Mann! Bin ich jetzt alt?! (Buch - Gebunden)

Zwischen Statusverlust und neuer Freiheit

3.5 Sterne

Mann! Bin ich jetzt alt?! (Buch - Gebunden)

Zwischen Statusverlust und neuer Freiheit

Männer im Alter 60 plus - der Körper schwächelt, die Pensionierung naht, das Ehrgefühl wankt. In kurzweiligen Porträts wagt Andreas Malessa eine höchst unterhaltsame Reise durch das Innenleben der Betroffenen. Humorige Schlüsselloch-Effekte für sie und hoher Wiedererkennungswert für ihn garantiert.

  • Artikel-Nr.: 835313000
  • Verlag: adeo
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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Sie selbst reden ungern darüber. Und was andere dazu sagen, Frauen zum Beispiel, stimmt höchstens als Außenansicht: Männer im Alter 60 plus – ihr Lebensgefühl, ihre Wünsche und Herausforderungen in der zweiten Lebenshälfte. Wenn der Körper schwächelt, die Pensionierung naht und das Geld knapper wird. Wenn auch die Partnerin in die Jahre gekommen ist und es mehr Freizeit, aber weniger Lebenszeit gibt. Wenn man geachtet werden möchte, statt peinlich zu werden. In kurzweiligen Porträts quer durch die sozialen Schichten nimmt Andreas Malessa seine Leser mit auf eine höchst unterhaltsame Reise in jene Sphäre aus Scham und Ehre, die Frauen zu kennen glauben und Männer selten zu erkennen geben. Eine psychologisch-gesellschaftskritische Reisereportage durch die Innenwelten der „alten, weißen Männer“. Mit humorigen Schlüsselloch-Effekten für Leserinnen und hohem Wiedererkennungswert für Leser.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783863343132
  • Auflage: 27.05.2021
  • Seitenzahl: 192 S.
  • Maße: 12 x 18,5 x 1,5 cm
  • Gewicht: 290g
  • Sachgebiet: Glauben/Nachfolge

  • Mit Schutzumschlag

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Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    Ein Buch mit kurzen Interviews von Männern der Babyboomer Generation und Fakten rund um diese Generation.

    Das Buch von Andreas Malessa „Mann! Bin ich jetzt alt?! – Zwischen Statusverlust und neuer Freiheit“ enthält verschiedene, kurze Interviews von Männern der Babyboomer Generation und Fakten rund um diese Generation und ist 2021 im adeo Verlag erschienen.
    Das Buch beginnt recht amüsant mit zwei Kapiteln über die Fettnäpfchen, in die man so tritt, wenn man etwas älter wird. Dann reihen sich Interviews mit Männern aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen an. Die zum Teil sehr gut erzählt werden, aber auch Kapitel, die nur das wiedergeben, was man aus dem Alltäglichen zu lesen bekommt. Besonders eindrücklich fand ich das Kapitel über einen Mann, der von seiner Rente nicht leben kann und sich mit Flaschen sammeln und Minijobs durchschlägt. Aber das ist auch so ziemlich das einzige Interview, was mich angesprochen hat. Die anderen sind teilweise uninteressant bis einfach nur peinlich.
    So hinterlässt das Buch bei mir einen zwiespältigen Eindruck, zum Teil hat es mir Spaß gemacht, die einzelnen Kapitel zu lesen, zum anderen waren Kapitel dabei, wo ich gedacht habe, so etwas wird ständig in der Presse wiedergegeben und wird dadurch weder interessanter noch besser. Für mich beginnt das Buch gut, lässt dann aber schnell nach. Schade, ich hatte etwas anderes erwartet.


  • 4/5 Sterne

    Dieses Sachbuch besteht aus voneinander unabhängigen Episoden, die das Leben männlicher Rentner unter sehr verschiedenen Aspekten beleuchten.

    Nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, hat sich meine nach den ersten gelesenen Seiten gebildete skeptische Meinung etwas geändert. Meine Erwartung nach dem Lesen des Buches mehr über die Innenwelt von Männern im Alter von 60 plus zu erfahren hat sich leider nicht ganz erfüllt. Kurzweil und Unterhaltung ,wie im Klappentext angekündigt, habe ich beim Lesen des Buches nicht erfahren. Gesellschaftskritik ja, die ist bei mir angekommen und einige Anregungen über den zukünftigen Ruhestand nachzudenken habe ich auch erhalten. Einzelne Episoden haben bei mir auch den erwähnten Wiedererkennungswert geweckt. Christliche Aspekte spielen eine eher untergeordnete Rolle. Der Schreibstil ist nicht immer einfach nachzuvollziehen, wie eben auch die Auswahl der zitierten Zeitungs-und Buchauszüge. Mich persönlich hat der Aspekt der leiblichen und sozialen Enkel sehr angesprochen. Auch das Distinktionsbedürfnis der Eltern, ihren erwachsenen und nicht ausziehen wollenden Kindern gegenüber, kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich glaube einfach,das jeder Leser je nach Alter und eigener Lebenssituation von anderen Episoden angesprochen wird. Den angepriesenen Humor habe ich etwas vermißt oder ihn einfach nicht verstanden. Auf jeden Fall hat mich das Buch an einigen Stellen zum Nachdenken gebracht und mir auch bisher unbedachte Aspekte des Rentnerseins eröffnet.
  • 3/5 Sterne

    Lange herbeigesehnt ist der Ruhestand plötzlich da. Nach der anfänglichen Freude über die neugewonnene Zeit kommt das böse Erwachen. Es gibt auf einmal nur noch Zeit, jeden Tag neu. Vom Chefsessel zum Kochlehrling der Ehefrau, das ist nicht immer einfach.
    In diesem Buch spricht der Theologe und Journalist Andreas Malessa mit Männern im Rentenalter. Ihn interessiert, wie sie mit dieser neuen Lebensphase umgehen. Da gibt es die Veränderungen, die sofort ins Auge fallen, wie der falsch platzierte Haarwuchs, da die Haare nun aus den Ohren quillen, anstatt auf dem Schädel zu wachsen. Der Bauchansatz, der manchmal auch etwas mehr ist. Aber noch mehr als das Äußere interessiert es ihn wie Männer mit ihrer neugewonnenen Freiheit umgehen. Stimmen die Hochglanzbilder der Illustrierten, die den aktiven, fitten Senior zeigen? Oder haben vielmehr die Anzeigen der Apotheken recht, die sich neben diesen Bildern finden, Anzeigen beispielsweise für Blasenschwäche.
    Ein befragter Mann stellt fest, „Freie Zeit, also echt gemeinsame Freizeit, war für uns ein knappes Gut. Also auch ein wertvolle Gut. Plötzlich gibt’s Freizeit im Überfluss, aber sie ist Dir auch entsprechend weniger wert.“
    Die fünfzehn Kapitel dieses Buchs haben jeweils einen anderen Schwerpunkt. Es geht um die Frage nach den Kindern, nach Aufgaben im Alter, Bordellbesuche, die Religion und viel mehr. Dabei betrachtet der Autor die typischen Altersbeschwerden und Wehwehchen mit viel Ironie und einem Hauch Humor.
    Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, aber so manches werden wohl nur die Zielpersonen, Männer im Rentenalter, nachvollziehen können. Da das Buch in einem christlichen Verlag erscheint und der Autor als Hälfte des Gesangs-Duos „Arno und Andreas“ bekannt ist, könnte man erwarten gute geistliche Anregungen zu bekommen, aber diese Erwartung wird leider enttäuscht. Die Betrachtungen bleiben seicht und recht belanglos. Das Kapitel über Herrenbesuch im Bordell wirkt geschmacklos.
    Fazit: Dieses Buch geht der Frage nach, wo der Selbstwert bleibt, wenn sich der berufliche Status verabschiedet. Humorvolle Betrachtungen zeichnen diese leichte Lektüre aus. Ein nettes Geschenk für Herrn im entsprechenden Alter, allerdings wäre etwas mehr Tiefe wünschenswert gewesen.
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