Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Nach 22 Ehejahren lassen sich Christine Koenig und ihr Mann scheiden. In diesem Buch gibt sie ihre Erfahrungen vor und nach dieser einschneidenden Wende weiter. Die Autorin öffnet sich dem Leser in einer sensiblen und ehrlichen Weise. Ihr Erfahrungsbericht wird durch zahlreiche Zeugnisse und Impulse zum Nachdenken vervollständigt. Diese richten sich an Menschen, die den Weg gehen oder gegangen sind, auch an Menschen, die ihnen nahestehen. Dieses Buch greift ein schmerzhaftes Thema auf und ermuntert gleichzeitig, mutig den Weg wieder aufzunehmen, wie immer er aussehen mag.
Stimmen zum Produkt
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"Wenn das Glück zerrinnt, stehen Gott und Freunde im Zwielicht. Wer oder was sollte helfen? Sackgasse? Oder ist doch ein Neuanfang möglich? Wer dieses Buch liest, erhält Mut, die sich ständig reproduzierenden Gedanken von Trauer, Selbstmitleid und Vergeltung zu durchbrechen und den Weg der Vergebung und des Neuanfangs zu gehen - schlussendlich sich selber zu lieben."
Hansjörg Forster, Leiter FAMILYLIFE Schweiz
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783957342836
- Auflage: 25.08.2016
- Seitenzahl: 176 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 1,5 cm
- Gewicht: 263g
- Sachgebiet: Lebenshilfe
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„Bis dass der Tod uns scheidet“
„Bei der Eheschließung sagen zwei Menschen Ja – bei einer Scheidung hingegen genügt das Ja eines Partners.“
Eine Scheidung ist bereits eine gesellschaftliche Realität geworden, meint Christine König. Als Betroffene erzählt sie von den verschiedenen Phasen einer Trennung und zeigt einen Weg aus der Trauer, der Wut und der Rache hinaus in ein hoffnungsvolles, glückliches Leben. Die Autorin versteht dieses Buch als Mischung zwischen Autobiografie und Ratgeber. So stellt sie sich in diesem sehr persönlichen Buch dem Zerbruch ihrer eigenen Ehe und beschreibt ihre Erfahrungen von der Trennung bis hin zur Vergebung und zum Neubeginn. Sie legt dabei all ihre Emotionen offen, den anfänglichen Schock, ihre Sorgen, die Angst, Gefühle wie Bitterkeit, Enttäuschung, Verzweiflung, Verleugnung, Ohnmacht, Panik und Einsamkeit. Nach der Resignation schafft sie es dennoch, in ein normalisiertes Leben ohne den Ehemann an ihrer Seite zurück zu kehren.
Christine König beschreibt das gesamte Umfeld, die Reaktion von Eltern, Schwiegereltern, von Kindern, und bezeichnet Freunde und Familie in dieser schweren Zeit als ganz besondere Lichtblicke. Sie betont, wie wichtig es ist, Menschen an der Seite zu haben, die zu einem stehen, die einen ermutigen und mit denen man über seine Situation und seine Gefühle sprechen kann.
In einem Abschnitt dieses Buches widmet sie sich den Kindern aus zerbrochenen Familien – Kinder, deren Eltern sich trennen oder scheiden lassen. Diese Kinder sind in den meisten Fällen zwischen Mutter und Vater hin- und her gerissen und der richtige Umgang mit ihnen ist von allergrößter Wichtigkeit für deren weitere Entwicklung. Auch hier kann man als Betroffene von den Erfahrungen der Autorin profitieren – Christine König gibt wertvolle Ratschläge, wie man diese Situation für alle Beteiligten meistern kann.
Ein wichtiger Punkt ist Gottes Rolle im Leben der Familie. Es werden in jedem Kapitel entsprechende Bibelzitate in kursiver Schrift angeführt, die Autorin berichtet von ihren Gebeten und ihrer Zwiesprache mit Gott. Vergebung ist für Christine König ein gewichtiges Thema, nicht nur ihre theoretischen Ausführungen, sondern vor allem auch ihre persönlichen Erfahrungen spielen hierbei eine bedeutende Rolle.
Obgleich ich persönlich nicht von diesem Thema betroffen bin, gibt es heutzutage immer wieder Paare im Umfeld, die sich zu einer Trennung entschließen. Die Ansprüche der Partner werden immer höher, die Bereitschaft, in die Beziehung zu investieren, nimmt jedoch ständig ab, weiß die Autorin zu berichten. Umso wertvoller empfand ich nun diesen persönlichen, informativen, und für meine Begriffe sehr hilfreichen Ratgeber, in dem Christine König dieses Thema in exzellenter Art und Weise aufarbeitet.
Ein jedes Kapitel wird von einer kurzen Geschichte eingeführt, die meist eine persönliche Erfahrung der Autorin darstellt. Sie beleuchtet anschließend das Ereignis von allen Seiten, beschreibt ihre eigenen Gefühle und ihre Reaktion dabei, und präsentiert danach ihre fundierten Ratschläge dazu. Christine König schreibt: „Die Kämpfe, die wir auf dieser Erde ausfechten müssen, haben einen Sinn. Sie tragen dazu bei, dass wir reifen und charakterfest werden sowie an Weisheit und an Profil gewinnen. Häufig wird uns das erst im Rückblick bewusst.“
Das ansprechende Buchcover zeigt eine Weggabelung – ein breiter Weg verzweigt sich, zwei schmale Wege verlaufen nach der Gabelung fortan in entgegengesetzten Richtungen. Bei der Farbgestaltung des Covers wurden verschiedene Grüntönen gewählt, Titel, Autor und Untertitel sind in dezenter weißer Schrift angeführt. All das trägt zu einer sehr gefälligen, vor allen Dingen zum Thema passenden und aussagekräftigen Gestaltung bei.
Fazit: „Meinen Weg alleine gehen“ spricht ein Thema an, mit dem man im Laufe seines Lebens permanent konfrontiert wird – sei es in sehr persönlicher Hinsicht, oder in Form von Paaren aus der Familie, dem Freundes- oder Bekanntenkreis, die sich zu einer Trennung oder Scheidung entschlossen haben. Ein wertvoller Ratgeber, der meines Erachtens durch die persönlichen Erfahrungen der Autorin ungemein profitiert.
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Sachbuch und Biografie in einem
Eine Scheidung ist kein leichter Weg. Kommt doch der Trennungswunsch oft sogar überraschend. Was tut man dann, wenn man in der Schockstarre verharrt? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um, wie mit denen meiner Kinder? Darf ich Wut haben, trauern? Wie sehen meine Pläne aus für die nächsten Schritte?
All diese Fragen stellt sich Christine König, als sie und ihr Mann sich nach 22 Jahren Ehe trennen. Die beiden haben 3 Töchter, damals im Teenageralter, die alles hautnah miterleben und auch verarbeiten müssen. Christine König durchläuft viele Phasen und muss sich immer wieder aufrappeln und auch von anderen „in den Hintern“ treten lassen, damit es weitergeht. In diesem Buch beschreibt sie ihren Weg, es ist ihre Art, die Scheidungszeit zu verarbeiten. Aber es ist auch ein Sachbuch, denn sie gibt viele hilfreiche Tipps, wie man sich verhalten sollte und was ihr geholfen hat, bestimmte Schritte zu tun. So dauert es lange, bis sie sieht, dass auch sie Mitschuld am scheitern ihrer Ehe hat, denn eigentlich ist ihr Mann schuld, der eine Affäre hatte. Besonders wichtig ist ihr dabei ihr Glaube, sie besinnt sich neu auf Gott und kann so die Ereignisse und ihre Gefühle verarbeiten. Heute hilft sie anderen Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie sie damals. Beeindruckt hat mich ihre offene Art, wie sie auch die Gemeinde kritisiert, weil sie z. B. plötzlich Ämter abgeben musste und oft auch anders behandelt wurde.
Die Kapitel sind recht kurz, so dass man das Buch schnell gelesen hat oder auch immer mal wieder zur Hand nehmen kann, vielleicht als Begleiter durch die Scheidungszeit. Witzige Cartoons lockern die Seiten etwas auf. Hier schreibt eine Frau, die all die Momente auch erlebt hat, die auf eine Trennung folgen und die teils sehr schmerzhaft sind. Ein wirklich authentisches und hilfreiches Buch, nicht nur für Betroffene, sondern auch für Freunde und Verwandte, die gern verstehen und helfen wollen. Keine leichte Lektüre, aber sehr augenöffnend und auf keiner Seite verurteilend! -
Christlich akzentuierte Wege aus dem Scheidungstief
Der Inhalt
Die Autorin verarbeitet in dem Buch ihre eigenen Ehe- und Scheidungserlebnisse. Inhaltlich werden Kapitel abgearbeitet zu den Themen Zerrissenheit, neuer Freundeskreis, den Kindern, der Nähe zu Gott und dem Wiederaufleben.
Zerrissenheit.
Dazu gehört die Trauer um die Beziehung und ggf depressive Gedanken ebenso wie das Hervorheben der Wichtigkeit von Klarheit in Absprachen und ehrlicher Kommunikation und auch der Weg nach Hilfe von außen.
Neuer Freundeskreis.
Hier werden Punkte aufgenommen, die die Bezihung zu Freundschaft und Verwandtschaft prägen.
Ein aus meiner Sicht guter Ansatz ist das Fehlen eines verlässlichen "Scheidungsrituals".
Klar, dass hier auch der Spagat der Freunde zum Tragen kommt, die zwischen den beiden Expartnern stehen und ggf den Kontakt zu beiden halten wollen.
Aspekt der Kinder.
Ganz klar wird gesagt, dass das eigene Leid nicht auf die Kids übertragen werden sollte, dass sie nicht ausgebremst werden dürfen in ihren Kontakten zum anderen Elternteil und zu allen Großeltern. Man muss dann selber ggf einfach flexibler werden.
"Ich suche Gottes Nähe"
Hier wird es jetzt auch wirklich christlich. Die Autorin sucht Hilfe im Glauben, findet Vergewisserung in Bibeltexten und im Gebet. Vergebung ist ein wichtiger Aspekt in diesem Teil des Buchs. Man sollte die eigenen Ressourcen betrachten anstatt der Schwächen, also den Blick auf das Gute projezieren.
Wiederaufleben
- und das ist ganz wichtig!
Im Rahmen einer Trennung vergißt man gern sich selbst, vor Wut auf den Partner, vor Sorge um die Kinder etc.
Wieder aufleben - wie eine Blumenzwiebel nach dem Winter ...
Mein Fazit
Ich bin angetan von der Aufteilung der Kapitel: Situation, Reflektion, Tipps. Die Länge der einzelnen Kapitel ist angenehm kurz und ermöglicht die Reflexion nach dem Lesen.
Beim Lesen konnte ich einiges aus meiner eigenen Scheidung vor 14 Jahren erneut reflektieren, mich teilweise wieder finden. An aderen Stellen habe ich nochmal an mir arbeiten können.
Auf alle Fälle ein gedanklich weiter führendes Buch für mich. Insbesondere der letzte Abschnitt mit dem Wiederaufleben hängt mir (positiv) nach.
Die Aufmachung
Taschenbuch mit den entsprechenden Gefahren von Knickstellen im Buchrücken vom Lesen.
Die Covergestaltung ist angenehm fabrlich gestaltet, das Bild zeigt ein wenig vom Inhalt: aus einem gemeinsamen Weg werden zwei Wege.
Die Autorin
Christine König hat Schulpsychologie studiert, ist geschieden und hat 3 erwachsene Kinder - das Buch ist autobiografisch -
Beeindruckender Weg
„Meinen Weg alleine weitergehen“ von Christine König beschreibt den Weg einer Frau die nach der Scheidung wieder alleine zurechtkommen muss.
Christine König und ihr Mann lassen sich nach zwanzig Jahren Ehe scheiden, Christine steht alleine da mit ihren Kindern und muss sich erstmal von Schuldgefühlen befreien und sich ihr eigenes Leben aufbauen.
Der erste Teil des Buches erinnert sehr stark daran, wie es in vielen christlichen Ehen zugeht. Hauptsache der Schein nach außen ist perfekt und die wahren Probleme werden oft verschleiert. Christine erinnert mich sehr stark an meine eigene Mutter, die auch mehr die „Frau von …“ ist und für die eine Welt zusammenbrechen würden, wenn sie alleine klarkommen müsste.
An vielen Stellen ist die Autorin mir zu naiv und zu sehr am Jammern. Ich weiß, ich habe keine gescheiterte Ehe hinter mir und habe auch noch keine Trennung mitgemacht, aber so kommt es im Buch rüber. Je weiter ich das Buch gelesen habe desto mehr bewundere ich die Autorin. Sie ist hinterher richtig selbstbewusst und schafft es mit Gottes Hilfe sich ihr eigenes Leben aufzubauen. Besonders gut gefallen hat mit der Kapitelaufbau. Sie erzählt erst etwas von ihrer Geschichte und gibt dann konkrete Tipps und Gedanken zu dem Thema an den Leser weiter. Von mir gibt es für diese beeindruckende Entwicklung vier Sterne.
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