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Hass gelernt, Liebe erfahren (Buch - Gebunden)

Vom Islamisten zum Brückenbauer

5 Sterne

Hass gelernt, Liebe erfahren (Buch - Gebunden)

Vom Islamisten zum Brückenbauer

„Ein Islam, der Andersgläubige abwertet und Gewalt legitimiert, darf keinen Platz in Deutschland haben“ Von Kindesbeinen an wurde Yassir Eric darauf getrimmt, Ungläubige zu verachten und für Allah zu kämpfen. Doch er fand zu Jesus. Heute lebt er als Theologe in Deutschland und wirbt für ein gutes Miteinander der Religionen.

  • Artikel-Nr.: 835177000
  • Verlag: adeo
18,00 €
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Details

  • Artikel-Nr.: 835177000
  • Verlag: adeo

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Von Kindesbeinen an wurde er darauf getrimmt, Ungläubige zu verachten und für Allah zu kämpfen. Stark zu sein, sich dem Clan gegenüber solidarisch zu zeigen und die Nachfolge seines Vaters anzutreten, der einer der führenden Politiker des Landes war. In einer solchen Welt ist kein Platz für Zweifel, Fragen oder gar schwache Momente.

Umso bemerkenswerter ist die Geschichte von Yassir Eric. Aufgewachsen im Nordsudan, findet er beim Versuch, seinen zum Christentum konvertierten Onkel wieder auf den "rechten Pfad" des Islam zu lenken, selbst zum Glauben an Jesus. Yassir Eric muss fliehen, wird in seiner Heimat für tot erklärt. In Deutschland beginnt er ein neues Leben. Hier lernt er Werte wie Freiheit und Gleichberechtigung schätzen, die er früher verachtete. Sein Credo: Es braucht einen längst überfälligen, kritischen Dialog der Kulturen und Religionen. "Wir müssen Konflikte offen benennen und lösen, nur so ist ein friedliches Miteinander möglich."

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Pro:
    'Hass gelernt, Liebe erfahren' ist ein bemerkenswertes Buch eines bemerkenswerten Mannes. In dieser Biografie steckt viel Emotion und Leid, aber auch Liebe und Kraft.

    dranNext:
    Yassir Eric öffnet anhand seiner eigenen Biogra?e den Blick in eine uns fremde Welt. [...] Dabei gelingt es ihm, spannend und anschaulich zu schreiben. Meiner Befürchtung, das Buch eines zum Christentum konvertierten Muslims könnte stark tendenziös sein, setzt Eric eine äußerst sachliche Schreibweise entgegen. Und es gibt eine unglaubliche Pointe. Wahnsinn!

    ERF Medien Südtirol:
    Die Geschichte zeigt, dass Gottes Wirken noch immer unfassbar ist und auch bleiben wird.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783863341770
  • Auflage: 8. Gesamtauflage (1. Auflage: 23.08.2017)
  • Seitenzahl: 240 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2 cm
  • Gewicht: 425g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien

  • Mit Schutzumschlag, Lesebändchen und 16-seitigem Bildteil

Passende Themenwelt zu diesem Produkt

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    "Obwohl ich enterbt, totgesagt, beerdigt und durch einen neuen Sohn ersetzt wurde. Für mich wirst Du immer mein Vater bleiben. Denn du kennst unser arabisches Sprichwort: "Blut wird nie Wasser werden"." (S. 206)

    Yassir Eric wächst in einem wohlhabenden Elternhaus in Nordsudan auf und soll in Zukunft eine führende Rolle in seinem Clan einnehmen. Als Vorbereitung darauf wird er bereits mit acht Jahren in eine Koranschule geschickt, die sehr weit weg von seinem Zuhause und seiner Familie ist. Unter Lieblosigkeit, Strenge und Bestrafungen muss er den Koran auswendig lernen. Niemand hat ihn darauf vorbereitet und nachdem ihn sein Vater Jahre später wieder abholt, ist er längst kein sorgloses Kind mehr, denn die Zeit in der Koranschule haben ihn sehr geprägt und seine extremistische Meinung und den Hass verstärkt. Er würde alles tun, was nötig ist, um Allah zu gefallen und in den Himmel zu kommen. Alles, was aus seiner Sicht und aus der Sicht seiner Familie notwendig ist, auch Mord an Ungläubigen. Er wächst in einer lieblosen und menschenfeindlichen Umgebung auf und wird in eine sehr extremistische Richtung erzogen. Nachdem sein geliebter Onkel zum Christentum konvertiert und daraufhin aus dem Clan geworfen wird, beginnt auch Yassir Vieles zu hinterfragen und beginnt sein Leben neu auszurichten.

    Das Buch befasst sich mit Yassirs Kindheit und Jugend, seine Anfänge als Christ, zeigt Ausschnitte aus seinem aktuellen Leben und befasst sich zum Abschluss mit dem Thema Islamismus und Integration. Der Brief am Ende des Buches hat mich emotional sehr mitgenommen.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. Den Aufbau fand ich auch sehr gut, da mir der Perspektivwechsel zwischen dem Bericht und der heutigen Sicht gut gefallen haben. Die Erklärungen waren sehr hilfreich, um die Handlung und muslimische Ansichten besser zu verstehen. Auch den Bericht über die erste Zeit in Deutschland fand ich sehr spannend.

    Yassir schafft es nicht nur mit seiner Biografie den Leser an die Handlung zu fesseln, sondern zeigt auf, wie man Muslime und Menschen aus dem Nahen Osten besser verstehen kann, trotz unterschiedlicher Erziehung, Werte und Gesellschaft. Das Buch hat mich noch einige Tage nach dem Lesen beschäftigt, denn ich habe Vieles daraus mitnehmen können und über einige Themen längere Zeit nachdenken müssen.

    Das Buch selbst ist sehr schön und hochwertig gestaltet, das Lesebändchen ist ein tolles Extra. Die Fotos und die Erklärungen bereichern die Geschichte.

    „Hass gelernt. Liebe erfahren“ ist ein sehr spannendes und lehrreiches Buch, was ich Jedem weiterempfehlen kann. Es gewährt einen unglaublichen Einblick in die arabische, muslimische Kultur und ermöglicht ein anderes Verständnis für diese Menschen.
  • 5/5 Sterne

    sehr spannend, lehrreich und bewegend

    "Obwohl ich enterbt, totgesagt, beerdigt und durch einen neuen Sohn ersetzt wurde. Für mich wirst Du immer mein Vater bleiben. Denn du kennst unser arabisches Sprichwort: "Blut wird nie Wasser werden"." (S. 206)

    Yassir Eric wächst in einem wohlhabenden Elternhaus in Nordsudan auf und soll in Zukunft eine führende Rolle in seinem Clan einnehmen. Als Vorbereitung darauf wird er bereits mit acht Jahren in eine Koranschule geschickt, die sehr weit weg von seinem Zuhause und seiner Familie ist. Unter Lieblosigkeit, Strenge und Bestrafungen muss er den Koran auswendig lernen. Niemand hat ihn darauf vorbereitet und nachdem ihn sein Vater Jahre später wieder abholt, ist er längst kein sorgloses Kind mehr, denn die Zeit in der Koranschule haben ihn sehr geprägt und seine extremistische Meinung und den Hass verstärkt. Er würde alles tun, was nötig ist, um Allah zu gefallen und in den Himmel zu kommen. Alles, was aus seiner Sicht und aus der Sicht seiner Familie notwendig ist, auch Mord an Ungläubigen. Er wächst in einer lieblosen und menschenfeindlichen Umgebung auf und wird in eine sehr extremistische Richtung erzogen. Nachdem sein geliebter Onkel zum Christentum konvertiert und daraufhin aus dem Clan geworfen wird, beginnt auch Yassir Vieles zu hinterfragen und beginnt sein Leben neu auszurichten.

    Das Buch befasst sich mit Yassirs Kindheit und Jugend, seine Anfänge als Christ, zeigt Ausschnitte aus seinem aktuellen Leben und befasst sich zum Abschluss mit dem Thema Islamismus und Integration. Der Brief am Ende des Buches hat mich emotional sehr mitgenommen.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. Den Aufbau fand ich auch sehr gut, da mir der Perspektivwechsel zwischen dem Bericht und der heutigen Sicht gut gefallen haben. Die Erklärungen waren sehr hilfreich, um die Handlung und muslimische Ansichten besser zu verstehen. Auch den Bericht über die erste Zeit in Deutschland fand ich sehr spannend.

    Yassir schafft es nicht nur mit seiner Biografie den Leser an die Handlung zu fesseln, sondern zeigt auf, wie man Muslime und Menschen aus dem Nahen Osten besser verstehen kann, trotz unterschiedlicher Erziehung, Werte und Gesellschaft. Das Buch hat mich noch einige Tage nach dem Lesen beschäftigt, denn ich habe Vieles daraus mitnehmen können und über einige Themen längere Zeit nachdenken müssen.

    Das Buch selbst ist sehr schön und hochwertig gestaltet, das Lesebändchen ist ein tolles Extra. Die Fotos und die Erklärungen bereichern die Geschichte.

    „Hass gelernt. Liebe erfahren“ ist ein sehr spannendes und lehrreiches Buch, was ich Jedem weiterempfehlen kann. Es gewährt einen unglaublichen Einblick in die arabische, muslimische Kultur und ermöglicht ein anderes Verständnis für diese Menschen.
  • 5/5 Sterne

    Interessant, aufschlussreich und liebevoll

    Das Buch ist eine Reise durch eine Kultur. Es hilft zu verstehen und es ist ein ermutigendes Zeugnis über Gottes weite Liebe. Absolut lesenswert und horizonterweiternd! Vielen Dank, Yassir.
  • 5/5 Sterne

    Ein großartiges Buch! Obwohl ich selbst mich von meiner katholischen Religion ziemlich entfernt habe, bewundere ich Yassir Eric für seine Überzeugung und seinen Einsatz als "Brückenbauer". Er findet kluge, treffende Worte und man wünscht sich, dass die Tonangebenden im Islam und im Christentum sich seine Geschichte zu Herzen nehmen würden. Und vor allem für die deutschen bzw. westlichen Politiker sollte dieses Buch Pflichtlektüre sein.
  • 5/5 Sterne

    Dehr informativ und aktuell!!

    Dieses Buch legt man nicht mehr so schnell aus der Hand! Mich hat besonders beeindruckt, mit welcher Ehrlichkeit und Genauigkeit Yasir seine Lage beschreibt und auch darlegt, wie "gefangen" in ihrem Denken viele Moslems von Geburt an sind - und welche Freiheit Jesus da hinein bringt!!
  • 5/5 Sterne

    Lesenswert!

    Habe das Buch gelesen und es neu gekauft und weiter verschenkt. Es ist von der ersten bis zur letzten Seit sehr interessant. Es ist ein Lebensbericht von einem Moslem wie er zum glauben kommt und dann von seiner Familie für Tod erklärt wird. Gott schenkt ihm ein neues, erfülltes, segenreiches Leben auch ohne seine Familie. Packend von der ersten bis zur letzten Seite!
  • 5/5 Sterne

    Ein dramatisches Buch! Wenn ich Yassir Eric nicht als integre Persönlichkeit kennen würde, hätte ich Mühe, all das zu glauben, was ich im ersten Teil dieses Buches gelesen habe.
    Es beginnt mit der brutalen Indoktrination des achtjährigen Yassir, den sein Vater völlig überraschend und unvorbereitet für zwei Jahre in eine Koranschule steckt, weit weg von zu Hause. Zwei Jahre lang müssen er und seine Kameraden Koranverse und die "hadithe" (die Überlieferungen des islamischen Propheten) auswendig lernen - für Yassir eine "pädagogische Katastrophe", an der er fast zerbricht.
    Direkt unheimlich wirkt auf uns die patriarchalische Struktur in seinem Elternhaus. Man fühlt sich in die Zeit von Abraham, Isaak und Jakob zurückversetzt. Der Grossvater ist die absolute Autorität, niemand wagt, ihm zu widersprechen. Er erteilt oder verweigert in der Männerrunde die Erlaubnis zu reden. Er bestimmt, was man zu glauben hat. Diskussionen gibt es nicht, seine Ansichten dürfen nicht hinterfragt werden.
    Als Yassir auf dramatische Art zum Glauben an Jesus kommt, wird er aus seiner Familie ausgestossen und ent-erbt. Er verliert alle Rechte als Sohn, sein Clan erklärt ihn für tot und organisiert seine Beerdigung. Wie Yassir seine Rachegedanken überwindet, ist vorbildlich.
    Yassirs Prägung durch die Koranschule und das Elternhaus hinterlassen bei ihm tiefe Spuren, viel tiefer als ihm anfänglich bewusst war. Noch Jahre später, inzwischen mit einer Deutschen verheiratet, in Deutschland lebend und Vater von drei Kindern, hat er Mühe, die Verhaltensweisen aus seiner Kinder- und Jugendzeit zu überwinden. Er muss richtiggehend lernen, einen neuen, freiheitlich geprägten Stil einzuüben.
    Yassir Eric will sich bewusst in die deutsche Kultur integrieren - und stösst doch immer wieder auf unerwartete Hindernisse. So analysiert er zum Beispiel die berühmten Vorgänge in der Kölner Silvesternacht von 2015/16 auf andere Art als die Polizei und die Medien. Die kritische Reflexion seiner eigenen Vergangenheit und der Wille zur Veränderung seines Verhaltens sind bahnbrechend. Als ehemaliger Moslem aus dem Sudan ist er wie kein anderer geeignet, Migranten islamischer Herkunft auf ihrem mühsamen Weg zur Integration in die deutsche Kultur zu begleiten. Umgekehrt kann er aber auch Europäern helfen, mit Migranten umzugehen und ihre so ganz andere Art zu verstehen. Wir sollen nicht ängstlich auf die fortschreitende Islamisierung reagieren, son-dern gesund und selbstbewusst zu unserer Kultur stehen.
    Ein Buch, das schockiert und herausfordert, aber viele neue Aspekte aufzeigt und für den Umgang mit Migran-ten sensibilisiert.
  • 5/5 Sterne

    Ein Brückenbauer, der herausfordert

    Ein dramatisches Buch! Wenn ich Yassir Eric nicht als integre Persönlichkeit kennen würde, hätte ich Mühe, all das zu glauben, was ich im ersten Teil dieses Buches gelesen habe.
    Es beginnt mit der brutalen Indoktrination des achtjährigen Yassir, den sein Vater völlig überraschend und unvorbereitet für zwei Jahre in eine Koranschule steckt, weit weg von zu Hause. Zwei Jahre lang müssen er und seine Kameraden Koranverse und die "hadithe" (die Überlieferungen des islamischen Propheten) auswendig lernen - für Yassir eine "pädagogische Katastrophe", an der er fast zerbricht.
    Direkt unheimlich wirkt auf uns die patriarchalische Struktur in seinem Elternhaus. Man fühlt sich in die Zeit von Abraham, Isaak und Jakob zurückversetzt. Der Grossvater ist die absolute Autorität, niemand wagt, ihm zu widersprechen. Er erteilt oder verweigert in der Männerrunde die Erlaubnis zu reden. Er bestimmt, was man zu glauben hat. Diskussionen gibt es nicht, seine Ansichten dürfen nicht hinterfragt werden.
    Als Yassir auf dramatische Art zum Glauben an Jesus kommt, wird er aus seiner Familie ausgestossen und enterbt. Er verliert alle Rechte als Sohn, sein Clan erklärt ihn für tot und organisiert seine Beerdigung. Wie Yassir seine Rachegedanken überwindet, ist vorbildlich.
    Yassirs Prägung durch die Koranschule und das Elternhaus hinterlassen bei ihm tiefe Spuren, viel tiefer als ihm anfänglich bewusst war. Noch Jahre später, inzwischen mit einer Deutschen verheiratet, in Deutschland lebend und Vater von drei Kindern, hat er Mühe, die Verhaltensweisen aus seiner Kinder- und Jugendzeit zu überwinden. Er muss richtiggehend lernen, einen neuen, freiheitlich geprägten Stil einzuüben.
    Yassir Eric will sich bewusst in die deutsche Kultur integrieren - und stösst doch immer wieder auf unerwartete Hindernisse. So analysiert er zum Beispiel die berühmten Vorgänge in der Kölner Silvesternacht von 2015/16 auf andere Art als die Polizei und die Medien. Die kritische Reflexion seiner eigenen Vergangenheit und der Wille zur Veränderung seines Verhaltens sind bahnbrechend. Als ehemaliger Moslem aus dem Sudan ist er wie kein anderer geeignet, Migranten islamischer Herkunft auf ihrem mühsamen Weg zur Integration in die deutsche Kultur zu begleiten. Umgekehrt kann er aber auch Europäern helfen, mit Migranten umzugehen und ihre so ganz andere Art zu verstehen. Wir sollen nicht ängstlich auf die fortschreitende Islamisierung reagieren, sondern gesund und selbstbewusst zu unserer Kultur stehen.
    Ein Buch, das schockiert und herausfordert, aber viele neue Aspekte aufzeigt und für den Umgang mit Migranten sensibilisiert.
  • 5/5 Sterne

    Inhalt
    Yassir Eric gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in sein Leben und das vieler anderer Araber:
    Yassir wächst im Sudan, umgeben von einem konservativen, extremistischen Islam, auf. Bereits als Kind wird er von einem Tag auf den anderen in eine weit entfernte Koranschule gebracht, die mit Strenge und Lieblosigkeit die Kindern den Koran auswendig lernen lässt. Viele Ereignisse in dieser Zeit prägen ihn stark und als er nach Hause zurückkehren darf, ist er innerlich kein Kind mehr. Die schweren Jahre haben ihn erwachsen werden lassen und ihn in seiner extremistischen Meinung gestärkt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass all sein Hass sich auf seinen christlichen, südsudanesischen Mitschüler – Zakaria – richtet. Yassir ist in und mit einer lebensfeindlichen Gesellschaft aufgewachsen. Die Tötung von Ungläubigen – und dazu zählt jeder, der nicht genau den gleichen islamischen Glauben oder die entsprechende Stammeszugehörigkeit besitzt – ist eine gute Tat im Sinne Allahs. Der Tod bzw. der Mord eines Ungläubigen ist sogar eine sehr gute Tat. Ist es da noch verwunderlich, dass Yassir in diesem Glauben seinen Mitschüler Zakaria mit einigen Freunden auflauert und zu Tote prügelt? Er möchte Allah gefallen und in den Himmel kommen. Und dafür tut er alles, was aus seiner Sicht und aus der Sicht seiner Verwandtschaft nötig ist.
    Doch nachdem sich Yassirs geliebter, kritisch denkender Onkel zum Christentum bekehrt und daraufhin von der Familie ausgestoßen wird, ändert sich Yassirs Leben von einem Moment auf den anderen grundlegend …
    Meine Meinung
    Ich selbst bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und entscheide mich immer wieder neu dazu, Jesus nachzufolgen. Doch Yassir hat mich trotz der gegensätzlichen Prägungen und Lebensumstände mit in seine Welt genommen. Während jeder Zeile konnte ich mich in ihn hineinversetzten; konnte verstehen, wieso er so gedacht und gehandelt hat, wie er es getan hat; konnte verstehen, wie sich seine frühkindlichen Prägungen auf ihn ausgewirkt haben.
    Immer wieder unterbricht er seine biographischen Berichte und kommentiert die Ereignisse und seine Handlungen aus seiner heutigen, christlichen Sicht. Diese typographisch abgesetzten Erläuterungen tragen auch sehr zum Verständnis der ganzen Situation bei.
    Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Es ließ in mir wieder ganz neu das Verständnis für Muslime und arabisch geprägte Menschen wachsen. Diese Menschen sind so ganz anders aufgewachsen, haben teilweise komplett unterschiedliche Prägungen und Werte erfahren.
     Yassir berichtet auch über seine ersten Jahre in Deutschland; wie schwer für ihn zum Teil die Eingliederung war. Gerade für uns Selbstverständlichkeiten wie Mülltrennen und diesen in die richtige Tonne – und nicht in die des Nachbars – zu werfen, erweisen sich für Yassir als Herausforderungen. Wie ihm geht es momentan vielen Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. Menschen, die in einer ganz anderen Kultur und Werteordnung aufgewachsen sind. Yassirs Geschichte hat mir auch neues Verständnis für all die Flüchtlinge gebracht, neue Erkenntnisse, wie mein Umgang mit ihnen sein sollte und wie ich ihnen helfen kann. Diese Erkenntnisse erlangte ich vor allem dadurch, dass Yassir mich als Leser direkt angesprochen hat. Denn besonders in diesen Kapiteln wendet er sich oft aus seiner heutiger Sicht an den Leser. Er beschreibt und erklärt, welche Maßnahmen und Hilfen für Araber in Deutschland wirklich hilfreich sind und welche nicht. Viele gut gemeinte Hilfen erfüllen nicht ihren Zweck, weil sie an der falschen Stelle ansetzen. Dieser Teil von Yassirs „Ansprachen“ an den Leser haben mir besonders gefallen und sind für alle in Deutschland lebende Menschen wichtig zu wissen – nicht nur für Christen oder Muslime.
    Gestaltung
    Das Buch ist sehr edel gestaltet. Der schwarze Schutzumschlag umhüllt das weiße Hardcover mit dem weißen Lesebändchen. Auf dem Vorsatzpapier ist eine Karte des Sudans und von dessen angrenzenden Ländern abgedruckt. Ungefähr in der Mitte des Buchs befinden sich einige Fotoseiten, die durch den schwarzen Hintergrund sehr edel wirken und die Bilder perfekt zur Geltung bringen.
     Fazit
    „Hass gelernt. Liebe erfahren“ ist ein so gewaltiges Buch, dass jeder gelesen haben sollte – egal ob Christ, Muslim oder Atheist. Denn Yassir beschreibt seine Jahre im Sudan und später in Deutschland so nachvollziehbar, dass man sich unglaublich gut in ihn hineinversetzen kann. Dieses Verständnis für unsere arabischen Mitmenschen ist absolut notwendig, um einen gegenseitig respektvollen Umgang pflegen zu können – einen Umgang der Grenzen der Missverständnisse aus dem Weg räumt und Platz für gegenseitige Wertschätzung schafft.
    Dieses Buch ist aber nicht nur deshalb auch für Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, von unglaublichem Wert. Denn Yassir erzählt auch von seinen ersten Jahren in Deutschland; was ihm schwer fiel und was seiner Meinung nach anders gehandhabt werden sollte, um die Eingliederung der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft und in unser Wertesystem zu ermöglichen.
    Er gewährte mir viele Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt, die in mir ein ganz neues Verständnis für Araber, Muslime und Flüchtlinge ermöglicht haben. Ich kann dieses Buch jedem uneingeschränkt empfehlen!
  • 5/5 Sterne

    uneingeschränkte Leseempfehlung für jeden!

    Inhalt
    Yassir Eric gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in sein Leben und das vieler anderer Araber:
    Yassir wächst im Sudan, umgeben von einem konservativen, extremistischen Islam, auf. Bereits als Kind wird er von einem Tag auf den anderen in eine weit entfernte Koranschule gebracht, die mit Strenge und Lieblosigkeit die Kindern den Koran auswendig lernen lässt. Viele Ereignisse in dieser Zeit prägen ihn stark und als er nach Hause zurückkehren darf, ist er innerlich kein Kind mehr. Die schweren Jahre haben ihn erwachsen werden lassen und ihn in seiner extremistischen Meinung gestärkt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass all sein Hass sich auf seinen christlichen, südsudanesischen Mitschüler – Zakaria – richtet. Yassir ist in und mit einer lebensfeindlichen Gesellschaft aufgewachsen. Die Tötung von Ungläubigen – und dazu zählt jeder, der nicht genau den gleichen islamischen Glauben oder die entsprechende Stammeszugehörigkeit besitzt – ist eine gute Tat im Sinne Allahs. Der Tod bzw. der Mord eines Ungläubigen ist sogar eine sehr gute Tat. Ist es da noch verwunderlich, dass Yassir in diesem Glauben seinen Mitschüler Zakaria mit einigen Freunden auflauert und zu Tote prügelt? Er möchte Allah gefallen und in den Himmel kommen. Und dafür tut er alles, was aus seiner Sicht und aus der Sicht seiner Verwandtschaft nötig ist.
    Doch nachdem sich Yassirs geliebter, kritisch denkender Onkel zum Christentum bekehrt und daraufhin von der Familie ausgestoßen wird, ändert sich Yassirs Leben von einem Moment auf den anderen grundlegend …

    Meine Meinung
    Ich selbst bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und entscheide mich immer wieder neu dazu, Jesus nachzufolgen. Doch Yassir hat mich trotz der gegensätzlichen Prägungen und Lebensumstände mit in seine Welt genommen. Während jeder Zeile konnte ich mich in ihn hineinversetzten; konnte verstehen, wieso er so gedacht und gehandelt hat, wie er es getan hat; konnte verstehen, wie sich seine frühkindlichen Prägungen auf ihn ausgewirkt haben.
    Immer wieder unterbricht er seine biographischen Berichte und kommentiert die Ereignisse und seine Handlungen aus seiner heutigen, christlichen Sicht. Diese typographisch abgesetzten Erläuterungen tragen auch sehr zum Verständnis der ganzen Situation bei.

    Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Es ließ in mir wieder ganz neu das Verständnis für Muslime und arabisch geprägte Menschen wachsen. Diese Menschen sind so ganz anders aufgewachsen, haben teilweise komplett unterschiedliche Prägungen und Werte erfahren.

    Yassir berichtet auch über seine ersten Jahre in Deutschland; wie schwer für ihn zum Teil die Eingliederung war. Gerade für uns Selbstverständlichkeiten wie Mülltrennen und diesen in die richtige Tonne – und nicht in die des Nachbars – zu werfen, erweisen sich für Yassir als Herausforderungen. Wie ihm geht es momentan vielen Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. Menschen, die in einer ganz anderen Kultur und Werteordnung aufgewachsen sind. Yassirs Geschichte hat mir auch neues Verständnis für all die Flüchtlinge gebracht, neue Erkenntnisse, wie mein Umgang mit ihnen sein sollte und wie ich ihnen helfen kann. Diese Erkenntnisse erlangte ich vor allem dadurch, dass Yassir mich als Leser direkt angesprochen hat. Denn besonders in diesen Kapiteln wendet er sich oft aus seiner heutiger Sicht an den Leser. Er beschreibt und erklärt, welche Maßnahmen und Hilfen für Araber in Deutschland wirklich hilfreich sind und welche nicht. Viele gut gemeinte Hilfen erfüllen nicht ihren Zweck, weil sie an der falschen Stelle ansetzen. Dieser Teil von Yassirs „Ansprachen“ an den Leser haben mir besonders gefallen und sind für alle in Deutschland lebende Menschen wichtig zu wissen – nicht nur für Christen oder Muslime.


    Gestaltung
    Das Buch ist sehr edel gestaltet. Der schwarze Schutzumschlag umhüllt das weiße Hardcover mit dem weißen Lesebändchen. Auf dem Vorsatzpapier ist eine Karte des Sudans und von dessen angrenzenden Ländern abgedruckt. Ungefähr in der Mitte des Buchs befinden sich einige Fotoseiten, die durch den schwarzen Hintergrund sehr edel wirken und die Bilder perfekt zur Geltung bringen.


    Fazit
    „Hass gelernt. Liebe erfahren“ ist ein so gewaltiges Buch, dass jeder gelesen haben sollte – egal ob Christ, Muslim oder Atheist. Denn Yassir beschreibt seine Jahre im Sudan und später in Deutschland so nachvollziehbar, dass man sich unglaublich gut in ihn hineinversetzen kann. Dieses Verständnis für unsere arabischen Mitmenschen ist absolut notwendig, um einen gegenseitig respektvollen Umgang pflegen zu können – einen Umgang der Grenzen der Missverständnisse aus dem Weg räumt und Platz für gegenseitige Wertschätzung schafft.
    Dieses Buch ist aber nicht nur deshalb auch für Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, von unglaublichem Wert. Denn Yassir erzählt auch von seinen ersten Jahren in Deutschland; was ihm schwer fiel und was seiner Meinung nach anders gehandhabt werden sollte, um die Eingliederung der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft und in unser Wertesystem zu ermöglichen.
    Er gewährte mir viele Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt, die in mir ein ganz neues Verständnis für Araber, Muslime und Flüchtlinge ermöglicht haben. Ich kann dieses Buch jedem uneingeschränkt empfehlen!
  • 5/5 Sterne

    Cover:
    Das Cover gefällt mir gut - passend zu einer Biografie. :) Und der weiße Einband war auch total schön und passt zu der Schriftfarbe auf dem Cover. :)
    Inhalt:
    Der Schreibstil ist wirklich toll -total packend und interessant geschrieben. Das Lesen macht einfach Spaß. :)
    Auch inhaltlich ist das Buch unglaublich interessant. Toll fand ich vor allem, dass er sich nicht an diese politische Korrektheit hält, sondern klipp und klar anspricht, wo die Probleme liegen, dass es eben nicht so ist, dass Gewalt nichts mit dem Islam zu tun hat und dass er viel zum besseren Verständnis beiträgt und dabei gleichzeitig überlegt, wie man daran etwas ändern kann.
    Seine Geschichte ist wirklich interessant und auch wie er zum Glauben gefunden hat und diesen mittlerweile lebt. Ich hatte zuvor schon ein Interview bei "Mensch Gott" gesehen, in dem er auch schon ein bisschen davon erzählt hat und da fand ich ihn auch schon sehr sympathisch, weswegen ich dann auch noch interessierter am Buch war.
    Toll fand ich auch, dass er zwischen seinen Erzählungen zu seiner Lebensgeschichte die Geschehnisse reflektiert und auch Erklärungen abgibt - das hilft sehr, einiges viel besser zu verstehen.
    Die Bilder in der Mitte des Buches fand ich auch total schön und interessant. Und das Lesebändchen war eine tolle Zusatzbeigabe. :)
    Am Schluss gibt es noch eine Zusammenfassung seiner wichtigsten Punkte/Impulse, die er den Menschen bezüglich des Islams noch mit auf den Weg geben möchte - das ist wirklich eine sehr gute Idee und so kann man da jederzeit noch einmal reinschauen.
    Fazit:
    Insgesamt ein sehr interessantes und bewegendes Buch, das auch viele schreckliche Dinge aufzeigt, keine Angst davor hat Wahrheiten, Probleme und Gefahren anzusprechen, die Sicht weitet, zum besseren Verständnis beiträgt, gleichzeitig reflektiert und Verbesserungsvorschläge gibt - und das alles neben seiner Erzählung über sein Leben.
    Ein wirklich gelungnes Buch, das ich jedem weiter empfehlen kann!
    5 Punkte mit Sternchen :)
  • 5/5 Sterne

    Cover:
    Das Cover gefällt mir gut - passend zu einer Biografie. :) Und der weiße Einband war auch total schön und passt zu der Schriftfarbe auf dem Cover. :)

    Inhalt:
    Der Schreibstil ist wirklich toll -total packend und interessant geschrieben. Das Lesen macht einfach Spaß. :)

    Auch inhaltlich ist das Buch unglaublich interessant. Toll fand ich vor allem, dass er sich nicht an diese politische Korrektheit hält, sondern klipp und klar anspricht, wo die Probleme liegen, dass es eben nicht so ist, dass Gewalt nichts mit dem Islam zu tun hat und dass er viel zum besseren Verständnis beiträgt und dabei gleichzeitig überlegt, wie man daran etwas ändern kann.

    Seine Geschichte ist wirklich interessant und auch wie er zum Glauben gefunden hat und diesen mittlerweile lebt. Ich hatte zuvor schon ein Interview bei "Mensch Gott" gesehen, in dem er auch schon ein bisschen davon erzählt hat und da fand ich ihn auch schon sehr sympathisch, weswegen ich dann auch noch interessierter am Buch war.

    Toll fand ich auch, dass er zwischen seinen Erzählungen zu seiner Lebensgeschichte die Geschehnisse reflektiert und auch Erklärungen abgibt - das hilft sehr, einiges viel besser zu verstehen.

    Die Bilder in der Mitte des Buches fand ich auch total schön und interessant. Und das Lesebändchen war eine tolle Zusatzbeigabe. :)

    Am Schluss gibt es noch eine Zusammenfassung seiner wichtigsten Punkte/Impulse, die er den Menschen bezüglich des Islams noch mit auf den Weg geben möchte - das ist wirklich eine sehr gute Idee und so kann man da jederzeit noch einmal reinschauen.

    Fazit:
    Insgesamt ein sehr interessantes und bewegendes Buch, das auch viele schreckliche Dinge aufzeigt, keine Angst davor hat Wahrheiten, Probleme und Gefahren anzusprechen, die Sicht weitet, zum besseren Verständnis beiträgt, gleichzeitig reflektiert und Verbesserungsvorschläge gibt - und das alles neben seiner Erzählung über sein Leben.

    Ein wirklich gelungnes Buch, das ich jedem weiter empfehlen kann!
    5 Punkte mit Sternchen :)
  • 5/5 Sterne

    Ein tolles Buch!

    Cover:
    Das Cover gefällt mir gut - passend zu einer Biografie. :) Und der weiße Einband war auch total schön und passt zu der Schriftfarbe auf dem Cover. :)

    Inhalt:
    Der Schreibstil ist wirklich toll - total packend und interessant geschrieben. Das Lesen macht einfach Spaß. :)

    Auch inhaltlich ist das Buch unglaublich interessant. Toll fand ich vor allem, dass er sich nicht an diese politische Korrektheit hält, sondern klipp und klar anspricht, wo die Probleme liegen, dass es eben nicht so ist, dass Gewalt nichts mit dem Islam zu tun hat und dass er viel zum besseren Verständnis beiträgt und dabei gleichzeitig überlegt, wie man daran etwas ändern kann.

    Seine Geschichte ist wirklich interessant und auch wie er zum Glauben gefunden hat und diesen mittlerweile lebt. Ich hatte zuvor schon ein Interview bei "Mensch Gott" gesehen, in dem er auch schon ein bisschen davon erzählt hat und da fand ich ihn auch schon sehr sympathisch, weswegen ich dann auch noch interessierter am Buch war.

    Toll fand ich auch, dass er zwischen seinen Erzählungen zu seiner Lebensgeschichte die Geschehnisse reflektiert und auch Erklärungen abgibt - das hilft sehr, einiges viel besser zu verstehen.

    Die Bilder in der Mitte des Buches fand ich auch total schön und interessant. Und das Lesebändchen war eine tolle Zusatzbeigabe. :)

    Am Schluss gibt es noch eine Zusammenfassung seiner wichtigsten Punkte/Impulse, die er den Menschen bezüglich des Islams noch mit auf den Weg geben möchte - das ist wirklich eine sehr gute Idee und so kann man da jederzeit noch einmal reinschauen.

    Fazit:
    Insgesamt ein sehr interessantes und bewegendes Buch, das auch viele schreckliche Dinge aufzeigt, keine Angst davor hat Wahrheiten, Probleme und Gefahren anzusprechen, die Sicht weitet, zum besseren Verständnis beiträgt, gleichzeitig reflektiert und Verbesserungsvorschläge gibt - und das alles neben seiner Erzählung über sein Leben.

    Ein wirklich gelungnes Buch, das ich jedem weiter empfehlen kann!
    5 Punkte mit Sternchen :)
  • 5/5 Sterne

    Yassir Eric wächst in einem wohlhabenden Elternhaus in Nordsudan auf. Als einziger Sohn soll er später eine führende Rolle in seinem Clan einnehmen. Als kleiner Junge wird er in eine weit entfernte Koranschule gebracht, in der er zwei Jahre bleiben muss um den Koran auswendig zu lernen. Besonders schlimm für ihn ist, dass niemand ihm erklärt hat warum er dort hin soll, und wie lange er bleiben wird. Das ist typisch für die Familien in seinem Clan, der Vater lenkt das Leben aller Familienangehörigen. Ob es um Religion, Ausbildung oder Partnersuche geht, Yassir ist nicht gewohnt eigene Entscheidungen zu treffen.
    Als sein geliebter Onkel zum Christentum konvertiert, beschäftigt er sich mit der Person Jesus. Zum ersten Mal stellt er den Islam in Frage, erhält aber vom Iman keine befriedigenden Antworten auf seine Fragen. Nach einiger Zeit findet er selbst zum Glauben an Jesus. Als seine Familie davon erfährt, verliert er alles. Sein Vater wirft ihn hinaus und er verliert alle Rechte als Sohn der Familie, sogar seinen Namen. In der Zeitung sieht er seine Todesanzeige. Da nicht nur er selbst in Gefahr ist, sondern auch die Menschen um ihn herum, muss er schließlich den Sudan verlassen.
    Er findet ein neues Zuhause in Kenia. Dort lernt er auch seine deutsche Frau kennen. Seit vielen Jahren lebt er nun in Deutschland. Neben seiner Tätigkeit als Dozent, leitet er das Europäische Institut für Migration, Integration und Islamthemen.
    Das Buch selbst, mit Einband und Lesezeichen, macht einen hochwertigen Eindruck. Die Fotos sind eine gute Ergänzung, ebenso wie die Erklärungen der arabischen Begriffe. Etwa ein Drittel des Buchs beschreibt seine Kindheit und Jugend. Im zweiten Drittel geht es um seine ersten Jahre als Christ und seine Anfangszeit in Deutschland. Dann werden viele Jahre seines Lebens übersprungen, und schließlich beschreibt er seine Reisen der letzten Jahre, die ihn zum Teil in Gebiete führen, die von dem IS erobert wurden. Das Buch schließt mit grundsätzlichen Gedanken über Islamismus und Integration.
    Yassirs Geschichte ist sehr bewegend. Er kennt die arabische Kultur sehr gut, und seine Erklärungen helfen Migranten zu verstehen. Neben der nüchternen Beschreibung seiner Erlebnisse, reflektiert er immer wieder über den Ursprung seines Hasses auf Andersgläubige, für ihn damals Ungläubige. Dieser Hass ging so weit, dass er bereit war zu töten. Er zeigt auf, wie die Bereitschaft zur Gewalt im Namen der Religion genährt werden kann, und was eine Gesellschaft tun muss, um das zu verhindern.
    Fazit: Yassir Eric kann nicht anders; er gibt alles auf, was ihn bisher definiert hat – denn in der Person Jesus erkennt er die Wahrheit. Er erlebt wie sein Hass sich in Liebe verwandelt. Ein bewegendes Buch für alle, die gerne Lebensgeschichten lesen, die sich für die islamische Welt interessieren, oder die Flüchtlinge in unserem Land besser verstehen und willkommen heißen wollen.
  • 5/5 Sterne

    Alles verloren, für den größten Schatz

    Yassir Eric wächst in einem wohlhabenden Elternhaus in Nordsudan auf. Als einziger Sohn soll er später eine führende Rolle in seinem Clan einnehmen. Als kleiner Junge wird er in eine weit entfernte Koranschule gebracht, in der er zwei Jahre bleiben muss um den Koran auswendig zu lernen. Besonders schlimm für ihn ist, dass niemand ihm erklärt hat warum er dort hin soll, und wie lange er bleiben wird. Das ist typisch für die Familien in seinem Clan, der Vater lenkt das Leben aller Familienangehörigen. Ob es um Religion, Ausbildung oder Partnersuche geht, Yassir ist nicht gewohnt eigene Entscheidungen zu treffen.

    Als sein geliebter Onkel zum Christentum konvertiert, beschäftigt er sich mit der Person Jesus. Zum ersten Mal stellt er den Islam in Frage, erhält aber vom Iman keine befriedigenden Antworten auf seine Fragen. Nach einiger Zeit findet er selbst zum Glauben an Jesus. Als seine Familie davon erfährt, verliert er alles. Sein Vater wirft ihn hinaus und er verliert alle Rechte als Sohn der Familie, sogar seinen Namen. In der Zeitung sieht er seine Todesanzeige. Da nicht nur er selbst in Gefahr ist, sondern auch die Menschen um ihn herum, muss er schließlich den Sudan verlassen.

    Er findet ein neues Zuhause in Kenia. Dort lernt er auch seine deutsche Frau kennen. Seit vielen Jahren lebt er nun in Deutschland. Neben seiner Tätigkeit als Dozent, leitet er das Europäische Institut für Migration, Integration und Islamthemen.

    Das Buch selbst, mit Einband und Lesezeichen, macht einen hochwertigen Eindruck. Die Fotos sind eine gute Ergänzung, ebenso wie die Erklärungen der arabischen Begriffe. Etwa ein Drittel des Buchs beschreibt seine Kindheit und Jugend. Im zweiten Drittel geht es um seine ersten Jahre als Christ und seine Anfangszeit in Deutschland. Dann werden viele Jahre seines Lebens übersprungen, und schließlich beschreibt er seine Reisen der letzten Jahre, die ihn zum Teil in Gebiete führen, die von dem IS erobert wurden. Das Buch schließt mit grundsätzlichen Gedanken über Islamismus und Integration.

    Yassirs Geschichte ist sehr bewegend. Er kennt die arabische Kultur sehr gut, und seine Erklärungen helfen Migranten zu verstehen. Neben der nüchternen Beschreibung seiner Erlebnisse, reflektiert er immer wieder über den Ursprung seines Hasses auf Andersgläubige, für ihn damals Ungläubige. Dieser Hass ging so weit, dass er bereit war zu töten. Er zeigt auf, wie die Bereitschaft zur Gewalt im Namen der Religion genährt werden kann, und was eine Gesellschaft tun muss, um das zu verhindern.

    Fazit: Yassir Eric kann nicht anders; er gibt alles auf, was ihn bisher definiert hat – denn in der Person Jesus erkennt er die Wahrheit. Er erlebt wie sein Hass sich in Liebe verwandelt. Ein bewegendes Buch für alle, die gerne Lebensgeschichten lesen, die sich für die islamische Welt interessieren, oder die Flüchtlinge in unserem Land besser verstehen und willkommen heißen wollen.
  • 5/5 Sterne

    Beeindruckend, unaufgeregt und hoffnungsvoll

    Wer nur Prolog und Epilog des Buches liest, weiß wie unglaublich die filmreife Geschichte von Yassir ist: Nachdem er als muslimischer Jugendlicher einen Mitschüler fast totgeprügelt hat, begegnet dieser ihm viele Jahre später unverhofft auf einer Pastorenkonferenz in Ägypten, wo Yassir einen Vortrag hielt und sagt ihm: „Ich habe immer für dich gebetet.“

    Yassir Eric wächst als Muslim im Sudan auf, geht auf eine Koranschule und hasst Christen. Als sein Onkel, ein Imam, konvertiert und Christen erfolgreich für die Heilung eines Familienmitglieds beten, begegnet Yassir Gott. Von der Familie wird er ausgestoßen, sie beerdigen ihn symbolisch, er wird bedrängt, verfolgt und immer wieder festgenommen. Über Umwege gelingt ihm die Flucht nach Deutschland. Inzwischen leitet Yassir das Europäische Institut für Migration, Integration und Islamthemen (EIMI) in Korntal und engagiert sich für Konvertiten.

    Beeindruckend, unaufgeregt und hoffnungsvoll beschreibt Yassir Eric seinen Wandel vom Islamisten zum Konvertiten, der sich für eine echte, kritische Auseinandersetzung mit dem Islam einsetzt und bis heute die Muslime – und seine Familie – trotz Enterbung, Beerdigung und Verfolgung immer noch liebt. Yassir Eric ist das lebendige Zeugnis für die grenzenlose und verändernde Liebe Gottes in dieser Welt.

    Am Ende des Buches sind zudem noch ein Brief von Yassir an seinen Vater sowie neun Thesen zur emotionalen Islam-Debatte unserer Zeit abgedruckt –ganz ohne Populismus und sehr differenziert.

    Fazit: Wahrscheinlich das beste Buch, das es aus der Innenansicht des islamistischen Terrorismus gibt – mit Gänsehaut-Garantie und großer Dankbarkeit für Brückenbauer Yassir Eric.
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