Ulfie reist nach Kolumbien und trifft Daniela
Neues Hörspiel in Zusammenarbeit mit Open Doors
Lesen Sie hier das Interview mit Sebastian Rochlitzer. Sein neues Hörspiel-Abenteuer mit unserem blauen Freund Ulfie ist von der wahren Geschichte von Daniela inspiriert. Daniela lebt in Kolumbien. Ein Land, in dem es Pastoren, so, wie ihr Vater schwer haben. In Zusammenarbeit mit Open Doors.
Wie bist du auf das Anliegen von verfolgten Geschwistern aufmerksam geworden?
Die verfolgte Gemeinde liegt mir schon länger privat am Herzen und ich habe mit dem Material von Open Doors schon öfters in einem Kindercamp einen Nachmittag dazu ausgestaltet. Es hat mich bewegt, wie die Kinder für unsere verfolgten Geschwister beten, Bilder für sie malen oder Briefe schreiben. Mit Hörspiel Nr. 5 war für mich ein kleiner Meilenstein meiner Hörspielreihe erreicht und ich habe überlegt, welchem Thema ich durch diese Episode besondere Aufmerksamkeit geben möchte. Das ich jetzt den Erlebnissen von Familie Molina Gehör verschaffen darf, ist für mich eine Gebetserhörung und freut mich sehr.
Was hast du anhand von Danielas Geschichte lernen dürfen?
Ich weiß nicht, ob „lernen“ das richtige Wort ist, aber ich bin tief beeindruckt davon, wie die Familie zusammenhält und sich gerade in leidvollen Erfahrungen an Jesus klammert.
Das, was Daniela und ihre Familie erleben mussten, ist kein Einzelfall. Wir hören von vielen Menschen, die wegen ihres Glaubens an Jesus verfolgt werden. Inwieweit fühlst du dich mit ihnen verbunden?
Auch wenn ich mir für meinen Glauben an Jesus schon ein paar echt fiese verbale Äußerungen anhören durfte, ist mir eine reale Verfolgungssituation hier in Deutschland doch eigentlich fremd. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich weiß deshalb nie genau wie „verbunden“ ich mich tatsächlich mit meinen verfolgten Geschwistern fühle, weil ich ihre Situation letztlich nicht nachvollziehen kann. Was mir aber hilft ist die Aufforderung aus Römer 12, 12-15: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. Segnet, die euch verfolgen; segnet, und verflucht sie nicht. Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden.“
Da das Hörspiel für Kinder ist: Warum sollten Kinder schon von dem Anliegen unserer verfolgten Geschwister hören?
Ich sehe da vor allem zwei Gründe: Einen geistlichen und einen kulturellen. Wenn wir uns wirklich als eine weltumspannende Familie Gottes begreifen, dann sollten wir umeinander wissen. Das können auch Kinder und es erweitert ihren geistlichen Horizont über die Ortsgemeinde und Landesgrenzen hinaus. Der kulturelle Grund ist, dass ich den Eindruck habe, dass wir hier in einer Gesellschaft leben, die versucht Leidvolles, Tod und Trauer aus dem Alltag zu verdrängen. Aber all diese Erfahrungen sind Teil des Lebens und ich finde es wichtig, dass wir mit Kindern darüber reden und gemeinsam entdecken, welche eine Kraft im Glauben an den lebendigen Jesus steckt und wie dieser gerade in solchen Situationen trägt.
Mehr über Daniela und ihre Familie erfahren? Das geht hier ...
Was begeistert dich aktuell an Gott, lieber Sebastian?
Seine Treue. Die Gewissheit, dass sein „Ja“ zu mir steht – egal in welcher Situation ich mich befinde. Das gibt mir tatsächlich so etwas wie einen „inneren Halt“ in diesen turbulenten Zeiten.
Was hast du aktuell neues von einem – oder von deinem Kind gelernt?
Vor kurzem gab es einen Unfall auf der Autobahn. Da ich unter Zeitdruck war, habe ich mich darüber aufgeregt. Meine sechsjährige Tochter sagte dann zu mir, dass es doch besser wäre, wenn wir jetzt für die Leute und Rettungskräfte beten würden. Da hat sie mich kalt erwischt. Wir haben dann gemeinsam gebetet.
Danke, lieber Sebastian für das Interview.