Am Ende der Unendlichkeit (Buch - Paperback)

Ein Roman über die Wette des Blaise Pascal

4.5 Sterne

Am Ende der Unendlichkeit (Buch - Paperback)

Ein Roman über die Wette des Blaise Pascal

Jill ist eine begabte Mathematikerin und schreibt gerade ihre Doktorarbeit, als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Sam, ein Philosophiedozent, überredet sie dazu, sich mit Gott und der Wette des Blaise Pascal auseinanderzusetzen. Wagt Jill, sich darauf einzulassen - und ihr Leben vollends auf den Kopf zu stellen?

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Jill McGavock hat ihr Leben fest im Griff: Die Promotion in Mathematik läuft hervorragend, Beziehungsprobleme gibt es höchstens mit ihrer brillanten, leider ziemlich dominanten Mutter und die Sache mit Gott und dem ewigen Leben hat sie längst als "irrational" abgehakt. Die Zukunft liegt klar strukturiert vor ihr - doch von einem Moment zum nächsten versinkt alles im Chaos.
Bei der Promotion muss Jill wieder ganz von vorne anfangen und der scharfe Verstand ihrer Mutter versinkt täglich tiefer im Dunkel einer Demenz. Was bleibt von einem Menschen eigentlich übrig, wenn der Intellekt nicht mehr funktioniert?
Die Frage nach dem Sinn des Lebens führt Jill nicht nur zu einem ziemlich attraktiven Philosophiedozenten, sondern auch zu einem Gedankenexperiment, das als Pascal'sche Wette weltberühmt wurde ...

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963623172
  • Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 14.03.2023)
  • Seitenzahl: 352 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,4 cm
  • Gewicht: 404g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Eine gewonnene Wette

    von
    Jill ist eine Mathematikerin, die an der Stanford Universität promovieren will. Ihre Arbeit ist ihr Leben. Mit aller Kraft setzt sie sich in ihrem Fachgebiet ein. Dabei hat sie wenig Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen.

    Bei einer feierlichen Veranstaltung zu Ehren ihrer begabten Mutter, bemerkt Jill eine Veränderung an ihrer Mutter. Sie spricht undeutlich und teilweise wirr. Jill hat ihre Mutter länger nicht gesehen. Ob sie Alkoholikerin geworden ist? Nach einem selbstverschuldeten Verkehrsunfall stellt sich heraus: Jills Mutter leidet unter einer seltenen Form von Demenz.

    Es geht schnell. Jill kann ihre Mutter schon bald nicht mehr ohne Aufsicht lassen. Bei der Suche nach einer geeigneten Betreuung fragt sich Jill, was von ihrer Mutter bleibt, wenn wegen ihrer Krankheit der Verstand verschwindet und ihre Persönlichkeit zerfällt. Ist es wichtig einen geistig stark eingeschränkten Menschen gut zu behandeln, weil der Mensch aus mehr besteht als nur dem Verstand? Oder sollte ihre Mutter einfach in ein Pflegeheim?

    Jill findet bei einem Kollegen der Philosophie-Fakultät Antworten. Doch dabei spricht Sam, dieser neue Bekannte, auch immer wieder über Gott. Nach vielen Einwänden lässt sich Jill schließlich auf einen Versuch ein. Sie soll so leben, als ob Gott tatsächlich existieren würde, und sehen, ob sich dabei ihre Fragen nach Glück und Sinn beantworten lassen.

    Die Ich-Erzählerin Jill ist am Anfang dieses Buchs nicht besonders sympathisch. Sie wirkt kalt und gefühllos, ist ungeduldig und sieht auf andere herab. Es ist interessant zu sehen, wie sie das nach und nach erkennt und wie ihr die Wertschätzung anderer wichtig wird.

    Die Erzählung enthält viele philosophische und christliche Gedanken, die jedoch so gut in die Dialoge eingebettet sind, dass sie natürlich und ungezwungen wirken. Die Romanze in der Geschichte stört ein wenig. Sie ist vorhersehbar und macht die Veränderung Jills weniger glaubwürdig.

    Die Beschreibung der Veränderung eines Menschen durch eine Demenz-Erkrankung ist gelungen und macht betroffen. Sehr schön sind die vielen Nebencharaktere, die jede auf ihre Weise einen vorbildlichen Glauben leben. Manche Gedanken dieser Personen fordern beim Lesen heraus.

    Fazit: Eine apologetische Erzählung über eine junge Frau, die sich wegen der Krankheit ihrer Mutter auf die Suche macht nach Antworten auf Lebensfragen. Sehr empfehlenswert!
  • 5/5 Sterne

    "Was ist der Mensch?" oder "Existiert Gott oder existiert er nicht?"

    von
    „Was ist der Mensch?“ oder „Existiert Gott oder existiert er nicht?“
    Als Jill McGavocks Mutter an Demenz erkrankt, bricht die Welt der strukturierten Mathematikerin und überzeugten Atheistin wie ein Kartenhaus zusammen.
    Die Konfrontation mit dem geistigen Verfall ihrer Mutter, einer brillanten Wissenschaftlerin und Ärztin stellt Jills bisheriges Leben und Denken ins Wanken.
    Ihre Begegnung mit dem christlichen Philosophie-Professor Sam Bakalis fordert sie heraus, sich mit der Wette des bekannten mathematischen Genies Blaise Pascal zu beschäftigen und sich auf das Gedankenexperiment, um die Frage der Existenz Gottes einzulassen.
    Mein Leseeindruck:
    Nancy Rue verpackt existentielle Fragen in einen fesselnd-emotionalen Roman, bei dem es um eine distanzierte Mutter-Tochter Beziehung geht, die sich von einem Tag auf den anderen beginnt zu verändern.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive der Tochter Jill erzählt, die mit ihren mathematischen Fähigkeiten und ihren intellektuell atheistisch geprägten Überzeugungen an ihre Grenzen kommt, als sie den körperlichen und geistigen Abbau ihrer Mutter hautnah erlebt.
    So beginnt bei ihr der innere Kampf um die Frage nach der Existenz einer Seele, die diesen nicht aufhaltbaren Prozess überleben kann.
    Nancy Rue`s Protagonisten und Nebencharaktere sind authentisch wiedergegeben und der Leser kann die Veränderungen insbesondere die der Hauptfigur Jill Seite für Seite erleben und nachvollziehen.
    Von einer unnahbaren alles im Griff habenden Persönlichkeit entwickelt sie sich zu einem verletzlich-angreifbaren und nach dem Lebenssinn suchenden Menschen, dem alle bisher gültigen Denkgebäude einstürzen.
    In dieser Haltung lässt sie sich auf die Wette von Blaise Pascal ein und beginnt zu glauben…
    Mein Fazit:
    Ein außergewöhnlicher Roman, dem es gelingt in einer ansprechend-fesselnden Geschichte, existentielle Fragen anzusprechen.
    Und ein Buch, dem ich viele Leser und Sinn Suchende wünsche, weil es zeitgemäß die Wette des Blaise Pascal umsetzt und zum Glauben inspiriert.

  • 4/5 Sterne

    Was bleibt, wenn der Verstand vergeht?

    von
    Jill McGavock’s Leben ist klar strukturiert und sie hat einen klaren Plan für die Zukunft. Die junge Mathematikerin arbeitet fleißig an ihrer Promotion, der Doktortitel ist schon in greifbarer Nähe als es dabei zu einem Problem kommt. Für Beziehungen bleibt da keine Zeit und ihre dominante Mutter sieht sie nur sehr selten. Doch dann wird das Verhalten ihrer so intelligenten Mutter immer seltsamer und Jill sieht sich nach einem Autounfall mit der Tatsache konfrontiert, dass die Mutter eine seltene, schnell voranschreitende Form von Demenz hat. Was soll sie tun? Wie die Pflege ihrer Mutter und ihre Arbeit an der Universität schaffen? Und was bleibt von einem Menschen, wenn der Verstand schwindet?
    Mit ihrer Frage, ob der Mensch eine Seele hat, wendet sich Jill an Sam Bakalis, einen Privatdozent der Philosophie. Dieser fordert sie immer wieder zu Streitgesprächen und Gedankenexperimenten heraus, die sich letztlich um die „Pascal’sche Wette“ drehen…

    „Die Wette des Pascal

    Entweder existiert Gott oder er existiert nicht.
    Diese zwei Möglichkeiten gibt es. Doch für welche Möglichkeit sollen wir uns entscheiden? Allein mit Vernunft können wir nichts entscheiden. Uns trennt die Unendlichkeit. Am Ende der Unendlichkeit wird eine Münze geworfen, die – wenn sie gefallen ist – entweder Kopf oder Zahl zeigen wird. Worauf setzt du? Die Vernunft kann weder vorhersagen, wie du dich entscheiden wirst, noch kann sie deine Entscheidung begründen. Lass uns die Konsequenzen deiner Wahl abwägen: Angenommen, Kopf bedeutet, dass Gott existiert, und du setzt darauf. Wenn du gewinnst, gewinnst du alles; doch wenn du verlierst und die Münze mit der Zahl aufkommt, dann verlierst du nichts. Deshalb zögere nicht – wette darauf, dass Gott existiert.

    Blaise Pascal 1623- 1662“ (siehe Buchbeginn)

    Was bleibt, wenn alles sich verändert, wenn auf den Verstand kein Verlass mehr ist? Was gibt Halt in Zeiten, wo das Leben scheinbar im Chaos versinkt? Was macht das Leben aus?
    Die Autorin Nacy Rue nimmt uns in ihrem Roman „Am Ende der Unendlichkeit“ mit auf die Suche nach Antworten. Die 30-jährige Hauptprotagonistin Jill sieht sich plötzlich mit diesen Fragen konfrontiert, ihr bisheriges Leben gerät aus den Fugen und ihr brillanter Verstand hilft ihr nicht weiter. Die Geschichte wird aus Jill’s Sicht in der Ich-Form erzählt. So erlebe ich als Leserin hautnah mit wie sie versucht am Gewohnten festzuhalten, wie sie durch eine tiefe Krise geht und wie sie sich verändert und sich der Liebe und dem Glauben öffnet. Dieser Weg ist gut und nachvollziehbar beschrieben. Neben Jill gibt es einige weitere Charaktere, die sehr gut gezeichnet sind und die Geschichte bereichern.
    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte ist interessant und hat mich von Beginn an gefesselt. Die Diskussionen zwischen Jill und Sam regen auch mich zum Nachdenken an. Sehr gern empfehle ich den Roman weiter.
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