Lehrverbot für Frauen? (Buch - Paperback)

Was Paulus wirklich meinte - eine Auseinandersetzung mit 1. Tim. 2,11-15

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Seit Luthers Bibelübersetzung gilt, dass Paulus Frauen im 1. Timotheusbrief das Lehren verboten hat. Doch es gibt noch eine andere Übersetzungsmöglichkeit. Die Autoren begründen sorgfältig, warum sie ihre Übersetzung für richtig halten, und bieten eine Grundlage für Diskussionen.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

"Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre" übersetzte Martin Luther 1. Tim. 2,11ff. Fortan stand fest, dass Paulus Frauen das Lehren untersagt hat. Es gibt aber noch eine andere Übersetzungsmöglichkeit: "Einer Frau gestatte ich überhaupt nicht zu lehren, sie sei der Ursprung des Mannes". Verboten wird also die Irrlehre, der Anfang alles menschlichen Lebens sei die Frau. Die Autoren, Richard und Catherine Clark Kroeger, begründen sorgfältig, warum diese Übersetzung möglich - und richtig ist. Sie belegen, dass dieses Denken die Religiosität Kleinasiens zur Zeit des Neuen Testaments bestimmte, zum Beispiel den Artemis-Kult in Ephesus. Mit ihrer provozierende These liefern die Autoren eine solide exegetische Basis für die Diskussion um das Lehrverbot für Frauen.

 

5 1
Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Von: Aus: "Joyce"
    Noch ein Buch, welches die traditionellen Bibelübersetzungen in Bezug auf die Rolle der Frauen im Neuen Testament hinterfragt? Ja, aber nicht irgendeins. Es gibt keine vergleichbare Zusammenstellung von Forschungsergebnissen aus den nicht leichten und darüber hinaus spärlichen Texten, die Aufschluss geben über die Situation, für die die Timotheusbriefe und wohl auch der Titusbrief verfasst wurden. Es beschäftigt sich mit der schwer zu verstehenden Anweisung des Paulus in 1. Timotheus 2,11 - 15, die auch deshalb so schwer zu übersetzen ist, weil eine der wichtigsten Vokabeln des Abschnittes nur allein hier in der Bibel vorkommt. Die Theologin Catherine Clark Kroeger, renommierte Professorin im Bereich Neues Testament und Griechisch am Gordon-Conwell Theological Seminary in Massachusetts und ihr Mann Richard Clark Kroeger, Gründer des Institute for Lay Training in Cape Cod, haben dieses Wort gründlich recherchiert. Praktisch jedes Vorkommen in der Literatur wird aufgelistet und durch seinen jeweiligen Zusammenhang auf seine Bedeutung hin abgeklopft. Die grammatischen Zusammenhänge werden erläutert. Paulus gab seine Anweisungen in eine konkrete Situation hinein. Timotheus war in Ephesus, als Paulus ihm diesen Brief schrieb. Dort stand eins der sieben Weltwunder, der Tempel für die Göttin Artemis, von den Römern mit dem lateinischen Namen Diana von Ephesus bezeichnet. Das Weibliche als Urquelle der Schöpfung galt als unumstrittenes Prinzip. Artemis war seine berühmteste Verkörperung, wurde in weiten Teilen der damaligen Welt verehrt. War der umstrittene Ausdruck, der uns Bibelübersetzern so viel Kopfzerbrechen macht, eine Redewendung aus dem Artemiskult? Vielleicht. Clark Kroeger schlagen eine Übersetzung vor, die zu den Kontexten 1. Timotheus 1,3 und 5,13 (auch Titus 1,11); 2. Timotheus 2,2 sowie den damals gängigen Erklärungen über den Ursprung der Welt passt. Nicht das Weibliche ist der Ursprung der Menschheit, nicht Eva, sondern Adam. Er wurde von Gott als erster gemacht und war somit Kopf, das heißt Ursprung der Urfrau Eva, die dann zur Mutter aller geborenen Kinder wurde. Die neuen Gläubigen, besonders die aus dem Heidentum, brachten ja den damaligen Zeitgeist mit. Ihr Denken war von den Ideen der damaligen Vorstellungen geprägt. Aus der frühen Christenheit gibt es Texte von Theologen, die sich mit genau diesen Fragen auseinander setzen, einer wird auch im Buch zitiert. Der Aufwand lohnt sich. Jedenfalls scheint klar, dass die Übersetzungen, die in unseren Bibeln zu finden sind, dringend einer weiteren Revision bedürfen.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783417294743
  • Auflage: 04.02.2005
  • Seitenzahl: 320 S.
  • Maße: 14 x 21 cm
  • Gewicht: 262g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Theologie/Kirchengeschichte

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