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Jesus von Nazareth (Buch - Gebunden)

Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung

4 Sterne

Jesus von Nazareth (Buch - Gebunden)

Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung

Was hat das Christentum auf die Grundfragen des Menschseins heute zu sagen? Die Antwort darauf hängt unmittelbar zusammen mit der Frage: Wer ist Jesus von Nazareth? War er nur ein ...

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Was hat das Christentum auf die Grundfragen des Menschseins heute zu sagen? Die Antwort darauf hängt unmittelbar zusammen mit der Frage: Wer ist Jesus von Nazareth? War er nur ein großer Mensch oder ist er mehr?
Sein Leben lang hat Joseph Ratzinger sich mit Jesus von Nazareth beschäftigt, ihn als Professor, als Bischof, als oberster Glaubenshüter, als Papst zu verstehen gesucht. Als Kardinal hatte er vor einigen Jahren mit dem Buch begonnen. Nach seiner Wahl zum Papst nutzte er jede freie Minute zum Weiterschreiben.

Dieses Werk zieht die Summe eines großen Theologenlebens. Es ist wohl das persönlichste Buch, das Joseph Ratzinger und das überhaupt je ein Papst geschrieben hat.

Benedikt XVI. ist überzeugt: Historisch-kritische Vernunft und Glaube sind kein Widerspruch - im Gegenteil: Es geht darum, „den Evangelien zu trauen". Wirklich und existentiell dem Zeugnis zu glauben, das die Bibel gibt: Jesus war nicht nur wahrer Mensch, sondern auch Gottes Sohn. Aus dieser Perspektive eröffnet das von der kritischen Forschung erarbeitete historische Faktenwissen ein tiefes Verständnis des Jesus von Nazareth - tiefer, als es jemals in der Geschichte vorstellbar war. Und: Es führt auch zu tiefen Einsichten.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Von: Aus: "Joyce"
    Seit Monaten berichten die Medien über das neue Buch von Benedikt XVI. Als Kardinal Ratzinger hat er dieses Buch vor Jahren begonnen und der einstige Theologieprofessor hat diese Diskussion gesucht. Er will Jesus, den Sohn Gottes ins Gespräch und zu den Menschen bringen. Welchen Jesus kennt die Welt? Den Rabbi? Das große Vorbild? Den Revoluzzer? Es ist bekannt, dass die moderne Theologie nicht nachweisen konnte, dass Jesus Gottes Sohn ist. Der Papst bedient sich eines anderen theologischen Ansatzes. Er bekennt: „Ich traue den Evangelien“. Trotz des hohen Anspruches hat er dieses Buch für Leser wie Sie und mich geschrieben. Er schreibt auf Augenhöhe und hat stets Gott und das Heil des Menschen im Blick. Benedikt spart nicht mit Kritik und er kennt die Fragen und die Nöte einer Zeit, die Gott vergessen hat. „Jesus von Nazareth“ ist kein wissenschaftliches Fachbuch. Der Papst schreibt über seinen Glauben, er meditiert über die Schrift und inspiriert so Glaubende wie Nichtglaubende. Der Anhang, mit Glossar und Bibelstellenverzeichnis ermöglicht den persönlichen Zugang und macht diesen ersten Band zu einem wertvollen geistlichen Begleiter.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783451298615
  • Auflage: 16.04.2007
  • Seitenzahl: 448 S.
  • Maße: 13,9 x 21,4 x 4 cm
  • Gewicht: 733g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biblische Personen

  • Mit Schutzumschlag, zwei Zeichenbänder, mit Glossar und Register

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Zentrum der Geschichte

    von
    „ER ist das Zentrum der Geschichte, der Anker in der Zeit“, so lautet ein Liedtext. Doch wer wird damit angesprochen? Gemeint ist „Jesus von Nazareth“, der als Gott Mensch wurde und zu den Menschen kam. Joseph Ratzinger – ehemals Papst Benedikt XVI. – legt in der gleichnamigen Buchreihe ein Appell für den Glauben vor.

    Im Zentrum der Trilogie steht die Gestalt und Botschaft von Jesus Christus. Doch sind die Darstellungen der Evangelien verlässlich? Ist dieser Jesus nur ein Mensch oder ist er Gottes Sohn? Was ist die Wahrheit über Jesus? Weshalb musste er am Kreuz sterben? Und welche Bedeutung hat die leibliche Auferstehung? Diesen und vielen anderen Fragen geht der ehemalige Pontifex auf den Grund, denn es sind Kernfragen des christlichen Glaubens. Ratzinger selbst beschreibt das Verfassen über die Jahrzehnte hinweg als eine innerliche Reise, bei der er dem Leser Jesus als Gott und Mensch sowohl rational als auch emotional nahe bringen möchte.

    „In der Armseligkeit der Geburt Jesu zeichnet sich das Große ab, in dem sich geheimnisvoll die Rettung der Menschen vollzieht.“
    „Nur wenn Jesus auferstanden ist, ist wirklich Neues geschehen, das die Welt und die Situation des Menschen verändert.“
    Ratzinger hat sich nicht nur durch sein Pontifikat, sondern vor allem durch seine Theologie hervorgetan. Einen Schwerpunkt des Werkes bildet beispielshaft die Auseinandersetzung mit Bibelauslegern und exegetischen Richtungen aus zwei Jahrhunderten. Hinzukommt die Väterexegese, deren wichtigste Konklusion ist, dass das Jesusbild der Bibel und der „historische Jesus“ identisch sind. Der Autor moniert, dass durch einseitige historische Methoden bloß fragmentarische und verzerrte „Jesusgestalten“ aus dem biblischen Befund abstrahiert werden, statt ein biblisches Bild von Jesus Christus zu rekonstruieren. In seiner Betrachtung der Person Jesu sind u. a. die Erkenntnisse exegetischer Vorträge von evangelischen Neutestamentler ( Prof. M. Hengel u. Prof. P. Stuhlmacher) eingeflossen, die Ratzinger als Argumentationshilfe nutzt.

    Wer meint, er habe ein schwer verständliches und fachtheologisches Werk vor sich, der irrt. Vielmehr gelingt es Ratzinger mit ehrfurchtsvoller Sprache die Einzigartigkeit Jesu, die Herrlichkeit seiner Göttlichkeit und die persönliche Beziehung zu ihm aufzuzeigen. Die Lektüre – wenn auch mit katholischer Note – ist insofern wohltuend, da nach all den Jahrzehnten textkritischer Dekonstruktion der Jesus-Gestalt, der Verfasser seinen Lesern ein mutmachendes „Und ich traue den Evangelien doch“ zuruft. Hierbei gelingt ihm ein „ theologischer Kunstgriff“, denn er verbindet historisch-kritische Bibelauslegung mit dem Glauben an das gesamte Schriftwort. Vor dreißig Jahren entwickelte sich die sogenannte „kanonische Exegese“, deren „Absicht im Lesen der einzelnen Texte im Ganzen der einen Schrift besteht, wodurch alle einzelnen Texte in ein neues Licht rücken“. Somit bleibt immer die ganze Bibel als für die Interpretation der einzelnen Stelle maßgebend und zerfalle nicht in zusammenhangslose, fragmentierte Texte. Für den Verfasser heißt das schlicht und einfach: „Der Christus des Glaubens ist der Jesus der Geschichte“, so C. Geyer.

    Die Trilogie ist ohne jegliche lehramtlich-dogmatische Absicht geschrieben. Der Grund dafür ist u. a. darin zu sehen, dass Ratzinger hier den ins Zentrum stellen kann, an den er glaubt: Jesus Christus. Und das unabhängig von Konzilien und Amtswürden. Dies ist vermutlich ein Grund, weshalb das opulente Werk im Vatikan wenig Beachtung fand.

    Insgesamt bietet die Lektüre Einblick in die theologische Debatte um die Person des Herrn Jesus, lässt in das Denken eines hervorragenden Theologen blicken und führt neu dazu, sich mit den Kernfragen des christlichen Glaubens zu beschäftigen.
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