Die neue Reformation (Buch - Gebunden)

96 Thesen zur Zukunft der Kirche

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Unkonventionelle Ideen für die Zukunft der Kirche, kritisch-konstruktiv, analytisch und direkt.„Wer will, dass die Kirche so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass die Kirche ...

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Artikelbeschreibung

Unkonventionelle Ideen für die Zukunft der Kirche, kritisch-konstruktiv, analytisch und direkt.

„Wer will, dass die Kirche so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass die Kirche bleibt.“ – Diese Überzeugung steht hinter Douglass‘ engagiertem Buch, das in 96 Thesen das Bild einer lebendigen Kirche der Zukunft entwirft. Er bleibt nicht bei der kritischen Analyse stehen, sondern beschreibt markant und eindringlich Aufgaben für eine zukunftsfähige Kirche. „Zur Mitte zurückkehren“, „Das Feuer neu entfachen“, „Den Gottesdienst neu erfinden“, „Den schlafenden Riesen wecken“, „Nach vorne träumen“ ... – so sind seine mitreißenden Thesen überschrieben.

 

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Stimmen zum Produkt
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    Von: Aus: "Aufatmen"
    Mit diesem Reformationsruf wendet sich Douglass an eine Kirche in der Krise. Er schreibt als evangelischer Pfarrer und hat dabei natürlich die Landeskirche vor Augen. Wenngleich seine Ausführungen an gedanklicher Schärfe und Brisanz als eine stechende Kritik am bestehenden Kirchensystem verstanden werden sollen, so spürt man dem Autor doch ab, dass er aus einer tiefverwurzelten Liebe zu seiner Kirche schreibt. In Anlehnung an den evangelischen Theologen Jürgen Moltmann spricht Douglass von einer doppelten Krise der Kirche: Er beschreibt die Relevanzkrise, die darin begründet ist, dass die Kirche die Menschen nicht mehr erreicht, und anschließend die Identitätskrise, welche die mangelnde Identität der Kirche zu beklagen hat.
    Diese Krisen sieht Klaus Douglass allerdings als eine Chance an, als eine Herausforderung, die zu einer umfassenden Reformation der Kirche führen müsse. Diese Reformation beginnt in der Ortsgemeinde: "Die Gesundung der Kirche wird in erster Linie von den Gemeinden ausgehen. Kleinere Gebilde lassen sich schneller wieder beleben und umstrukturieren als große, komplexe." (S. 42) Allerdings - so der Autor - bleibe nicht viel Zeit, um eine solche Reformation voranzutreiben. Im Hauptteil des Buches erläutert Douglas zwölf verschiedene Aufgaben, die der Kirche bzw. den Ortsgemeinden in den nächsten Jahren bevorstehen:
    Zur reformatorischen Mitte zurückkehren - Spiritualität freisetzen - Den Auftrag wieder entdecken - Das allgemeine Priestertum der Gläubigen aktivieren - Den Pfarrberuf neu definieren - Führungskräfte übernehmen - Eine gesunde Kleingruppenstruktur aufbauen - Eine Kultur der Liebe entwickeln - Den Gottesdienst losketten - Die innergemeindlichen Strukturen vereinfachen - Den Primat der Gemeinde wieder herstellen - Die Kirche nach vorne träumen.
    Jede dieser in jeweils acht Thesen vorgetragenen Aufgabe hat ihre Berechtigung. Vor den Augen des Lesers entsteht ein lebendiges Bild neutestamentlicher Gemeindewirklichkeit, das sich von der bestehenden landeskirchlichen Realität weit abzusetzen scheint. Douglass weiß nur zu gut, dass eine solche Reformation auch zu Konflikten mit bestehenden Kirchenleitungen führen kann. Mit der Parole "Diene deiner Kirche, aber gehorche ihr nicht", fordert der Autor zum "rechten Gehorsam, das heißt zur Rückbesinnung auf den, dem unsere Loyalität letztendlich dienen muss", auf.
    Das Buch ist ein großartiger Entwurf für eine landeskirchliche Reformation und man kann nur wünschen, dass viele Pfarrer und Pfarrerinnen sowie leitende kirchliche Mitarbeiter diese Stimme wahrnehmen und beherzigen. Der Appell, bei der Ortsgemeinde zu beginnen und nicht bei den großen Kirchensystemen, sollte gehört werden. Die Kirche wird sich von unten erneuern und nicht von oben - will heißen - die Ortsgemeinden mit ihren vielen unzähligen Mitarbeitern werden dieser Reformation das Gesicht verleihen und nicht einzelne herausragende Persönlichkeiten. Die zwölf reformatorischen Aufgaben, die Douglass ins Visier nimmt, sind sicher auch nicht von heute auf morgen umzusetzen. Zuweilen wünscht sich der theologisch interessierte Leser auch eine Weiterführung der thesenhaft vorgetragenen Impulse. So spricht Douglass z. B. davon, dass es kein Christsein ohne Bekehrung gebe - definiert jedoch nur sehr ungenügend, was er unter einer Bekehrung versteht. Beim kritischen Thema Taufe bleibt der Verfasser ganz im landeskirchlichen Denken: "Durch die Taufe wird man Kirchenmitglied. Ein Christ hingegen ist jemand, der sich von einem überwiegend selbstzentrierten oder anderswertig ausgerichteten Dasein zu einem auf Christus ausgerichteten Leben bekehrt hat." (S. 97).
    Auch in den Abschnitten, in denen Douglass vom Pastorenstand schreibt, wird einmal mehr deutlich, dass er die Reformation einer
    Landeskirche vor Augen hat. Das zur Gemeinde Jesu auch andere Kirchen gehören, Freikirchen, Hauskirchen oder unabhängige Gemeinden, die viele der von Douglass geforderten Ansätze bereits auf der Tagesordnung haben, wird in diesem Buch nicht thematisiert. Wer immer dieses Buch aufmerksam lesen wird, wird neu ermutigt an eine umfassende Erneuerung der Gemeinde zu glauben. Das Buch eignet sich nicht als "Unterhaltungslektüre", vielmehr gehört es als eine Art Arbeitsbuch in die kirchenleitenden Gremien und in die Hand von Mitarbeitern.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783783118339
  • Auflage: 15.09.2001
  • Seitenzahl: 352 S.
  • Maße: 14,5 x 22 x 3 cm
  • Gewicht: 572g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Theologie/Kirchengeschichte

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