Sehnsuchtsland (Buch - Gebunden)

4.5 Sterne

Als die kleine Hildegard mit ihrer Familie von St. Petersburg1905 nach Deutschland flieht, lernt sie Gustav kennen – doch dann bricht der Krieg aus. Sie ahnt nicht, welche Umwege das Leben sie noch führen wird, bevor sie endlich das findet, wonach sie sich am meisten sehnt: ein Zuhause.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

1905 aus St. Petersburg geflohen, findet die kleine Hildegard mit ihrer Familie auf dem Landgut der adligen Vorfahren in Königsberg ein neues Zuhause. Das aufgeweckte Mädchen steckt voller Energie und Wissensdurst, sehnt sich aber zutiefst nach Liebe und Anerkennung. Als sie dem Studenten Gustav von Langner aus Deutsch-Südwestafrika begegnet, beginnt sie zaghaft zu träumen – vom Sehnsuchtsland Afrika und von Gustav.
Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und ihre Träume zerplatzen wie eine Seifenblase. Hildegard ahnt nicht, welch turbulente Zeiten ihr noch bevorstehen. Sie ahnt nicht, dass sie schon bald im Berlin der 20er-Jahre
leben und nicht nur einen, sondern zwei Weltkriege wird
meistern müssen. Vor allem aber ahnt sie nicht, welche Umwege das Leben sie noch führen wird, bevor sie endlich das findet, wonach sie sich am meisten sehnt: ein Zuhause.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783868275919
  • Auflage: 30.05.2016
  • Seitenzahl: 480 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 4 cm
  • Gewicht: 668g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

  • Mit Schutzumschlag

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Eine starke Frau auf der Suche nach Frieden

    von
    Hildegard von Plötzke ist noch keine sechs Jahre alt, als sie mit ihren Eltern und ihrer Nanny mitten in der Nacht vor den Bolschewisten von St. Petersburg in die Nähe von Königberg fliehen muss. Dort wächst sie in einer adeligen Familie auf, in der sie streng erzogen wird. Großer Trost ist dabei das Klavierspiel für sie. Über Freunde ihrer Eltern lernt sie den Studenten Gustav kennen, der eigentlich in Deutsch-Südwestafrika lebt. Bei ihm fühlt sie sich verstanden und geborgen. Doch bald bricht der Erste Weltkrieg aus und Gustav ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. Mit 15 Jahren fängt Hildegard an, ehrenamtlich in einem Lazarett die Verwundeten zu versorgen. Doch das ist erst der Anfang der Geschichte einer starken, mutigen Frau auf der Suche nach Frieden.

    Insgesamt begleitet der Leser Hildegard, bis sie 47 Jahre alt ist. Das Buch erzählt die vielen Ereignisse und Einflüsse von Hildegards Leben, die viel Leid ertragen muss. Hildegard wird dadurch zur Heldin, dass sie nicht den Lebensmut verliert. Immer wieder ist sie auf Hilfe anderer angewiesen und lebt in Abhängigkeiten. Während sie anfangs ganz arm ist, muss sie im Zweiten Weltkrieg erfahren, was es bedeutet, hungern zu müssen.

    Das Buch ist sehr lebendig geschrieben. Es gibt viele Dialoge und Gedanken, die mit in das Buch einfließen. Auch wenn Hildegard in den 47 Jahren ihres Lebens vielen Menschen begegnet, wird es nie unübersichtlich. Auch die geschichtlichen Details, die dem Leser Orientierung und Hintergrundinformationen geben, sind kurz, bündig und gut verständlich dargestellt. Immer, wenn ich eine freie Minute hatte, konnte ich das Buch zur Hand nehmen, da es zwar aus langen Kapiteln, aber in sich sehr kurzen Absätzen besteht.

    In dem Roman kommt der Glaube an Gott zwar immer wieder vor, jedoch nur sehr dezent und am Rande. Hier hätte die Autorin meiner Meinung nach noch deutlicher zeigen können, was der Glaube in Hildegards Leben bedeutet und wie viel Kraft er ihr schenkt.

    Insgesamt ein toller Roman über das Leben eines wunderschönen klavierspielenden Mädchens, dass zwei Weltkriege überlebt und sich mit viel Mut im Leben behauptet.
  • 4/5 Sterne

    Eine Reise durch die Geschichte

    von
    Hildegard wird als Tochter der Adelsschicht um die Jahrhundertwende in Russland geboren. Schon als Kind muss sie vor den Bolschewisten fliehen. Sie erlebt hautnah die Distanz zwischen Eltern und ihren Kindern, die damals herrschte. Ihre Nanny bringt ihr sehr viel Liebe entgegen und mit dem jungen Gustav führt sie tiefgehende Gespräche. Doch von einem Tag auf den anderen verschwinden ihre Nanny und auch Gustav.
    Im Ersten Weltkrieg findet sie einen Sinn darin, in einem Lazarett zu helfen. Als ein Arzt um sie wirbt, muss sie eine Entscheidung treffen.
    Hildegard ist eine Gefangene ihrer Zeit. Sie will anders leben, kann es aber nicht. Erst spät lehnt sie sich gegen den Zwang auf, den ihr die Gesellschaft auferlegt.
    Joubert ist es gelungen, eine ganze Epoche einzufangen und mit dem Leben von Hildegard zu verweben. Was in der Weltgeschichte passiert, passiert oft im Kleinen auch in Hildegards Leben - oder umgekehrt, dort passiert etwas ganz anderes. Der Roman ist flüssig erzählt, vereinzelte Längen tun dem keinen Abbruch. Wirklich schade ist, dass als Erzählzeit die Gegenwart gewählt wurde - eigentlich ein literarischer Fauxpas und ich empfinde es als störend. Zudem gibt es mehrmals kleine Zeitfehler (Bspw. hat Hildegard 8 Monate nach Juni schon 6 Monate Winter und eine lange Reise hinter sich).
    Die Story an sich ist so gut geschrieben und durchdacht, dass ich trotzdem 4 Sterne vergebe. Nach christlichen Inhalten muss man allerdings sehr suchen.
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