Timo Langner mit Album 'Jahweh ist sein Name'

Innovativ, kreativ und jenseits von allem, was man als „Lobpreis von der Stange“ bezeichnen würde. Das neue Album von Timo Langner entfacht ein emotionales, wortgewaltiges Feuerwerk mit Sounds, die jede Menge Abwechslung garantieren.

Jahweh ist sein Name, das sind 10 neue Songs von Lobpreisleiter und Songwriter Timo Langner aus Eimeldingen. Seinen Hit Ein Gott, der das Meer teilt hat er in Remix-Version noch als Bonus obendrauf gepackt. Ein Album, das vor Kreativität und Text-Ideen sprüht. Mit einem Tiefgang, der seinesgleichen sucht. Wir haben Timo kurz vor Album-Release ein paar Fragen gestellt.

Timo, arbeitest du eigentlich in deinem Traumjob?

Timo Langner: ((lacht)) Ich bin total dankbar, in diesem Job tätig sein zu dürfen. Natürlich gibt wie überall auch mal Höhen und Tiefen. Grundsätzlich ist es aber überhaupt keine Frage: Ich bin freigesetzt, um Musik zu machen, ein Songwriter zu sein. Das alles unter einer Kirche, in der Gottes Geist Raum hat. Ich freue mich, dass meine Musik mittlerweile nicht nur meiner Kirche und mir dient, sondern dem ganzen Land.

Ein gutes Beispiel dafür ist dein Song Ein Gott, der das Meer teilt. Das Song-Video hat allein auf dem Gerth Medien YouTube Kanal über 800.000 Aufrufe – mit begeisterten und bewegenden Kommentaren ... Warum bist du so fleißig, neue Lobpreislieder zu schreiben? Es gibt doch schon genug ...

Zum einen ist es natürlich biblisch, dem Herrn neue Lieder zu singen. Darüber hinaus bin ich zutiefst davon überzeugt, dass Gott uns Songwritern ähnlich wie Predigern zu gewissen Zeiten Lieder mit einer passenden Botschaft schenkt. Du sprichst Ein Gott, der das Meer teilt an. Beim Entstehen von diesem Song haben wir gespürt, dass der Gott, an den wir glauben, seinen Fokus darauflegt, dass er nicht limitiert, sondern übernatürlich ist. Unser Verstand, unsere Gedanken und unsere Erfahrungen geben oft nicht das wieder, wie er wirklich ist. Es ist wichtig, in sein Wort zu schauen – und auf das, was sein Wort sagt: Er ist ein Gott, dem nichts unmöglich ist.

Kannst du noch genauer erklären, was du mit Songs für eine bestimmte Zeit meinst?

Gern. Das ist einfach meine Erfahrung aus der Vergangenheit. Gott schenkt Lieder für eine bestimmte Zeit. Bei meinem ersten Solo-Album Wenn sonst nichts bliebe steckte die Welt in der Corona-Krise. Fragen über Fragen und große Unsicherheit. Was bleibt, wenn alles zerfällt, ist Gottes Liebe. Ich glaube, dass Gott Lieder für bestimmte Zeiten vorbereitet hat. Wir brauchen in solchen Zeiten neue Gebete, die wir singen können und Worte, die ausdrücken, was Gott auf dem Herzen hat. Wenn solche Worte dann aus unserem Mund kommen, haben sie Kraft, sich einen Weg zu bahnen. Das kann Hoffnung und Glaube im Herzen bewirken.

Was war das Besondere in der Entstehungsphase von „Jahweh ist sein Name“?

Auch hier war es für mich total spannend, zu beobachten wie sich am Ende ein roter Faden total offenbart hat. Man sieht: „Hey guck mal, das ist das, was einfach Gott auf dem Herz hat für die Zeit, die jetzt vor uns liegt“. Diese Lieder können ihren Platz finden in Gemeinde, auf Konferenzen, in unseren Autos, in unseren Familien. Beim neuen Album haben wir empfunden, dass Gott will, dass wir falsche Götter und Götzen und billige Imitationen entlarven und absetzen. Er will uns neu offenbaren: „Es gibt nur einen wahren Gott – und das bin ich, Jahweh“.

Götzen vom Thron schuppsen, das sind alte Bilder, die wir vielleicht aus der Kinderbibel kennen. Wie kann das praktisch aussehen?

Wir zerstören falsche Götter, indem wir uns Gott ganz hingeben – indem wir ehrlich und komplett vor ihm kapitulieren und unser ganzes Vertrauen unser ganzes Leben radikal auf ihn werfen.

Kapitulieren ist ein gutes Stichwort. Du hast in deinem Album auch einige sehr persönliche fast zerbrechliche Songs mit drauf. Ein paar Worte dazu?

Das stimmt. Dieses Album ist schon ein bisschen persönlicher und tiefer als die Vorgänger. Ich habe eigene Prozesse aufgegriffen, durch die ich gegangen bin. Das nicht nur in einem Zeitraum von zwei Jahren, sondern reicht zum Teil 15 Jahre zurück. Nimm den Song SOS. Hier ist der Text schon sehr alt. Oder Die große Kapitulation. Das war ein Song, der beim letzten Album schon fertig war. Da hatte ich gespürt, es ist noch nicht Zeit, ihn zu releasen. In deinem Licht bildet den Versuch ab, krampfhaft besser zu werden. Solche Bemühungen führen zu nichts. Echte Veränderung passiert, wenn ich mich seiner herrlichen Gegenwart und seinem Licht aussetze. Dann gibt es eine Chance auf innere Transformation, die nur Jesus bewirken kann.

Was wünschst du dir für die neuen Songs?

Letztendlich ist das Ziel von mir und ich denke von jedem christlichen Songwriter oder Lobpreisleiter, dass Menschen immer tiefer in eine Begegnung mit Gott geführt werden. Zum einen in der Gemeinschaft mit anderen Menschen - aber auch individuell. Mir ist es wichtig, dass ich auch immer Songs dabeihabe, die dem dienen können, dass man Exklusiv-Zeit mit Jesus hat. Für diese Texte hoffe ich dann, dass Menschen entweder sagen: „Hey, guck mal, damit kann ich mich total identifizieren. Ich hab‘ jetzt ein Lied, einen Begriff oder eine Textzeile, die mir helfen, das zum Ausdruck zu bringen, was sowieso gerade in mir passiert.“ Oder, dass sie sagen: „Dieser Song weckt was ganz Neues in mir ...“

Danke, Timo, für deine Gedanken und Einblicke in die Prozesse hinter deine neuen Songs. Das sind wegweisende Songs und wir wünschen ihnen, dass sie weit ins Land fliegen und sich tief verwurzeln in vielen Gemeinden und Herzen.

Timo Langner
Timo Langner
zum Songvideo:
Feedback geben!