Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Mirjam Löwen erzählt in diesem bewegenden Buch vom Leben mit ihrer großen Schwester Elli, die 2018 nach langer schwerer Krankheit mit 32 Jahren starb. Es ist die berührende Geschichte einer Familie, die trotz immer dunkler werdender Schatten fest entschlossen ist, das Leben zu genießen.
Mit 14 Jahren erkrankt Elli an einer Hirnhautentzündung. Die nächsten 18 Jahre sind geprägt von den immer stärker werdenden Symptomen: Gedächtnisverlust, epileptische Anfälle, Psychosen. Aus ihrer Perspektive als kleine Schwester erzählt Mirjam von dieser Zeit. Von den schweren Zeiten, aber auch von ganz besonderen Glücksmomenten. Authentisch, ehrlich manchmal auch humorvoll und immer mit einer wunderbar liebevollen Leichtigkeit, schreibt sie über Themen wie Leid und Tod, Krankheit, aber auch über Mut, Hoffnung und Zuversicht.
Das Buch nimmt uns mit in den Alltag einer Familie, die durch die Krankheit der Tochter körperlich und seelisch aber auch im Blick auf ihren Glauben an einen guten Gott massiv herausgefordert ist und die trotz allem ihre Hoffnung und Zuversicht nicht verliert.
"Ich erzähle von dem tiefen Glauben und Gottvertrauen meiner Schwester Elli und wie mich ihre Treue, an Jesus festzuhalten, prägte. Mehr noch als das, zeige ich aber all die unschönen und brutalen Augenblicke unserer Reise, die meinen Glauben und meine Welt gewaltig erschütterten." Mirjam Löwen
"Ehrlich und berührend beschreibt Mirjam den Weg, den sie mir ihrer Schwester gegangen ist. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt und die Lektionen, die sie durchlebt und durchlitten hat, haben mein Herz tief berührt.
Nachdem ich das Buch in einem Rutsch beendet hatte, wollte ich es am liebsten allen verschenken, weil ich den Eindruck habe, dass wir alle mehr von ihrer Offenbarung, wer Gott ist und sein darf, in unserem Leben brauchen." Leserstimme
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783765521843
- Auflage: 29.08.2024
- Seitenzahl: 176 S.
- Maße: 13 x 20,5 x 1,4 cm
- Gewicht: 266g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erlebnisberichte
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Zweifarbig
Angaben zum Hersteller nach GPSR
Brunnen Verlag GmbHGottlieb-Daimler Str. 22
35398 Gießen
DEUTSCHLAND
info@brunnen-verlag.de
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Traurig, echt und ermutigend
Ohne Vorwarnung ist die schreckliche Krankheit plötzlich da. Die 14-jährige Elli verliert ihr Kurzzeitgedächtnis. Was sie gerade erzählt hat, sagt sie gleich danach von Neuem. Und noch einmal. Und dann wieder. Weil sie nicht weiß, dass sie ihr Erlebnis bereits zum Besten gegeben hat.
Leider verursacht die Krankheit viele weitere Schäden im Gehirn, und wie ein Arzt der Familie sagt: Was weg ist, bleibt weg. So bekommt das Mädchen von nun an schwere epileptische Anfälle. Sie stürzt andauernd und verletzt sich dabei oft stark. Das Allerschlimmste sind jedoch die Psychosen und die Aufenthalte in der psychiatrischen Klinik.
Nach siebzehn Jahren des Leidens stirbt die junge Frau. Auch wenn ihre Krankheit das Miteinanderleben erschwerte, hinterlässt ihr Tod eine klaffende Lücke im Leben ihrer Familie. Ihre Fröhlichkeit, ihr Mut, ihr Gottvertrauen fehlen. Ihre Witze und ihre Abenteuerlust. Das alles ist für immer weg.
Die Autorin dieses Buches beschreibt in wundervoller Sprache die Erlebnisse mit ihrer großen Schwester und ihre anschließenden Verarbeitung dieser Jahre. Da steht Schmerzliches, das Tränen in die Augen treibt, neben lustigen Erlebnissen. Schwere Fragen und das Ringen mit Gott verwandeln sich nach trostlosen Monaten in das Vertrauen, dass Gott gut ist und weiß, was er macht.
Es ist schwer dieses berührende Buch zu lesen, zumindest wenn man selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Trauer, Verzweiflung, der dringende Wunsch, dass Gott doch bitte jetzt und sofort eingreifen soll! Das alles versteht die Autorin so zu beschreiben, dass eigene Erlebnisse beim Lesen angerührt werden.
Von einer tiefen Reife zeugt der letzte Teil, in dem sie die Erkenntnisse beschreibt, die sie aus diesen schweren Jahren für ihren Glauben gewonnen hat. Es ist ungeheuer wertvoll und tröstlich zu lesen, wie sie Halt und Geborgenheit bei dem Gott findet, der nicht auf Knopfdruck Wünsche erfüllt, auch wenn sie in stundenlangen Gebeten vorgebracht werden. Mirjam Löwen weiß: Trotzdem ist das, was Gott tut, gut. Auch wenn wir es nicht verstehen.
Fazit: Dieses wundervolle Buch ist eine Ermutigung für Menschen, die schwere Zeiten durchleben und dabei verständnislos fragen, warum Gott nicht eingreift. Offen und ehrlich, erschütternd und gleichzeitig leicht und humorvoll, ist dieses Buch sehr empfehlenswert!
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Sehr bewegend
Mutig und Stark! Was für eine Geschichte! Es geht hier um Elli, ein Mädchen, das mit 14 Jahren eine Hirnhautentzündung bekommt. Dies bleibt nicht ohne Folgen. Es stellt das Leben von der ganzen Familie Löwen auf dem Kopf. Elli hat Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächtnis und kämpft mit Psychosen und epileptischen Anfällen. Es ist für die Familie nicht leicht, aber sie halten zusammen. Die kleine Schwester Mirjam schreibt nach dem Tod ihrer großen Schwester dieses Buch. Das Buch erzählt die Geschichte von Elli und den Dingen, die die Familie geprägt haben. Im Buch wird Ellis Reise beschrieben sowie auch Mirjams Reise. Dieses Buch war sehr bewegend zu lesen. Es geht um den Abschied von einem geliebten Menschen, aber auch wie es danach für Mirjam weiterging. Sie erfährt innere Heilung. Ein ergreifendes Buch, in dem Mirjam über ihren Glauben spricht, wie sie darin wachsen konnte und auch Halt gefunden hat.
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„Ein emotionaler Reisebericht oder Gottvertrauen in schwierigen Zeiten“
In ihrem Buch „Mutig & stark, meine Schwester Elli“ erzählt Mirjam Löwen die Geschichte ihrer Schwester Elli, die schwer erkrankte an Hirnhautentzündung und wie sich durch die lange Krankheitszeit und die Folgen der Krankheit das komplette Familienleben verändert hat. Die Autorin berichtet aus ihrer Sicht, wie sie als Familie mit der schweren Diagnose, den ständigen Krankenhausaufenthalten und der ständigen Angst um Elli umgegangen sind, wie sie mitgelitten und mitgehofft haben.
Der erste Teil des Buches ist der Lebensreise von Elli gewidmet. In einem zweiten Teil beschreibt Mirjam Löwen ihre eigene emotionale Reise – sie berichtet offen und ehrlich, wie ihr Glaube und ihre Welt durch die Krankheit ihrer Schwester erschüttert wurde, aber auch was sie daraus lernen durfte.
Mirjam Löwen erzählt in einer sehr schönen Art und Weise über den Alltag in ihrer Familie, Dadurch lässt sich das Buch trotz des schweren, traurigen Themas leicht lesen. Sie schreibt von Höhen und Tiefen und lässt dabei fröhliche und traurige Momente Revue passieren.
Zwischen den Textstellen findet der Leser immer mal wieder Lieder und Gebete, die Mirjam Löwen selbst in dieser schweren Zeit geschrieben hat.
Mich hat das Buch sehr berührt und nachhaltig beeindruckt. Ich finde die Erfahrungen, die Mirjam Löwen von ihr und der ganzen Familie niedergeschrieben hat, sehr wertvoll. Die Familie, und allen voran Elli, haben einen tiefen Glauben und ein großes Gottvertrauen, das zwar schwer erschüttert wurde, aber schließlich doch der einzige Halt für alle war, als mit Ellis Tod dann alle Hoffnung auf Heilung starb. Mirjam Löwen schreibt sehr offen und authentisch über ihre Trauer und ihre Glaubenserschütterung, aber auch über die positiven Auswirkungen des Weges, den Gott mit ihr gegangen ist.
Das Buch ist absolut lesenswert. Die Geschichte von Elli ist zwar eine berührende und traurige, aber auch eine tröstende und mutmachende Geschichte, die zeigt, dass Gott zwar Leid zulässt, aber im Leid alles in seiner Hand hält.
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Ein bewegendes Buch voller Hoffnung
In diesem Buch erzählt Mirjam Löwen die Geschichte ihrer Schwester Elli. Sie beschreibt die Herausforderungen und die Krankheit, die Elli und die ganze Familie über 17 Jahre hinweg begleitet hat. Elli musste bis zu ihrem 32. Lebensjahr mit dieser Krankheit leben, bevor sie verstarb.
Es ist eine sehr bewegende Geschichte, die keine leichte Kost darstellt. Die Autorin beschreibt eindrucksvoll den tiefen Glauben von Elli, den Alltag mit ihr und wie die Familie trotz aller Schwierigkeiten Hoffnung fand und auf Gott vertraute.
Der Schreibstil ist einfach, aber aufgrund des Themas sehr berührend.
Besonders beeindruckend fand ich die letzten Seiten des Buches, in denen Mirjam den Fokus ganz auf Gott richtet. Gott steht dort im Mittelpunkt, und sie beschreibt, wie wir durch ihn Freiheit finden können und dass er unveränderlich ist. Diese letzten Seiten haben mich besonders ermutigt, auch wenn ich persönlich so etwas Schweres nicht durchmachen musste.
Diese Geschichte wird noch lange in meinem Gedächtnis bleiben, und ich brauche Zeit, um sie zu verarbeiten.
Ich finde es bewundernswert, dass diese Geschichte geteilt wurde. Man kann viel daraus lernen und es für das eigene Leben mitnehmen.
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Die Geschichte eines Abschieds und einer inneren Heilung
Schön und leicht kommt „Mutig & stark“ daher, auch wenn man ahnt, dass hinter dem Coverbild einer strahlenden jungen Frau eine tragische Geschichte steht – eine Geschichte, die erst nach ihrem Tod erzählt wurde.
Mirjam Löwens Schwester Elvia, kurz „Elli“, erkrankt mit 14 Jahren an einer Hirnhautentzündung, die für ihre Familie alles auf den Kopf stellt. Achtzehn Jahre lang leben sie mit einer Tochter und Schwester, die Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächtnis, mit epileptischen Anfällen und Psychosen hat. Dies prägt ihren Alltag, ihre Entscheidungen, ihre eigene Geschichte. Sie halten als Familie zusammen und fühlen sich doch oft hilflos und überfordert.
Das Buch ist nicht linear-chronologisch geschrieben, sondern thematisch geordnet nach Dingen, die das Zusammenleben mit Elli geprägt haben. Dabei kommt es immer wieder zu Rückblenden und Zeitsprüngen. Eingeflochten sind viele Bibelzitate und Liedtexte, die das Buch zu etwas Besonderem machen und zum Innehalten einladen.
„Mutig & stark“ ist unterteilt in zwei Hauptteile: „Ellis Reise“ und „Meine Reise“ (in dem Mirjam erzählt, wie es nach Ellis Tod weiterging). Und das passt gut, denn letztlich bleibt es die Geschichte eines Abschieds (von Elli) und die Geschichte einer inneren Heilung (von Mirjam). Warum Elli „mutig & stark“ war, was das Zusammenleben mit ihr so wertvoll gemacht hat – das scheint zwar immer wieder durch, aber es ist unterm Strich nicht das Hauptthema das Buches. Im Zentrum stehen eigentlich die Familie und ihr Erleben und Verarbeiten.
Es ist kein leichtes Buch, auch wenn es gut geschrieben ist und sich schnell lesen lässt. Mich hat es sehr gepackt, sodass ich es innerhalb von 2 Tagen durch hatte. Dabei hat es eine große emotionale Wucht und man braucht auch als Leser einige Zeit, um es zu verarbeiten. Besonders die Beschreibungen der Psychosen sind beängstigend.
Ich empfehle das Buch weiter, weil es so ehrlich ist und nichts beschönigt, aber am Ende doch zeigt, wie sehr der Glaube trägt und wie sehr auch ein chronisch schwerkranker Mensch das Leben seiner Mitmenschen bereichern kann. Auch die Podcastfolge zum Buch kann ich sehr empfehlen. Was mir fehlte, war ein Bildteil. Ich hätte gern mehr Fotos von Elli gesehen, nicht nur das sympathische Coverbild. -
Familienzusammenhalt und Freude trotz Krankheit
Elli ist 14 als sie am 11. Oktober 2001 an einer Hirnhautentzündung erkrankt, die ihr Leben und das ihrer Familie komplett verändert. Als sie aus der Klinik entlassen wird leidet sie an Epilepsie mit fast täglichen kleinen oder großen Anfällen und an Diabetes. Sehr stark betroffen ist ihr Kurzzeitgedächtnis, so dass sie alles vergisst, selbst vertraute Wege im Haus und im Ort. Das schränkt die willensstarke Elli und ihre große Sehnsucht nach einem selbstbestimmtes Leben stark ein. Später kommen noch Psychosen hinzu…
Die Familie ist mit dieser Krankheit stark herausgefordert, im Alltag, aber auch in ihrem Glauben. Aber alle halten zusammen und versuchen Elli das beste Leben zu ermöglichen, was geht. Elli wird in alles einbezogen, egal ob Alltag oder Urlaub. So zeigt das Coverfoto eine lachende Elli am Meer. 17 Jahre dauert die Krankheit bis Elli am 12. Dezember 2018 im Alter von 32 Jahren stirbt.
Mirjam, die fünf Jahre jüngere Schwester von Elli, erlebt die Zeit hautnah mit und beschreibt in ihrem Buch ehrlich und emotional von „Ellis Reise“ mit der Krankheit, die ihr eigenes Leben und das der ganzen Familie massiv bestimmte. Das Buch ist nach den Themen, die Ellis Leben beherrschten, gegliedert. So kommt es immer wieder zu Zeitsprüngen, die anfangs irritierten, später aber meinen Lesefluss nicht störten. Im Gegenteil, dass Buch zog mich immer mehr in seinen Bann. Ich habe mit der Familie gehofft und gebangt und auch manche Träne vergossen.
Neben all dem Schweren schildert Mirjam ihre Schwester aber immer wieder als starke und mutige Frau, die sich nie unterkriegen ließ egal wie schwerwiegend ihre Einschränkungen waren und die ihren festen Glauben an Gott nie verlor.
Im 2. und kürzeren Teil des Buches schildert Mirjam ihren eigenen Umgang mit Ellis Krankheit, mit Hoffnung und Trauer und damit was in dieser Zeit mit ihrem Glauben passierte, wie er sich verändert hat. Kurze Liedtexte zwischen den Kapiteln zeugen von Mirjams Gedanken und Gefühlen.
„Mutig & Stark: Meine Schwester Elli“ ist ein ehrliches, emotionales und herausforderndes Buch, dass mich berührt hat und noch lange in mir nachklingt. Es ist kein Buch für Zwischendurch, aber wer wahre Geschichten mag, dem sei das Buch empfohlen. -
Leben mit Handicap
„...Elli war Willensstärke pur. Geballt in einem gerade einmal 14-jähigen Mädchen. Sie kam mir so viel älter vor. Heute wundere ich mich, wie jung sie war und wie viel Anmut und Kraft sie zugleich auf mich ausstrahlte...“
Stutzig wird Mirjam, als sie Elli das dritte Mal fragt, welcher Tag eigentlich ist. Es ist der 11. Oktober 2001, der Tag, der alles ändern sollte.
Die Geschichte wird von Mirjam und aus ihrer Sicht erzählt. Es ist eine Geschichte vom Kampf gegen eine Krankheit und vom Zusammenhalt in der Familie. Das Buch besteht aus zwei Teilen, Zuerst erzählt Mirjam von Ellis Reise durch das Leben, dann von ihrer eigenen.
Elli wird mit Hirnhautentzündung in die Klinik eingewiesen. Als sie nach Wochen entlassen wird, ist sie schwerbehindert.
Ellis Leben wird nicht linear erzählt. Ihre Schwester nimmt sich jeweils einen Aspekt der Krankheit vor und beschreibt an konkreten Alltagssituationen, wie Elli und die Familie damit umgehen. Die Krankheit hat Elli ihr Kurzzeitgedächtnis genommen.
„...Sie erschuf sich nach und nach irgendwie ihre eigene Welt, die ihr Sicherheit gab. Da fühlte sie sich wohl und fand sich zurecht. Sie zog sich immer mehr in ihr Zimmer zurück...“
Hart war für Elli, dass sie ihre Selbstständigkeit aufgeben musste. Das lag auch an den anderen Folgen der Krankheit, auf die ich aber hier nicht näher eingehen möchte.
Was beim Lesen immer wieder auffällt, ist der Zusammenhalt in der Familie und der liebevolle Umgang miteinander. Elli gehört dazu. Immer, wenn es möglich ist, wird sie mit einbezogen.
Im Alter von 32 Jahren stirbt Elli an den Folgen eines epileptischen Anfalls. Hier beschreibt die Autorin berührende Szenen der letzten Begegnungen und des Abschieds.
Im zweiten Teil geht es darum, was all dies mit der Autorin selbst gemacht hat. Während der Krankheit ihrer Schwester hadert sie mit Gott und wendet sich von ihm ab.
„...Ich empfand es als höchst verstören, weiter an einen Gott zu glauben, der das so sehr ersehnte Wunder einfach nicht geschehen ließ...“
In der Stille der Trauer aber findet sie zurück zum Glauben. Sie beginnt, neue Frgen u stellen. Eine davon ist, ob ihr Gott etwas schuldig ist.
„...Gott ist mir tatsächlich nichts schuldig. Alles, was ich von ihm bekomme, ist ein Geschenk Aus Gnade...“
Dabei bringt sie einen anderen Aspekt gekonnt auf den Punkt. Gnade kann man sich nicht verdienen. Wenn Gott kein Wunder geschehen lässt, liegt das nicht an zu wenig Gebet, zu wenig Glauben. Alles Handeln liegt allein in der Souveränität Gottes.
Das Cover zeigt Elli im Meer. Zu dem Zeitpunkt war sie schon krank und strahlt doch eine solche Lebensfreude aus.
Das Buch enthält kurze Texte und Gedichte der Autorin.
Die Geschichte ist keine leichte Lektüre. Trotzdem ist es letztendlich ein Buch des Hoffens und des Vertrauens. Es hat mir sehr gut gefallen. -
„Zutiefst ergreifend, voller Weisheit und Hoffnung“
Der Lebensbericht „Mutig & stark, meine Schwester Elli“ geschrieben von Mirjam Löwen ist eines der zugleich leidvollstes, als auch hoffnungsvollsten Büchern, die ich bislang gelesen habe. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Schwester Elli, die durch eine schwere und lange Krankheitsphase ging, bis sie heim zu ihrem Vater im Himmel gehen durfte. Sie zeigt auf, wie die Familie mitgelitten, mitgehofft und mitgekämpft hat und trotzdem nie die Zuversicht auf einen gütigen Gott verloren hat.
Die Autorin schafft es, trotz des schweren Themas in ihren Kapiteln eine Leichtigkeit und fröhliche Momente miteinfließen zu lassen, was nicht nur das Lesen erleichtert, sondern auch der Leserschaft beim Verarbeiten hilft. Sie schildert die Höhen und Tiefen der Familie auf eine ganz feine Weise, die das Herz berührt. Untermalt werden einige Textstellen mit Gebeten und Liedern, die Mirjam Löwen in dieser schweren Zeit selbst geschrieben hat. Diese sind absolut perfekt eingefügt.
Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die die Familie nach Ellis Tod gesammelt hat, da die Autorin sehr offen über ihre Trauer, ihr Nicht-Verstehen und ihren Glauben schreibt. Diese Seiten helfen meiner Meinung nach jedem Menschen, der mit Leid konfrontiert wird, Gott und sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Sie schreibt in einer feinen Art, die so voller Weisheit ist, wie sie Gott darin erlebt hat, sich wieder für Ihn öffnen konnte und in ihrem Glauben eine Tiefe erlebt, wie es wahrscheinlich nur wenige Gläubige tun. Das inspiriert nicht nur den Leser, sondern ermutigt ihn geradezu, sich damit selbst auseinanderzusetzen, um letztendlich schon hier auf Erden in die Ruhe Gottes zu kommen und Seinen tiefen Frieden zu erleben.
Von Herzen danke ich Mirjam Löwen für dieses kostbare Buch, für ihr tiefes Verständnis von Gott im Leid und für ihre Ehrlichkeit, die sie damit anderen Menschen zugänglich macht! -
Umgang einer christlichen Familie mit schwerer Krankheit aus Sicht der jüngeren Schwester
Elvira, von allen nur Elli genannt, erkrankte mit 14 Jahren an einer Hirnhautentzündung. Zu diesem Zeitpunkt war die Autorin des Buches, ihre jüngere Schwester Mirjam Löwen, gerade mal 9 Jahre alt. Die Krankheit hinterließ starke Spuren und beeinträchtigte in den nächsten Jahren nicht nur Elli, sondern die ganze Familie. Die Auswirkungen der Krankheit zeigten sich zu Beginn damit, dass Ellis Kurzzeitgedächtnis verloren ging. Schon dies forderte die Familie natürlich heraus. Bei aller Liebe zu Elli blieb doch manches Mal die Hilflosigkeit zurück, wie man am Besten mit bestimmten Situationen umgehen könnte oder war einfach nur überfordert. So beschreibt Mirjam Löwen es mit entwaffnender Ehrlichkeit. Hinzu kamen aber u.a. noch epileptische Anfälle in unterschiedlicher Heftigkeit und die Krankheit nahm immer stärkere Ausmaße an.
Mirjam Löwen schildert glaubhaft und authentisch von den Schwierigkeiten, die diese Krankheit für die Familie mit sich brachte und erzählt auch offen davon, wie ihr Glaube an Gott davon erschüttert und herausgefordert wurde.
Der Schreibstil liest sich flüssig und bis auf wenige Stellen war alles gut verständlich beschrieben. Was mit dem Esel als Brücke am Abgrund gemeint war, habe ich aber leider nicht verstanden. (S. 168)
Im letzten Teil des Buches gewährt Mirjam Löwen tiefe Einblicke, wie sie nach Ellis Tod wieder den Weg zu einem starken Glauben an Jesus Christus gefunden hat. Einige ihrer Erkenntnisse fand ich sehr gut und klar: Gott ist souverän und unabhängig. (S. 146) Gott ist uns nichts schuldig. (S. 148) Ich begriff, dass Gott gerne gibt, aber frei ist, das zu tun, was er möchte. (S. 160)
Schwierig fand ich, dass die Geschichte nicht chronologisch erzählt wird. Die Ereignisse springen von 2017 nach 2006, dann ins Jahr 2004 und 2008 wieder zurück ins Jahr 2002…. . Ich hätte mir auch gewünscht, mehr über Elli VOR ihrer Krankheit zu erfahren. Wie war sie als Kind, was machte sie so besonders, wie kam sie zu ihrem festen Glauben…?
Vielleicht hatte ich ein paar andere, falsche Erwartungen an das Buch und bin daher etwas enttäuscht. Ich dachte, ich lerne Elli kennen und erfahre durch familiäre Begebenheiten, was diesen Menschen so liebenswert machte. Warum wird Elli als mutig und stark beschrieben und wie wurde sie so mutig und stark – auch im Glauben?
Mirjam Löwen berichtet wie die Familie mit dieser schweren Herausforderung umging und welche Auswirkungen es auf ihren Glauben hatte. Und das erzählt sie sehr gut. Wer also erfahren will, wie Ellis Krankheit die Familie aus Sicht der jüngeren Schwester beeinflußt und geprägt hat und wie der Glaube an Gott dabei immer präsent blieb, der ist bei diesem Buch richtig.
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