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  Von: "Ilona Kube-Jakobson" Aus: "Christsein heute"

  Christen sind herausgefordert, ein offenes Auge und Ohr für ihre Mitmenschen zu haben. Wie das im Alltag von Laien umzusetzen ist und was Seelsorge überhaupt bedeutet, beschreibt Karin Ackermann-Stoletzky so anschaulich und anregend, dass ich am liebsten das ganze Buch auf einmal verschlungen hätte. Dass ein Arbeitsbuch nicht nur lehrreich, sondern zugleich auch spannend sein kann, hätte ich nicht erwartet. Schritt für Schritt werden verschiedene Möglichkeiten der Seelsorge erläutert und glücklicherweise gibt es zu den aufgezeigten Facetten des Themas geschichtliche, theologische und praktische Hinweise, die mein Hintergrundwissen bereichern. Dazu kommen anregende Fragen, Übungen für den Tag oder die nächste Gelegenheit, sodass Zeit zum Sackenlassen bleibt. Biblische Beispiele, Zitate und persönliche Geschichten aus dem Leben betroffener Menschen, die ich sehr ansprechend finde, weil sie mich besonders berührt haben, vertiefen die Kapitel. Die Autorin beschreibt Lernschritte und -ziele in klaren, nachvollziehbaren Bildern. Vieles kann ich auf meine Lebenssituation übertragen. Was Seelsorge sein kann und wo ihre Grenzen sind, wie ich für mich selbst und für meinen Nächsten ein zugewandter Mensch im Zuhören und Begleiten sein kann, erfahre ich hier. Dass ich dabei nicht vollkommen sein muss, ist sehr erleichternd. Auch wenn auf dem Titelbild zwei Frauen abgebildet sind, halte ich das Buch für jeden geeignet, der sich für seine Mitmenschen und das Thema Seelsorge interessiert.