Geschrieben im Wind (Buch - Kartoniert)

Sturmzeiten BD 1

5 Sterne

Geschrieben im Wind (Buch - Kartoniert)

Sturmzeiten BD 1

Judith Pella Sturmzeiten. Ein Medienmogul aus Kalifornien und das dramatische Schicksal seiner drei Töchter. Aus dem sonnigen Kalifornien in das kalte Europa – eine Saga um Ehrgeiz und Versagen, Liebe und Verlust im Feuersturm des Zweiten Weltkriegs.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

1941: Keagan Hayes, der mächtigste Zeitungsmogul Kaliforniens, ist ein harter und verbitterter Mann. Was seine drei Töchter auch tun – die Anerkennung ihres dominanten Vaters können sie nicht erreichen. So versucht jede auf ihre Art, mit ihrem Schicksal ins Reine zu kommen.
Blair geht den Weg der Rebellion, Jackie sucht Kraft im Glauben und Cameron flieht in die Karriere. Als ehrgeizige Journalistin schlägt sie sich auf die Seite des schärfsten Konkurrenten ihres Vaters. Er schickt sie als Korrespondentin nach Europa. Für Cameron wird ein Traum wahr.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783868276695
  • Auflage: 01.06.2017
  • Seitenzahl: 528 S.
  • Maße: 12,5 x 18,7 x 3,4 cm
  • Gewicht: 505g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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  • 5/5 Sterne

    GESCHRIEBEN IM WIND

    von
    Bei „Geschrieben im Wind“ handelt es sich um den ersten von vier Bänden der Sturmzeiten-Reihe von Judith Pella, in der sie ihre Leserschaft ins Jahr 1941 versetzt. Die Autorin schildert in diesem beeindruckenden Epos die Geschichte der Familie Hayes und beginnt mit einem bitterarmen irischen Jugendlichen namens Keagan Hayes, der sich entschloss, seiner hoffnungslosen Situation in Irland zu entfliehen. Keagans scheint auf den ersten Blick den großen Traum gelebt zu haben – nach seiner Emigration nach Amerika und der Heirat mit Cecilia, der Tochter eines Zeitungsinhabers, avancierte er mit unerschütterlichem Ehrgeiz und Skrupellosigkeit zum mächtigsten Zeitungsmogul Südkaliforniens. Sein beruflicher Erfolg kann jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass sein Privatleben ein reines Desaster ist. Er terrorisiert nicht nur seine sanfte und schüchterne Ehefrau, sondern erweist sich auch seinen drei Töchtern gegenüber als kalt, manipulativ und tyrannisch. Cameron, Blair und Jacqueline hoffen vergeblich auch väterliche Zuneigung und Liebe, und so versucht jede auf ihre Weise, zumindest die Anerkennung oder die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erlangen.

    Cameron ist mit vierundzwanzig Jahren die älteste Tochter, ihre Leidenschaft gilt ebenso wie jene ihres Vaters dem Journalismus. Die attraktive junge Frau lebt in einem eigenen Apartment in Los Angeles, meidet gesellschaftliche Vergnügungen und arbeitet stets daran, ihre journalistischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Der Krieg in Europa droht täglich weiter zu eskalieren und Cameron möchte die damit verbundenen Abenteuer und den journalistischen Ruhm nicht verpassen. Sie träumt davon, nach Moskau zu reisen und vor Ort über die prekäre Situation zu berichten. Ihr Vater manipuliert jedoch das Leben seiner drei Töchter, und so sabotiert er auch Camerons Pläne. Als Keagans schärfster Rivale Max Arnett Cameron schließlich ein Angebot macht, kündigt sie ihren Job in der Zeitung ihres Vaters und arbeitet für dessen Konkurrenten. Max bietet Cameron eine Stelle aus Auslandskorrespondentin an, und über Umwege erfüllt sich Camerons Traum: als Hitler in Russland einmarschiert, wird sie ins Zentrum des Kriegsgeschehens beordert.

    Camerons jüngere Schwester Blair wählt den offenen Widerstand gegen ihren Vater. Der schockierende Lebensstil dieses bezaubernden und wunderschönen Mädchens beinhaltet wilde Partys, Alkohol und viele Männer. Blair träumt von einer Karriere als Schauspielerin oder Sängerin, sie bemüht sich, leichtfertig zu wirken, ist jedoch in ihrem Inneren sehr verletzlich.

    Jacqueline, die jüngste der drei Schwestern, ist eine hübsche und sehr sensible Collegestudentin, deren Lebensziel es ist, Grundschullehrerin zu werden. Blair ist von einem tiefen, unerschütterlichen Glauben an Gott erfüllt. Sie ist es auch, die stets als Vermittlerin fungiert und versucht, die Familie zusammen zu halten.

    Im vorliegenden Roman veranschaulicht Judith Pella die Familiensituation der Hayes, geht eingehend auf die einzelnen Charaktere ein und erzählt von den Träumen, Plänen und Hoffnungen, Gedanken und Gefühlen der drei Schwestern. In verschiedenen Handlungssträngen konzentriert sie sich dabei abwechselnd auf Cameron, Blair und Jackie. Ihre Protagonisten sind sehr authentisch gezeichnet. Die Autorin stellt ihren Hauptfiguren interessante Nebenfiguren zur Seite. In Johnny Shanahan findet Cameron einen guten Freund, der ebenfalls nach Russland geschickt wird und als hervorragender Journalist bereits durch den Pulitzer ausgezeichnet wurde. Bei einem Bombenangriff lernt Cameron den stattlichen vielschichtigen Arzt Aleksei Roswowschikow kennen, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Menschen zu heilen. Dem gut aussehenden Offizier namens Gary Hobart wird ebenfalls Aufmerksamkeit zuteil, denn der intelligente und selbstbewusste junge Mann beeindruckt die wilde, ausschweifende Blair und kann sich seinerseits ihrer Anziehungskraft nur schwer entziehen. Der in Amerika geborene und aufgewachsene Sam Okuda teilt Jackies Glauben. Der kluge junge Mann möchte Schriftsteller werden. Seiner Freundschaft mit Jackie steht jedoch seine asiatische Herkunft im Wege.

    Judith Pella versteht es, die historischen Hintergründe über die Zeit des Zweiten Weltkrieges mit den Schicksalen der Protagonisten ihres Romans zu verweben. Im ersten Teil dieser Buchreihe konzentriert sie sich hierbei vor allem auf die älteste Tochter Cameron, die in der Sowjetunion über den Einmarsch der deutschen Wehrmacht und deren Auswirkungen berichtet. In sehr anschaulicher Weise erfährt der Leser Details über die sowjetische Bürokratie, über furchtbare Ereignisse dieses Krieges und über das Leben der russischen Bevölkerung. Die Autorin hat Fakten über einen ungeheuerlichen Vernichtungskrieg in die Handlung aufgenommen, der diesem Roman eine große Tiefe verleiht.

    „Geschrieben im Wind“ ist ein sehr beeindruckendes, überzeugendes und an manchen Stellen auch erschütterndes Buch, das in historische Ereignisse eintaucht und den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit nimmt. Der einnehmende Schreibstil, die überzeugenden Figuren sowie die Handlung dieses Romans haben mir ein hoch spannendes und interessantes Leseabenteuer beschert. Sturmzeiten – Band 1 – eine erstklassige Lektüre – und eine uneingeschränkte Leseempfehlung! Ich freue mich bereits auf den zweiten Band dieser Reihe.


  • 5/5 Sterne

    Geschrieben im Wind

    von
    In ihrer historischen Romanreihe „Sturmzeiten“ nimmt Judith Pella den Leser mit in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und erzählt die Geschichte der Schwestern Cameron, Blair und Jackie Hayes.

    In diesem ersten Band der Reihe hat die Autorin die historischen Ereignisse zwischen Februar und November 1941 mit den spannenden Erlebnissen der Hayes-Töchter verknüpft und damit ein umfassendes, vielschichtiges und vor allen Dingen sehr glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit gezeichnet.
    Schon nach wenigen Seiten zeigt sich, dass die Autorin nicht nur intensiv recherchiert und ein fundiertes Wissen angesammelt hat, sondern auch in der Lage ist, dieses Wissen spannend und mitreißend zu verpacken und unterhaltsam an den Leser weiterzugeben. Judith Pella beschreibt nicht nur die einzelnen Schauplätze ausführlich und schildert die Vorkommnisse detailliert, es gelingt ihr auch, dem Leser die Gefühle und Empfindungen ihrer Figuren zu vermitteln.

    Die drei Töchter des mächtigen Zeitungsmoguls Keagan Hayes aus Beverly Hills sind zu Beginn dieser Geschichte zwischen 20 und 24 Jahre alt. Die jungen Frauen haben es in ihrem Elternhaus nie leicht gehabt, da Keagan sie immer hat spüren lassen, dass ihm Söhne lieber gewesen wären. Keagan ist ein selbstsüchtiger, unnachgiebiger Mann, der seinen Töchtern mit einer kaum zu ertragenden Kälte begegnet und ihnen nie eine Anerkennung für ihre Leistungen entgegengebracht hat bzw. entgegenbringt. Ehefrau und Mutter Cecilia Hayes ist bemüht, zwischen ihrem Mann und ihren Töchtern zu vermitteln und zu schlichten, doch ihre Versuche, für ein harmonisches Familienleben zu sorgen, wollen nicht gelingen.

    Obwohl unter den gleichen Bedingungen aufgewachsen, haben sich Cameron, Blair und Jackie zu grundverschiedenen Frauen mit unterschiedlichen Interessen und Zielen entwickelt.

    Cameron ist eine kompetente, äußerst ehrgeizige Journalistin. Sie arbeitet zunächst beim „Los Angeles Journal“, dessen Herausgeber Keagan ist, wechselt dann aber zum „Globe“, weil ihr hier die angestrebte Tätigkeit als Auslandskorrespondentin ermöglicht wird. Camerons Weg von L.A. über Rom, Jugoslawien, Griechenland und Ägypten nach Moskau wird sehr anschaulich und mitreißend geschildert. Ihre Reise ist geprägt von der politischen Lage und dem Kriegsgeschehen in Europa. Die Bombenangriffe, das Leid der Bevölkerung und besonders der verletzten Soldaten sowie die mangelnde Pressefreiheit machen ihr arg zu schaffen. Cameron lernt den Arzt Alex Rostow kennen und lieben, doch die Verbindung wird vom Regime in Moskau nicht gern gesehen.

    Camerons Erlebnisse stehen zwar in diesem Band im Vordergrund, aber auch über Blair und Jackie erfährt der Leser einiges.

    Blair ist eine chaotische Schauspielerin und Sängerin, die versucht, in der schillernden Welt des Showgeschäfts Fuß zu fassen. Sie lebt ein wildes, ausschweifendes Leben, doch beim Lesen ist deutlich zu spüren, dass sie sich nach Normalität und Bodenständigkeit sehnt. Dieses ist für Blair zum Greifen nah, als sie den Offizier Gary Hobart kennenlernt. Doch das Trugbild, das Blair Gary von sich vorgaukelt, zerbröselt schon bald und lässt ihre Beziehung zu dem sehr gottesfürchtigen Mann auf äußerst wackeligen Füßen stehen.

    Jackie ist eine intelligente, strebsame Studentin und engagierte Christin. Ihre Freundschaft zu Sam Okuda, einem Kommilitonen mit japanischen Wurzeln, wird von der Gesellschaft in Beverly Hills und ganz besonders von Keagan nicht gutgeheißen und wird im Verlauf der Romanreihe sicherlich noch für ausreichend Wirbel sorgen.

    „Geschrieben im Wind“ hat mich durchweg begeistert. Der Roman ist eine hervorragende Mischung aus Historie, Spannung, Emotionen und Unterhaltung – es hat Spaß gemacht, die Hayes-Schwestern kennenzulernen und sie auf dieser ersten Etappe der Tetralogie zu begleiten. Ich bin schon gespannt, was das Schicksal für die jungen Frauen bereithält und freue mich auf die weiteren Bände.


  • 4/5 Sterne

    Keine einfache Kost…

    von
    Sturmzeiten, Band 1: Keagan Hayes kam als Einwanderer nach Amerika und wurde zum mächtigsten Zeitungsmoguls Kaliforniens. Er ist ein harter und verbitterter Mann, obwohl er eine nette Frau an seiner Seite und mit ihr drei Töchter hat. Doch egal, was die Töchter machen, es ist nie das Richtige: Cameron ist Journalistin und möchte unbedingt als Korrespondentin nach Europa; Blair, als angehende Schauspielerin, rebelliert gegen alles, was der Vater gutheisst; Jackie sucht Halt im christlichen Glauben. Im Jahr 1941 wird sich das Leben aller Hayes‘ drastisch verändern…

    Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover sehr gut; es ist von den Farben her zurückhaltend, die imposanten Gebäude mit den Zwiebeltürmen im Hintergrund – sehr schön. Mir gefällt zudem, dass schon auf dem Cover ersichtlich ist, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Reihe handelt; es werden klar der Reihenname sowie der Teil (Band 1) genannt. Eine Bemerkung zum Buchlayout: Die kleine Schrift und die dicht beschriebenen Seiten fallen mir leider direkt negativ auf.

    Mir hat es gut gefallen, die Familie Hayes kennenzulernen und sie von Februar 1941 bis Dezember 1941 zu begleiten. Keagan hat beruflich und gesellschaftlich viel erreicht und könnte stolz darauf sein. Aber er ist verbittert, offenbar auch über die Tatsache, dass seine Kinder „nur“ Mädchen sind. Ich denke (hoffe!), dass er seine Töchter dennoch liebt, es nur nicht zeigen kann. Die drei scheinen mir sehr unterschiedlich. Cecilia, die Mutter, wirkt zuerst ein wenig „farblos“, sehr zurückgenommen. Ihre Position als Puffer zwischen ihrem Mann und den Töchtern ist wahrlich nicht einfach.
    Cameron ist ihrem Vater wahrscheinlich ähnlicher, als sie es zugeben möchte. Sie ist sehr karriereorientiert und es trifft sie hart, dass ihr Vater sie nicht unterstützt, ihr den Korrespondentenjob nicht zutraut. Sie kündigt sogar den Job bei ihm! Aufgrund Camerons Jobwechsel kommt sie doch noch zu einem Korrespondentenjob in Europa – für sie geht ein Traum in Erfüllung, insbesondere dann, als sie nach Russland reisen kann. Ich finde es sehr mutig von ihr, sich diesen Job ausgesucht zu haben. Die lesetechnische Reise in Kriegsgebiete wird sehr aufregend, dramatisch. Cameron lernt Russlands Bürokratie und Zensur kennen: Als sie ihren ersten 1000 Wort starken Artikel verschicken will, ist sie nach der Zensur völlig niedergeschmettert, denn es bleibt nur „Gestern Abend habe ich meinen ersten Luftangriff in Russland erlebt“ übrig! Nur noch 10 Wörter!
    Blair ist auf der Suche – wonach, weiß sie wahrscheinlich selbst nicht. Aber ob sie das auf den zig Partys finden wird? Die erhoffte Schauspielkarriere gelingt nicht so einfach, ganz im Gegenteil: Ihre „Karriere“ läuft mit einigen Zwischenhochs schwer bergab. Und ihr Kartenhaus, das aus vielen Lügen besteht, droht einzustürzen.
    Jackie ist sehr gläubig und harmonieliebend, und sie versucht immer, zu vermitteln – auch mit Hilfe von Gott. Aber von ihm wollen die beiden Schwestern meistens nichts hören. Sie glaubt stets an das Gute im Menschen, muss aber dann am eigenen Leib die Auswirkungen von Rassismus erfahren.

    Krieg, Familie, Liebe, Träume (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt), Rebellion, Geheimnisse, Glaube… – dies sind nur einige der Themen dieses Buches. Mir hat gut gefallen, die Reifeprozesse der Frauen während der Geschichte zu verfolgen. Für mich war es das erste Buch von Judith Pella und daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr, sie beschreibt die Personen und Örtlichkeiten sehr gut, so dass ich ein gutes Bild vor Augen hatte. Einen historischen Roman zu schreiben, stelle ich mir immer sehr aufwändig vor, da dies einen immensen Rechercheaufwand bedeutet. Die Geschichte ist sehr interessant und – wenn man einmal drin ist – auch sehr mitreissend. Für die Story selbst würde ich 5 Sterne vergeben, aber für das grosse Manko der kleinen Schrift und der zu dicht beschriebenen Seiten muss ich 1 Stern abziehen. Somit 4 Sterne. Ich freue mich auf den zweiten Band.
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