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Eva Herman besitzt den Mut, eine unpopuläre Meinung öffentlich zu vertreten. Wer mehr über ihre Anliegen und ihre Motivation erfahren möchte, für den ist dieses Buch genau die richtige Lektüre.
(family)
Ein klar geschriebenes Buch, das auf unterhaltsame Weise Aufschluss gibt über Eva Hermans Hintergrund, ihre Ansichten und ihre persönlichen Erfahrungen.
(Lydia) -
Von: "Judith Schmidts" Aus: "jesus.de"
„Die Grundlagen des Lebens sind Liebe, Gerechtigkeit, Rücksicht und Umsicht, Respekt, Toleranz und der Glaube. Werden diese Grundregeln eingehalten, dann können Land und Menschen gedeihen, Glück kommt auf und Segen liegt über dieser Gemeinschaft.“
Das Zitat aus dem Buch „Das Überlebensprinzip“ von Eva Herman spricht mir aus der Seele, denn es ist die Kernbotschaft für das Zusammenleben von Menschen in jeglicher Form. Friedrich Hänssler unterhält sich in diesem Buch mit der ehemaligen Tagesthemen-Sprecherin über ihre Kindheit, ihre Karriere und ihren radikalen Kurswechsel im Leben und Denken. Er spricht die Situationen an, in denen Eva Herman von Kritikern angegriffen wurde und hinterfragt ihre Gedanken und Äußerungen, z.B.
o in Bezug auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft,
o auf neue Krippenplätze,
o auf Frauen, die die Karriere der Mutterrolle vorziehen
o auf die miserable Sicht der Gesellschaft auf eine Mutter, die sich der Kindererziehung widmet, statt berufstätig zu sein.
Wer dieses Buch liest, um darin bestätigt zu werden, dass die Rolle der Frau in erster Linie in der Familie angesiedelt ist, wird es gut finden. Eva Herman deckt die Missstände auf und analysiert die Gesamtsituation unserer Gesellschaft durchaus richtig. Wer aber hofft, in diesem Buch Anregungen und Hilfe für die eigene Situation zu bekommen, der wird vergeblich suchen. Eva Herman denkt zu abstrakt, zu schwarz-weiß. Sie bietet keine Kompromisse an, hat keine Angebote für alleinerziehende Mütter oder für berufstätige Frauen, deren Job legensnotwendig ist. Ihre Lösungen sind eher grundsätzlich und überwiegend theoretisch: zum einen soll der Staat die Familien mehr unterstützen, zum anderen fordert sie die Gesellschaft auf, die Mutterrolle wieder als wertvoll anzuerkennen.
In jeder ihrer Antworten wiederholt Frau Herman stur ihre Sicht der Dinge, ohne Lösungen anzubieten. Erst auf den letzten Seiten des Buches beginnt sie zögerlich, Lösungsvorschläge zu machen, aber dem Leser wird schnell klar, dass sie keine realistischen Vorschläge hat, außer der schon oben genannten radikalen Umkehr der Gesellschaft als solcher und der Unterstützung der Familie durch den Staat. Eine revolutionäre Strategie, dieses Umdenken in Staat und Gesellschaft zu bewirken, hat sie nicht.
Ich finde es bemerkenswert und beeindruckend, wie Eva Herman für ihre Überzeugungen eintritt und sehe die Notwendigkeit einer Veränderung in unserer Gesellschaft ebenso wie Frau Herman. Aber mir fehlen die Ansätze zur Veränderung, für Hilfen im Kleinen, für nahe Ziele und konkrete Entwicklungsschritte.
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