Jesus von Nazareth - Band 3 (Buch - Gebunden)

Prolog - Die Kindergeschichten

4 Sterne

Jesus von Nazareth - Band 3 (Buch - Gebunden)

Prolog - Die Kindergeschichten

Niemals zuvor hat ein Papst so tiefen Einblick gegeben in die Fragen, die ihn in seinem persönlichen Glauben bewegen. Er schreibt nicht als Papst, sondern als gläubiger Christ. Sein ...

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Niemals zuvor hat ein Papst so tiefen Einblick gegeben in die Fragen, die ihn in seinem persönlichen Glauben bewegen. Er schreibt nicht als Papst, sondern als gläubiger Christ. Sein Anliegen ist, zu zeigen, dass die Botschaft der Evangelien verlässlich ist, weil sie tatsächlich Gottes bejahendes Wort zu den Menschen vermitteln. Es geht ihm um "die innere Freundschaft mit Jesus, auf die doch alles ankommt" (Band I); er schreibt für Menschen, die "Jesus begegnen und ihm glauben wollen" (Band II).
Nach dem ersten Teil über die Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu und dem zweiten Teil über Passion und Auferstehung schließt nun der dritte Band über die Kindheitsgeschichten, dessen Inhalt den beiden anderen chronologisch vorangeht, als Prolog dieses großartige Werk des Papstes ab.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783451349997
  • Auflage: 21.11.2012
  • Seitenzahl: ca. 176 S.
  • Maße: 14,5 x 21,8 x 2,1 cm
  • Gewicht: 372g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biblische Personen

  • Mit Schutzumschlag und zwei Lesebändchen

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Zentrum der Geschichte

    von
    „ER ist das Zentrum der Geschichte, der Anker in der Zeit“, so lautet ein Liedtext. Doch wer wird damit angesprochen? Gemeint ist „Jesus von Nazareth“, der als Gott Mensch wurde und zu den Menschen kam. Joseph Ratzinger – ehemals Papst Benedikt XVI. – legt in der gleichnamigen Buchreihe ein Appell für den Glauben vor.

    Im Zentrum der Trilogie steht die Gestalt und Botschaft von Jesus Christus. Doch sind die Darstellungen der Evangelien verlässlich? Ist dieser Jesus nur ein Mensch oder ist er Gottes Sohn? Was ist die Wahrheit über Jesus? Weshalb musste er am Kreuz sterben? Und welche Bedeutung hat die leibliche Auferstehung? Diesen und vielen anderen Fragen geht der ehemalige Pontifex auf den Grund, denn es sind Kernfragen des christlichen Glaubens. Ratzinger selbst beschreibt das Verfassen über die Jahrzehnte hinweg als eine innerliche Reise, bei der er dem Leser Jesus als Gott und Mensch sowohl rational als auch emotional nahe bringen möchte.

    „In der Armseligkeit der Geburt Jesu zeichnet sich das Große ab, in dem sich geheimnisvoll die Rettung der Menschen vollzieht.“
    „Nur wenn Jesus auferstanden ist, ist wirklich Neues geschehen, das die Welt und die Situation des Menschen verändert.“
    Ratzinger hat sich nicht nur durch sein Pontifikat, sondern vor allem durch seine Theologie hervorgetan. Einen Schwerpunkt des Werkes bildet beispielshaft die Auseinandersetzung mit Bibelauslegern und exegetischen Richtungen aus zwei Jahrhunderten. Hinzukommt die Väterexegese, deren wichtigste Konklusion ist, dass das Jesusbild der Bibel und der „historische Jesus“ identisch sind. Der Autor moniert, dass durch einseitige historische Methoden bloß fragmentarische und verzerrte „Jesusgestalten“ aus dem biblischen Befund abstrahiert werden, statt ein biblisches Bild von Jesus Christus zu rekonstruieren. In seiner Betrachtung der Person Jesu sind u. a. die Erkenntnisse exegetischer Vorträge von evangelischen Neutestamentler ( Prof. M. Hengel u. Prof. P. Stuhlmacher) eingeflossen, die Ratzinger als Argumentationshilfe nutzt.

    Wer meint, er habe ein schwer verständliches und fachtheologisches Werk vor sich, der irrt. Vielmehr gelingt es Ratzinger mit ehrfurchtsvoller Sprache die Einzigartigkeit Jesu, die Herrlichkeit seiner Göttlichkeit und die persönliche Beziehung zu ihm aufzuzeigen. Die Lektüre – wenn auch mit katholischer Note – ist insofern wohltuend, da nach all den Jahrzehnten textkritischer Dekonstruktion der Jesus-Gestalt, der Verfasser seinen Lesern ein mutmachendes „Und ich traue den Evangelien doch“ zuruft. Hierbei gelingt ihm ein „ theologischer Kunstgriff“, denn er verbindet historisch-kritische Bibelauslegung mit dem Glauben an das gesamte Schriftwort. Vor dreißig Jahren entwickelte sich die sogenannte „kanonische Exegese“, deren „Absicht im Lesen der einzelnen Texte im Ganzen der einen Schrift besteht, wodurch alle einzelnen Texte in ein neues Licht rücken“. Somit bleibt immer die ganze Bibel als für die Interpretation der einzelnen Stelle maßgebend und zerfalle nicht in zusammenhangslose, fragmentierte Texte. Für den Verfasser heißt das schlicht und einfach: „Der Christus des Glaubens ist der Jesus der Geschichte“, so C. Geyer.

    Die Trilogie ist ohne jegliche lehramtlich-dogmatische Absicht geschrieben. Der Grund dafür ist u. a. darin zu sehen, dass Ratzinger hier den ins Zentrum stellen kann, an den er glaubt: Jesus Christus. Und das unabhängig von Konzilien und Amtswürden. Dies ist vermutlich ein Grund, weshalb das opulente Werk im Vatikan wenig Beachtung fand.

    Insgesamt bietet die Lektüre Einblick in die theologische Debatte um die Person des Herrn Jesus, lässt in das Denken eines hervorragenden Theologen blicken und führt neu dazu, sich mit den Kernfragen des christlichen Glaubens zu beschäftigen.
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