Die Idee vom "Liederschatz-Projekt" finde ich wunderbar und super. Die Vertonung der alten Lieder im modernen Instrumentationsstil ist ein wichtiger und wertschätzender Umgang mit dem bekannten Liedgut. Könnte vielleicht noch etwas peppiger, rockiger und unkonventioneller sein, aber was solls.
So weit so gut.
Aber diese "Best Of" habe ich nicht gekauft.
Was ist denn das für ein Umgang mit den "Stammkunden"? Die bislang alle CDs dieser Serie gekauft haben und eigentlich davon ausgehen können, eine vollständige Titelsammlung zu haben?? Sollen diese für drei Extra-Lieder auf der "Best of" nun wirklich 15 Euro ausgeben und ansonsten ihre Musiksammlung mit Dubletten füllen?
Eine solche Vermarktung zum Schaden der Fans kommt im säkularen Markt schon mal vor, aber dass dies nun im christlichen Bereich nun auch so zu geschehen scheint, ist enttäuschend.
Ich bin echt angewidert.

Anmerkung der Redaktion:
Das Anbieten von sogenannten „Compilations“ (Eine Zusammenstellung von Musikstücken, die bereits veröffentlicht wurden) ist eine in der Musikbranche gängige Praxis. Compilations dienen nicht zur Zweitverwertung und somit dem „Neuauflebenlassen“ von bekannter Musik. Compilations bieten Kunden, welche nicht alle Alben kaufen wollen, die Möglichkeit, gut und günstig extra ausgewählte Lieder hören zu können.

Der Versuch, alte Lieder neu zu interpretieren, kann zu mitunter holperigen und unfreiwillig komischen Resultaten führen. Deshalb war ich etwas skeptisch. Die CD habe ich trotzdem gekauft, da mein Mann sie sich gewünscht hatte. Nach dem ersten Hören bin ich nun aber völlig begeistert! Mit viel Liebe und Professionalität haben die Produzenten, Musiker und Sänger die alten Lieder neu arrangiert und präsentiert. Die neuen Interpretationen sind wirklich hervorragend gelungen.

Die meisten Lieder kannte und mochte ich bereits in ihrer alten Form. Doch durch den neuen Stil werden für mich nun die tiefgründigen Texte ganz neu lebendig. Meine persönlichen Highlights: „Ich bete an die Macht der Liebe“ und „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“.

Vielen Dank für diesen Hörgenuss.