Martha, Helen und der Weg aus der Dunkelheit (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Martha, Helen und der Weg aus der Dunkelheit (Buch - Gebunden)

1887: Martha passt auf die taubblinde Helen auf, doch deren Wutausbrüche werden immer schlimmer, weil sie niemand versteht – bis es Lehrerin Anne Sullivan gelingt, ihr Worte beizubringen. Aus Dunkelheit wird Licht. Nach der wahren Geschichte von Autorin und Menschenrechtlerin Helen Keller und ihrer Freundin.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Alabama 1887: Die eine weiß nicht, was sie zu verlieren hat. Die andere weiß nicht, was sie gewinnen kann. Helen ist weiß und reich - aber sie kann nicht sehen und nicht hören. Martha ist die Tochter der Köchin und schwarz - und wird deshalb weder gesehen noch gehört. Doch das Schicksal verbindet beide Mädchen auf ungewöhnliche Weise.

Marthas Aufgabe ist es, auf Helen aufzupassen, doch deren Wutausbrüche werden täglich schlimmer, denn sie versteht nichts und niemand versteht sie. Eines Tages kommt die neue Lehrerin Anne Sullivan nach Ivy Green. Sie versucht, der taubblinden Helen Wörter und Sprache beizubringen. Martha lernt mit. Aus Dunkelheit wird Licht und plötzlich ändert sich alles für die beiden Mädchen.

Ein Buch für junge Leser:innen, das zeigt, wie wichtig es ist, die eigene Stimme zu finden - basierend auf der wahren Geschichte von Autorin und Menschenrechtlerin Helen Keller und ihrer Freundin Martha Washington.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783761568163
  • Auflage: 09.03.2022
  • Seitenzahl: 272 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 1,9 cm
  • Gewicht: 418g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Kinderbücher ab 10 Jahre

  • Koproduktion mit camino ISBN 978-3-96157-172-7

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Du kannst sehen und siehst sie nicht, du kannst hören und hörst sie nicht. Ein Blick aus der Dunkelheit ins Licht.

    von
    Das neue Buch „Martha, Helen und der Weg aus der Dunkelheit“ der Autorin Dagmar Petrick zeigt das Leben von Helen Keller aus der Perspektive von Martha Washington.

    Die schwarze Martha lebt mit ihrer Mutter als Nachfolgerin von Sklaven im Haus der Familie Keller, traditionelle Südstaatler. Ihre Mutter ist dort die Köchin, wie auch schon deren Mutter, und auch Martha soll ihr nachfolgen. Es ist die Zeit nach dem Bürgerkrieg, der die Sklaven befreit haben soll. Die ältere Tochter im Haus der Familie ist die taubblinde Helen Keller, die auf ihre Weise versucht aus der Gefangenschaft der Nichtkommunikation zu entkommen. Die Lehrerin Anne Sullivan soll Licht in die Dunkelheit bringen. Könnte sich dadurch auch Marthas Leben ändern?

    Die Autorin Dagmar Petrick hat es aus meiner Sicht geschafft, ein großartiges Kinder-und Jugendbuch über den Wert des einzelnen Menschen zu schreiben. Sehr gelungen vermittelt sie auf mehrfacher Weise, wie sowohl das Leben von Helen Keller als auch von Martha Washington nicht wertgeschätzt wurden. Die eine ist Gefangene ihrer körperlichen Einschränkungen, die andere, weil sie schlichtweg die falsche Hautfarbe hat. Über beiden liegt Dunkelheit. Helen kann nicht sehen und hören, Martha wird nicht gesehen und gehört. Beeindruckend schafft es Dagmar Petrick das Gleichgewicht zwischen den beiden Schicksalen herzustellen und gleichsam die Wichtigkeit von Sprache, Kommunikation und letztendlich Bildung zu verdeutlichen. Was zunächst „nur“ wie eine Beschreibung von Helens Leben aus Sicht von Martha klingt, beinhaltet ebenso den Kampf der Schwarzen aus den Lebensumständen der Sklaverei.

    Die Autorin schreibt in einem gut lesbaren, fesselnden Stil. Schwierige oder möglicherweise unbekannte Begriffe oder historische Informationen werden innerhalb der Geschichte erklärt, ohne dass es den Lesefluss unterbricht. Ergänzend gibt es eine Zusammenfassung des zeitlichen Geschehens sowie weitere belegte Fakten aus dem Leben von Helen Keller und Anne Sullivan am Ende des Buches. Wer sich für das Fingeralphabet interessiert, findet es ebenfalls hier abgedruckt.

    Da ich mich schon immer für das Leben von Helen Keller interessiert habe, war ich gespannt auf diese Geschichte, die Helens Leben aus der Sicht von Martha erzählt, und ich wurde nicht enttäuscht! Auch wenn mir viele Fakten aus Helens Leben schon bekannt waren, fand ich den Wechsel der Perspektive sehr interessant. So wird aus der Geschichte Helens gleichzeitig und das gewiss ganz in ihrem Sinne eine Erinnerung an die Tatsache, was Sklaverei für den einzelnen Menschen bedeutet, und daraus folgend, dass der Wert eines Menschen nicht an seiner Hautfarbe, Herkunft oder Ähnliches gemessen werden kann. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter.
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