Ein Bräutigam aus gutem Haus (Buch - Paperback)

4.5 Sterne

Ein Bräutigam aus gutem Haus (Buch - Paperback)

Michigan 1881, in einer Gemeinde von deutschen Auswanderern:Annalisas Mann kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Da die junge Mutter die Farm allein nicht halten kann, lässt ihr ...

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Michigan 1881, in einer Gemeinde von deutschen Auswanderern:

Annalisas Mann kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Da die junge Mutter die Farm allein nicht halten kann, lässt ihr Vater in der alten Heimat nach einem neuen Ehemann für sie suchen. Eines Tages erscheint der galante Carl Richards auf ihrer Farm. Er hat zwei linke Hände, zieht Annalisa aber mit seiner charmanten und fürsorglichen Art in den Bann. Durch ihn begegnet Annalisa etwas von der Liebe Gottes, auf die sie schon nicht mehr zu hoffen wagte. In dieser Situation kommt die Ankunft von Annalisas Zukünftigem äußerst ungelegen. Und leider ist Carl nicht der, für den alle ihn halten …

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783868274585
  • Auflage: 16.09.2014
  • Seitenzahl: 336 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,8 cm
  • Gewicht: 396g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    facettenreiche Schilderung über das Leben der deutschen Einwanderer in Michigan

    von
    Forestville, Michigan 1881. Die 19-jährige Annalisa Werner bangt um ihre Existenz. Ihr Ehemann Hans ist auf rätselhafte Weise ums Leben gekommen. Da Hans all ihre Ersparnisse verspielt hat, kann sie ihr Darlehen nicht pünktlich zurückzahlen, verliert womöglich ihr Land. Ihr Vater beschließt daher, dass möglichst schnell ein neuer Ehemann her muss. Während alle auf die Ankunft des Auserwählten aus Deutschland warten, erscheint Carl Richards auf der Bildfläche. Carl musste aus Deutschland fliehen und findet Unterkunft bei der Familie Bernthal/Werner. Doch Carl ist nicht der, für den er sich ausgibt…

    Jody Hedlund wartet in ihrem Roman „Ein Bräutigam aus gutem Haus“ mit einer wunderbaren Mischung aus Historie, Spannung und ganz viel Romantik auf. Als Grundlage dienen der Autorin dabei die wahren Begebenheiten rund um die deutschen Einwanderer in Michigan im späten 19. Jahrhundert.

    Jody Hedlund zeichnet ein interessantes Bild voller Licht und Schatten. Die Aussicht auf eigenes Land und Selbstbestimmung lockte die Menschen an. Doch das Leben der Einwanderer ist kein Zuckerschlecken – harte Arbeit, Entbehrungen und derbe Rückschläge infolge von Naturkatastrophen und Krankheiten bringen die Menschen an den Rand der Verzweiflung.
    Man versteht schnell, dass existentielle Dinge unbedingten Vorrang haben und dennoch fragt man sich, warum nicht auch eine Portion Liebe und Glücklichsein im Leben der Siedler Platz hat.

    Trotz des ernsten Hintergrunds liest sich das Buch locker und angenehm zügig, die Autorin schreibt frisch und lebendig, die Geschichte ist fesselnd und voller Emotionen. Man ist als Leser sofort mittendrin im Geschehen und fühlt sich als Teil dieser kleinen Gemeinde.

    Jody Hedlund hat ihre Charaktere ganz hervorragend ausgearbeitet.
    Annalisa ist geprägt von dem harten Alltag und ganz besonders durch die damals übliche Unterdrückung der Frauen. Eine eigene Meinung wird nicht geduldet, Widerworte werden bestraft. Ihr Vater bestimmt, wen sie heiraten soll. Annalisa ist sogar derart eingeschüchtert, dass sie glaubt, der Liebe Gottes nicht wert zu sein.
    Carl ist respektvoll, anständig und freundlich. Finanziert von seinem Vater, musste der Sohn eines Barons sich bisher noch nie um seine nächste Mahlzeit sorgen. Er ist Wissenschaftler und Erfinder, aber leider sehr unbeholfen, was die Landarbeit angeht.

    Der schwierige Alltag schweißt die beiden zusammen. Annalisa und Carl verändern sich – ein Wandel, den Jody Hedlund sehr gefühlvoll gestaltet, die Veränderungen schleichen sich ganz langsam ein.

    Annalisa fühlt sich immer mehr zu Carl hingezogen. Sie blüht auf, wird freier, entdeckt ihren eigenen Willen und rückt ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Kinder in den Vordergrund.
    Carl muss jetzt eigenständig für sein Überleben sorgen und hart für sein Auskommen arbeiten. Er erkennt, wie oberflächlich und belanglos sein Leben früher war und weiß jetzt, dass er seine Ziele auch ohne die Unterstützung seines Vaters erreichen kann. Besonders sein Glaube an Gott hat ihn in dieser schweren Zeit nicht aufgeben lassen und ihn zu einem starken Mann gemacht.

    Es ist faszinierend, wie Jody Hedlund das Band zwischen diesen beiden Menschen, die aus so gänzlich unterschiedlichen Welten kommen, immer stärker werden lässt. Es entsteht eine Bindung, die es mit allen zukünftigen Anforderungen aufnehmen könnte - wenn Annalisa keinem anderen Mann versprochen wäre. Und wenn Carl nicht gänzlich andere Pläne hätte. Und wenn Carl nicht mit der gewaltigen Lüge über seine wahre Identität leben würde.

    Für einen spannenden Handlungsverlauf sorgen nicht nur einige unerwartete Ereignisse, auch zahlreiche Nebenfiguren beleben das Geschehen außerordentlich und sind für den Verlauf der Geschichte unverzichtbar.
    Da ist allen voran die quirlige Gretchen, Annalisas 2-jährige Tochter, so liebenswert und unbekümmert, dass man sie schnell ins Herz schließt. Und Annalisas 12-jähriger Bruder Uli, der sich selbst zum Beschützer seiner großen Schwester ernannt hat. Neben ihrem unaufhörlich gängelnden Vater hat Annalisa es auch dem habgierigen Ward zu tun, der vor rein gar nichts zurückschreckt, um an Annalisas Land zu kommen.

    Jody Hedlund hat mich mit ihren facettenreichen Schilderungen über das Leben der deutschen Einwanderer in Michigan und der damit verflochtenen fiktiven Handlung begeistert. „Ein Bräutigam aus gutem Haus“ hat mich durchgehend gefesselt und bestens unterhalten.

  • 4/5 Sterne

    Romantischer Liebesroman für Zwischendurch

    von
    Michigan 1881. der Mann der deutschen Auswanderin Annalisa wird ermordet aufgefunden. Da Annalisa den Hof nicht alleine bewirtschaften kann und ihn sonst verliert, sucht ihr Vater in der alten Heimat nach einem neuen Bräutigam. Eines Tages erscheint Carl Richards auf dem Hof. Er hat zwei linke Hände, doch ein gutes Herz. Durch Ihn sieht Annalisa, dass Männer nicht so sein müssen, wie ihr verstorbener Mann. Sie hat Hoffnung, dass sich ihr Leben und das der Kinder endlich zum Guten wenden wird. Da taucht ihr neuer Bräutigam auf und es stellt sich heraus, dass Carl ein Geheimnis hat.

    Dieser Roman ist wunderbar romantisch und sehr unterhaltsam. Die Autorin versteht es , die Personen wunderbar zu zeichnen. Man spürt Annalisas hoffnungslose Situation und welche Veränderung Carl bewirkt. Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Dazu kommt eine Geschichte, die nie langweilig wird. Wer einen tollen Liebesroman lesen möchte, ist hier genau richtig. Die Widrigkeiten des Landlebens und der harten Arbeit kann man spüren und wie die Menschen auch durch Krankheit und andere Katastrophen bedrängt werden.

    Der christliche Aspekt wird in diesem Roman mehrmals erwähnt, aber so richtig spüren kann man ihn nicht. Der Pfarrer und seine Frau sind nette Leute und Annalisa wie auch Carl denken an Gott, doch im Vordergrund steht eindeutig die Liebesgeschichte, die hier allerdings sehr gefühlvoll für den Leser rüberkommt. Es ist ein leichter netter Roman für Zwischendurch, mir fehlt etwas die Tiefe.
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