Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Nicht genug, dass Rick sich Sorgen um seine Zwillingsschwester Elena macht, die so gar nicht mehr sie selbst ist – da gibt es auch noch diesen Neuen an der Schule: einerseits so selbstbewusst, dass er zu jeder Party eingeladen wird, andererseits so abweisend, dass niemand wirklich an ihn herankommt. Und etwas sagt Rick, dass dieser Jim einen Freund brauchen könnte.
Elena wünschte, sie wäre mehr wie ihre große Schwester, die den Mut hatte, ihre langweilige Familie hinter sich zu lassen und ihr eigenes Ding zu machen. Manchmal fragt sie sich, was sie überhaupt noch hier hält.
Jim weiß, wie man sich anpasst. Wie man überlebt. Eigentlich will er sich in diesem Kaff mit niemandem einlassen, aber da hat er die Rechnung ohne Rick und Elena gemacht. Und ohne seine Vergangenheit, die ihn in einer schicksalhaften Nacht wieder einholt ...
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783963622687
- Auflage: 08.03.2022
- Seitenzahl: 288 S.
- Maße: 13,5 x 20,5 x 2,3 cm
- Gewicht: 334g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Jugendbücher
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
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Glaube und Freundschaft in Feuerproben
Inhalt:
Die Zwillinge Rick und Elena machen eine schwere Zeit durch. Seit ihre Schwester vor einem Jahr die Familie hinter sich gelassen hat und über Nacht mit ihrem Freund weggelaufen ist, hat sich ihr Leben sehr verändert.
Vor allem Elena kann einfach nicht verstehen warum das passieren musste und kann Gott nicht mehr vertrauen. Immer mehr kapselt sie sich von ihren Freunden aus der Teeny ab und auch ihr Bruder kommt nicht mehr wirklich an sie ran.
Rick macht sich große Sorgen um seine Schwester und weiß nicht wie er ihr helfen kann. Dann kommt auch noch ein neuer Junge an die Schule, der auch niemanden an sich heranlässt. Zuerst weiß Rick gar nicht wie er ihn einschätzen soll, aber mit der Zeit lernt er, dass Jim einen wahren Freund brauchen könnte - und Rick selber eigentlich auch.
Jim muss sich schon wieder an einem neuen Ort einfinden. Doch seine Vergangenheit hat ihn gelehrt niemandem zu schnell zu vertrauen. Allerdings lässt Rick einfach nicht locker und entgegen seiner Vorsätze merkt Jim was wahre Freundschaft eigentlich bedeutet. Die Schatten seiner Vergangenheit drohen aber doch ihn wieder einzuholen und dieses Mal könnte nicht nur er verletzt werden.
Meinung:
Mit "Feuerprobe" ist den Autorinnen wirklich ein tolles Jugendbuch gelungen. Die Geschichte um Rick, Jim und Elena spricht viele wichtige Themen an und vor allem Themen, die junge Menschen sehr beschäftigen.
Ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist wahre Freundschaft. Die ist eben nicht nur für schöne Partys und Spaß haben da, sondern geht durch Feuerproben. Sie basiert auf Vertrauen und Augenhöhe. Man kommt selber zum Nachdenken, wenn man über die Freundschaft von Jim und Rick liest und hinterfragt sein eigenes Verhalten. Das Thema wurde auf eindrückliche Art vermittelt und man merkt, dass es den Autorinnen wirklich auf dem Herzen lag.
Der zweite und noch wichtigere Bestandteil im Buch ist der Glaube. Es geht um Zweifel, Gottvertrauen, ein von Gott geleitetes Leben und Vergebung. Ein Leben mit dem Herrn Jesus macht frei. Außerdem beeinflusst es das Verhalten gegenüber anderen. Es begründet wahre Freundschaften. Besonders fand ich auch, wie klar die Autorinnen mit diesem Thema umgehen. Es wird nicht nur am Rand erwähnt oder alles als heile Welt dargestellt. Mit Zweifeln und Ängsten wird sich auseinandergesetzt. Und das Ganze ist noch dazu toll im Kontext eines christlichen Jugendbuches umgesetzt.
Außerdem wird es nicht langweilig. Immer wieder passiert etwas, dass eine neue Feuerprobe darstellt. Die eine scheint gefährlicher als die andere, aber an jeder einzelnen werden die Charaktere stärker.
Durch Jims Vergangenheit ist noch dazu ein Krimifaktor vorhanden, der nochmal einen größeren Spannungsaspekt draufsetzt. Der Schreibstil ist so flüssig, dass man echt schnell durch die Seiten kommt.
Schon jetzt bin ich wirklich gespannt auf die Fortsetzung und hoffe bald noch mehr aus der Feder des Autorinnenduos lesen zu können.
Fazit:
Sehr empfehlenswertes Jugendbuch, das Spannung, Glaube und Freundschaft auf eine wunderbar stimmige Art verbindet. -
"Viele so genannte Freunde schaden dir nur,aber ein wirklicher Freund steht mehr zu dir als ein Bruder." (HFA Spr. 18;24)
Keine einfache Zeit für Rick. Seit seine ältere Schwester Marina abgehauen ist, kapselt sich Zwillingsschwester Elena immer weiter ab von ihm und dem Glauben. Außerdem ist der neue Schüler Jim ebenfalls etwas eigenartig. Zwar scheint er bei vielen beliebt zu sein, doch lässt er niemanden zu nah an sich heran und beobachtet jeden und jedes. Doch Rick ist sich sicher, dass er einen wirklichen Freund und Gott braucht. Wäre da nicht jene Nacht, die alles verändert, seine Vergangenheit ihn wieder einholt und für die beiden zur großen Gefahr wird.
Meine Meinung:
Am Cover sieht man sofort, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Allerdings wusste ich da noch nicht, dass dieses Buch erst der Auftakt zu weiteren Folgen ist. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, spannend und in mehrere Kapitel eingeteilt. Es geht dabei um die Zwillinge Rick und Elena Anderson und Jim Dunlap. Jim ist von seinen Adoptiveltern zu seinem Onkel Walter und Tante Grace geschickt worden, weil sie mit ihm nicht mehr zurechtkamen. Als Heimkind hat er eine schwierige Kindheit erlebt und lässt dabei niemanden so richtig in sein Innerstes blicken. Immer wieder kommt es zu Konflikten und Problemen. Wobei ich entsetzt bin über seine Adoptivmutter, der es sehr an Herzlichkeit fehlt. Irgendetwas muss vorgefallen sein, weshalb er jetzt so eine Art Strafversetzung bekommen hat. Dass er in Rick einen echten Freund finden würde, damit hätte er niemals gerechnet. Das Buch fängt eigentlich recht harmlos und unterhaltsam an. Durch die kurzen Kapitel bleibt man am Buch dran, besonders da sich die Spannung im Laufe der Geschichte immer weiter zuspitzt. Dabei hab ich zu Beginn gar nicht erwartet, dass es so abenteuerlich und spannend wird. Keinesfalls geht es nur um Freundschaft, sondern außerdem um Vertrauen, Glaube, Mobbing und Geheimnisse. Die Settings sind gut gewählt, nicht nur die amerikanische Kleinstadt in den Bergen, sondern auch Partyszene und die Glaubensgemeinschaft Teeny spielen immer wieder eine Rolle und sind gut ausgearbeitet. Ebenso die Charaktere, da ist Familie Anderson, eine gläubige Familie, die vor allem vom Verschwinden der ältesten Tochter gezeichnet sind. Der Glaube gibt ihnen weiterhin Halt für die Zukunft. Elena dagegen wirkt eher verloren, frech, ablehnend und provokant. Ihr Bruder Rick ist gefestigt, sympathisch und nett, was sicher an seinem tiefen Glauben liegt. Seine große Leidenschaft ist das Zeichnen, bei dem er auf ein Stipendium hofft. Allerdings gerät er und die Teenys immer wieder mit ihren Schulkameraden aneinander, weil diese die Gläubigen als sonderbar empfinden. Jim ist ein Heimkind und hat nie eine richtige Familie erlebt. Bei Onkel und Tante fühlt er sich zu Beginn wohl, was ganz besonders an Grace herzlicher, angenehmer Art liegt, die ihn so annimmt, wie er ist. Schade fand ich nur, dass man gerade von Jims Vergangenheit viel zu wenig erfährt. Selbst dann nicht, als es gefährlich wird. Da hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht und hoffe, im nächsten Band noch etwas mehr darüber zu erfahren. Gut gefallen hat mir, dass den Autoren das Thema Glaube wirklich wichtig ist, weil er viel Raum in der Geschichte einnimmt. Zwar mag ich sonst keine Bücher mit offenem Ende, doch hier bin ich jetzt neugierig darauf, wie es weitergeht. Den es sind noch viele Fragen offengeblieben. Deshalb gibt es von mit 4 1/2 von 5 Sterne. -
Wahre Freundschaft ist wichtig im Leben
"Viele so genannte Freunde schaden dir nur,aber ein wirklicher Freund steht mehr zu dir als ein Bruder." (HFA Spr. 18;24)
Keine einfache Zeit für Rick. Seit seine ältere Schwester Marina abgehauen ist, kapselt sich Zwillingsschwester Elena immer weiter ab von ihm und dem Glauben. Außerdem ist der neue Schüler Jim ebenfalls etwas eigenartig. Zwar scheint er bei vielen beliebt zu sein, doch lässt er niemanden zu nah an sich heran und beobachtet jeden und jedes. Doch Rick ist sich sicher, dass er einen wirklichen Freund und Gott braucht. Wäre da nicht jene Nacht, die alles verändert, seine Vergangenheit ihn wieder einholt und für die beiden zur großen Gefahr wird.
Meine Meinung:
Am Cover sieht man sofort, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Allerdings wusste ich da noch nicht, dass dieses Buch erst der Auftakt zu weiteren Folgen ist. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, spannend und in mehrere Kapitel eingeteilt. Es geht dabei um die Zwillinge Rick und Elena Anderson und Jim Dunlap. Jim ist von seinen Adoptiveltern zu seinem Onkel Walter und Tante Grace geschickt worden, weil sie mit ihm nicht mehr zurechtkamen. Als Heimkind hat er eine schwierige Kindheit erlebt und lässt dabei niemanden so richtig in sein Innerstes blicken. Immer wieder kommt es zu Konflikten und Problemen. Wobei ich entsetzt bin über seine Adoptivmutter, der es sehr an Herzlichkeit fehlt. Irgendetwas muss vorgefallen sein, weshalb er jetzt so eine Art Strafversetzung bekommen hat. Dass er in Rick einen echten Freund finden würde, damit hätte er niemals gerechnet. Das Buch fängt eigentlich recht harmlos und unterhaltsam an. Durch die kurzen Kapitel bleibt man am Buch dran, besonders da sich die Spannung im Laufe der Geschichte immer weiter zuspitzt. Dabei hab ich zu Beginn gar nicht erwartet, dass es so abenteuerlich und spannend wird. Keinesfalls geht es nur um Freundschaft, sondern außerdem um Vertrauen, Glaube, Mobbing und Geheimnisse. Die Settings sind gut gewählt, nicht nur die amerikanische Kleinstadt in den Bergen, sondern auch Partyszene und die Glaubensgemeinschaft Teeny spielen immer wieder eine Rolle und sind gut ausgearbeitet. Ebenso die Charaktere, da ist Familie Anderson, eine gläubige Familie, die vor allem vom Verschwinden der ältesten Tochter gezeichnet sind. Der Glaube gibt ihnen weiterhin Halt für die Zukunft. Elena dagegen wirkt eher verloren, frech, ablehnend und provokant. Ihr Bruder Rick ist gefestigt, sympathisch und nett, was sicher an seinem tiefen Glauben liegt. Seine große Leidenschaft ist das Zeichnen, bei dem er auf ein Stipendium hofft. Allerdings gerät er und die Teenys immer wieder mit ihren Schulkameraden aneinander, weil diese die Gläubigen als sonderbar empfinden. Jim ist ein Heimkind und hat nie eine richtige Familie erlebt. Bei Onkel und Tante fühlt er sich zu Beginn wohl, was ganz besonders an Grace herzlicher, angenehmer Art liegt, die ihn so annimmt, wie er ist. Schade fand ich nur, dass man gerade von Jims Vergangenheit viel zu wenig erfährt. Selbst dann nicht, als es gefährlich wird. Da hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht und hoffe, im nächsten Band noch etwas mehr darüber zu erfahren. Gut gefallen hat mir, dass den Autoren das Thema Glaube wirklich wichtig ist, weil er viel Raum in der Geschichte einnimmt. Zwar mag ich sonst keine Bücher mit offenem Ende, doch hier bin ich jetzt neugierig darauf, wie es weitergeht. Den es sind noch viele Fragen offengeblieben. Deshalb gibt es von mir 4 1/2 von 5 Sterne. -
...und ein Bruder ist in Zeiten der Not für dich da.
Sprüche 17,17
Jim verbindet mit diesem Vers sehr schmerzvolle Erinnerungen. Da seine Adoptiveltern sich nicht mehr mit ihm auseinandersetzen wollen, bringen sie ihn zu entfernten Verwandten in ein kleines Kaff irgendwo in Amerika unter. Da Jim sich aus bestimmten Gründen sehr gut anpassen kann und keine Lust hat sich auf irgendwelche Menschen einzulassen, ist er sehr wachsam und zurückhaltend.
Doch er hat nicht mit der herzlichen Liebe gerechnet, die ihm seine Tante entgegenbringt und dem fairen Umgang seines Onkels, der auch noch der Sheriff des Ortes ist. Mit ihrem Glauben kann er nichts anfangen und doch geht er mal mit seiner Tante in so einen Gottesdienst...
Dann wären dann auch noch die Zwillinge Rick und Elena, aufgewachsen in einer gläubigen Familie, doch auch dort ist nicht eitel Sonnenschein. Die Familie ist sehr durchgeschüttelt, da die ältere Schwester von ihnen vor einem Jahr von zu Hause ausgerissen ist und die beiden gehen ganz unterschiedlich damit um.
Rick findet weiterhin Trost und Kraft in seinem Glauben und seiner Teeniegruppe und geht seinen Weg ohne sich dem Gruppendruck in der Schule unterwerfen zu müssen und er spürt, dass der Neue, Jim, wohl einen Freund brauchen könnte.
Elena, seine Zwillingsschwester, hat den Glauben erstmal beiseite gelegt und feiert mit der In-Clique der Schule, was das Zeug. Sie hat sich in den falschen Jungen verliebt und da kreuzt auch Jim ihren Weg, der so anders ist alle anderen....
So, jetzt hätte ja alles so schön weiterlaufen können, doch da wird Jim auf heftigste Weise von seiner Vergangenheit eingeholt und die Jugendlichen sehen sich einer lebensbedrohlichen Gefahr gegenüber....
Werden sich die schmerzhaften Erinnerungen, die Jim mit dem obigen Vers schon einmal durchlebt hat, wiederholen?
Vanessa Siemens und Dorothea Balzer ist ein klasse Debüt gelungen, eine abenteuerliche und spannende Geschichte mit sehr authentischen Protagonisten, eine sehr ehrliche Botschaft des Glaubens und was es heißt, dem zu vertrauen, von dem in der Bibel geschrieben wird. Das schürt auf jeden Fall schon die Vorfreude auf den zweiten Band, der hoffentlich auch bald erscheinen wird. -
Spannender, christlicher Jugendroman. Absolut empfehlenswert!
Der neue Roman „Feuerprobe“ der Autorin Vanessa Siemens mit Co-Autorin Dorothea Balzer ist der Auftakt zu einer Reihe um die drei Freunde Elena, Rick und Jim.
Jim kommt neu an die Schule der Zwillinge Elena und Rick. Er ist ein Typ, auf den alle fliegen würden, wenn er nicht so in sich verschlossen wäre. Jim hat eine Vergangenheit, die ihm übel mitgespielt hat und auf die er nicht gerade stolz ist. Wird ihm hier in der kleinen Stadt ein Neuanfang gelingen? Die Zwillinge haben ihre eigenen Probleme, ihre ältere Schwester ist vor einem Jahr durchgebrannt und gerade Elena hat das nicht gut verarbeitet. Ihr Weg führt sie weg von ihrer Familie und ihrem Glauben, hin zum Partygirl, falschen Freunden und … Rick ist im Glauben verwurzelt und das hilft ihm sowohl Elena ein hilfreicher Bruder zu sein als auch den Versuch zu unternehmen, für Jim ein guter Freund zu werden. Doch Jims Vergangenheit holt ihn ein und bringt auch Rick in tödliche Gefahr.
Die junge Autorin Vanessa Siemens hat es geschafft eine spannungsgeladene, actionreiche Handlung mit dem christlichen Glauben zu verbinden und zugleich auch noch junge Leser/Leserinnen in ihrer (Schul-/Party-) Welt abzuholen. Ihr Schreibstil liest sich hierbei leicht und flüssig und man kann großartig erkennen, wie sich die Sprache verändert, wenn die Szenen zum Beispiel gefährlicher werden. Ihre Protagonisten hat Vanessa Siemens charakterlich gut getroffen. Alle drei Hauptpersonen vermitteln genau richtig, wie sie sich fühlen und wohin ihre Gedanken gehen. Was mich auch beeindruckt hat, wie bildhaft die Settings beschrieben sind, das ist teilweise schon filmreif. Inhaltlich hat mich die Handlung schnell gefesselt, insbesondere den Weg von Elena finde ich gut nachvollziehbar. Wie sie den Verlust der Schwester nicht verkraftet, sich dann auf die falschen Leute einlässt und doch erkennen muss, dass die Partyszene ihr nicht die Erfüllung bringt, die sie sich so sehr wünscht. Auch Jim muss lernen, dass für einen Neuanfang Vergebung mit der eigenen Vergangenheit notwendig ist und er lernen muss Menschen, die es gut mit ihm meinen, zu vertrauen. Rick ist bei allem, der Fels in der Brandung, durch ihn wird die Kraft des Glaubens hervorragend zum Ausdruck gebracht. Insgesamt gesehen enthält das Buch eine gute Mischung aus Spannung und Action, geht dabei aber auch fantastisch auf die Probleme der Jugendlichen ein. Absolut begeistert hat mich aber, wie die Autorin den christlichen Glauben mit der Geschichte verbunden hat, das ist wirklich sehr überzeugend. Gerne empfehle ich diesen Roman weiter und warte gespannt auf die Fortsetzung. -
„...Sie wollte doch nicht in den Skatepark, um zu skaten! Jaci wollte dort hinkommen und ein paar Mädchen aus ihrer Stufe. Und außerdem Brian...“
Die fünfzehnjährige Elena hat gerade zu Hause eine Menge Stress. Sie will ihre eigenen Wege gehen und zu denen gehören, die das Sagen haben. Ihr Zwillingsbruder Rick sieht das ganz anders. Er fühlt sich in der christlichen Jugendgruppe wohl.
Die Autorinnen haben ein spannendes und tiefgründiges Jugendbuch geschrieben. Die Geschichte zeichnet sich durch ihre Vielschichtigkeit und ihre unterschiedlichen Facetten aus. Einerseits gibt es das abendlichen Jugendleben mit seinen Schattenseiten, andererseits beschäftigt sich die kirchliche Gruppe mit Bibelarbeit. Und nicht zuletzt finden sich eine Menge an Krimielementen.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er passt zur Zielgruppe.
Die Personen werden gut charakterisiert. Rick ist ruhig, malt gern und steht zu seinem Glauben. Elenas Veränderung begann, nachdem die große Schwester die Familie verlassen hat. Brian spricht das aus, was sie denkt:
„...Diese Einstellung gefiel ihr: im Herzen immer feiern und sich nicht um die ernsten Dinge Sorgen machen...“
Und dann ist da noch Jim. Er kommt neu in die Klasse, weil er jetzt bei seinem Onkel, dem Sheriff, und seiner Tante lebt. Die wahren Ursachen bleiben lange im Dunkeln. Anfangs wirkt er sehr distanziert. Er beobachtet genau und hat eine gute Menschenkenntnis. Mathe macht er mit links. Anlegen aber sollte man sich lieber nicht mit ihm. Außerdem kann er es nicht vertragen, wenn man ihm nicht vertraut. Bisher war er in einer lieblosen Umgebung aufgewachsen. Das hat Spuren hinterlassen.
Sehr gut thematisiert das Buch, wie sich zwischen Rick und Jim eine Freundschaft entwickelt. Obwohl Jim ihn abweist, steht Rick auch zu ihm, als sich viele andere gegen ihn wenden. Beide führen Gespräche, die in die Tiefe gehen.
„...Weil ich weiß, dass Jesus der einzige Weg ist, wahre Freiheit zu erfahren. Und na ja, du bist ein guter Freund und ich sehe, wie du leidest. Wenn man weiß, wo Wasser in der Wüste ist, muss man es den anderen mitteilen...“
Jim und Rick sprechen auch über Schuld und Vergebung. Immer wieder gibt es sachte Anspielungen auf Jims Vergangenheit.Das wirkliche Geschehen aber bleibt lange verborgen. Es entfaltet sich erst, als Jim erneut davon eingeholt wird.
Auch Elena beginnt ihr Tun zu hinterfragen. Das liegt vor allem an dem Verhalten von Brian, der nicht akzeptieren kann, dass sie klare Grenzen setzt. Gibt es für sie ein Zurück in die Jugendgruppe?
Sehr gut werden die inneren Kämpfe der Protagonisten wieder gegeben.
„...Vertrauen ist gefährlich...“
Dieser Satz lässt ahnen, wie es in Jim aussieht. Rick aber macht ihn deutlich, dass Vertrauen in Jesus frei macht.
Das Buch verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Der ergibt sich unter anderen durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, was wahre Freundschaft wert ist.
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