Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Ein Roman über Heimat, Verlust und Wiedergewinn. Und die große Liebe.
Cornwall 1813. Nach einem Schiffsunglück spült das Meer Überlebende an die Küste. Laura pflegt einen der Männer, Alexander, gesund - doch als sie bei den Überresten des Schiffes die Jacke eines französischen Kapitäns findet, stellt sie fest, dass Alexander nicht der ist, der er vorgibt zu sein.
Bald ist klar: Noch immer befindet er sich in großer Gefahr. Als auch noch ihre eigene Vergangenheit und die Wahrheit über das Schicksal ihrer Eltern auf dem Spiel stehen, muss sie sich fragen: Wie weit wird sie gehen, um dem mysteriösen Mann zu helfen?
Stimmen zum Produkt
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»Ein schönes, spannendes Buch mit unglaublich viel Hintergrundinformationen.«
Susanne Naumann, Übersetzerin
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783775161206
- Auflage: 13.12.2021
- Seitenzahl: 400 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 3,4 cm
- Gewicht: 627g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Extras
Leseprobe
Bewertungen
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sehr schöner, gut recherchierter historischer Roman
Inhalt: Ein Roman über Heimat, Verlust und Wiedergewinn. Und die große Liebe.
Cornwall 1813. Nach einem Schiffsunglück spült das Meer Überlebende an die Küste. Laura pflegt einen der Männer, Alexander, gesund - doch als sie bei den Überresten des Schiffes die Jacke eines französischen Kapitäns findet, stellt sie fest, dass Alexander nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Bald ist klar: Noch immer befindet er sich in großer Gefahr. Als auch noch ihre eigene Vergangenheit und die Wahrheit über das Schicksal ihrer Eltern auf dem Spiel stehen, muss sie sich fragen: Wie weit wird sie gehen, um dem mysteriösen Mann zu helfen?
Meinung:
Ich lese eher selten historische Romane. Dieses Buch hat mich aber von Anfang an angesprochen. Das Cover und der Klappentext weckten meine Neugier.
Julie Klassen hat bereits viele historische Romane geschrieben. Dies zeigt sich besonders in ihrem Schreibstil, ihrem Blick für Details und die Art und Weise, wie sie die entsprechenden Themen und Handlungen mit dem historischen Kontext verknüpft.
Die Handlung entwickelt sich sehr schön, alles baut aufeinander auf und wird schlüssig dargestellt. Die Spannung wurde gut aufgebaut und zum Schluss blieben keine Fragen mehr offen
Die Charaktere waren vielschichtig, authentisch und gut ausgearbeitet. Laura hat mir besonders gefallen. Ihr Charakter war sehr vielseitig und lebendig. Trotz ihrer eigenen Vergangenheit setzt sie sich hingebungsvoll für andere ein, ist mutig und selbstlos.
Insgesamt ein sehr schöner, gut recherchierter historischer Roman, in dem viele wichtige Themen, wie der christliche Glaube, Vergebung, Nächstenliebe und Hoffnung in schweren Zeiten, aufgegriffen werden.
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Ein schöner Schmöker
Als ich „Gestrandet in Cornwall“ las, kam ich nicht umhin, die Recherchearbeit von Julie Klassen zu bewundern. Das ganze Thema „Strandpiraterie in Cornwall“ und die historischen Hintergründe zum Krieg Napoleons und wie Cornwall und Jersey darin zu jener Zeit verwickelt waren, muss schon recht komplex zu recherchieren gewesen sein. Und diese geschichtlichen Aspekte haben mich fast mehr gefesselt als die Liebesgeschichte, die sich darin langsam aufbaute.
Durch die beiden Handlungsstränge ist sehr schnell klar, zwischen wem es funken wird. Der Anfang war auch vielversprechend, aber dann ging es plötzlich ziemlich schnell. Viel mehr Raum nimmt dagegen Lauras Leben bei der Familie in Cornwall ein, bei der sie seit dem Tod ihrer Eltern lebt. Sie hadert damit, dass sie nicht bei ihren Eltern sein konnte und dies verhindert, dass sie sich in Cornwall richtig einleben und heimisch fühlen kann. Als nach einem Schiffsunglück mehrere Männer am Strand angespült werden, kümmert sich Laura um den einzigen Überlebenden. Damit ruft sie viel Unmut bei den heimischen Männern, die von der Strandpiraterie leben, hervor. Der Krieg und Alexanders Akzent sähen Misstrauen und plötzlich sieht auch Laura sich in Gefahr.
Das Leben am Meer, in Cornwall, die Landschaft und ihre Besonderheiten hat Julie Klassen sehr schön beschrieben. Was geschah mit der angeschwemmten Schiffsladung und wem gehörte sie? Und was geschah mit den Ertrunkenen? Das wird spannend in die Handlung eingeflochten. Auch kurze, den Kapiteln vorangestellte Ausschnitte aus Zeitungen und Büchern der damaligen Zeit stimmen die Leser*innen auf die kommende Romanhandlung des jeweiligen Kapitels ein und beweisen, dass sich vieles damals wirklich so zugetragen hat. Sehr gut gefallen haben mir auch die Charaktere des Romans; da gibt es manche, die man nicht so mag und welche, die einem sympathisch sind, wie die alte Mary, die gerne hilft, wenn der Arzt nicht so schnell zur Stelle ist. Der Glaube an Gott bekommt ebenfalls Raum, Nächstenliebe, Vergebung, die Frage nach dem „Warum“ und manches mehr.
Insgesamt habe ich den Roman genossen und sehr gerne gelesen. -
Liebe, Freundschaft und Geheimnisse
Als im Jahr 1813 in einer Sturmnacht ein Schiff verunglückt, rettet die junge Laura den überlebenden Alexander und pflegt den geheimnisvollen Mann mit einigen Mühen gesund. Als er aus seinem Koma erwacht, ist er sehr spärlich mit seinen Angaben über sich und das Unglück. Doch stimmen diese Angaben? Laura merkt ziemlich schnell, das er ihr etwas verschweigt und das er in Gefahr schwebt. Doch sie fühlt sich trotz allem zu ihm hingezogen. Als sich eine Gelegenheit bietet auch noch mehr über ihre eigene Vergangenheit herauszufinden, wagt sie eine gefährliche Suche, die auch Alexander retten könnte.
Ein Roman über Freundschaft, Familienbande, Liebe und gefährliche Verstrickungen. Die Protagonisten wirken feinfühlig und gerade Laura, die als Waise bei ihrem angeheiratetem Onkel und deren zweiten Frau lebt, ist ein sehr interessanter Charakter. Mutig, ehrlich, sie setzt sich für andere ein, ihr eigenes Leben ist allerdings von Verlusten und Demütigungen geprägt. Interessante Nebenfiguren sorgen zudem für Spannung und so manch eine brenzlige Situation. Meist war ich im Lesefluss, doch gerade bei politischen Hintergründen, aber auch so manchen Zufälligkeiten oder oberflächigen Abhandlungen an der ein oder anderen Stelle kam ich ins Stocken und meine Lesefreude wurde ab und an dadurch getrübt.
Im großen und ganzen gesehen war es eine leichte, romantische Geschichte mit ein spanneden Verwicklungen und interessanten Einblicken in die damalige Zeit, die mich gut unterhalten konnte. Hierbei ist noch hervorzuheben, dass Julie Klassen einen sehr angenehmen Schreibstil hat, der mich sehr angesprochen hat. -
Der geheimnisvolle Schiffsbrüchige
„Gestrandet in Cornwall“ von Julie Klassen ist im Januar 2022 bei SCM-Hänssler erschienen.
Der historische Roman spielt im 19.Jahrhundert und führt uns an die raue Felsenküste Cornwalls, für deren Bewohner Schiffsunglücke zum Alltag ihres Lebens gehören.
Wir lernen die junge Laura Callaway kennen, deren Leidenschaft es ist, angespültes Treib- und Strandgut zu sammeln, dessen Identität zu recherchieren, um persönliche Erinnerungsstücke an die jeweiligen Angehörigen der Schiffsbrüchigen zurückzugeben.
Gleichzeitig gedeiht der Handel mit Schmugglerware und Strandräuber treiben ihr Unwesen.
Als eines Tages ein Überlebender eines Schiffswracks an Land gespült wird, ist Lauras Helfersyndrom erwacht und zusammen mit einem Arzt und einer alten Krankenschwester kümmert sie sich um die Pflege des schwer Verletzten.
Doch wer ist der Fremde? Und welches Geheimnis umgibt ihn?...
Mein Leseeindruck:
In Anlehnung an die wunderbaren „Ivy- Hill“ Bände der Autorin war dieses Buch für mich eine ganz andere und neue Julia Klassen.
Nachdem ich mich von meiner Erwartung diesbezüglich gelöst hatte, habe ich diesen historischen Roman als etwas ganz Eigenes gelesen und wahrgenommen.
Auch hier ist der Schreibstil der Autorin hervorzuheben, der bewirkt, dass man diese Lektüre trotz vieler Hintergrundinformationen flüssig lesen kann.
Die Handlung ist abenteuerlich und geheimnisvoll und die hier beschriebenen Charaktere entwickeln sich während des Geschehens weiter.
Laura, die Hauptprotagonistin, die sich ebenso als „Schiffsbrüchige“ wahrnimmt und sich als Fremde fernab ihrer ursprünglichen Heimat, jetzt an der Küste Cornwalls gestrandet fühlt, steht im Fokus des Geschehens. Sie lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel und seiner Familie. Ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Heimatgefühl begleitet den Leser durch viele Passagen des Romans und lässt manche ungewöhnliche Denk- und Handlungsweise in einem neuen Licht erscheinen.
Ihr persönlicher Kampf, ihre Vergangenheit zu verstehen und hinter sich zu lassen, birgt so manche Gefahr…
Der Glaube an einen Gott, der die Welt letztendlich in seinen Händen hält, wird wie ein fein gesponnener Faden durch die Seiten des Romans gewebt und schenkt Hoffnung auch für die Krisen und Katastrophen unserer Zeit.
Mein Fazit:
Ein tiefgründiger, gut recherchierter historischer Roman um eine außergewöhnliche junge Frau und ihre Sehnsucht nach Heimat und Liebe.
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Cover:
Das Cover ist unglaublich schön. Es hat mich direkt angesprochen und passt super zur Thematik des Romans.
Inhalt:
Laura lebt, seit ihre Eltern verstorben sind, bei ihren Verwandten in Cornwall. Wirklich angekommen und zu Hause ist sie dort aber nach all der Zeit noch nicht. Sie fühlt sich fehl am Platz und sucht noch nach ihrer wahren Heimat.
Eines Tages passiert ein schlimmes Schiffsunglück, bei dem ein Überlebender gerettet werden kann. Laura nimmt sich dessen Pflege an. Nachdem es ihm besser geht, entwickelt sich zwischen ihr und Alexander eine Freundschaft. Mit der Zeit entdeckt sie aber einige Unstimmigkeiten und es stellt sich die Frage wer Alexander wirklich ist und wie weit Laura gehen würde, um ihm zu helfen.
Meinung:
Julie Klassen ist eine unfassbar begabte Autorin, die mich schon mit anderen Romanen sehr überzeugen konnte. Deshalb hatte ich auch hohe Erwartungen an dieses neue Buch.
Wie schon in ihren anderen Büchern, hat mir der Schreibstil generell gut gefallen und vor allem das Setting fand ich schön. Es wurde gut beschrieben und konnte eine greifbare Atmosphäre vermitteln.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und Spannung, Charaktere und die Vorstellung der Ausgangssituation war stimmig. Ich kam sehr gut in das Buch rein.
Die Nebencharaktere haben das Buch rund gemacht und die einzelnen kleineren Handlungsstränge passten zum Gesamtbild. Auch Lauras Suche nach ihrem wahren Platz, ihrer Heimat war greifbar. Das vermitteln vor allem der Prolog und der Epilog in einer leicht poetischen Form.
Allerdings hatte das Buch auch einige Punkten, die mir eher negativ aufgefallen sind. Die Beziehung zwischen Laura und Alexander blieb mir teilweise etwas unnahbar und einige Handlungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Generell bin ich von Julie Klassen teilweise tiefere Charaktere gewohnt, die auch eine merkliche Entwicklung durchmachen.
An einigen Stellen hatte die Handlung auch kleine Längen, die aber nicht gravierend waren. Besonders ist bei diesem Buch auch, dass man sich beim Lesen mehr konzentrieren muss, um die verschiedenen Informationen richtig mitbekommen zu können.
Alexanders und Lauras Vergangenheiten konnten mich jeweils berühren und ich denke der große Pluspunkt der Handlung, waren die Familienkonflikte. Zudem spielt die Geschichte auf unterschiedlichen Schauplätzen und bietet so immer mal wieder Abwechslung. Auch der Glaube spielt eine immer wieder präsente Rolle.
Fazit:
Ein schöner Roman, der mit seinem greifbaren Setting, Familienkonflikten und der Suche nach wahrer Heimat überzeugt. -
Auf der Suche nach der wahren Heimat
Cover:
Das Cover ist unglaublich schön. Es hat mich direkt angesprochen und passt super zur Thematik des Romans.
Inhalt:
Laura lebt, seit ihre Eltern verstorben sind, bei ihren Verwandten in Cornwall. Wirklich angekommen und zu Hause ist sie dort aber nach all der Zeit noch nicht. Sie fühlt sich fehl am Platz und sucht noch nach ihrer wahren Heimat.
Eines Tages passiert ein schlimmes Schiffsunglück, bei dem ein Überlebender gerettet werden kann. Laura nimmt sich dessen Pflege an. Nachdem es ihm besser geht, entwickelt sich zwischen ihr und Alexander eine Freundschaft. Mit der Zeit entdeckt sie aber einige Unstimmigkeiten und es stellt sich die Frage wer Alexander wirklich ist und wie weit Laura gehen würde, um ihm zu helfen.
Meinung:
Julie Klassen ist eine unfassbar begabte Autorin, die mich schon mit anderen Romanen sehr überzeugen konnte. Deshalb hatte ich auch hohe Erwartungen an dieses neue Buch.
Wie schon in ihren anderen Büchern, hat mir der Schreibstil generell gut gefallen und vor allem das Setting fand ich schön. Es wurde gut beschrieben und konnte eine greifbare Atmosphäre vermitteln.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und Spannung, Charaktere und die Vorstellung der Ausgangssituation war stimmig. Ich kam sehr gut in das Buch rein.
Die Nebencharaktere haben das Buch rund gemacht und die einzelnen kleineren Handlungsstränge passten zum Gesamtbild. Auch Lauras Suche nach ihrem wahren Platz, ihrer Heimat war greifbar. Das vermitteln vor allem der Prolog und der Epilog in einer leicht poetischen Form.
Allerdings hatte das Buch auch einige Punkten, die mir eher negativ aufgefallen sind. Die Beziehung zwischen Laura und Alexander blieb mir teilweise etwas unnahbar und einige Handlungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Generell bin ich von Julie Klassen teilweise tiefere Charaktere gewohnt, die auch eine merkliche Entwicklung durchmachen.
An einigen Stellen hatte die Handlung auch kleine Längen, die aber nicht gravierend waren. Besonders ist bei diesem Buch auch, dass man sich beim Lesen mehr konzentrieren muss, um die verschiedenen Informationen richtig mitbekommen zu können.
Alexanders und Lauras Vergangenheiten konnten mich jeweils berühren und ich denke der große Pluspunkt der Handlung, waren die Familienkonflikte. Zudem spielt die Geschichte auf unterschiedlichen Schauplätzen und bietet so immer mal wieder Abwechslung. Auch der Glaube spielt eine immer wieder präsente Rolle.
Fazit:
Ein schöner Roman, der mit seinem greifbaren Setting, Familienkonflikten und der Suche nach wahrer Heimat überzeugt. -
Historischer Liebesroman mit Spannung
In "Gestrandet in Cornwall" geht es um einen Schiffbrüchigen, der von Laura gesund gepflegt wird. Es stellt sich heraus, dass er eigentlich ein Feind ist. Aber ist er das für Laura wirklich?
Diese und andere Fragen stellen sich dem Leser. Das Buch ist spannend und mit einem wunderbaren Schreibstil geschrieben. Teilweise hat es mir ein wenig an Emotionen zwischen den Protagonisten gemangelt... aber die Spannung macht das wieder wett und das Ende war sehr schön und stimmig.
Leseempfehlung!
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Cornwall in armen Zeiten
Mit dem Roman "Gestrandet in Cornwall" präsentiert Julie Klassen einen sehr gelungenen Roman der vor dem Hintergrund einer erstaunlichen und wenig bekannten Thematik zur Historie Cornwalls spielt.
Die Handlung setzt in Cornwall um das Jahr 1813 ein. In einer stürmischen Nacht ereignet sich ein schweres Schiffsunglück. Laura findet einen Überlebenden, den sie nach Hause mitnimmt. Sie pflegt ihn mit Hilfe ihrer heilkundigen Nachbarin. Als der Unbekannte aufwacht, stellt dieser sich als Alexander Lucas vor. Schon bald findet Laura die Jacke eines französischen Kapitäns am Strand und bemerkt, dass Alexander ihr bei Weitem nicht alles von sich erzählt hat. Welches Geheimnis verbirgt er vor ihr? Trotz ihres anfänglichen Misstrauens versucht Laura ihm dabei zu helfen wieder in seine Heimat zu finden.
Der historisch ausgesprochen faszinierende Roman ist hervorragend recherchiert. Obgleich schon die Hauptgeschichte sehr spannend erzählt ist, erfährt der staunende Leser obendrein noch die Verbindung zwischen Cornwall, Frankreich und den Kanalinseln in dieser faszinierenden historischen Epoche. So erfährt man eindrucksvoll, wie die Armut der Bevölkerung Cornwalls dazu führte das Strandgut havarierter Schiffe zu sammeln und als Waren auf den Märkten der damaligen Zeit zu verkaufen. Dies galt seinerzeit als schwere Straftat. Die Menschen taten dies, um in ihrer großen Armut zu überleben.
"Gestrandet in Cornwall" ist ein mit wertvollen christlichen Aspekten durchwobener Roman dessen zentrale Botschaften der Vergebung und des Neuanfangs eine große Rolle spielen. Viele christliche Gebete und Gedanken machen den Roman in meinen Augen zu etwas Besonderem.
Die von Julie Klassen in die Rollen des Romans eingesetzten Charaktere transportieren die Story hervorragend und handeln überzeugend authentisch.
Laura ist eine mutige junge, eine feinfühlige und herzliche Frau während Alexander sein Geheimnis zu verbergen versucht. Er hat einen sehr starken Charakter, ist fröhlich, still und weiß was er will.
Dieser Roman unterscheidet sich in meinen Augen etwas von den anderen, die Julie Klassen schrieb. "Gestrandet in Cornwall" ist eine eher leise Geschichte, die aber in ihrer Faszination und Spannung den anderen Romanen in nichts nachsteht. Ich habe viel über die Bevölkerung von Cornwall gelernt. Schon alleine diese historisch sehr gut belegten Informationen waren für mich erstaunlich und faszinierend. Die Story, welche vor diesem Hintergrund abläuft, ist sehr schön und sehr unterhaltsam.
Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für den tollen Roman. -
Nur Strandgut oder gar ein Schatz
"Ich weiss, dass du glücklich bist. Aber spüre ich da auch ein wenig Trauer?"
"Ja, beides. Wie kann das sein?"
"Das ist das Leben, meine Liebe. Es ist oft Freude und Verlust zur gleichen Zeit."
Buchauszug S. 380
Inhalt:
Laura Callaway ist eine junge Waise. Bei der Familie ihres angeheirateten Onkels fühlt sie sich mehr geduldet als zugehörig. Obwohl sich Laura überhaupt nicht für das männliche Geschlecht interessiert, sieht die zweite Frau ihres Onkels anscheinende eine Gefahr in ihr. Möchte sie doch für ihre eigene Tochter Eseld eine gute Partie machen und fürchtet Laura könnte ihr im Weg stehen.
Laura hingegen liebt es einfach am Strand nach angeschwemmten Schätzen zu suchen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die gefundenen Sachen zu reinigen, zu reparieren und wenn möglich dem rechtmässigen Besitzer zurück zugeben. Als wieder einmal ein Schiff an den steilen Felsen Cornwall's zerschellt, wird nicht nur Strandgut, sondern auch Überlebende an den Strand gespült. Laura pflegt einen der Männer gesund. Als er wieder zu sich kommt, wird schnell klar, dass seine Geschichte Lücken aufweist und er nicht seine ganze Identität preis gibt. Kurze Zeit nach dem Schiffunglück findet Laura div. Gegenstände die einen solchen Verdacht erhärten. Was verbirgt der gut aussehende Fremde und ist er gar gefährlich, wie ein weiterer Überlebender behauptet?
Meine Eindrücke:
"Gestrandet in Cornwall" ist der neuste Roman aus der Feder der beliebten Bestseller Autorin Julie Klassen. Als ich das atemberaubende Cover, Ende des letzten Jahres bei den Neuerscheinungen fürs 2022 entdeckte, war mir gleich klar, dass ich dieses Buch haben muss.
Voller Freude das Buch nun in den Händen zu halten, machte ich mich also ans Lesen. Nachdem mein letztes Buch sehr vorhersehbar war, genoss ich den gelungenen spannenden Einstieg umso mehr. Julie Klassen hatte es wieder einmal geschafft mich direkt abzuholen. Und so gleich tauchten viele Fragen und Spekulationen in meinem Kopf auf und wirbelten dort wild umher. Der Spannungsbogen war von Anfang an sehr hoch und blieb durchgehend bis zum Ende hin.
Wie keine andere schreibt Frau Klassen mit einer Leichtigkeit von der Schönheit aber auch den rauen Seiten Cornwall's. Dabei zaubert sie die Bilder der Landschaft dirket in die Köpfe ihrer Leser. Bei ihren Erzählungen konnte ich beinahe den Sand unter Laura's Füssen knirschen hören, wenn sie am Strand spazieren ging um nach Strandgut Ausschau zu halten. Julie Klassen's Schreibstil ist angehm und flüssig zu lesen. Wobei mich die vielen Orts- und Küstennamen, sowie diverse mir unbekannte Berufsbezeichnungen und Begriffe aus der Seefahrt, etwas in meinem Lesefluss aufhielten. Hier wären mir Erklärungen in den Fussnoten sehr willkommen gewesen.
Die beiden Hauptprotagonisten Laura und Alexander habe ich beide sogleich ins Herz geschlossen. Laura ist ein wahrhaft herzensguter Mensch und sehr korrekt. Alexander beschreibt mit seiner höflichen Art den geborenen Gentelman. Mit Mrs. Chegwin, Jago, Onkel Matthew und Tante Susan hat die Autorin viele weitere wunderbare, sehr liebenswerte Charaktere erschaffen. Besonders gefallen hat mir die Vielseitigkeit der verschiedenen Figuren. Obwohl mir vor allem bei Laura und Alexander doch der Tiefgang etwas gefehlt hat. Die Handlung, welche mir ausserordentlich gut gefallen hat, war stehts im Vordergrund und nicht unbedingt die Gefühle der einzelnen Personen.
Überrascht hat mich Frau Klassen mit ihrer gründlichen Recherche zu den historischen Ereignissen. Die politische Situation innerhalb Frankreichs war für mich komplettes Neuland. Auch sehr interessant fand ich die verschiedenen Bräuche Cornwall‘s und sogar die alte kornische Sprache bekam einen kleinen Platz in der Geschichte. Die Thematik des Strandgutes und des Schmuggels haben mich ebenfalls fasziniert.
Ganz besonders bewegt haben mich die Geschichten mit den Briefen an die Angehörigen der Schiffunglücksopfer. Vergebung und Versöhnung war dabei ein ganz wichtiges Thema. Die christliche Botschaft wurde so schön passend und gefühlvoll in die Geschichte eingestreut, dass ich diesen wundervollen Roman wirklich jedem empfehlen kann, ob gläubig oder nicht!
Mein Fazit:
Julie Klassen ist wiederum ein wahrhaft mitreissender Roman in wunderschöner Umgebung gelungen. Mir hat der Ausflug nach Cornwall sehr gut gefallen. Dadurch, dass die Charaktere dennoch etwas blass blieben, gibt es von mir "nur" aufgerundete 5 Sterne. -
Nur Strandgut oder gar ein Schatz
"Ich weiss, dass du glücklich bist. Aber spüre ich da auch ein wenig Trauer?"
"Ja, beides. Wie kann das sein?"
"Das ist das Leben, meine Liebe. Es ist oft Freude und Verlust zur gleichen Zeit."
Buchauszug S. 380
Inhalt:
Laura Callaway ist eine junge Waise. Bei der Familie ihres angeheirateten Onkels fühlt sie sich mehr geduldet als zugehörig. Obwohl sich Laura überhaupt nicht für das männliche Geschlecht interessiert, sieht die zweite Frau ihres Onkels anscheinende eine Gefahr in ihr. Möchte sie doch für ihre eigene Tochter Eseld eine gute Partie machen und fürchtet Laura könnte ihr im Weg stehen.
Laura hingegen liebt es einfach am Strand nach angeschwemmten Schätzen zu suchen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die gefundenen Sachen zu reinigen, zu reparieren und wenn möglich dem rechtmässigen Besitzer zurück zugeben. Als wieder einmal ein Schiff an den steilen Felsen Cornwall's zerschellt, wird nicht nur Strandgut, sondern auch Überlebende an den Strand gespült. Laura pflegt einen der Männer gesund. Als er wieder zu sich kommt, wird schnell klar, dass seine Geschichte Lücken aufweist und er nicht seine ganze Identität preis gibt. Kurze Zeit nach dem Schiffunglück findet Laura div. Gegenstände die einen solchen Verdacht erhärten. Was verbirgt der gut aussehende Fremde und ist er gar gefährlich, wie ein weiterer Überlebender behauptet?
Meine Eindrücke:
"Gestrandet in Cornwall" ist der neuste Roman aus der Feder der beliebten Bestseller Autorin Julie Klassen. Als ich das atemberaubende Cover, Ende des letzten Jahres bei den Neuerscheinungen fürs 2022 entdeckte, war mir gleich klar, dass ich dieses Buch haben muss.
Voller Freude das Buch nun in den Händen zu halten, machte ich mich also ans Lesen. Nachdem mein letztes Buch sehr vorhersehbar war, genoss ich den gelungenen spannenden Einstieg umso mehr. Julie Klassen hatte es wieder einmal geschafft mich direkt abzuholen. Und so gleich tauchten viele Fragen und Spekulationen in meinem Kopf auf und wirbelten dort wild umher. Der Spannungsbogen war von Anfang an sehr hoch und blieb durchgehend bis zum Ende hin.
Wie keine andere schreibt Frau Klassen mit einer Leichtigkeit von der Schönheit aber auch den rauen Seiten Cornwall's. Dabei zaubert sie die Bilder der Landschaft dirket in die Köpfe ihrer Leser. Bei ihren Erzählungen konnte ich beinahe den Sand unter Laura's Füssen knirschen hören, wenn sie am Strand spazieren ging um nach Strandgut Ausschau zu halten. Julie Klassen's Schreibstil ist angehm und flüssig zu lesen. Wobei mich die vielen Orts- und Küstennamen, sowie diverse mir unbekannte Berufsbezeichnungen und Begriffe aus der Seefahrt, etwas in meinem Lesefluss aufhielten. Hier wären mir Erklärungen in den Fussnoten sehr willkommen gewesen.
Die beiden Hauptprotagonisten Laura und Alexander habe ich beide sogleich ins Herz geschlossen. Laura ist ein wahrhaft herzensguter Mensch und sehr korrekt. Alexander beschreibt mit seiner höflichen Art den geborenen Gentelman. Mit Mrs. Chegwin, Jago, Onkel Matthew und Tante Susan hat die Autorin viele weitere wunderbare, sehr liebenswerte Charaktere erschaffen. Besonders gefallen hat mir die Vielseitigkeit der verschiedenen Figuren. Obwohl mir vor allem bei Laura und Alexander doch der Tiefgang etwas gefehlt hat. Die Handlung, welche mir ausserordentlich gut gefallen hat, war stehts im Vordergrund und nicht unbedingt die Gefühle der einzelnen Personen.
Überrascht hat mich Frau Klassen mit ihrer gründlichen Recherche zu den historischen Ereignissen. Die politische Situation innerhalb Frankreichs war für mich komplettes Neuland. Auch sehr interessant fand ich die verschiedenen Bräuche Cornwall‘s und sogar die alte kornische Sprache bekam einen kleinen Platz in der Geschichte. Die Thematik des Strandgutes und des Schmuggels haben mich ebenfalls fasziniert.
Ganz besonders bewegt haben mich die Geschichten mit den Briefen an die Angehörigen der Schiffunglücksopfer. Vergebung und Versöhnung war dabei ein ganz wichtiges Thema. Die christliche Botschaft wurde so schön passend und gefühlvoll in die Geschichte eingestreut, dass ich diesen wundervollen Roman wirklich jedem empfehlen kann, ob gläubig oder nicht!
Mein Fazit:
Julie Klassen ist wiederum ein wahrhaft mitreissender Roman in wunderschöner Umgebung gelungen. Mir hat der Ausflug nach Cornwall sehr gut gefallen. Dadurch, dass die Charaktere dennoch etwas blass blieben, gibt es von mir "nur" aufgerundete 5 Sterne. -
wundervoller warmer Roman
In diesem Buch geht es um Laura und Alexander. Ihr Leben zu beobachten und sie zu begleiten war ein wirkliches Vergnügen.
Laura ist dabei als Alexander nach einem Schiffsunglück gerade so überlebt. Sie pflegt ihn mit vollem Einsatz bis es ihm besser geht. Allerdings machen verschiedene Äußerungen seinerseits sie sehr unsicher und bringen sie zum nachdenken und zweifeln.
Ist Alexander wirklich der Mann der er vorgibt zu sein? Was verbirgt er? Ist er gefährlich? Wer ist er? Und was brachte ihn auf dieses Schiff?
Laura ist toll beschrieben, eine zarte, sensible, feinfühlige und liebeswerte Frau mit einem großen Herzen.
Durchdrungen von dem Wunsch die Not anderer Leute zu mildern.
Alexander ist geheimnisvoll, ruhig, stark und zielstrebig.
Er scheint etwas zu verbergen ist dabei aber höflich und freundlich.
Die Verbindung der beiden Menschen ist sehr schön und tiefgehend beschrieben. Man lernt beide kennen und verstehen.
Diese Geschichte hat mich in den Bann gezogen, sie ist spannend, warm, voller Abenteuer und vielen total unerwarteten Wendungen.
Immer wieder wurde ich überrascht, doch alles fühlte sich stimmig und harmonisch an.
Dieser Roman fängt ruhig an, mit wundervollen Beschreibungen der Gegend und der Menschen die dort wohnen.
Alle sind so liebevoll charakterisiert das es eine Freude war es zu lesen.
Besonders Miss Chegwin (Lauras Hilfe bei der Pflege) hat mir gut gefallen. Eine warmherzige Frau die anpackt wo sie gebraucht wird.
Dann gewinnt die Geschichte an Spannung und fesselt bis zur letzten Seite.
"Gestrandet in Cornwall" ist anders als die anderen Bücher von Julie Klassen die ich gelesen habe, anders aber unglaublich gut. Ich habe das Gefühl in den letzten Büchern hat sie sich nochmal gesteigert.
Es ist eine Geschichte die mich entführt hat in ein kleines Dorf mit guten und gemeinen Menschen, mit angenehmen und anstrengenden Tagen, in ein Leben im Pfarrhaus und an einem Ort an dem geschmuggelt wurde.
Diese Gegensätze machen die ganze Geschichte so interessant und lesenswert.
Laura und Alexander machen diese Roman aber perfekt.
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Strandgut oder Treibgut- Geschichte um Hoffnung,Glauben, Heimat und die große Liebe
Strandgut oder Treibgut?
Mit dieser Frage startet das Buch und entwickelt sich spannend und interessant, sowohl was die Schiffbrüchigen vor der Küste Cornwalls aber auch die Protagonisten in diesem Buch betrifft. Basierend auf den Konflikten zwischen England und Frankreich, Spion und Verräter nimmt die Autorin die Leser auf eine Reise mit, wo nicht sofort klar ersichtlich ist, wer Freund und Feind ist, wer etwas zu verbergen hat oder wer wem übel mitspielen möchte.
Laura, die selbst als Schützling bei ihrem Onkel Matthew untergekommen ist, kümmert sich aufopferungsvoll um all die Gestrandeten und deren Nachlässe, auch um ihre eigene Verlorenheit auszugleichen. Dabei stößt sie auf den sympathischen, geheimnisvollen Alexander. Man spürt die Gefahr, die Spannung, gerade wenn sie versuchen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, aber auch auf der Flucht vor Feinden, die nicht eher Ruhe geben, als bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Dabei trifft man auf wirklich herzensgute, liebenswerte Menschen, die ihnen bei ihren Plänen helfen - z.b. Jago, Miss Chegwin, die Trent Brüder und Mr.Gillian, sie haben die Geschichte richtig lebendig gemacht mit ihrer jeweiligen ganz speziellen Art.
Interessant ist auch der christliche Aspekt, der immer wieder mit einfließt: Obwohl Zweifel vorhanden waren, so spürt man das Vertrauen zu Gott, dass er die Dinge so lenken wird, dass sie inneren Frieden haben und sie zuversichtlich sein können.
Das Cover finde ich hübsch, obwohl mir ein paar Details und etwas mehr Dramatik passend zur Geschichte noch gefehlt haben.
Fazit: Die Geschichte erzählt von Heimat, Vertrauen, Verlust und Hoffnung. Historische Ereignisse und Personen passen prima in diese süsse Romanze mit christlichem Hintergrund. Es gibt ein paar Längen und manche Situation ist teilweise überraschend, etwas unverständlich - gerade zum Ende hin, oft auch übertrieben oder zu schnell abgewickelt - und man muss aufgrund der geschichtlichen Ereignisse sehr aufmerksam lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen, doch insgesamt ist es eine unterhaltsame Erzählung. -
Einst hatte ich Angst, jetzt weiß ich, dass ich zu Hause bin. Sehr empfehlenswert!
Der neue Roman „Gestrandet in Cornwall“ der Autorin Julie Klassen führt an die Südküste Englands in die Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Laura lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel und dessen neuer Familie. Auch wenn sie sich hier gut aufgehoben fühlt, führt eine Sehnsucht sie immer wieder hinunter an den Strand, wo sie nach Treibgut Ausschau hält, das sie vielleicht später wieder verkaufen kann. Nach einem neuerlichen Schiffbruch kann sie einen der Überlebenden retten. Doch Mr. Lukas scheint etwas zu verschweigen. Einige Tage später findet sie die Jacke eines Strafgefangenen. Gibt es eine Verbindung zwischen der Jacke und Mr. Lukas? War es womöglich lebensgefährlich ihn in das Haus ihres Onkels zu bringen? Lauras Gefühl sagt ihr etwas anderes, aber kann sie sich selbst noch trauen?
Auch dieser neue Roman von Julie Klassen ist wieder hervorragend sprachlich und historisch recherchiert. Neben der spannenden Haupthandlung vermittelt er anschaulich die damals bestehenden Verbindungen zwischen Cornwall, den Kanalinseln und dem nördlichen Frankreich. Auch wenn Frankreich und England zu der Zeit im Krieg waren, gab es Menschen, die diese gefährlichen Zeiten für sich nutzen, manchmal aus egoistischen Gründen, manchmal aus der puren Notwendigkeit der Armut. Dieser Gegensatz wird gut herausgearbeitet. Auch einen weiteren Gesichtspunkt vermittelt die Autorin meines Erachtens sehr schlüssig, Schuldgefühle, Vergebung und das Vertrauen, dass Gott auch durch Mitmenschen in uns setzt. Julie Klassen schreibt in einem leicht zu lesenden, fesselnden Stil. Die Charaktere ihrer Protagonisten baut sie gekonnt und nachvollziehbar auf. Auch die Settings der Handlung werden bildhaft und vorstellbar beschrieben. Mich begeistert an ihren Romanen immer wieder die christlichen Gedanken, die sie durch die Geschichte zum Ausdruck bringt. Gerade in diesem Buch wird noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, tatsächlich zu wissen, dass der Gläubige bei Gott immer eine Wohnung haben wird und somit nie heimatlos ist. Ein beruhigender Gedanke, der mich diesen wunderbaren Roman auch gerne weiterempfehlen lässt.
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Mitreißende Geschichte aus Cornwall im 19. Jahrhundert - voller Spannung und überzeugenden Figuren
Buchinhalt:
Cornwall im beginnenden 19. Jahrhundert: die junge Laura ist Waise und lebt bei der Familie ihres ihrem Onkels, dem Pfarrer eines kleinen kornischen Fischerdorfes. Die Menschen dort sind arm, sie leben vom Fischfang – und von Strandraub und Schmuggel. Auch Laura durchkämmt den Strand nach Treibgut, das von havarierten Schiffen an Land gespült wird. Eines Tages kentert ein Schiff vor der Küste und Laura rettet einen der Männer, die an den Strand gespült werden. Sie fühlt sich mehr und mehr zu Alexander hingezogen, doch dieser verbirgt ein schwerwiegendes Geheimnis...
Persönlicher Eindruck:
Cornwall und seine zerklüftete Küste bildet den Schauplatz für diesen spannenden Historienroman aus der Feder der Autorin Julie Klassen. Überzeugend und plastisch schildert die Autorin die Gegend und den dort lebenden Menschenschlag zu der Zeit, in der England mit Napoleon in Kriegshandlungen verstrickt war. Es ist eine Geschichte mit Spannung, Farbintensität und überzeugenden Figuren, eingebettet in die damalige Welt aus kleinen Fischerdörfern, imposanten Schiffen und ausgefuchsten Strandräubern, immer auf der Suche nach Beute eines der an der Küste zahlreich verunglückten Schiffe.
Hauptfigur der Geschichte ist die junge Laura, eine Waise, deren Eltern bei einem Schiffsunglück zu Tode kamen und die nun aufgenommen wurde von ihrem Onkel, einem Landpfarrer. Laura ist zufrieden mit ihrem Leben, fühlt ich aber nicht wirklich zugehörig zu ihrer neuen Familie: der Grund ist die zweite Frau von Lauras Onkel, die Laura ständig das Gefühl gibt, lediglich geduldet zu sein.
Interessant und authentisch fand ich die Beschreibung des ärmlichen Lebens in dem kleinen Fischerdorf, in dem die ganze Bevölkerung einen Großteil des Lebensunterhalts aus dem Sammeln von Treibgut und dem Wegschaffen von an Land gespülter Schiffsladung bestreitet. Auch Laura sammelt Treibgut – allerdings hat sie so viel Skrupel, „ein Jahr und einen Tag“ zu warten, ehe sie ihre Fundstücke veräußert. Viel wichtiger ist ihr, die Angehörigen der Verunglückten ausfindig zu machen und sie vom Verlust ihrer Lieben zu unterrichten.
Ihr bedeutendster „Fund“ ist zweifelsohne der Schiffbrüchige Alexander, den Laura im Haus ihres Onkels gesund pflegt und der schon bald ihr enger Freund und Vertrauter wird. In ihm sieht Laura sowohl eine Aufgabe als auch einen Schicksalsgefährten – denn Alexander hat ähnliche Verluste erlitten wie sie und die beiden scheinen gerade deshalb einander sehr verbunden. Erst, als Laura nach dem Schiffsunglück Uniformteile eines französischen Kapitäns am Strand findet, erkennt sie, dass Alexander nicht ganz das ist, was er zu sein vorgibt. Trotz allem hält sie zu ihm und die beiden kommen sich schließlich näher.
Es ist eine Geschichte von Verlust und Wiedergewinn, der Suche nach Heimat, Zuhause und Zugehörigkeit, aber auch von Vergebung und Neuanfang. Der christliche Aspekt des Plots zieht sich angenehm dezent durch die Geschichte und liefert an vielen Stellen Stoff zum Nachdenken.
Nicht umsonst zählt Julie Klassen zu meinen Lieblingsautoren – wieder einmal übertrifft sie sich selbst und bietet ihrer Leserschaft einen brillanten Ausflug in vergangene Zeiten, zu Schiffen mit wogenden Segeln, wagemutigen Edelmännern und gerissenen Bösewichten. Über allem steht die Geschichte von großer Gefahr und großer Liebe, eingebettet in einen christlichen Kontext und natürlich mit Happy End.
Eine absolute Leseempfehlung mit voller Punktzahl, ein qualitätvoller Roman, den man wirklich gelesen haben sollte!
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