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  Aus: "3E"

  Der Untertitel der 200 Seiten starken Lektüre lässt eine theologische Dichte erwarten. Tatsächlich ist das Werk inhaltsreich und doch leicht zu lesen. Das liegt daran, dass es dem Autor gelingt, gottesdienstliche Theologie und Praxis miteinander zu verschränken. Überlegungen zur biblischen Grundlegung oder zur historischen Entwicklung der Liturgie werden durch Zitate von Liedern, Psalmen oder gottesdienstlichen Texten unterstrichen. Gleichzeitig setzt Arnold konsequent um, dass Gottesdienste nur dann lebendig sind, wenn sie sich als anschlussfähig an die Lebens- und Sprachwelt der Menschen erweisen. Im Gottesdienst, so Arnold, verbinden sich exemplarisch Zeit und Ewigkeit: der dreieinige Gott schenkt sich, um Menschen für ihren Alltag zu ermutigen und zu verwandeln. Man spürt es der Arbeit des promovierten Theologen, Kirchenmusikers und Leiters des EKD-Zentrums für Qualitätsentwicklung in Hildesheim ab, dass er mit Haupt- und Ehrenamtlichen arbeitet, indem er lehrt, aber auch hinhört, erprobt und auswertet. Bewegt wird Arnold dabei von dem Wunsch, den Gottesdienst - ob traditionell oder alternativ, ob sonntäglich oder bei besonderer Gelegenheit - „als Mitte der Gemeinde und als Lebens- und Kraftquelle des Glaubens (wieder) zu entdecken“. Die Essenz seiner Arbeit findet sich in „Zwölf Anregungen für den Gottesdienst“. Sie eignen sich hervorragend als Grundlage für ein intensives Gespräch bei einer Gemeindeleitungsklausur oder im Mitarbeiterkreis.