Hinter der Angst (Buch - Gebunden)

Roman

3 Sterne

Dänemark 1944. Immer offener ergreifen die Nationalsozialisten die Macht im dänischen Königreich. Inspiriert von den Worten des Pfarrers Kaj Munk beginnt die Jurastudentin Lea, sich ...

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Dänemark 1944. Immer offener ergreifen die Nationalsozialisten die Macht im dänischen Königreich. Inspiriert von den Worten des Pfarrers Kaj Munk beginnt die Jurastudentin Lea, sich im Widerstand zu engagieren. Doch der Preis ist hoch. Die Nazis ermorden Munk und die Schlinge um die Widerstandskämpferin Lea zieht sich immer enger zu. Bald hinterlässt die ständige Todesgefahr ihre Spuren ...
Als Leas Freund, der junge Kriminalbeamte und Pfarrerssohn Jorgen, an den Ermittlungen im Mordfall Kaj Munk beteiligt wird, weiß er dass ihm nur wenig Zeit bleibt, bevor die Nazis die Nachforschungen unterbinden werden. Jorgen stürzt sich in die Arbeit, auch um die Sorge um seine geliebte Lea vergessen zu können. Bald muss er sich entscheiden, was ihm die Wahrheit wert ist.
In zurückhaltend-schlichter Sprache erzählt Christian Hartung die Geschichte eines jungen Paares im Auf und Ab des dänischen Widerstands. Mit der Akribie eines Historikers rekonstruiert er dabei die Geschehnisse um den Tod des dänischen Widerstands-Pfarrers Kaj Munk. Ein eindrucksvolles Erzählwerk über einen Glauben, der größer ist als die Angst.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783865069320
  • Auflage: 27.02.2017
  • Seitenzahl: 272 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,2 cm
  • Gewicht: 425g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 2/5 Sterne

    Ein Polizist und eine Mörderin

    von
    Der Kriminalbeamte Jorgen Taarnby und die Partisanin Lea Frohlich sind die beiden zentralen Figuren im vorliegenden Roman des Theologen und Buchautors Christian Hartung. Die Erzählung der Lebensgeschichte der beiden wird von den Ereignissen um den dänischen Widerstandskampf gegen die deutsche Besatzung umrahmt. Die akribisch recherchierten Fakten zur Ermordung Kaj Munks stehen ebenfalls im Zentrum des Geschehens – im Verlauf des Buches wird dieser Kriminalfall von allen Seiten beleuchtet.

    Die historischen und politischen Hintergründe sowie Situationen wie beispielsweise Konfrontationen mit den Partisanenkämpfern, Verfolgungen, Festnahmen, Verhöre, Gefängnis- und Lageraufenthalte werden durch das Agieren der Protagonistin Lea anschaulich dargestellt. Christian Hartung geht auch detailliert auf das Denken, die Emotionen und die inneren Konflikte, die Zerrissenheit und die Probleme der Menschen in diesen schweren Zeiten ein.

    Obgleich es sich hierbei um ein thematisch hoch interessantes Buch handelt und die Recherchearbeit des Autors wirklich exzellent war, kam ich für meine Person mit dem Schreibstil nicht zurecht. Mich störten die sehr eigenwilligen Satzkonstruktionen, bei denen mehrfach Satzteile einfach weggelassen wurden, in denen Sätze unvermutet plötzlich endeten, in denen ein neuer Kapitelabschnitt kleingedruckt begann und ich oftmals auch Satzzeichen vermisste. Auch die abgehackte und stark sprunghafte Erzählform trug dazu bei, meinen Lesefluss empfindlich zu hemmen. Bei vielen Abschnitten wurde mir erst nach einigen Zeilen klar, mit welcher Person oder mit welchem Erzählstrang der Autor sich gerade beschäftigt und ob es sich um ein Ereignis aus der Gegenwart, oder der Vergangenheit handelt. Auch die Darstellung sämtlicher Dialoge in Form von Anführungen mit Aufzählungszeichen empfand ich als verwirrend.

    Fazit: „Hinter der Angst“ ist eine Lektüre, mit deren Sprachstil ich leider nicht zurecht kam und die ich daher nicht zu meinen persönlichen Lese-Highlights zählen kann.



  • 4/5 Sterne

    spannender Inhalt

    von
    Lea, eine jüdische Studentin und Jorgen eine Kriminalpolizist sind die Protagonisten dieses ungewöhnlichen ja außergewöhnlichen Romans der in Dänemark während und nach dem zweiten Weltkrieg spielt. Das Buch beschreibt die Situation und das Handeln sowohl aus sich der Zwei als auch in gemeinsamen Dialogen nach der Befreiung. Lea ist mir durch ihre spezielle Art schnell ans Herz gewachsen, ich war von ihrem Mut und ihrer Ausdauer beeindruckt, aber genauso gut haben mir ihre verletzlichen Seiten gefallen. Meiner Meinung nach, ist es dem Autor gelungen mit Lea eine sehr vielschichtige Persönlichkeit zu erschaffen. Ihre Gedanken sind mir oftmals sehr Nahe gegangen. Auch Jorgen ist eine spannende Persönlichkeit, der als Kriminalpolizist zum Beispiel verschiedene Morde der NS aufklären versucht, so zum Beispiel den von Pfarrer Munk. ich muss zu geben, dass ich noch nie etwas von Kay Munk gehört habe, so war es interessant seine Ansichten kennen zu lernen, obwohl ich manches nicht nachvollziehen kann, bzw. mit manchen nicht konform gehe. Daher hat mir die Auseinandersetzung mit ihm und seinen Ansichten durch die Protagonisten sehr gut gefallen.
    Meines Erachtens nach, ist der Roman sehr gut recherchiert und vermittelt viel Wissen, mir persönlich sind es am Ende zu viele Namen von Tätern und Mitwissern gewesen, die ich einfach nicht auseinander halten konnte.
    Größtes Manko ist meiner Meinung nach, der Schreib- bzw. Sprachstil. Er ist sehr verknappt und fragmentiert. Zum einen finde ich ihn so authentischer, man spürt die Gedankenfetzen und auch die Dynamik der Dialoge. Zum Anderen hat mich der Wechsel zwischen den Protagonisten und der verknappte Sprachstil oftmals auch verwirrt, so dass ich eine halbe Seite gebraucht habe ehe ich in der Handlung war oder Probleme mit der zeitlichen Abfolge hatte. Außerdem konnte ich mich dadurch nicht zu hundert Prozent in den Roman finden, obwohl die Personen an sich und die Geschichte sehr spannend erzählt sind, fehlte mir leider etwas.
  • 3/5 Sterne

    Widerstand in Dänemark

    von
    „Hinter der Angst“ ist ein historischer Roman von Christian Hartung, der im 2. Weltkrieg in Dänemark spielt. Im Mittelpunkt steht eine Widerstandsgruppe zu der die Jurastudentin Lea gehört. Die Ermordung des beliebten Pfarrers Kaj Munk durch die Nationalsozialisten soll den Widerstand brechen, doch das gelingt nicht. Lea wird zur Amazone, die gegen die Nazis kämpft. Eine wichtige Rolle spielt auch der junge Kriminalbeamte Jørgen, der Leas Freund ist. Er ermittelt im Mordfall Kaj Munk.
    Die Thematik des Widerstands ist spannend und ich habe einiges über die NS-Zeit in Dänemark erfahren. Die seelischen Nöte der Widerstandskämpfer und religiöse Überlegungen sind gut geschildert. Leider konnte mich die Geschichte vom Schreibstil her nicht überzeugen. Der Autor erzählt in vielen kurzen, teilweise unvollständigen Sätzen. Gedanken werden angerissen, Gespräche abgehackt erzählt. Das mag ein Stilmittel sein, für mich war es aber schwierig, eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen und die Handlung bildlich zu erleben.
  • 3/5 Sterne

    Geschichte über den Widerstand Dänemarks

    von
    "Hinter der Angst" erzählt zwei Geschichten – einmal die Geschichte rund um die Ermordung des dänischen Pastors Kaj Munk im Januar 1944 und die Liebesgeschichte von Lea und Jorgen. Kaj Munk ist in Deutschland nur wenig bekannt, das nahm der Autor Christian Hartung zum Anlass, einen Roman über ihn und seine Ermordung zu schreiben. Sehr genau schreibt er über den Widerstand in Dänemark, Lea spielte dabei eine große Rolle, Jorgen arbeitet bei der Polizei und betrachtet alles von der anderen Seite. Doch während des Krieges darf in Dänemark nicht ausführlich über den Mord ermittelt werden, so macht sich die dänische Polizei erst nach Kriegsende auf die Suche von Munks Mördern. Natürlich handelt es sich um einen Roman und die Dialoge sind größtenteils Freiheit des Autors, dennoch haben sich die Ermordung, die Ermittlungen und die Verurteilungen danach so ereignet.

    Die Geschichte hat mir gut gefallen, leider gab es für mich ein großes Problem – der Schreibstil. Er will poetisch erscheinen, doch ist er für mich „Otto-Normal-Leser“ einfach verworren. Ich musste einiges mehrmals lesen, um es zu verstehen und im Gesamtzusammenhang zusammenfügen zu können. Es gibt keine wörtliche Rede, diese wird mit einem Bindestrich voran angezeigt. Das wäre noch zu verschmerzen gewesen, aber manche Absätze fangen einfach klein an oder enden abrupt ohne Satzzeichen. In einigen Teilen habe ich herausgelesen, dass es sich dabei um Munks eigene Worte handelt, aber das hätte man wirklich besser lösen können. So war der Text für mich nur schwer lesbar und es gab keinen wirklichen Lesefluss. Sehr schade, denn die Geschichte war wirklich interessant, zumal sie hier in Deutschland tatsächlich fast unbekannt ist. Auch die Idee Munks Texte mit einfließen zu lassen, fand ich eine gute Idee, doch die Umsetzung hat mir nicht gefallen.

    Leider konnte mich die Liebesgeschichte auch nicht überzeugen, sie war ein einziges hin und her und für ein christliches Buch schlicht unmoralisch. Mag sein im Krieg gibt es andere Regeln, dennoch hat es mir gar nicht gefallen, immerhin ist die Liebesgeschichte fiktiv.

    Natürlich gab es zwischendrin immer mal Lichtblicke und ich musste schlucken, was die Deutschen sich erlaubt haben. Wer sich also für ein Stück dänische Geschichte interessiert, für den ist das Buch durchaus interessant, wenn man sich mit der Schreibweise des Autors anfreundet. Vielleicht habe ich den Sinn auch nicht richtig verstanden, dann möge man mir die 3 Sterne Bewertung verzeihen.
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