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  Von: "Silke Meier" Aus: "jesus.de"

  Einmal angenommen, König Salomo, der Weisheit erster Vater, würde Ihre Party besuchen. Er würde sagen, dass Drogen, schneller Sex und heiße Yachten zum Burn-Out führen und die Gier immer mehr anfüttern. Würden Sie ihm zuhören wollen? Oder sogar glauben, was er sagt?
  
  Ich habe das Buch “Salomos Suche nach dem Glück” nun zum dritten Mal gelesen. Und kann immer noch kaum glauben, welch brillantes Werk Max Davis damit gelungen ist. Als Autor nimmt er die Rolle des König Salomo ein und entführt den Leser in eine Vorher-Nachher-Situation. Vorher, das waren die exzessiven Partys, wild und hemmungslos. Konsumrausch, sinnentleert. Bis er aufschlug auf dem Boden der Realität, dem Grund seiner selbst. Und keinen Ausweg mehr wusste. Ab da führte Salomos Leben Gott, Salomo wurde frei und er begann zu erahnen. Und schließlich aufzuschreiben - bekannte Texte in den Reden des Predigers. Diese werden auch das Buch Kohelet genannt.
  
  Max Davis hat nicht nur das Glück, ein Buch mit einem äußerst schönen Cover zu haben: Verschiedene Blau- und Lila Töne, weiße, prunkvolle Fassaden und goldene Kuppeln zieren den Einband. Er hat auch das Glück, ein Buch in einem wunderbar feinen Schriftbild, außergewöhnlich blauen Buchstaben und königlichen Ornamenten auf dem Markt zu haben. Und dann hat er noch die besondere Gabe, eine sehr durchdachte und filigrane Sprachdichte zu schaffen:
  
  “Gehen Sie einmal hinaus und greifen Sie eine Handvoll Wind. Es wird Ihnen nicht gelingen. Genauso ist es mit dem Denken: Zu versuchen, die letzten Antworten durch intellektuelle Anstrengungen zu finden, wird Sie nur enttäuschen. Nur bei einem kann Ihnen das Intellektuellensein helfen: ihr Elend wortgewandter zu artikulieren.”
  
  Morgen lese ich das noch einmal.