Der Pastor Frank Bonkowski stellt mit "Ikigai - dein Grund morgens aufzustehen" ein aus Japan stammendes Konzept vor, seinen Lebenssinn zu finden. Der Grundgedanke des Ikigai ist es, dass jeder Mensch etwas sucht, was er gerne tut, was die Welt braucht, wovon man leben kann und was man gut kann. Der Autor erzählt anhand von biblischen Geschichten aber auch Menschen aus seinem persönlichen Umfeld davon, wie es ist, nach seinem Lebenssinn zu suchen und es zu finden und deutet es in christlicher Hinsicht. Ich hatte von diesem Konzept schon ansatzweise gehört, es aber doch nicht näher ausgeführt bekommen und so war das Buch für mich sehr hilfreich, einen Blick auf mein eigenes Leben zu werfen und zu überlegen wie nah ist an diesem Ikigai dran bin und was vielleicht noch fehlt. Das Buch ist mit seinem gut 100 Seiten schnell gelesen aber von erstaunlicher Tiefe und ich kann es allen empfehlen die ihrem Lebensglück auf der Spur sind.

Der Autor Frank Bonkowski lädt den Leser mit seinem Buch „IKIGAI – Dein Grund morgens aufzustehen“ ein, darüber zu reflektieren, welche Berufung, welchen Sinn das Leben hat oder eben welches IKIGAI man hat.

IKIGAI kommt aus dem Japanischen und bedeutet der Grund, warum man auf der Welt ist, oder auch das Gefühl, dass dieser Tag wichtig für dein Leben ist. Immer mehr Menschen haben da Gefühl fremdgesteuert zu sein, nur noch auf die Erwartungen anderer zu reagieren, anstatt selbstbestimmt und aktiv durch das Leben zu gehen und das eigene Lebensziel zu entdecken und zu verfolgen.

Frank Bonkowski zeigt anhand der eigenen Biographie oder biblischen Geschichten auf, wie jeder sein IKIGAI finden kann. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig, das Buch selbst ist in kurze Leseabschnitte eingeteilt. Die Beispiele sind interessant zur jeweiligen Eingangsfrage des Kapitels gewählt und erläutern in einfach nachvollziehbaren Anregungen das Gesagte. Mich hat das Buch angesprochen, da es auf eine sehr schlichte und doch eindrucksvolle Weise dazu einlädt, sich Gedanken über den Sinn des eigenen Lebens zu machen. Es wirkt mehr wie ein Gespräch oder eine Erzählung als eine eindrückliche Ermahnung oder Belehrung. Es ist ein Angebot und nur der Leser selbst kann entscheiden, ob er bereit für sein IKIGAI ist. Ich halte die Fragestellung des Buches für eine wesentliche Entdeckung für das eigene Leben und empfehle das Buch daher gerne weiter.