Herausspaziert (Buch - Gebunden)

Von mutigen Schritten und bewegender Hoffnung für unsere Welt

4.5 Sterne

Herausspaziert (Buch - Gebunden)

Von mutigen Schritten und bewegender Hoffnung für unsere Welt

Bettina Becker besuchte Prostituierte oder spielt Theater mit geflüchteten Kindern. Sie erzählt Geschichten, die berühren und herausfordern, aber vor allem Mut machen: selber herauszuspazieren, Menschen zu begegnen, Gott zu suchen und Hoffnung zu leben.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

"Stell dir vor, die Zukunft wird wunderbar und du bist schuld."

Bettina Becker besuchte Prostituierte auf dem Straßenstrich, predigt von unterschiedlichen Kanzeln, spielt Theater mit geflüchteten Kindern und ist Präsidentin des 1. FC Knast 09. An all diesen unterschiedlichen Orten und in diesen unterschiedlichen Menschen ist sie Gott begegnet. Und sie hat angefangen, Fragen zu stellen, die nicht immer bequem sind. Die Theaterpädagogin, Theologin und Improschauspielerin gibt Einblick in ihre Erlebnisse und Erfahrungen. Teilt ihre teilweise auf schmerzhafte Art gewonnenen Erkenntnisse. Und erzählt Geschichten, die verwirren und zum Schmunzeln bringen. Die berühren und herausfordern, aber vor allem Mut machen: selber herauszuspazieren, Menschen zu begegnen, Gott zu suchen und Hoffnung zu leben.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783417267952
  • Auflage: 08.09.2016
  • Seitenzahl: 224 S.
  • Maße: 14 x 21,5 x 1,8 cm
  • Gewicht: 394g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Glauben/Nachfolge

Extras

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Kreativ – unkonventionell - nachhaltig

    von
    „Ich wünschte mir, den Leuten so zu begegnen, wie Jesus ihnen begegnet wäre.“

    Bettina Becker wünscht sich das nicht nur, sie setzt es auch in ihrem täglichen Leben um. Als Theaterpädagogin und Theologin mit einem großen Faible für die Improschauspielerei scheut sie sich nicht, aus ihrem alltäglichen Umfeld „herauszuspazieren“ und auf die unterschiedlichsten Menschen zuzugehen. Im vorliegenden Buch berichtet sie über Erkenntnisse, die sie aus solchen Begegnungen gewonnen hat. Sie behandelt auftretende Fragen und verleiht ihren Gedanken dazu Ausdruck. Das Ziel der Autorin ist es, den Menschen Mut zu machen, auf andere zuzugehen, „herauszuspazieren“, wie sie es nennt, und „Hoffnung zu leben“. Im Zuge ihrer Berichte betrachtet sie die Situation immer wieder aus biblischer Sicht, zieht Vergleiche und führt dem Leser vor Augen, wie Jesus auf jene Menschen zuging, die am Rande der Gesellschaft lebten.

    Bettina Becker erzählt von regelmäßigen Besuchen bei Prostituierten, von Jugendlichen, die auf die schiefe Bahn gerieten und ihren Erfahrungen als Streetworkerin. Hierbei spricht sie aber nicht nur von ihren Erfolgen, sondern auch von Misserfolgen. Sie offenbart ihre Ängste und die Notwendigkeit, immer wieder improvisieren zu müssen. Als Erfolg ihres Handelns definiert die Autorin eine Veränderung ihrer Mitmenschen, bedingt durch die Tatsache, dass sie geliebt werden. Sie betont, wie wichtig es ist, dass verletzte, einsame Menschen die Erfahrung machen dürfen, was es bedeutet, geliebt zu werden, und zwar so, wie sie sind. Ihr vorrangiges Ziel ist es, keine professionelle Distanz, sondern Nähe und Wertschätzung zu vermitteln – Erfolg ist, wenn Menschen geliebt werden. „Liebe ist niemals umsonst. Liebe hat Auswirkungen. Erfolg ist, wenn Menschen geliebt werden. Dazu braucht es kein großes Konzept, kein Geld, keinen Verein. Dazu braucht es einen Menschen, der den ersten Schritt auf einen anderen Menschen zugeht. Dazu braucht es nichts Großes. Mutter Teresa hat gesagt: „Man muss nichts Großes tun, sondern die kleinen Dinge in großer Liebe tun. Wichtig ist nicht, wie viel man tut, sondern wie viel Liebe man darauf verwendet“. Wir haben Erfolg, wenn wir lieben. Was daraus entsteht ist nicht unsere Verantwortung, aber wir dürfen wissen, dass etwas entsteht. Denn Liebe ist nicht vergeblich. Erfolg ist, wenn Menschen geliebt werden.“

    Bettina Becker schreibt über die wichtigen Dinge im Leben, nämlich Glaube, Hoffnung und Liebe. In diesem Sinne äußert sie sich zur praktischen Umsetzung im täglichen Leben – und zu gelebter Hoffnung. Sie beleuchtet aber auch Gründe, nicht aktiv zu werden, nicht aus der eigenen Komfortzone „herauszuspazieren“. Die Autorin schreibt absolut überzeugend und mitreißend, sie versteht es, mit ihren Worten Menschen zu begeistern. Bettina Becker macht Mut und fordert ihre Leser heraus, deren Begabungen zu erkennen und aktiv zu werden… auch, wenn man dabei alte Strukturen und Gewohnheiten verlassen muss.

    „Herausspaziert“ hat mich positiv überrascht. Ich konnte diese Lektüre nicht mehr aus der Hand legen und bin begeistert von der Initiative, dem Mut, der Entschlossenheit und der Sensibilität der Autorin, die über ihren Schatten sprang und auf Menschen zuging, bei denen sie bislang eine gewisse Scheu vor dem Kontakt hatte. Ihre permanenten Verweise auf die Grundsätze der Bibel und die Vergleiche mit den Handlungen von Jesus waren beeindruckend.
    Bettina Becker schreibt: „ Wenn Gott in dieser Welt etwas Großes tut, dann will ich vorne mit dabei sein und nicht bloß Geschichten darüber hören. Ich will als Christin leben und diesem Namen alle Ehre machen. Es geht darum, da zu sein, wo Menschen in Not sind. Deswegen sollen wir herausspazieren. Um Menschen zu begegnen. Weil nur durch Bewegung Begegnung entsteht.“

    Ein großartiges Buch, ein Augenöffner und Mutmacher – ein absolutes Lese-Highlight und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!
  • 5/5 Sterne

    Spannende Lebensgeschichten und saubere Theologie

    von
    Eigentlich hatte ich mir dieses Buch für den Skiurlaub im kommenden Winter gekauft, aber nachdem mich das interessante Cover so oft von der Kommode angelächelt hat, habe ich es doch schon jetzt zur Hand genommen. Eigentlich wollte ich es nur kurz anlesen, aber nach ein paar Tagen war ich plötzlich fertig - es war einfach zu spannend.

    Und zwar nicht nur die Lebensgeschichten, die Bettina Becker erzählt (woher nimmt diese Frau nur ihren Mut?), sondern auch ihre theologische Arbeit mit der Bibel haben mich fasziniert. Ich muss zugeben, dass ich die meisten behandelten Bibeltexte schon kannte, aber die Art und Weise, wie die Autorin diese Texte liest, sauber und logisch interpretiert und dann zu überraschenden Ergebnissen kommt, ist überzeugend.

    Auch, dass sie nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt empfand ich als sehr sympathisch. Ja, manche Stellen provozieren durchaus, aber nicht von oben herab, sondern freundlich auf Augenhöhe. Und am Ende bleibt die Frage an den Leser/die Leserin im Raum stehen, wohin wir selbst denn nun herausspazieren können. Denn (und das ist mein Lieblingssatz dieses Buches): "Wo unsere Leidenschaft auf die Not der Welt trifft, das ist unsere Berufung."
  • 5/5 Sterne

    Unbedingt lesen!!!! Motivierend! Entlastend! Hoffnungsvoll!

    von
    Das Vorwort von Andreas Malessa sagt eigentlich alles: "Ich wage die Prognose: In 50 Jahren werden manche Sätze von Bettina Becker genauso zitiert werden wie heute die von Dietrich Bonhoeffer oder Mutter Teresa."
    Ich bin ergriffen und begeistert! Dieses Buch ist aufbauend, aufwühlend, tiefschürfend, theologisch quadratmässig, wegweisend, hochkarätig, originell. Das ist nicht eins von vielen Büchern. Das ist nicht ein Buch, das man auch hätte lassen können. Ja, es provoziert... und ja, an manchen Stellen ärgert es, weil es mich hinterfragt, weil ich selber denken und handeln muss. Aber vor allem motiviert es und gibt mir - gerade in dieser Zeit - Hoffnung und Mut. Und deswegen: DANKE!!!!
  • 3/5 Sterne

    Aktiv werden

    von
    Bettina Becker, geb. 1978, ist Theologin, Theaterpädagogin und Improschauspielerin. Sie besucht Prostituierte, spielt Theater mit Flüchtlingskindern, ihr Mann spielt mit anderen Kindern Fussball im 1. FC Knast 09. Sie stellt Fragen, auch unbequeme. Sie will Mut machen, herauszuspazieren, Menschen zu begegnen, die Welt zu verbessern…

    Erster Eindruck: Es ist für mich ein sehr aussergewöhnliches und auffälliges Cover – wie wohl die Idee dazu entstanden ist? Auf der Rückseite steht „Stell dir vor, die Zukunft wird wunderbar und du bist schuld“ – klingt ungewöhnlich und macht mich nachdenklich.

    Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, denn er war irgendwie anders. Wie Bettina Becker selbst schreibt, hat sie sehr viele Fragen. Wie wahr! Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch gelesen, indem es so viele Fragen gab (zumindest in Teil 1). Und die regen mich zum Nachdenken an bzw. generieren neue Fragen.
    Bettina besucht die Prostituierte Liz: Was passiert mit und in einem Menschen, wenn er keinen anderen Ausweg als die Prostitution sieht, um die eigenen Kinder in der Heimat zu unterstützen? Interessant, wie es zu der Begegnung von Bettina und Liz kam. Wie offen Liz gegenüber Bettina und deren Absichten schien und wie unsicher Bettina zuerst (verständlicherweise) wirkte. Die Erklärung betreffend „drinnen“ und „draussen“ konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen. Die „Guten“ sind selbstverständlich „drinnen“, die anderen eben „draussen“. Aber wer sagt, wer „drinnen“ ist? Ist jemand, der wöchentlich in den Gottesdienst geht (also „drinnen“ ist), ein besserer Christ, als z.B. Liz, die „draussen“ ist? Mir gefällt, dass Bettina auch zugibt, dass sie nicht alles versteht, dass sie auch mal verwirrt ist, dass sie nach wie vor Fragen hat.
    Ein gutes Bild fand ich die „Popcorn“-Geschichte vom River-Rafting in Uganda: 1. Leine nicht loslassen, aber 2. wenn Du es dann trotzdem tust, kämpfe nicht, sondern mach Dich klein, dann ploppst Du wie Popcorn nach oben – ein gutes Bild. Bettina schreibt, dass ihr Vertrauen oft schwerfällt. Das geht mir genau so – Vertrauen ist nicht einfach.

    Für mich wird das Thema Geld spenden abgewertet. Natürlich wird dafür gedankt, aber bei mir ist es (überspitzt gesagt) so angekommen, dass das Geldgeben nur maximal zweite Wahl ist – erste Wahl ist das Rausgehen zu den Prostituierten und Obdachlosen (um bei den genannten Beispielen im Buch zu bleiben). Nicht jeder ist der Typ dafür, einfach mal zwei Kaffee zu holen und sich zu einem Obdachlosen zu setzen und mit dem zu quatschen. Ich gehöre auch nicht zu denen. Geld ist nicht alles, aber ohne geht es heutzutage einfach nicht – auch ein Hilfsprojekt mit den besten Absichten nicht.
    „Es geht auch ohne uns und es geht auch mit uns.“ Diese Aussage wird für mich – wie etliche anderen Aussagen auch – viel zu häufig repetiert und hat mich zunehmend gestört. Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, bleibe ich etwas zwiegespalten zurück. Was soll ich nun davon halten? Was soll ich daraus für mich mitnehmen? Für mich ging es hier zu viel um das Theaterspielen, um das Improvisieren und zu wenig um den Glauben, um konkrete Schritte (die nichts mit Fussballspielen oder Besuchen von Obdachlosen und Prostituierten zu tun haben). Für Bettina Beckers Engagement gäbe ich 5 Sterne, aber für das Buch werden es 3 Sterne.
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