachlich informativ. Für mich ein super Einstieg in die Reformation. Nun möchte ich noch mehr wissen.
    5 Punkte
  • 5/5 Sterne

    Mittelalter und die Reformationsbewegung umfassend und gleichzeitig spannend und lebendig erzählt - Klasse!

    von
    Das Mittelalter und die Reformation hautnah miterleben

    Cover:
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    Das bläuliche Cover mit Luther als wichtige Figur der Reformation wirkt einerseits seriös, andererseits für meinen Geschmack etwas unscheinbar. Passend zum Inhalt hätte ich ein bunteres, etwas auffallenderes Cover passender gefunden. Luther ist zwar die zentrale und bekannte Figur in dem Kontext, das Buch betrachtet aber auch viele Dinge und Personen drumherum. Eine Art bunte Collage hätte ich hier schöner gefunden.

    Inhalt:
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    Jörg Kailus erzählt die Geschichte der Reformation, angefangen von den Zuständen kurz zuvor, über die Probleme der mittelalterlichen Gesellschaft und der "alten" katholischen Kirche bis hin zu Luther, seinen Thesen und den Folgen danach.

    Mein Eindruck:
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    Das, was mir von Anfang an gut gefallen hat, ist die Art und Weise, wie der Leser in die Geschichte eingeführt und durch sie an der Hand des Erzählers hindurchgeführt wird. Gleich zu Beginn wird der Leser fiktiv ins Mittelalter kurz vor Beginn der Reformationsbewegung gestürzt. Es wird suggeriert, er wacht dort auf und schaut sich um, nimmt Dinge im Vergleich zu der ihm bekannten Gegenwart wahr. Durch einen Erzählstil, der stets von "uns" redet (z. B. "Schauen wir uns dies genauer an...") bindet er den Leser so mit ein, dass man das Gefühl hat, hautnah alles mitzuerleben. So wird dies kein dröger Geschichts- oder Religionsunterricht, sondern spannendes Erleben des Mittelalters mitsamt den Gedanken und religiösen Beweggründen der Menschen, die zu dieser Zeit dort lebten. Zwischendurch bedient sich der Autor fiktiver Figuren, durch deren Geschichten spürbar wird, wie die einzelnen Berufe ausgeübt wurden, der Alltag der Menschen gelebt wurde und wie sich die Menschen gefühlt haben mögen. Neben Luther werden auch seine Kontrahenten und die daraus entstehenden Nebenströme beleuchtet, so dass man ein umfassendes Bild bekommt. Dabei ist dem Autor wichtig, keine Urteile über die Handelnden zu fällen. So sagt er mehr als einmal Sätze wie "Wir sollten aus der historischen Ferne nicht vorschnell urteilen."(S.160f.) Es geht darum, die Vorgänge zu verstehen, nicht zu bewerten.

    Ich selbst habe mich bislang wenig mit den Unterschieden der Evangelischen untereinander oder ihren Unterschieden zur Katholischen Kirche befasst. Natürlich kannte ich Schlagworte wie Luther oder Calvin, aber die Zusammenhänge und das Verständnis hierfür sind mir erst durch dieses Buch ermöglicht worden. Hilfreich zum Nachschlagen, auch später, ist zudem das übersichtliche und gut erklärende Glossar am Ende des Buches.

    Natürlich wird hier nur der wesentliche Kern der Ereignisse beleuchtet, dafür ist es auch nur eine "kleine Geschichte" der Reformation. Der Autor schreibt selbst, dass das Buch keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt und nicht für theologische Fachdiskussionen geeignet sei. Aber um diese führen zu können bzw. das Gelesene weiter zu vertiefen, bietet er am Ende jede Menge Literaturhinweise an.

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da die Kapitel jeweils kurz, aber sehr informativ und vor allem sehr spannend waren. Ich wünschte mir, in meiner Schulzeit hätte es solche Bücher gegeben, ich hätte Religion und Geschichte damals viel spannender gefunden!

    Fazit:
    ----------------
    Mittelalter und die Reformationsbewegung umfassend und gleichzeitig spannend und lebendig erzählt - Klasse!
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