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Ganz schön fairrückt (Buch - Gebunden)

Wie ich anfing, mich für Gottes gute Welt einzusetzen

5 Sterne

Ganz schön fairrückt (Buch - Gebunden)

Wie ich anfing, mich für Gottes gute Welt einzusetzen

Was bedeutet der christliche Glaube für ein ökologisches Bewusstsein und für fairen Konsum? Ist das alles ganz klar - aber doch nicht so einfach?! Auf unterhaltsame Weise schildert Anja Schäfer, wie sie angefangen hat, viele kleine erste Schritte zu gehen.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Hier finden Sie die Anleitung zu einem fairen Leben! Was bedeutet der christliche Glaube für ein ökologisches Bewusstsein und für fairen Konsum? Ist das alles ganz klar - aber doch nicht so einfach?! Auf unterhaltsame Weise schildert Anja Schäfer, wie sie angefangen hat, nachhaltiger und menschenfreundlicher zu denken und viele kleine erste Schritte zu gehen. Ihre Art setzt nicht unter Druck, sondern macht vielmehr Lust, sich selbst auf die Reise zu machen - hinein in das Abenteuer eines fairrückten Lebens.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    "Ich kann nicht alles umschmeißen und die Welt retten. Zum Glück. Aber ich will mich ernsthaft fragen, was für eine Welt ich heute, morgen und übermorgen bewohnen möchte. Und ich will Gott fragen, wie er sich seine andere Welt gedacht hat, und anfangen sie schon jetzt und hier zu leben." (S.135) Anja Schäfer, ehemalige Jugendpastorin und Redakteurin von "Teensmag" und "dran" , versucht ein nachhaltiges und menschenfreundliches Leben zu führen. In zehn Kapiteln entfaltet sie ihre Überlegungen eines bewussteren Konsums, eines Einkaufs bei regionalen Anbietern und Vermarktern, die tiergerecht arbeiten. Dies gilt auch für Obst, besonders Äpfel und Bananen, wo sie auf faire Löhne und Anbaubedingungen achtet, ebenso für den Konsum von fairem Kaffee. In einem weiteren Kapitel geht es um die Bedingungen, unter denen in der Bekleidungsindustrie in z.B. Bangladesch, Textilien gefertigt werden. Die einzelnen Kapitel werden durch Links und Informationen über Güte-Siegel abgeschlossen. Weiterführende Literaturempfehlungen runden das informative Buch ab.(Empfehlungsliste zum Evangelischen Buchpreis 2016.)
    Ein interessantes Buch, das in Gemeindegruppen, die sich mit Kosten sowie umweltschonenden und fairen Produktions- und Handelsbedingungen befassen, gut eingesetzt werden kann.
    Martin Weskott | Evangelisches Literaturportal e.V.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783417266412
  • Auflage: 29.01.2015
  • Seitenzahl: 144 S.
  • Maße: 14 x 21,5 x 1,1 cm
  • Gewicht: 303g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

  • Mit Internetadressen

Extras

Hörprobe
1. Die Leseprobe zum Anhoeren
Bilddatei
1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    ein kleiner Anfang ist auch ein Anfang

    von
    Etwas ist besser als nichts

    "Ich werde vermutlich weder Vegetarierin noch Veganerin oder Fructarierin (also nur noch pflanzliche Produkte zu mir nehmen, die nicht die Beschädigung der Pflanze, von der sie kommen, zur Folge haben) und wohl auch nicht mein Auto abschaffen. Denn, das ist mir wichtig, das Thema muss alltagstauglich bleiben." Zitat von S. 9

    Anja Schäfer startet ein Selbstprojekt - "Ich will mich selbst herausfordern, ich will weiterkommen. Und darum ist dieses Buch ein bisschen auch ein Selbstversuch: Ich werde grosszügiger werden, eine Kauf-nix-Woche einlegen, die Frage nach dem Bio-Apfel aus Neuseeland klären, die Massentierhaltung so gut wie möglich boykottieren und mehr selbst machen." (Seite 9)

    Anja Schäfer zeigt mit 10 Kapiteln auf, wie man beim einkaufen sich Gedanken machen kann, wie man "fairer" einkaufen könnte, was zum Beispiel eine Einwegtüte mit unserer Umwelt macht.

    Viele werden nun vermutlich denken: Was kann schon eine Person ausrichten? Aber ja, genau diese Person ist wichtig! Denn wenn jeder denkt, ich mache was, dann kann es früher oder später Früchte tragen.

    Die Autorin bringt viele Hinweise und Anstösse und sie zeigt auch auf, dass sich jede / jeder einsetzten sollte. Schlussendlich kommt es auf jeden einzelnen drauf an und sind wir ehrlich, einer plus noch einer gibt schon zwei ... Ein Domino Effekt - wir müssen beginnen nachzudenken! Wollen wir unserer Erde was Gutes tun? Dann beginnen wir doch am Besten heute - was steht zum Beispiel heute auf ihrem Speiseplan?

    Die Autorin zeigt aber auch, dass sie Menschlich ist. Es muss Alltagstauglich sein und finanzierbar! Aber auch mit Kleinigkeiten können wir etwas verändern... Genau das zeigt sie sehr deutlich - das Buch öffnet die Augen, erschreckt und macht teilweise sprachlos.

    Das einzige was mir etwas gefehlt hat war, dass die Links; Tipps etc alle sich auf Deutschland bezogen. Ich hätte etwas mehr "Weitblick" erhofft. Zumindest Österreich und die Schweiz hätten ein bisschen mit einbezogen werden können.

    Fazit. Was wollen wir ändern, was müssen wir ändern, dass unsere Kinder / Grosskinder auch noch eine gesunde Welt antreffen können?

    Ein Buch das zum Nachdenken anregt und uns nur gutes damit tun kann.
  • 5/5 Sterne

    Nachhaltig leben ohne sich zu verbiegen

    von
    Joghurt, der durch ganz Europa gereist ist, Massentierhaltung, Kinderarbeit und Billigkleidung, Arbeiter die nicht richtig entlohnt werden, ein Supermarkt ohne Verpackungen. All das und viel mehr sind Themen dieses Buches. Anja Schäfer geht der Frage nach wie man nachhaltig leben kann ohne sich zu verbiegen, so dass man nicht sein ganzes Leben umstellen muss, aber dennoch etwas für ein Faires Leben tun kann.

    Es ist ein dünnes Buch, aber das hat es in sich. Als Freunde ihre vermisste Katze wiederfinden, die ein Bein verloren hat und die Kosten für die OP 500 EUR kosten, fragt sie sich ob wir überhaupt noch eine Relation haben zu unserem Geld und unserem Konsumverhalten. Für 500 EUR könnten in Indien 20 Familien für eine Woche satt werden. Leben wir nur noch für den Konsum? Machen wir uns über die Herkunft unseres Essens, der Kleidung und der vielen Verpackung überhaupt noch Gedanken? Was wenn wir anfangen bewusster einzukaufen und uns zu fragen warum unser Fleisch so günstig ist und dass ein Shirt für 5 EUR nicht viel Spielraum lässt für die, die es nähen.

    In 10 Kapitel geht Anja Schäfer diesen Fragen nach, oft auf ganz unkonventionelle Art und vor allem ohne ein schlechtes Gewissen zu machen. Wir können nicht alles von heute auf Morgen ändern, aber auch kleine Schritte sind wichtig. So kann man seine Milch direkt beim Milchbauern kaufen, das Fleisch in einem Hofladen, wo man sehen kann wie die Tiere leben, Kleidung kann man gut Second Hand kaufen und einfach immer eine Einkaufstüte dabei haben statt sich eine aus Plastik geben zu lassen. Viele Dinge sind leicht umzusetzen. Was mir gut gefallen hat war die Offenheit der Autorin, ihre Ehrlichkeit, dass auch sie Probleme hat z. B. wenn Gäste bei der teuren Bio-Salami so zulagen als wäre es eine billige aus der Supermarkt, oder wie schwer es ist für Kinder faire, bezahlbare Kleidung zu bekommen. Sie zeigt aber auch, dass es z. B. den Näherinnen in Bangladesh nicht hilft, wenn wir diese Ware boykottieren. Dann haben sie gar kein Geld mehr zum leben. Das sind Dinge, die man so gar nicht immer bedenkt. Auch dass Äpfel aus Spanien von April bis November die bessere Wahl sind. Dass Anja Schäfer hier nicht schreibt man solle den und den Lebenstil annnehmen, fand ich wirklich lebensnah. Sie meint man muss ja nicht gleich Vegan leben um mehr für ein nachhaltiges Leben zu tun. Sie hält nichts davon, wenn man Bio zur Religion werden lässt. Vieles wird auch aus Sicht der Bibel beleuchtet z. B. ob Jesus Vegetarier war.

    Ein wirklich interessantes und spannendes Buch über ein nachhaltiges Leben, was machbar ist. Es ist sehr lebensnah und vieles leicht umsetzbar. Ein Buch was man sicher immer wieder mal zur Hand nehmen kann um neue Anregungen zu bekommen.
  • 5/5 Sterne

    Ganz schön fairrückt

    von
    „Ich werde vermutlich weder Vegetarierin noch Veganerin oder Fructarierin und wohl auch nicht mein Auto abschaffen. Denn, das ist mir wichtig, das Thema muss alltagstauglich bleiben. Der Gatte und ich arbeiten jeder mehr als dreißig Stunden in der Woche als Freiberufler mit nicht gerade üppigem Einkommen und wir haben zwei Sprösslinge, mit denen wir Zeit verbringen wollen. Die Gedanken und Veränderungen müssen irgendwie lebbar bleiben. Wir sind keine Idealisten und keine Perfektionisten, aber ich bin hoch motiviert, möglichst viel umzusetzen.“ (Anja Schäfer)

    Anja Schäfers Einstellung spiegelt sich in jedem der zehn Buchkapitel wider. In ihren Ausführungen wirkt sie niemals fordernd oder belehrend, sondern weist vielmehr auf Missstände hin und möchte unbefangenen Lesern die Augen öffnen.

    Die Autorin schreibt, dass „sie zu viel weiß, um nichts zu tun, sie jedoch gleichzeitig die Fülle an Informationen in der globalisierten Produktion lähmt.“ So erzählt sie Details zu den Themen Kinderarbeit, Legebatterien, Massentierhaltung, dem Weg der Kaffeebohne bis in unsere Frühstückstassen, der Umweltbilanz und dem fairen Handel und vielen mehr, jedoch nicht, ohne zugleich auch Lösungsvorschläge zu präsentieren. Die Anzahl der Denkanstöße und hilfreichen Tipps in diesem Buch ist groß, der motivierende Schreibstil mit den Hinweisen zur praktischen Umsetzung sowie den zahlreichen links dürfte den Einstieg in ein „fairrücktes Leben“ nicht allzu schwierig gestalten. Anja Schäfer gibt dem Thema „Fair Trade“ viel Raum in ihrer Abhandlung, sie ist der Meinung, dass fairer Handel den Menschen ihre Würde lässt, sie nicht abhängig macht oder zu Dankbarkeit verpflichtet, sondern Menschen ein freies Handeln innerhalb ihrer Möglichkeiten erlaubt. Ihre klugen Ansätze dazu haben jedoch leider einen kleinen Haken, den sie auch unumwunden zugibt: die Faktoren „Zeit“, „räumliche Distanz“ und „Geld“ können ein Hindernis dafür sein, vorrangig fair gehandelte Ware zu kaufen. Nicht jeder lebt in einer Großstadt, und besonders in entlegenen und äußerst ländlichen Regionen gibt es oft keine Bio-Supermärkte, Reformhäuser oder Wochenmärkte. In diesem Fall ist bei langen Anfahrtswegen ebenso der Zeitaufwand, wie auch der Spritverbrauch zu berücksichtigen. Bei Familien mit Kindern ist der Kauf von Fair Trade-Kleidung eine sehr kostspielige und oft nicht leistbare Angelegenheit. Es dürfte ebenso schwer sein, als Berufstätiger mit langem Anfahrtsweg zur Arbeit auf die Umweltbilanz Rücksicht zu nehmen. Als alternatives Beförderungsmittel anstelle des Autos kann ab einer bestimmten Distanz nicht mehr auf das Fahrrad als Transportmittel zurückgreifen, ebenso lässt der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes in ländlichen Gebieten oft zu wünschen übrig.

    Anja Schäfer beschreibt in diesem Buch unter anderem auch die aktuellen Trends, vieles selber zu machen – sei es im Bereich der Ernährung, der Bekleidung oder bei Dingen des täglichen Bedarfes. Besonders hervorzuheben ist jedoch ihre Ansicht, dass dem bewussten Konsum viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Weniger zu kaufen bzw. Dinge zu reparieren oder Tauschbörsen zu bedienen bedeutet nicht nur einen verantwortlichen Umgang mit Ressourcen, sondern scheint zudem auch noch „in“ zu sein. „Weniger ist mehr“ ist eine Devise, die mich sehr angesprochen hat. Wenige, dafür qualitativ hochwertige Kleidungsstücke, die viele Jahre getragen werden können, anstatt stets neue, billige Ware aus Diskontläden, die kurzlebig sind und in Ländern produziert werden, in denen die Näherinnen oft unter menschenunwürdigen Verhältnissen arbeiten.

    Als kritische Konsumentin, die bereits zwei Jahrzehnte lang bemüht ist, saisonale bzw. mit einem Bio-Gütesiegel ausgezeichnete Lebensmittel zu kaufen, die stets diverse Stofftaschen mit sich führt und Plastik vermeidet, wo immer es irgend möglich ist, musste ich „Ganz schön fairrückt“ einfach lesen. Meine Erwartungshaltung war hoch, meine jahrzehntelang gesammelten Informationen zahlreich. Was ich in diesem Buch vorfand, waren gut durchdachte, fundierte Argumentationen und alltagstaugliche Tipps zur praktischen Umsetzung, aber auch Dinge, die mir völlig neu waren – beispielsweise „Cost per Wear Ratio“.

    Ich möchte abschließend noch auf die Einleitungen der zehn Kapitel in Zitatform hinweisen. Anja Schäfer bezieht sich hierbei stets auf das Thema des nachfolgenden Buchkapitels und bringt auch Bibelzitate ein. Besonders aussagekräftig fand ich folgende Aussage von Helen Keller: „Ich bin nur ein einzelner Mensch. Aber ich bin ein einzelner Mensch. Ich schaffe nicht alles, aber immerhin etwas. Und nur, weil ich nicht alles auf einmal tun kann, werde ich es nicht unterlassen, wenigstens das wenige zu tun, das ich kann.“

    Warum also nicht gleich jetzt beginnen, und zwar mit dem Augenöffner „Ganz schön fairrückt?“
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