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Sehr knappe 3 Sterne
Als Location Scout ist Sonny Bates viel unterwegs – die Reisen führen sie an die entlegensten Orte der Welt. Sie ist froh, unterwegs zu sein, denn so kann sie ihre seelischen Verletzungen aus der Vergangenheit ausblenden. Als sie jedoch der neuste Auftrag in die Nähe ihrer alten Heimat bringt, brechen alte Wunden auf. Für einen Drehort fährt sie auf eine private Insel, wo sie den geheimnisvollen Eigner Hudson Renfrow trifft, der sehr zurückgezogen lebt und dadurch Nährboden für vielerlei Gerüchte bei der Bevölkerung bietet. Sonny will ihn unbedingt besser kennenlernen, denn sie erkennt den vielschichtigen Mann hinter seinen Narben…
Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit einfachem Buchtitel – gefällt mir.
Dieses Buch wurde mit dem „Christy Award“ für das beste Buch des Jahres 2024 ausgezeichnet. Das hat bei mir hohe Erwartungen geweckt, die jedoch leider nicht erfüllt wurden.
Hier kommen viele Dinge zusammen – ich meine zu viele –, denn es geht nebst dem (spärlich eingebauten) Glauben um Machtmissbrauch, die MeToo-Bewegung, übergriffiges Verhalten, Social Media, und auch „die Schöne und das Biest“. Ich wurde mit der Figur Sonny nicht warm: Sie bedauert ihr früheres Verhalten und das schlechte Verhältnis zur Familie, macht aber jahrelang nichts, um Verbesserungen zu erzielen. Dann jammert sie plötzlich über den Machtmissbrauch ihres Chefs Will und dessen übergriffiges Verhalten, verhält sich aber selbst mehr als übergriffig in Bezug auf Hudson auf seiner Privatinsel „Indigo Island“. Er sagt mehrfach nein zu ihr, aber sie hört nicht auf, ihn zu belästigen (und als das sehe ich ihr Verhalten an, wenn sie immer wieder auf das Privatgelände gelangt und Hudson ihre Gesellschaft aufdrängt). Hudson hat Schlimmes erlebt und sowohl körperliche als auch seelische Narben davongetragen. Will Sonny Hudson „retten“ oder wieso drängt sie sich ihm so auf? Wieso kümmert sie sich nicht in erster Linie um ihre eigenen Probleme? Weil das einfacher für sie ist? Verdrängung?
Es gab interessante Einblicke in die Indigo-Gewinnung und auch darüber, wie Menschen Vorurteile entwickeln und diese pflegen. Vergebung und Versöhnung in den letzten 10% des Buches haben mir gefallen, so dass das Buch auf (sehr) knappe 3 Sterne kommt.
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